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Sicherheits GAU: Der Spion der mit der Kälte kam.

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Habe ich das aber richtig verstanden, dass ein herunterfahren des Rechners den Ram leert? Einen Ram dessen Rechner heruntergefahren wurde, kann man so also nicht auslesen?
Ich nehme an, dass OS X die FileVault-Passphrase auslöscht, wenn der Container abgemeldet wird. Allerdings, und das muss ich in den Bereich der Vermutung geben, würde es mich nicht wundern, wenn das nicht so implementiert wäre. Immerhin schreibt Apple das Passwort in ein Deep-Sleep (S4-Mode, Suspend to Disk)-Image.
Ein verwertbarer Memory-Dump for the rest of us. (Deswegen auch meine Empfehlung den Deep Sleep zu deaktivieren, eine klasse Anleitung von zeno verlinkt findet sich hier.
Daher würde mich nicht wundern, wenn OS X keine Veranlassung sieht, den Key gezielt aus dem Speicher zu löschen.
Sorry - ich bin ein wirklicher Fan von OS X, aber was Sicherheitsaspekte angeht ist es düster und mein Vertrauen in die dahinter liegenden Mechanismen nicht mehr besonders hoch.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Für den Cold-RAM-Attack-Exploit kann OS X in erster Linie nichts. (Dafür dass allerdings kein FDE (das würde die Auswirkung zumindest soweit minimieren dass nur die Daten im RAM verwertbar wären, die HDD aber nicht entschlüsselt werden könnte, weil ein FDE-Drive diese Phrase nicht im RAM verwaltet) in Macs funktioniert können sowohl Hersteller der Drives als auch Apple einen entsprechenden Anteil.)
 

Walli

Blutapfel
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Ich bin immer wieder erstaunt, wie beschränkt manche hier denken.

Nicht alle haben auf ihren Rechnern lediglich Junkmail, Urlaubsfotos und die SIMS installiert. Wer sensible Daten hat (und das können alle möglichen Geschäfts- oder Enwicklungsdaten sein) will diese sichern.
Und ich bin erstaunt wie beschränkt manche lesen...
[...]aber solche Sicherheitsmaßnahmen, wie hier in dem Thread angesprochen werden macht man höchstens, wenn man äußerst sensible Daten oder etwas zu verbergen hat. Das hat nichts mit dem Schutz vor Überwachung zu tun sondern ist schlicht paranoid.
Wenn man sensible Daten hat ist das ja in Ordnung. Ansonsten halt (in meinen Augen) paranoid.

Das ist doch.... :mad: sorry, aber wenn ich sowas lese "etwas zu verbergen..." dann krieg' ich "so einen Hals".
Ja, krieg Du mal deinen Hals. Bei allen anderen Sachen bekomme ich den auch (z.B. beim Bundestrojaner etc.), wenn jemand dieses Argument bringt. Hier finde ich es aber nur noch übertrieben, eben weil Du den Eindruck machst, als hättest Du nicht besonders sensible Daten und es ginge Dir nur ums Prinzip.

Als ich den Thread von Anfang durchgelesen hab und die ersten Antworten im "Paranoia"-Kontext kamen, hab ich schon auf die Ansage nach dem Motto "was hast du eigentlich zu verbergen?" gewartet.
Ja, das ist immer die böse Aussage im Bereich Sicherheit und deswegen habe ich sie auch gebracht. Und prompt wurde völlig unreflektiert zurückgeschossen eben weil dieses Wörtchen "verbergen" drin vorkam... Reizworte halt. Wirklich gelesen hat meinen Beitrag scheinbar niemand.

Das Problem das hier im Thread dargestellt wird ist absolut real, auch wenn es sich nicht um staatstragende Informationen oder millionenschwere Geschäftsgeheimnisse handelt.
Ich bestimme gerne selbst, soweit es eben möglich ist, welche Informationen ich über mich preisgebe. Wenn der Rest der Welt das anders sieht, warum nicht? Aber lasst den Leuten die Datenschutz ernst nehmen auch den nötigen Freiraum um ihre Privatsphäre zu schützen. Denn wer auf Privat- und Intimsphäre besteht macht sich nicht automatisch verdächtig, sondern Gebrauch von seinen Grundrechten.
Es ist ja euer gutes Recht. Mein gutes Recht ist es aber diese besondere Form des Datenschutzes für paranoid zu halten, falls man keine dementsprechenden Daten damit zu schützen versucht. Bei mir macht sich niemand dadurch mehr verdächtig sondern u.U. (also wenn man nichts wichtiges/brisantes auf der Platte hat) lächerlich. Das ist vielleicht nicht so ganz rüber gekommen in meinem Post.

Eine seriöse Diskussion zu einem ernsten Thema muss doch möglich sein...
Mit mir schon. Aber dazu müssen meine Diskussionspartner mich erstmal für voll nehmen und nicht bloß wegen einem Wort wie "verbergen" zu einem Deppen erklären, der sich nicht bewusst ist was Sicherheit bedeutet und wie man gewisse Daten in den falsche Händen verwerten könnte. Genau genommen sollte jemand, der sich so sehr um Sicherheit sorgt, dass er seine RAM-Bausteine verkleben will, kein System wie OS X mit einer Internetanbindung einsetzen. Das ist wie wenn man in Fort Knox die Tür offen lässt... Da sorgt man sich um Zugriff vor Ort und hat eine Anbindung an den Rest der Welt mit einem System welches ggf. lückenhaft sein könnte.

PS: Sorry, dass mein Post den Thread in eine andere Richtung als beabsichtigt gelenkt hat. Vielleicht kann ein Mod das ja splitten o.ä.
 
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SilentCry

deaktivierter Benutzer
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// Ironie ON

Ja, krieg Du mal deinen Hals. Bei allen anderen Sachen bekomme ich den auch (z.B. beim Bundestrojaner etc.), wenn jemand dieses Argument bringt.
Wieso? Was stört Dich am Bundestrojaner? Hast Du etwa etwas zu verbergen....
Hier finde ich es aber nur noch übertrieben, eben weil Du den Eindruck machst, als hättest Du nicht besonders sensible Daten und es ginge Dir nur ums Prinzip.
...oder geht es Dir um's Prinzip?
// Ironie OFF

Verstehst Du nicht, dass es für die Diskussion unwichtig ist, ob DU meine Daten für sensibel hältst oder nicht? Ob ich was zu verbergen habe, hätte, sollte, wollte oder nur einfach nicht will, dass darin herumgestochert werden kann?
Würdest Du auch sagen "Ja, sollen sie doch meine Gedanken lesen und aufzeichnen, ich denke eh nichts interessantes" ?
Sind zB. Gedichte über Selbstmord nun kompromittierende Daten oder harmlos? Ist es mein Recht, solche Gedanken zu verbergen oder muss ich mir von jemand anderem sagen lassen, es ginge mir nur um's Prinzip?

Kannst Du verstehen, dass es verletzend ist, wenn man in fast jedem Thema zur Sicherheit entweder dem Vorwurf krimineller Verschleierung oder der Paranoia ausgesetzt wird? Dann reagiert man auf Reizworte.
 

Eventide

Ingrid Marie
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Ich halte die Frage durchaus für angebracht und ob man das für Paranoia hält liegt im Auge des Betrachters.
Im übrigen kann eine Reise in die USA bereits dafür sorgen, dass private Daten kopiert und ausspioniert werden.
http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,533812,00.html
Die freuen sich sicherlich nun über die neuen Möglichkeiten die beschlagnahmten Notebooks zu entschlüsseln...

