- Registriert
- 19.07.09
- Beiträge
- 1.409
Patentstreitigkeiten gehören mittlerweile zum Alltag im Tech-Business. Ob Apple, Samsung, Google oder andere Schwergewichte – immer geht es um die Verteidigung der eigenen Patentrechte und vor allem um viel Geld. Ein jetzt von Ars Technica veröffentlichter Artikel zeigt, dass es manchen sogar ausschließlich um Letzteres geht. Ein besonders "flexibler" Rechtsanwalt soll bei Apple gearbeitet haben und gleichzeitig Interna an ein gegen Apple klagendes Unternehmen weitergeleitet zu haben.[PRBREAK][/PRBREAK]
Das besagte Unternehmen mit dem Namen FlatWorld Interactives verklagte Apple im April 2012 wegen Patentrechtsverletzungen. Die Klage betraf die gesamte Produktreihe von Apple und war vor allem auf patentierte Touch-Gesten begründet. Jetzt hat sich offenbar herausgestellt, dass eine Mitgründerin des Unternehmens, Jennifer McAleese, mit einem für Apple arbeitenden Rechtsanwalt verheiratet ist. Der zweite Gründer ist Design-Professor Slavko Milekic, der diverse Touch-Patente sein eigen nennt.
Bereits kurz nach der Vorstellung des ersten iPhones 2007 hätten der Apple-Anwalt John McAleese und seine Frau Pläne geschmiedet, um den kalifornischen Konzern nach allen Regeln der Kunst zu verklagen, heißt es in dem Artikel. Das geht offenbar aus diversen E-Mails hervor, die Ars Technica vorliegen. McAleeses Frau Jennifer habe diverse Firmen, die als Patenttrolle bekannt sind, kontaktiert und dabei von einer "exzellenten" Position gesprochen, um Apple erfolgreich zu verklagen. Gemeint war damit ihr Mann, der als Anwalt bei Morgan, Lewis & Bockius angestelltist war. Die Kanzlei gehört zu den langjährigen Partnern des iPhone-Herstellers, seit 2003 stehen die Anwälte in Patentrechtsangelegenheiten für Apple im Gerichtssaal.
Aufgeflogen war die Verbindung von McAleese und der Firma FlatWorld, weil diese im Rahmen des Rechtsstreits diverse E-Mail-Korrespondenzen nicht zur Einsicht gewähren wollte. In einem sogenannten "privilege log" listeten die FlatWorld-Anwälte all jene Dokumente auf, die Apple nicht einsehen dürfe. Es handelte sich dabei zu einem großen Teil um E-Mails, die mit John McAleese ausgetauscht worden waren. Ein Name, der bei Apple nur allzu bekannt war. Jetzt müssen McAleese und Morgan, Lewis & Bockius beweisen, dass keine Informationen an die gegnerische Partei geflossen sind. Seine Anstellung bei der angesehenen Kanzlei hat McAleese jedenfalls verloren, heißt es. (Danke an ColdDevil)
Via LSC
Das besagte Unternehmen mit dem Namen FlatWorld Interactives verklagte Apple im April 2012 wegen Patentrechtsverletzungen. Die Klage betraf die gesamte Produktreihe von Apple und war vor allem auf patentierte Touch-Gesten begründet. Jetzt hat sich offenbar herausgestellt, dass eine Mitgründerin des Unternehmens, Jennifer McAleese, mit einem für Apple arbeitenden Rechtsanwalt verheiratet ist. Der zweite Gründer ist Design-Professor Slavko Milekic, der diverse Touch-Patente sein eigen nennt.
Bereits kurz nach der Vorstellung des ersten iPhones 2007 hätten der Apple-Anwalt John McAleese und seine Frau Pläne geschmiedet, um den kalifornischen Konzern nach allen Regeln der Kunst zu verklagen, heißt es in dem Artikel. Das geht offenbar aus diversen E-Mails hervor, die Ars Technica vorliegen. McAleeses Frau Jennifer habe diverse Firmen, die als Patenttrolle bekannt sind, kontaktiert und dabei von einer "exzellenten" Position gesprochen, um Apple erfolgreich zu verklagen. Gemeint war damit ihr Mann, der als Anwalt bei Morgan, Lewis & Bockius angestellt
Aufgeflogen war die Verbindung von McAleese und der Firma FlatWorld, weil diese im Rahmen des Rechtsstreits diverse E-Mail-Korrespondenzen nicht zur Einsicht gewähren wollte. In einem sogenannten "privilege log" listeten die FlatWorld-Anwälte all jene Dokumente auf, die Apple nicht einsehen dürfe. Es handelte sich dabei zu einem großen Teil um E-Mails, die mit John McAleese ausgetauscht worden waren. Ein Name, der bei Apple nur allzu bekannt war. Jetzt müssen McAleese und Morgan, Lewis & Bockius beweisen, dass keine Informationen an die gegnerische Partei geflossen sind. Seine Anstellung bei der angesehenen Kanzlei hat McAleese jedenfalls verloren, heißt es. (Danke an ColdDevil)
Via LSC
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: