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Das Gerät ist schon eine Weile auf dem Markt. Da ich aber gern vor dem Kauf mal einen Bericht gelesen hätte, der sich nicht mit "super!" und "kaufen!" erschöpft, schreib ich hier für alle Interessierten mal meine Review.
Genaue Angaben zur Technik sind im Internet unter www.wacom.de zu finden. Es geht hier um einen Erfahrungsbericht, weshalb ich sie auslasse. Ich habe eine Weile mit einem Graphire3 gearbeitet und war ganz zufrieden. Allein die Größe war mir irgendwann mit A5 zu klein. Die Arbeit in Photoshop, Painter u.ä. ist zudem sehr sportlich, wenn man sich andauernd strecken muss, um die Tastatur zu bedienen, wenn es um Shortcuts geht. Es mag ja gesund sein, sich ständig zu verbiegen, aber bequemes Arbeiten geht anders. Das waren erstmal gute Gründe, ein Intuos3 zu kaufen.
Zur Größe: A5 sollte eigentlich ausreichen. Der geneigte Käufer sollte sich kurz auf die zur Verfügung stehene Schreibtischfläche besinnen. Mit knapp 28 mal 26 cm liegt da schon einiges auf dem Tisch, und so man es nicht andauernd braucht, lässt es sich fix wegräumen. Ich habs bei längerer Arbeit ganz gern, mich zurückzulehnen und das Tablett auf Schoß und Tischkante liegen zu haben. Das war bei dem A5 aber nur mit Unterlage drin.
Und so kam das Intuos3 zu mir.
Es ist kein Vergleich. Ich würde nie behaupten, ein Graphire (mittlerweile gibt’s die 4er Serie, mit der ich mich nicht auskenne) sei nur Spielzeug, aber neben dem Intuos3 kommt es einem so vor. Doch ich will hier keine Lobeshymnen singen; zu den Minuspunkten komme ich später.
Das Tablett belegt 44x34 cm Schreibtischfläche. Die meisten dürften 40 cm vor dem Monitor frei haben, aber wenn die Tastatur noch Platz finden will, wird es doch eng im Haus. Die altbackene Kiste mit den Buchstaben und den Zahlen drauf wird in nächster Zeit wohl nicht vom Arbeitsplatz verschwinden.
Im Lieferumfang ist neben dem Stift eine 5-Tasten-Maus, die ich gerne bei mir empfing, da ich mit Apples MightyMouse doch sehr unzufrieden bin (subjektiv!). Die Maus funktioniert nur auf dem Tablett, in der selben Weise wie der Stift. Dumm nur, dass ich Linkshänder bin. Entweder arbeite ich mit Stift und habe das Tablett links oder ich schiebe es nach rechts, um mit der Maus zu fuhrwerken. Der Stift ersetzt eigentlich eine Maus, ohne dass man auf Einschränkungen trifft. Aber Gewohnheit ist eben Gewohnheit.
Der schnurlose Nager liegt gut in der Hand, hat ein angenehmes Gewicht und gleitet, an der Unterseite mit Stoff beklebt, wunderbar über die Tablettoberfläche. Der Mauszeiger reagiert wesentlich präziser als eine herkömmliche Maus, was zumindest mich anfangs schon fast gestört hat. Ich bin es gewohnt, die Maus zur Neupositionierung etwas anzuheben. Das geht sicher nicht nur mir so. Das Anheben will ebenfalls neu gelernt werden, da Tablett und Maus/Stift bis zu einem Abstand von 6 mm aufeinander reagieren. Beim Stift ist das gut, bei der Maus eher fraglich.
Der Grip Pen. Zunächst ist wieder der Unterschied zum Graphire3-Stift auffällig. Ob es den noch gibt, nachdem die 3er Serie nun abgelöst wurde, kann ich nicht sagen. Jedenfalls degradiert der Intous3-Stift den Alten zum ollen Plastikgerümpel. Immernoch aus Kunststoff bestehend, steckt er zu drei Vierteln in einer Gummihülle, die sich gut mit der Hand versteht. Nach vorn verdickt sich der Griff etwas und ist somit auch bei hohem Druck noch locker zu halten. Der frei programmierbare Kippschalter lässt sich entfernen, und wen das enstehende Loch stört, der kann eine neue Gummihülse ohne Loch nachkaufen. Der Kippschalter ist so gut erreichbar, dass man ihn beizeiten unbeabsichtigt erreicht. Das mag aber Übungssache sein. So gut er sich anfühlt - das Klappern trübt ein wenig den Eindruck eines hochwertigen Geräts. Die Radier“spitze“ am hinteren Ende hat etwa einen Millimeter Spielraum und tickt ans Gehäuse. Das Klappern im Vorderteil kann ich nicht genau ausmachen. Nun ist es nicht so, dass das Gerät dadurch minderwertig erscheint, aber einzeln muss man bei Wacom noch knapp 100 Euro dafür hinblättern und da darf man auch mal an solche Details denken.