/ontopic
Gibt es denn beim Filevault keine Preboot Authentication (PBA)? So wie bei SafeGuard Easy oder beim Bitlocker von Windows Vista?
Da muss man ein Passwort eingeben, welches erst den Zugriff auf den Schlüssel freischaltet, bevor der Rechner gebootet wird. IMO in diesem Fall die einzig sichere Alternative.
 

harden

Roter Eiserapfel
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Vor ein paar Jahren wollte ich mal eine Software kaufen, die mir Passwörter verschlüsselt auf PocketPC (oder evtl Palm, was dann noch länger her sein würde) speichert. Da konnte ich kein US Produkt kaufen, weil die Verschlüsselungstechnik nicht exportiert werden darf.
Entweder haben sich inzwischen die Gesetze gelockert, oder Apple, Microsoft und co dürfen diese Techniken exportieren, weil "die" den Schlüssel für die Hintertür haben.
Genauso wenig kann ich mir vorstellen, dass eine Handvoll OpenSource Entwickler, die Ehefrauen/-männer und Kinder ernähren müssen, nicht für eine Handvoll Dollar (Wo doch DVDs für 5mio den Besitzer wechseln) Hintertüren preisgeben oder einbauen wenn "die" an sie herantreten.
 

Walli

Blutapfel
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// Ironie ON


Wieso? Was stört Dich am Bundestrojaner? Hast Du etwa etwas zu verbergen....

...oder geht es Dir um's Prinzip?
// Ironie OFF
Du wirst mir doch zustimmen, dass es sich da um zwei paar Schuhe handelt. Remote-Zugriff, der jeden treffen kann, der sich das Ding einfängt oder halt Zugriff, der mit einem Einbruch in deine Wohnung einher geht.

Verstehst Du nicht, dass es für die Diskussion unwichtig ist, ob DU meine Daten für sensibel hältst oder nicht? Ob ich was zu verbergen habe, hätte, sollte, wollte oder nur einfach nicht will, dass darin herumgestochert werden kann?
Ja, aber man kann es da auch übertreiben. Mauerst Du demnächst auch deinen Rechner im Keller ein? Wo hört das auf? Merkst Du nicht, dass Du durch den Versuch Deine Freiheit zu schützen Dich selbiger beraubst? Das ist wie bei allen Sachen im Leben. Man muss den Preis mit dem Nutzen aufwiegen.

Kannst Du verstehen, dass es verletzend ist, wenn man in fast jedem Thema zur Sicherheit entweder dem Vorwurf krimineller Verschleierung oder der Paranoia ausgesetzt wird?
Sicher. Dafür mag ich mich entschuldigen, auch wenn ich mehr auf Paranoia als auf kriminelle Verschleierung aus war falls es Dich beruhigt.
 

DasSCHWITZENDEÖltier

Zabergäurenette
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Es ist ja euer gutes Recht. Mein gutes Recht ist es aber diese besondere Form des Datenschutzes für paranoid zu halten, falls man keine dementsprechenden Daten damit zu schützen versucht. Bei mir macht sich niemand dadurch mehr verdächtig sondern u.U. (also wenn man nichts wichtiges/brisantes auf der Platte hat) lächerlich. Das ist vielleicht nicht so ganz rüber gekommen in meinem Post.

Wer entscheidet denn, welche Informationen brisant/schützenswert sind? Ja wohl am ehesten derjenige, den sie angehen.
 

Walli

Blutapfel
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Wer entscheidet denn, welche Informationen brisant/schützenswert sind? Ja wohl am ehesten derjenige, den sie angehen.
Ja, aber ein übertriebenes Schutzbedürfnis bezeichne ich als Paranoid. That's it! Euch steht es im Gegenzug auch zu mich für zu lasch im Umgang mit meinen unwichtigen Daten zu halten. Ich brauch aber dafür nicht nach jedem Kaffee den Rechner neu zu booten ;) .
 

