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Platte/Vinyl vs. CD oder auch "Loudness War"

Broen

Roter Delicious
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27.03.07
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Zu der Frage, ob aktuelle Platten auf Vinyl erscheinen: jup.
Schau dich mal ein bisschen in Plattenläden um, nahezu alles wird auf Platte veröffentlicht, beim neuen Röyksopp oder beim Band of Horses Album habe ich sogar einen Coupon für einen Gratisdownload des Albums dazubekommen.
Das ist natürlich die beste Kombination, wird aber noch nicht von vielen Angeboten.
 

cusertrumpl

Thurgauer Weinapfel
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Danke für die Antwort, wobei ich da auf Anhieb nichts gefunden hab, Kumpel. ;)
Ich werde wohl doch die Google Anzeigen anschaun ;)
 

icruiser

Himbeerapfel von Holowaus
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Ich bin noch immer auf der Suche nach einem stylischen Plattenspieler...
 

Eric Draven

Osnabrücker Reinette
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Mir ist eigentlich egal, WARUM die Platte besser klingt. Da es in meinen Ohren so ist, wird sie eben gekauft.

Bei der letzten Nevermore "Godless endeavour" hab ich mir beides gegönnt. Die CD war für unterwegs ganz nett, aber zu Hause gibts nur die Platte.

Grüsse

Eric Draven

P.S.: MP3s sind nur eine Alternative für unterwegs. Für sowas würd ich nie Geld ausgeben...
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Wenn ich den Artikel lese, stellen sich mir die Nackenhaare... :mad:

Laut Suva sind die älteren Musikstücke die «gesünderen», weil der Dauerschallpegel noch niedrig ist. Im Vergleich: Während die Hörer der Dire-Straits-CD «Brothers in Arms» 1985 mit 88 dB beschallt wurden, so waren es nach dem Remastering 1995 bereits 93 und 2005 schon 99 dB – nah am EU-Grenzwert von 100 dB.

Schwachsinn.
Es gibt keine "EU-Grenzwert von 100dB" bei der Aussteuerung von Tonträgern. Ein digitaler Tonträger hat einen Maximalpegel, und der liegt bei exakt 0dB. Das ist Vollaussteuerung, "lauteres" Aufnehmen führt zu grässlichsten Übersteuerungen.
Was der Verbrecher dieses Artikels mitteilen wollte:
Früher war Musik "dynamischer", d.h. der Unterschied von "leisen" Stellen zu lauten war grössern. Heutige CDs werden komprimiert, d.h. extrem laute Peaks werden gedämpft, leise Stellen angehoben. Der Durchschnittspegel steigt dadurch. Das ist gesünder für die Ohren, da aus diesem "Einheitsbrei" kaum noch ein Peak heraussticht. Mit der Lautstärke am Ohrhörer hat dieser Aufnahmepegel aber absolut nichts zu tun! Das erledigt der nachgeschaltete Verstärker.
Eine alte (oder auch neue, unkomprimierte) Aufnahme ist eine weit höhere Anforderung für Ohr und Anlage. Um laut zu hören, muss man der vielen leisen Stellen wegen weiter "aufdrehen". Peaks schlagen dann aber richtig fett durch.

Selten so einen komprimierten Blödsinn gelesen. :mad::-c
 

n/a

Goldparmäne
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Naja, da gibt es ja schon auch eine "Grauzone" dazwischen. Ich höre zum Beispiel liebend gerne Klassik und die ist auch heute noch nur wenig komprimiert. Da ist der Unterschied zwischen laut und leise dementsprechend extrem.

Es kommt darauf an, was man von Musik erwartet. Soll sie nur nebenher laufen und ein Hintergrundrauschen erzeugen oder will man sie wirklich genießen? Bei ersterem ist die Kompression ziemlich wurst, bei zweiterem hätte ich schon gerne ein Lied so, wie es sein sollte.

Das mit den 100db ist allerdings wirklich quatsch. Wie wird das denn gemessen? Wie schon richtig angemerkt, ist die Grenze auf CD 0db und bei "modernen" Produktionen wird die auch gerne mal überschritten. Mit den beschriebenen Effekten.

