kartoffel
Gast
Mein Napster-Test
Da uns Apple ja vor einiger Zeit mit Bootcamp gesegnet hat, habe ich die Gelegenheit ergriffen, mich mal wieder mit Windows zu beschäftigen. Bis 1998 war ich MacUser, dann habe ich aus verschiedenen Gründen zum PC gewechselt und bin seit 2002 wieder bei Apple dabei. Damals habe ich natürlich einige Software auf dem Mac vermisst, aber OS X war damals (wie heute) dennoch einfach unschlagbar.
Umso mehr erfreut bin ich jetzt natürlich, dass ich beide Betriebssysteme auf meinem Rechner ausführen kann. Windows läuft recht stabil und schnell und lädt ein, die Möglichkeiten zu testen. Und die Möglichkeit, die ich testete war Napster.
Napster ist ein Musicstore mit ähnlich großer Auswahl wie der iTunes Music Store, setzt aber nicht auf das Apple-DRM, sondern auf das Windows Media Format und läuft daher auch nur unter Windows. Im Unterschied zu iTunes bietet Napster ein Abo-Modell an: Man bezahlt monatlich 10 Euro und kann sich dafür soviel Musik anhören oder runterladen, wie man will. Die Musik kann aber nur so lange gehört werden, wie man Abonnent ist. Das Windows Media DRM stellt das sicher. Die Musik ist nur auf dem Rechner abspielbar, wenn man die Lieder brennen will, müssen sie erst gekauft werden (Preise ähnlich wie bei iTunes). Für 15 EUR monatlich kann man die Lieder auch auf seinem Windows Media kompatiblen MP3-Player hören (also leider nicht auf dem iPod). Insgesamt kann man mit einem Account drei Rechner betreiben.
Will man bei Napster Mitglied werden, muss man sich eine Software runterladen und einen Account erstellen, genau wie bei iTunes. Bezahlen kann man via Kreditkarte oder Bankeinzug. Es gibt eine kostenlose siebentägige Probeversion, wenn man nicht kündigt, bezahlt man monatlich 10 EUR. Das Abo kann jederzeit gekündigt werden.
Der größte Nachteil ist leider die Software selber. Aufgebaut ist sie ähnlich wie iTunes: Es gibt einen Player-Modus, in dem man sich die gekaufte oder von CD gerippte Musik anhören kann. Und es gibt den Shopping-Modus. Die Previews von den einzelnen Liedern sind gar keine - man kann sofort das komplette Lied anhören und ggf. runterladen. Die Dateien sind dann mit Napster oder mit dem Windows Media Player abspielbar.
Leider ist die Napster-Software bei weitem nicht so elegant wie iTunes, sie stürzt gerne mal ab, ist hakelig und wesentlich komplizierter zu bedienen. Außerdem hing gestern der Server, da ging gar nix mehr und die Software stürzte ab.
Die Songs haben aber eine gute Qualität, die Auswahl ist umfangreich und im Großen und Ganzen kann man die Software schon benutzen. Die Server sind recht schnell und ich lade so mit 130kb/s runter (hab 2 Mbit).
Das Problem ist natürlich, dass man auf seine ganze Musiksammlung verzichten muss, wenn man kein Mitglied mehr sein will. Kann man sich aus irgendeinem Grund die 10 EUR/Monat nicht mehr leisten, steht man dumm da. Aber ich sehe den Vorteil eindeutig darin, zu Hause in Ruhe ein Album durchzuhören, bevor man es dann auf CD kauft (Plattenläden, wo man das kann gibts in meiner Gegend leider nicht mehr). Man kann ein Lied, das man mal im Radio gehört hat, zu Hause nochmal hören, ohne es gleich kaufen zu müssen und man hat auf einen Schlag Zugriff auf die meiste populäre Musik.
Und ich muss ganz ehrlich sein: Ich finde es so besser, als iTunes. Denn in iTunes hat man auch dieses verdammte DRM, man kann seine Musik nur auf dem iPod anhören, wenn man keinen Rohling dafür verschwenden will. Bei Napster kann man die Lieder komplett hören, bevor man Geld ausgeben muss. Denn oft klingt der 30sec Ausschnitt recht gut, aber der Rest vom Lied ist eher kangweilig oder klingt genauso.
Der größte Nachteil für uns MacUser ist natürlich, dass man Windows starten muss. Aber inzwischen unsterstützt die Parallels Beta ja auch Sound und auch da läuft es ganz gut. Natürlich braucht das dann alles viel mehr Spreicher und Prozessorleistung, aber zum Vorhören ist es einfach ideal und unschlagbar.