DasSCHWITZENDEÖltier

Zabergäurenette
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Ja, aber Paranoid sein und als Paranoid bezeichnet werden sind auch zwei unterschiedliche Paar Schuhe. That's it. :D
 

Moorcock

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Ich bin immer wieder erstaunt, wie beschränkt manche hier denken.
Und ich bin erstaunt wie beschränkt manche lesen...
Getroffene Hunde bellen? Ich habe weniger Dich gemeint als die folgenden zwei Kommentare. War wohl unsauber von mir kein Zitate zu nennen und es mit "manche" zu belassen.

Eher eine sehr persönliche Paranoia.

...
Das ganze ist eine mittlere Paranoia,...


Wenn Du mein posting sorgfältig liest findest du auch konkrete Bereiche in denen ich eine Sorge für gerechtfertigt halte.

Gruß
Moorock
 

Walli

Blutapfel
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Getroffene Hunde bellen? Ich habe weniger Dich gemeint als die folgenden zwei Kommentare. War wohl unsauber von mir kein Zitate zu nennen und es mit "manche" zu belassen.
Normalerweise bezieht sich ein Reply ohne Quote auf den vorhergehenden Post, bzw. auf einen vorhergehenden auf den es passen würde. Habe Dich deswegen wohl teilweise falsch verstanden.
 

devilstorm

James Grieve
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Hmm beim Macbook könntest du die Schrauben (also die für die RAM Abdeckung) mit Loctite fixieren, das hält den Datenklauer schon mal auf. Generell denke ich aber, dass es schwer sein dürfte, den RAM richtig runter zu kühlen, ohne ihn so spöde zu machen, dass er beim Ausbau beschädigt wird.

Alternativ könntest du auch die Agenten-Version wählen und dein Laptop in einen stabilen Koffer packen. Diesen kettest du wiederum irgendwo an. Damit ist dein Laptop dann hoffentlich für die 5min zum Kaffee holen abgesichert ist.
Wenn du die Idee dann noch richtig "ausbauen" willst, könntest du auch noch an eine Kombination mit CS-Gas oder irgendwas was dein Laptop zerstört, für den Fall, dass jemand den Koffer aufbricht ;)

Zur SW Seite noch eine Frage. Würde dir TrueCrypt im Vergleich zu FileVault helfen?

Gruß
Thomas
 

devilstorm

James Grieve
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Ich kann mir vorstellen, dass wenn ich mit einer Delegation in ein Land fahre, dem ich nicht vertraue, oder wo ein Verhandlungspunkt entscheidend ist, ich meine Daten sichern will ohne den Computer jedesmal runterfahren zu müssen.

Nein, finde ich nicht. Wenn ich so sensible Daten habe, dann Kette ich mir das Laptop ans Handgelenk oder fahre es wenigstens runter. Alternativ beauftrage ich einen Menschen meines Vertrauens auf den Rechner aufzupassen.

Die Sleep-Funktionen, etc. sind eine Form des Luxus der in diesem Fall ein gewisses Restrisiko des Datenklaus beinhaltet. Wer dieses letzte Risiko nicht eingehen will, der muss eben auf den Luxus verzichten. Das ist doch in dem ganzen Sicherheissektor der Fall. Je mehr Sicherheit, desto weniger Komfort.

Gruß
Thomas
 

T-lo

Weißer Winterglockenapfel
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PS: Meine TAN-Liste beispielsweise liegt selbstverständlich verschlüsselt auf der Platte. Der originale TAN-Brief wurde mit einem crosscut-Shredder zerkleinert und im Kamin verbrannt. So ergeht es übrigens allen Dokumenten, die vernichtet werden müssen weil mein Name oder personenbezogene Daten darauf stehen. Ja, selbst Pizzadienstrechnungen werden so behandelt. Zur Sicherheit. Daten, die nicht existieren können nicht missbraucht werden.

