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Mit Apples Betriebsystem Mac OS X wird immer wieder ein Werbemotto verbunden: Das System sei intuitiv, eine stundenlanges Wälzen von Handbüchern nicht notwendig. Es stellt sich also die Frage, warum ein Anwender auf "Das Grundlagenbuch zu Mac OS X Leopard" von Daniel Mandl zurückgreifen sollte. Der Autor schien selber mit der Frage konfrontiert worden zu sein und hat eine einleuchtende Antwort parat: Einsteiger würden den Mac zwar oft problemlos nutzen können, wüssten allerdings nicht vieler praktischer Funktionen, die ihnen ohne Einstiegshilfe entgingen. Eine Tatsache, die einleuchtet: Mandl behandelt in seinem Buch in der Tat sämtliche Grundlagen, von der Installation über einfache Programme wie das Adressbuch bis hin zu manueller Arbeit in UNIX-Dateien.
In acht Kapiteln beschreibt Daniel Mandl leicht verständlich Grundlagen, die einem Anwender durch den Alltag helfen. Positiv fällt dabei auf, dass man sich in den immerhin 560 Seiten schnell zurechtfindet. Die Kapitel sind nach Themen sortiert, man findet die SMB-Konfiguration im Kapitel "Einen PC ins Mac-Netzwerk einbinben" und nicht etwa anders herum. Das Verhältnis zwischen Screenshots und Text ist zufriedenstellend. Die Tipps gehen grundsätzlich über das Niveau eines "gewöhnlichen" Handbuchs hinaus und empfehlen immer mal wieder Freeware oder andere Wege, als die von Apple vorgegebenen - das trägt auch dazu bei, dass das Buch nicht gänzlich das Lesegefühl eines trockenen Computerfachbuches vermittelt. Besonders beeindruckend ist die Aktualität: Inklusive der beschrieben Webseiten, Freeware und sonstigen Inhalten scheint Daniel Mandl besonders gründlich auf den letzten Stand der Dinge geachtet zu haben - eine Tatsache, die bei Fachbüchern eigentlich die Regel sein sollte, aber leider nicht als solche behandelt wird.
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[/float]Insgesamt kann das Buch durchaus hervorragend genannt werden - es lässt gerade im Umfang und in den behandelten Themen keinen Wunsch offen, der Leser verfügt nach erfolgreicher Lektüre über einen umfangreichen Horizont, der ihn durchaus als avancierten Anwender zurücklässt. Es gibt jedoch auch einige Hinweise, die problematisch sind. Es soll ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass diese sehr selten sind, wir wollen sie dennoch aufführen. So sind insbesondere die Themen, die etwas tiefer in das UNIX-System eingreifen, mit einem zweischneidigen Schwert behaftet: Der Leser wird erhält zwar den erwähnten weiten Horizont, wird aber zum Teil mit mächtigen Werkzeugen wie Onyx oder Cocktail und einem Wissensstand zurückgelassen, die ihn in die Lage versetzen, mit wenigen Mausklicks das System zu zerstören. Eine kleine Warnung ist zwar vorhanden, sollte jedoch umfangreicher ausfallen - es wäre nicht das erste Mal, dass ein Anwender sich sein System bester Absichten "kaputtoptimiert". Auch das Thema "Viren" halten wir für verbesserungswürdig: Das insbesondere für Umsteiger enorm sensible Thema wird nur kurz behandelt, empfohlen werden die gängigen Programme Norton AntiVirus und Intego Virus Barrier - zwei Programme, die in unseren Augen den Arbeitsablauf im Kampf gegen nicht vorhandene Viren nur behindern. Zu guter Letzt stehen wir schwer beleidigt da, weil das Apfeltalk.de - Forum nicht in der Reihe der hilfreichen Webseiten aufgeführt wird. Doch trotz aller Gram kommen wir zu einem positiven Fazit:
"Das Grundlagenbuch zu Mac OS X Leopard" von Daniel Mandl, erschienen im Verlag "Mandl & Schwarz" bietet abseits des Klischees trockener Computerliteratur einen hervorragenden Einstieg in die Apple-Welt. Das Buch ist unter der ISBN 978-3-939685-03-6 für 29,90€ im Fachhandel oder im Internet erhältlich.
In acht Kapiteln beschreibt Daniel Mandl leicht verständlich Grundlagen, die einem Anwender durch den Alltag helfen. Positiv fällt dabei auf, dass man sich in den immerhin 560 Seiten schnell zurechtfindet. Die Kapitel sind nach Themen sortiert, man findet die SMB-Konfiguration im Kapitel "Einen PC ins Mac-Netzwerk einbinben" und nicht etwa anders herum. Das Verhältnis zwischen Screenshots und Text ist zufriedenstellend. Die Tipps gehen grundsätzlich über das Niveau eines "gewöhnlichen" Handbuchs hinaus und empfehlen immer mal wieder Freeware oder andere Wege, als die von Apple vorgegebenen - das trägt auch dazu bei, dass das Buch nicht gänzlich das Lesegefühl eines trockenen Computerfachbuches vermittelt. Besonders beeindruckend ist die Aktualität: Inklusive der beschrieben Webseiten, Freeware und sonstigen Inhalten scheint Daniel Mandl besonders gründlich auf den letzten Stand der Dinge geachtet zu haben - eine Tatsache, die bei Fachbüchern eigentlich die Regel sein sollte, aber leider nicht als solche behandelt wird.
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"Das Grundlagenbuch zu Mac OS X Leopard" von Daniel Mandl, erschienen im Verlag "Mandl & Schwarz" bietet abseits des Klischees trockener Computerliteratur einen hervorragenden Einstieg in die Apple-Welt. Das Buch ist unter der ISBN 978-3-939685-03-6 für 29,90€ im Fachhandel oder im Internet erhältlich.
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