Viele Grüße,
Rainer
Da uns Apple ja vor einiger Zeit mit Bootcamp gesegnet hat, habe ich die Gelegenheit ergriffen, mich mal wieder mit Windows zu beschäftigen. Bis 1998 war ich MacUser, dann habe ich aus verschiedenen Gründen zum PC gewechselt und bin seit 2002 wieder bei Apple dabei. Damals habe ich natürlich einige Software auf dem Mac vermisst, aber OS X war damals (wie heute) dennoch einfach unschlagbar.
Umso mehr erfreut bin ich jetzt natürlich, dass ich beide Betriebssysteme auf meinem Rechner ausführen kann. Windows läuft recht stabil und schnell und lädt ein, die Möglichkeiten zu testen. Und die Möglichkeit, die ich testete war Napster.
Napster ist ein Musicstore mit ähnlich großer Auswahl wie der iTunes Music Store, setzt aber nicht auf das Apple-DRM, sondern auf das Windows Media Format und läuft daher auch nur unter Windows. Im Unterschied zu iTunes bietet Napster ein Abo-Modell an: Man bezahlt monatlich 10 Euro und kann sich dafür soviel Musik anhören oder runterladen, wie man will. Die Musik kann aber nur so lange gehört werden, wie man Abonnent ist. Das Windows Media DRM stellt das sicher. Die Musik ist nur auf dem Rechner abspielbar, wenn man die Lieder brennen will, müssen sie erst gekauft werden (Preise ähnlich wie bei iTunes). Für 15 EUR monatlich kann man die Lieder auch auf seinem Windows Media kompatiblen MP3-Player hören (also leider nicht auf dem iPod). Insgesamt kann man mit einem Account drei Rechner betreiben.
Will man bei Napster Mitglied werden, muss man sich eine Software runterladen und einen Account erstellen, genau wie bei iTunes. Bezahlen kann man via Kreditkarte oder Bankeinzug. Es gibt eine kostenlose siebentägige Probeversion, wenn man nicht kündigt, bezahlt man monatlich 10 EUR. Das Abo kann jederzeit gekündigt werden.
Der größte Nachteil ist leider die Software selber. Aufgebaut ist sie ähnlich wie iTunes: Es gibt einen Player-Modus, in dem man sich die gekaufte oder von CD gerippte Musik anhören kann. Und es gibt den Shopping-Modus. Die Previews von den einzelnen Liedern sind gar keine - man kann sofort das komplette Lied anhören und ggf. runterladen. Die Dateien sind dann mit Napster oder mit dem Windows Media Player abspielbar.
Leider ist die Napster-Software bei weitem nicht so elegant wie iTunes, sie stürzt gerne mal ab, ist hakelig und wesentlich komplizierter zu bedienen. Außerdem hing gestern der Server, da ging gar nix mehr und die Software stürzte ab.
Die Songs haben aber eine gute Qualität, die Auswahl ist umfangreich und im Großen und Ganzen kann man die Software schon benutzen. Die Server sind recht schnell und ich lade so mit 130kb/s runter (hab 2 Mbit).
Das Problem ist natürlich, dass man auf seine ganze Musiksammlung verzichten muss, wenn man kein Mitglied mehr sein will. Kann man sich aus irgendeinem Grund die 10 EUR/Monat nicht mehr leisten, steht man dumm da. Aber ich sehe den Vorteil eindeutig darin, zu Hause in Ruhe ein Album durchzuhören, bevor man es dann auf CD kauft (Plattenläden, wo man das kann gibts in meiner Gegend leider nicht mehr). Man kann ein Lied, das man mal im Radio gehört hat, zu Hause nochmal hören, ohne es gleich kaufen zu müssen und man hat auf einen Schlag Zugriff auf die meiste populäre Musik.
Und ich muss ganz ehrlich sein: Ich finde es so besser, als iTunes. Denn in iTunes hat man auch dieses verdammte DRM, man kann seine Musik nur auf dem iPod anhören, wenn man keinen Rohling dafür verschwenden will. Bei Napster kann man die Lieder komplett hören, bevor man Geld ausgeben muss. Denn oft klingt der 30sec Ausschnitt recht gut, aber der Rest vom Lied ist eher kangweilig oder klingt genauso.
Der größte Nachteil für uns MacUser ist natürlich, dass man Windows starten muss. Aber inzwischen unsterstützt die Parallels Beta ja auch Sound und auch da läuft es ganz gut. Natürlich braucht das dann alles viel mehr Spreicher und Prozessorleistung, aber zum Vorhören ist es einfach ideal und unschlagbar.
Viele Grüße,
Rainer