Und Du meinst nicht, dass Du genau mit diesem Punkt den Paranoia-Gedanken unterstreichst?! Du zershredderst Rechnungen, da personenbezogene Daten auf ihnen sind?! Glückwunsch, dann musst Du nur noch ganz schnell nach der Bestellung der Pizza deren Computer knacken, und Deine Rechnung da auch löschen...
Sorry, aber DAS ist dann doch eher der Beweis dafür, dass Du mit Deiner Theorie zwar recht hast, aber bei der Umsetzung und der Einschätzung der Gefahr ein wenig über das Ziel hinaus schießt...
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Es ist doch überhaupt kein Problem alles über jeden heraus zu finden. Es gibt genug Möglichkeiten die automatisch ablaufen, war schon immer so. Was das Problem ist, ist die Verwaltung, sprich das heraus filtern der gewünschten Daten.
Jemand der an etwas kommen will, schafft das auch, genug zeit voraus gesetzt. Warum, einfach, weil genug Zeit auch bedeutet kein Problem damit zu haben das geeignete Mittel zu finden und es ein zu setzen. Erst Recht gilt das für den Fall, das ein Datenklau durch Besitz gedeckt ist, da der Eigentümer keine Gegenmaßnahmen mehr einleiten könnte.

SilentCry, du hast auf der ersten Seite auf die Reaktion das es keine absolute Sicherheit gibt geantwortet das dein Ziel nur die Zugriffsmöglichkeit für Befugte ist, gut, aber woran unterscheidet sich die beiden Dinge?
 

harden

Roter Eiserapfel
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Und Du meinst nicht, dass Du genau mit diesem Punkt den Paranoia-Gedanken unterstreichst?! Du zershredderst Rechnungen, da personenbezogene Daten auf ihnen sind?! Glückwunsch, dann musst Du nur noch ganz schnell nach der Bestellung der Pizza deren Computer knacken, und Deine Rechnung da auch löschen...

Ich schredder auch alles, wo mein Name draufsteht bevor es ins Altpapier kommt. Auf EC Kartenbelegen zum Beispiel steht gerne mal der ganze Name mit kompletter Bankverbindung drauf. Das muss nicht jeder wissen, der an der Strasse lang läuft. Bei Onlineversendern stehen auch mal Telefonnummer oder E-Mailadresse des Empfängers sogar außen drauf. U.a. Bei Amazon ist für jeden der will die Kundennummer auf dem Adressaufkleber zu lesen.
 

devilstorm

James Grieve
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@harden
Solange nicht auch noch mein Passwort auf dem Amazon Packet steht...
Kritisch finde ich Belege von Kreditkarten, bei denen die ganze Nummer drauf steht.

Zum Thema Telefonnummer und EMail. Ich stehe im Telefonbuch und ich habe eine Homepage. Deshalb sind meine Daten schonmal nicht geheim zu halten.

Wie schaut es bei euch aus, verkauft ihr Dinge bei ebay? Dann aber ohne Vorkasse, denn sonst müsstest du ja deine Bankverbindung nennen.

Und mal ganz im Ernst, wer seine Pizzarechnung schreddert ist paranoid
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Gibt es denn beim Filevault keine Preboot Authentication (PBA)? So wie bei SafeGuard Easy oder beim Bitlocker von Windows Vista?
Da muss man ein Passwort eingeben, welches erst den Zugriff auf den Schlüssel freischaltet, bevor der Rechner gebootet wird. IMO in diesem Fall die einzig sichere Alternative.
Für OS X gibt es das nicht. Und sicher ist das System auch nur dann, wenn die Hardware (also enteweder FDE-Drives die hardwareverschlüsselt arbeiten - nicht für Macs weil EFI, oder mit TPM wie BitLocker im advanced modus) den Schlüssel verwaltet. Softwarelösungen zur Fulldiskencryption halten den Schlüssel wiederum im RAM (wo sonst) und sind daher ebenso hilflos wie FileVault gegen diesen Angriff.

Vor ein paar Jahren wollte ich mal eine Software kaufen, die mir Passwörter verschlüsselt auf PocketPC (oder evtl Palm, was dann noch länger her sein würde) speichert. Da konnte ich kein US Produkt kaufen, weil die Verschlüsselungstechnik nicht exportiert werden darf.
Das ist Geschichte.

Du wirst mir doch zustimmen, dass es sich da um zwei paar Schuhe handelt. Remote-Zugriff, der jeden treffen kann, der sich das Ding einfängt oder halt Zugriff, der mit einem Einbruch in deine Wohnung einher geht.
Erstens musst Du nicht zwingend eine Hausdurchsuchung ansetzen. Ein Diebstahl des MB im S3 oder ein Einbruch während Dein MB läuft würden reichen.
Zweitens ist ein Staat, der einen Bundestrojaner gegen seine Bevölkerung loslassen will und der verdachtsunabhängig seit Jahresbeginn speichert: Wer hat mit wem telephoniert? Wie lange? Wo waren die Personen? Welche SMS wurde verschickt? Wie war der Inhalt? Wer hat wem eine Email geschrieben? Wie waren die Betreffe? Welche IP-Adressen wurden verbunden? 6 Monate lang. Solch ein System hat bei mir kein Vertrauen. Soziologe wurde verhaftet weil er im Google ein paar "böse" Begriffe wie Geriatrifizierung gesucht hatte. Der hätte vorher wohl auch gesagt, wie wenig er sich von einer Hausdurchsuchung bedroht fühlt. Heute wäre er wohl anderer Meinung, ebenso wie die G8-Gipfelgegner, die fast in Massenabfertigung hausdurchsucht wurden...

Ja, aber man kann es da auch übertreiben. Mauerst Du demnächst auch deinen Rechner im Keller ein? Wo hört das auf? Merkst Du nicht, dass Du durch den Versuch Deine Freiheit zu schützen Dich selbiger beraubst? Das ist wie bei allen Sachen im Leben. Man muss den Preis mit dem Nutzen aufwiegen.
Die Freiheit WURDE mir schon genommen. Es liegt im individuellen Wahrenehmen, was für Dich Übertreibung ist und für mich notwendig. Allerdings nutzt das alles nichts gegen diesen Angriff, da hilft nur ein ausgeschalteter Rechner und damit ist jede Freude an vergnüglichem Computing verstorben.

Hmm beim Macbook könntest du die Schrauben (also die für die RAM Abdeckung) mit Loctite fixieren, das hält den Datenklauer schon mal auf. Generell denke ich aber, dass es schwer sein dürfte, den RAM richtig runter zu kühlen, ohne ihn so spöde zu machen, dass er beim Ausbau beschädigt wird.
Schaut nicht so aus. Die lassen sich auch mit flüssigem Stickstoff kühlen ohne kaputt zu gehen.

Zur SW Seite noch eine Frage. Würde dir TrueCrypt im Vergleich zu FileVault helfen?
Nein. Gleiches Problem: Passwort im Speicher. Nebenbei ist TC ziemlich unpraktikabel, um heutzutage Daten abzusichern ist mindestens eine Verschlüsselung des gesamten Homedirectories nötig.

Und Du meinst nicht, dass Du genau mit diesem Punkt den Paranoia-Gedanken unterstreichst?! Du zershredderst Rechnungen, da personenbezogene Daten auf ihnen sind?! Glückwunsch, dann musst Du nur noch ganz schnell nach der Bestellung der Pizza deren Computer knacken, und Deine Rechnung da auch löschen...
Du solltest Dich mal mit Dumpsterdiving befassen. Naturgemäß habe ich keine Sorge, dass der Pizzalieferant etwas mit meinen Daten tut, es geht IMMER um den Schutz gegen Dritte. Und ganz einfach: Es geht NIEMANDEN etwas an, was ich bestellt oder gegessen habe.