Die Stiftspitzen sind wie Kippschalter und Gummigriff einfach auswechselbar. Auf die Oberfläche des Tabletts gehe ich nochmal ein, aber auch hier merkt man, dass man soeben knappe 500 Euro rausgetan hat. Im Lieferumfang sind vier Standard-Spitzen, eine Filzstift-Spitze und eine, die sich Stroke-Pen-Spitze nennt. Die Standard-Spitzen sind lediglich glatte Kunststoff-Pinne. Die Filzspitze kommt schon etwas besser daher. Wer Filzsifte mag: es quietscht sogar beim Kitzeln. Die Stroke-Pen-Spitze rockt allerdings das Haus. Diese Spitze ist mit einer Feder versehen, die mehr hält als sie verspricht. Man hat ein wirklich deutliches Gefühl für den ausgeübten Druck; selbst bei relativ hoher Stärke ist die Federkraft noch spürbar. Das auswechseln der Spitzen ist mit einer Pinzette binnen einiger Sekunden gemacht: rausziehen, reinstecken, das Übliche halt.
Der Sift arbeitet mit 1024 Druckstufen, was unschöne Übergänge durch den Anwender nicht ausschließt, aber ein feinfühliges Arbeiten jenseits von den „kleineren“ Tabletts erlaubt. Die Stiftneigung wird ebenfalls berücksichtigt. Diese Funktion kommt schon in Photoshop ganz gut zur Geltung, aber wenn man mal den Airbrush in Painter bemüht, kann man ernsthaft staunen. Es gibt neben einem Airbrush-Stift noch weitere Stifte für das Intuos3, auf die ich hier aber nicht eingehen will.
Das Tablett. Mein erster Gedanke: das Ding würde gnadenlos beim Büro-TÜV durchfallen. Hochglanz, wo man hinsieht - mit Ausnahme der Zeichenfläche und der Bedienelemente. Ob das nun edler aussieht als eine matte Ausführung, erschließt sich mir nicht. Was sich mir aber vor allen Dingen nicht erschließt, ist folgende Frage: Warum gibt man einem Gerät, dass ständig befummelt und bekratzt wird eine Hochglanzoberfäche? Es erschließt sich mir nicht.
Links und rechts befinden sich neben dem oberen Teil der Zeichenfläche jeweils vier frei belegbare Tasten, sowie je ein frei programmierbarer Touch-Strip. Letzterer ist als Taste oder Strip benutzbar und sowohl mit dem Finger als auch mit dem Stift zu bedienen. Der Stift funktioniert dabei allerdings nur an der inneren Kante, was aber keinerlei Nachteil ist. Die Tasten und Strips sind für jede Anwendung einzeln konfigurierbar. So man nicht das A6-Modell kauft, das nur ein Tastenfeld besitzt, stehen inklusive des Schalters am Stift ganze 12 Tasten bereit. Spätestens bei dieser Erkenntnis könnte man die Maus in den Schrank räumen und die Tastatur wird ebenfalls weniger frequentiert. Schwippschwapp hat man die Funktionen für Safari belegt, wuselt durch den Finder oder bastelt sich eine Kiste Funktionen für Photoshop.