Sorry, aber DAS ist dann doch eher der Beweis dafür, dass Du mit Deiner Theorie zwar recht hast, aber bei der Umsetzung und der Einschätzung der Gefahr ein wenig über das Ziel hinaus schießt...
Sicher ist eine Pizzarechnung nicht meine oberste Sorge. Aber es fällt in meinen Aktionsbereich, das Profil minimal wie möglich zu halten. Schadet nicht. Hätte ich "Kontoauszüge" schreiben sollen um der unsinnigen Wertrelationsdiskussion zu entgehen? Kreditkartenabrechnungen? Verständlicher?

SilentCry, du hast auf der ersten Seite auf die Reaktion das es keine absolute Sicherheit gibt geantwortet das dein Ziel nur die Zugriffsmöglichkeit für Befugte ist, gut, aber woran unterscheidet sich die beiden Dinge?
Sollte mich die NSA oder der Mossad oder die Alkaida eines Tages als Person proaktiv für eine Bedrohung halten, sollen sie mich töten (lassen). Meinetwegen, davor fürchte ich mich nicht. Aber meine Daten bekommen sie nicht. Auch können gerne im Jahre 43002 Quantencomputer meine Cryptocontainer decodieren, da bin ich längst zu Staub zerfallen, auch da brauche ich keine "absolute Sicherheit".
Ich glaube, Ihr erkennt die Dramatik und die Brisanz nicht. Im Überwachungseuropa, unter dem Paradigma des Präventivstaates, ist JEDER ein potentielles Ziel unverhältnismäßiger Begehrlichkeit eines reaktiven Beschlagnahmeprozesses. Es gilt den 99.99999% der möglichen Fällen der Wegnahme von Computerhardware so zu begegnen, dass der Angreifer keinen Zugriff auf die Daten erlangt. Dieses Prinzip hilft bei staatlichen wie nichtstaatlichen Verbrechern, die sich Zugang zum m.E. notwendigen rechtsfreien Raum (nämlich Gedanken und Daten) verschaffen wollen.
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Wie schaut es bei euch aus, verkauft ihr Dinge bei ebay? Dann aber ohne Vorkasse, denn sonst müsstest du ja deine Bankverbindung nennen.
Nein.
Und mal ganz im Ernst, wer seine Pizzarechnung schreddert ist paranoid
Und jetzt mal ganz im Ernst: Wo hast Du Psychologie studiert? Kennst mich keinen Meter aber fährst so ein Geschütz einer diagnostizierten Geisteskrankheit auf, eingeleitet mit "im Ernst", also da ist wohl kein weiterer Kommentar mehr nötig.:(

Edit: Mir ist gerade aufgefallen dass der Thread mit 4 Seiten völlig am Aspekt meiner Intitialintention vorbei läuft. Mit meine Schuld, weil ich mich trotz guter Vorsätze zu einer Verteidigungsreaktion provozieren ließ. Schade.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ikezu Sennin

Schöner von Bath
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Nachdem mir der Eröfnungspost von SilentCry keine Ruhe gelassen hat, wie man seinen RAM schützen kann, äußere ich nun auch mal meine Gedanken:

Festkleben ist mit Sicherheit eine gute Lösung, um den Zugriff stark zu erschweren bzw. zu unterbinden.
Das Problem, dass ein RAM-Schaden zu Totalverlust des Laptop führt, könnte sich mit Heißkleber umgehen lassen, der einen erträglichen Schmelzpunkt (80-140°C) hat und auch bei tieferen Temperaturen (-50°C) klebfest bleibt.
Um den RAM auszubauen, muss folglich der Riegel erwärmt werden, was die Kühlungsbemühungen zunichte macht. Da die Abbauzeit der Daten offenbar temperaturabhängig ist, würde das dazu führen, dass die Daten verschwunden sind, bevor der Riegel ausgebaut ist.