Die Zeichenfläche ist mit einer grauen (matten) Folie versehen, die das Gefühl von Plastik auf Plastik des Graphire3 nicht aufkommen lässt. Jede der Stiftspitzen lässt sich gut darauf führen, ohne zu schnell zu sein oder gebremst zu werden. Leider ist die Folie auf meinem Modell nicht präzise ausgerichtet. Der Hochglanzrahmen hat eine leichte Vertiefung, in der die Folie liegt. Eine Ecke liegt nicht richtig innerhalb der Grenzen und kommt leicht hoch. Das fällt zwar nicht auf, aber ich weiß es und das genügt. Da sind wir wieder bei den Details. Die Tasten des Tabletts sind ebenfalls wieder von ausgeprägter Klapprigkeit, was ich spätestens beim Tablett nicht mehr nachvollziehen kann. Zwischen den Tasten lugt die Elektrik durch. Ebenfalls unschön kommt ein weiterer Fehler daher, der auch ganz sicher nicht als Designmerkmal auslegbar ist: der vordere Rand des Tabletts ist unsauber geschnitten. Fährt man mit dem Finger an der Kante entlang, könnte man glauben, da hätte ein Praktikant mit der Nagelfeile den letzten Schliff versaut.
Fazit.
Der Stift liegt sehr gut in der Hand, hat ein angenehmes Gewicht und die auswechselbaren Spitzen ermöglichen ein jeweils ganz anderes Feeling. 1024 Druckstufen und Neigungssensitivität erlauben ein präzises Arbeiten, an dass man sich erstmal gewöhnen muss.
Die Maus ist halt eine Maus. Durchaus eine sehr gute, wobei Mäuse von jedem anders empfunden werden. Brauchen wird man das Gerät allerdings nicht mehr.
Das Tablett sieht edel aus, wobei ich meine, dass ein bisschen weniger edel ein bisschen mehr Sinn ergeben hätte. Die Tasten und Touch-Strips sind bestens erreichbar und erleichtern die Arbeit enorm.
Bei einem derart guten Arbeitsgerät von einem namhaften Hersteller sind mir die Mängel allerdings unerklärbar.
Wer sich dafür interessiert, was mit einem Tablett unter Photoshop oder Painter möglich ist, dem sei http://www.cgsociety.org/ ans Herz gelegt.
Es sollte allerdings erwähnt werden, dass auch ohne Kunst veranstalten zu wollen, die Arbeit mit einem Tablett wie diesem (und ich rate von allem ab, wo nicht Wacom draufsteht) sehr viel leichter von der Hand geht. Das erschöpft sich auch nicht mit Photoshop und Konsorten, denn auch in Vektorprogrammen wie Illustrator ist der Stift mit Aufgaben fertig, bevor die Maus das richtige Werkzeug geklickt hat. Dazu gab es hier im Forum aber auch schon Beiträge.
Grüße.
Genaue Angaben zur Technik sind im Internet unter www.wacom.de zu finden. Es geht hier um einen Erfahrungsbericht, weshalb ich sie auslasse. Ich habe eine Weile mit einem Graphire3 gearbeitet und war ganz zufrieden. Allein die Größe war mir irgendwann mit A5 zu klein. Die Arbeit in Photoshop, Painter u.ä. ist zudem sehr sportlich, wenn man sich andauernd strecken muss, um die Tastatur zu bedienen, wenn es um Shortcuts geht. Es mag ja gesund sein, sich ständig zu verbiegen, aber bequemes Arbeiten geht anders. Das waren erstmal gute Gründe, ein Intuos3 zu kaufen.
Zur Größe: A5 sollte eigentlich ausreichen. Der geneigte Käufer sollte sich kurz auf die zur Verfügung stehene Schreibtischfläche besinnen. Mit knapp 28 mal 26 cm liegt da schon einiges auf dem Tisch, und so man es nicht andauernd braucht, lässt es sich fix wegräumen. Ich habs bei längerer Arbeit ganz gern, mich zurückzulehnen und das Tablett auf Schoß und Tischkante liegen zu haben. Das war bei dem A5 aber nur mit Unterlage drin.
Und so kam das Intuos3 zu mir.
Es ist kein Vergleich. Ich würde nie behaupten, ein Graphire (mittlerweile gibt’s die 4er Serie, mit der ich mich nicht auskenne) sei nur Spielzeug, aber neben dem Intuos3 kommt es einem so vor. Doch ich will hier keine Lobeshymnen singen; zu den Minuspunkten komme ich später.
Das Tablett belegt 44x34 cm Schreibtischfläche. Die meisten dürften 40 cm vor dem Monitor frei haben, aber wenn die Tastatur noch Platz finden will, wird es doch eng im Haus. Die altbackene Kiste mit den Buchstaben und den Zahlen drauf wird in nächster Zeit wohl nicht vom Arbeitsplatz verschwinden.
Im Lieferumfang ist neben dem Stift eine 5-Tasten-Maus, die ich gerne bei mir empfing, da ich mit Apples MightyMouse doch sehr unzufrieden bin (subjektiv!). Die Maus funktioniert nur auf dem Tablett, in der selben Weise wie der Stift. Dumm nur, dass ich Linkshänder bin. Entweder arbeite ich mit Stift und habe das Tablett links oder ich schiebe es nach rechts, um mit der Maus zu fuhrwerken. Der Stift ersetzt eigentlich eine Maus, ohne dass man auf Einschränkungen trifft. Aber Gewohnheit ist eben Gewohnheit.
Der schnurlose Nager liegt gut in der Hand, hat ein angenehmes Gewicht und gleitet, an der Unterseite mit Stoff beklebt, wunderbar über die Tablettoberfläche. Der Mauszeiger reagiert wesentlich präziser als eine herkömmliche Maus, was zumindest mich anfangs schon fast gestört hat. Ich bin es gewohnt, die Maus zur Neupositionierung etwas anzuheben. Das geht sicher nicht nur mir so. Das Anheben will ebenfalls neu gelernt werden, da Tablett und Maus/Stift bis zu einem Abstand von 6 mm aufeinander reagieren. Beim Stift ist das gut, bei der Maus eher fraglich.
Der Grip Pen. Zunächst ist wieder der Unterschied zum Graphire3-Stift auffällig. Ob es den noch gibt, nachdem die 3er Serie nun abgelöst wurde, kann ich nicht sagen. Jedenfalls degradiert der Intous3-Stift den Alten zum ollen Plastikgerümpel. Immernoch aus Kunststoff bestehend, steckt er zu drei Vierteln in einer Gummihülle, die sich gut mit der Hand versteht. Nach vorn verdickt sich der Griff etwas und ist somit auch bei hohem Druck noch locker zu halten. Der frei programmierbare Kippschalter lässt sich entfernen, und wen das enstehende Loch stört, der kann eine neue Gummihülse ohne Loch nachkaufen. Der Kippschalter ist so gut erreichbar, dass man ihn beizeiten unbeabsichtigt erreicht. Das mag aber Übungssache sein. So gut er sich anfühlt - das Klappern trübt ein wenig den Eindruck eines hochwertigen Geräts. Die Radier“spitze“ am hinteren Ende hat etwa einen Millimeter Spielraum und tickt ans Gehäuse. Das Klappern im Vorderteil kann ich nicht genau ausmachen. Nun ist es nicht so, dass das Gerät dadurch minderwertig erscheint, aber einzeln muss man bei Wacom noch knapp 100 Euro dafür hinblättern und da darf man auch mal an solche Details denken.
Die Stiftspitzen sind wie Kippschalter und Gummigriff einfach auswechselbar. Auf die Oberfläche des Tabletts gehe ich nochmal ein, aber auch hier merkt man, dass man soeben knappe 500 Euro rausgetan hat. Im Lieferumfang sind vier Standard-Spitzen, eine Filzstift-Spitze und eine, die sich Stroke-Pen-Spitze nennt. Die Standard-Spitzen sind lediglich glatte Kunststoff-Pinne. Die Filzspitze kommt schon etwas besser daher. Wer Filzsifte mag: es quietscht sogar beim Kitzeln. Die Stroke-Pen-Spitze rockt allerdings das Haus. Diese Spitze ist mit einer Feder versehen, die mehr hält als sie verspricht. Man hat ein wirklich deutliches Gefühl für den ausgeübten Druck; selbst bei relativ hoher Stärke ist die Federkraft noch spürbar. Das auswechseln der Spitzen ist mit einer Pinzette binnen einiger Sekunden gemacht: rausziehen, reinstecken, das Übliche halt.
Der Sift arbeitet mit 1024 Druckstufen, was unschöne Übergänge durch den Anwender nicht ausschließt, aber ein feinfühliges Arbeiten jenseits von den „kleineren“ Tabletts erlaubt. Die Stiftneigung wird ebenfalls berücksichtigt. Diese Funktion kommt schon in Photoshop ganz gut zur Geltung, aber wenn man mal den Airbrush in Painter bemüht, kann man ernsthaft staunen. Es gibt neben einem Airbrush-Stift noch weitere Stifte für das Intuos3, auf die ich hier aber nicht eingehen will.
Das Tablett. Mein erster Gedanke: das Ding würde gnadenlos beim Büro-TÜV durchfallen. Hochglanz, wo man hinsieht - mit Ausnahme der Zeichenfläche und der Bedienelemente. Ob das nun edler aussieht als eine matte Ausführung, erschließt sich mir nicht. Was sich mir aber vor allen Dingen nicht erschließt, ist folgende Frage: Warum gibt man einem Gerät, dass ständig befummelt und bekratzt wird eine Hochglanzoberfäche? Es erschließt sich mir nicht.
Links und rechts befinden sich neben dem oberen Teil der Zeichenfläche jeweils vier frei belegbare Tasten, sowie je ein frei programmierbarer Touch-Strip. Letzterer ist als Taste oder Strip benutzbar und sowohl mit dem Finger als auch mit dem Stift zu bedienen. Der Stift funktioniert dabei allerdings nur an der inneren Kante, was aber keinerlei Nachteil ist. Die Tasten und Strips sind für jede Anwendung einzeln konfigurierbar. So man nicht das A6-Modell kauft, das nur ein Tastenfeld besitzt, stehen inklusive des Schalters am Stift ganze 12 Tasten bereit. Spätestens bei dieser Erkenntnis könnte man die Maus in den Schrank räumen und die Tastatur wird ebenfalls weniger frequentiert. Schwippschwapp hat man die Funktionen für Safari belegt, wuselt durch den Finder oder bastelt sich eine Kiste Funktionen für Photoshop.
Die Zeichenfläche ist mit einer grauen (matten) Folie versehen, die das Gefühl von Plastik auf Plastik des Graphire3 nicht aufkommen lässt. Jede der Stiftspitzen lässt sich gut darauf führen, ohne zu schnell zu sein oder gebremst zu werden. Leider ist die Folie auf meinem Modell nicht präzise ausgerichtet. Der Hochglanzrahmen hat eine leichte Vertiefung, in der die Folie liegt. Eine Ecke liegt nicht richtig innerhalb der Grenzen und kommt leicht hoch. Das fällt zwar nicht auf, aber ich weiß es und das genügt. Da sind wir wieder bei den Details. Die Tasten des Tabletts sind ebenfalls wieder von ausgeprägter Klapprigkeit, was ich spätestens beim Tablett nicht mehr nachvollziehen kann. Zwischen den Tasten lugt die Elektrik durch. Ebenfalls unschön kommt ein weiterer Fehler daher, der auch ganz sicher nicht als Designmerkmal auslegbar ist: der vordere Rand des Tabletts ist unsauber geschnitten. Fährt man mit dem Finger an der Kante entlang, könnte man glauben, da hätte ein Praktikant mit der Nagelfeile den letzten Schliff versaut.
Fazit.
Der Stift liegt sehr gut in der Hand, hat ein angenehmes Gewicht und die auswechselbaren Spitzen ermöglichen ein jeweils ganz anderes Feeling. 1024 Druckstufen und Neigungssensitivität erlauben ein präzises Arbeiten, an dass man sich erstmal gewöhnen muss.
Die Maus ist halt eine Maus. Durchaus eine sehr gute, wobei Mäuse von jedem anders empfunden werden. Brauchen wird man das Gerät allerdings nicht mehr.
Das Tablett sieht edel aus, wobei ich meine, dass ein bisschen weniger edel ein bisschen mehr Sinn ergeben hätte. Die Tasten und Touch-Strips sind bestens erreichbar und erleichtern die Arbeit enorm.
Bei einem derart guten Arbeitsgerät von einem namhaften Hersteller sind mir die Mängel allerdings unerklärbar.
Wer sich dafür interessiert, was mit einem Tablett unter Photoshop oder Painter möglich ist, dem sei http://www.cgsociety.org/ ans Herz gelegt.
Es sollte allerdings erwähnt werden, dass auch ohne Kunst veranstalten zu wollen, die Arbeit mit einem Tablett wie diesem (und ich rate von allem ab, wo nicht Wacom draufsteht) sehr viel leichter von der Hand geht. Das erschöpft sich auch nicht mit Photoshop und Konsorten, denn auch in Vektorprogrammen wie Illustrator ist der Stift mit Aufgaben fertig, bevor die Maus das richtige Werkzeug geklickt hat. Dazu gab es hier im Forum aber auch schon Beiträge.
Grüße.