Zwei Paradebeispiele: Death Magnetic von Metallica und das letzte Album von den Chili Peppers. Dieser Lärmbrei ist auch keineswegs angenehm anzuhören, finde ich. So gibt es durchaus Musikstücke, die zum Beispiel eine sanfte Stimme als tragendes Element beinhalten und ab und zu ist für den Rhythmus ein Schlagzeug drin. Dieses ist aber so extrem komprimiert, daß es bis fast zur 0db-Grenze durchschlägt. Und das ist mal wirklich ätzend! Sowas gibt es bei "ordentlichem" Mix nicht.
 

iChrigi

Strauwalds neue Goldparmäne
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Ich denke, der Verfasser dieses Artikels kam bei der ganzen Geschichte nicht ganz draus. Er wollte wohl schreiben, dass man bei komprimierten die Lautstärke mehr hochdrehen muss, dass sie nach was tönen.

@ Knilch Das mit den beiden Metallica - Alben habe ich ausprobiert, und muss sagen, wer da keinen Unterschied hört, hat wohl gar keine Ohren mehr. Nach zehn Minuten Todesmagnet tun einem die Ohren einfach ein bisschen weh, beim Schwarzem kann man die Lautstärke viel höher schrauben und es klingt viel lebendiger, von Ohrenschmerzen keine Spur.
 

audiobo

Erdapfel
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Hi, bin gerade zufällig hierrauf gestossen auf der Suche nach einem Artikel über die Metallica-Platte. Dabei ist mir folgendes aufgefallen, mit dem ich mal überhaupt nicht konform bin.

Früher war Musik "dynamischer", d.h. der Unterschied von "leisen" Stellen zu lauten war grössern. Heutige CDs werden komprimiert, d.h. extrem laute Peaks werden gedämpft, leise Stellen angehoben. Der Durchschnittspegel steigt dadurch. Das ist gesünder für die Ohren, da aus diesem "Einheitsbrei" kaum noch ein Peak heraussticht. Mit der Lautstärke am Ohrhörer hat dieser Aufnahmepegel aber absolut nichts zu tun! Das erledigt der nachgeschaltete Verstärker.
Eine alte (oder auch neue, unkomprimierte) Aufnahme ist eine weit höhere Anforderung für Ohr und Anlage. Um laut zu hören, muss man der vielen leisen Stellen wegen weiter "aufdrehen". Peaks schlagen dann aber richtig fett durch.

Dies ist nicht ganz richtig - natürlich können auch Peaks das Gehör gefährden, allerdings entstehen die meisten Hörschäden durch dauerhafte Lärmeinwirkung, also Durchschnittspegel. Bei vielen Menschen führt z.B. das ständige Ohr-Volltröten mit mp3-Playern zum Hörschwund - auch ganz ohne Dynamik.

Um mal ein paar Beispiele anzuführen:

- in einem Lärmbelastetem Arbeitsumfeld (z.B. Werkstätten) ist ab einem Durchschnittspegel (ständig laufende Maschinen) ab 85dBA Gehörschutz vorgeschrieben
- bei Veranstaltungen schreibt die Neufassung der DIN15905 Teil 5 vor, dass ab einem Durchschnittspegel von 95dBA Gehörschutz bereitzustellen ist und bei über 99dBA droht u.U. eine Unterbrecheung der Veranstaltung !!! Gemessen wird immer für eine halbe Stunde. Demgegenüber liegt ein maximaler Peak-Wert von 135dBC, was bei Pop-/Rock-üblicher Frequenzaufteilung ca. 120-125dBA entspricht.

Wenn man bedenkt, das eine Anhebung von 6dB bereits eine Verdopplung der Lautstärke darstellt (subjektiv erst bei ca. 10dB, da sich das Gehör anpasst), kann man vllt. erahnen, zu welchen Leistungen das Gehör tatsächlich fähig ist.

Das Problem der Überkompression von Musiktiteln im Veranstaltungsbereich liegt darin, dass für das (auch köperliche) "Erleben Musik" wichtige dynamische Elemente wie Bassdrum, Snare "weggedrückt" werden. Also muss die Wiedergabelautstärke im gesamten angehoben werden, wodurch die Belastung fürs Ohr steigt.
Zusätzlich werden durch Kompression nichtlineare Verzerrungen erzeugt, die, ausser im Sounddesign, keine musikalisch wertvolle Rolle spielen, aber dennoch das Ohr mitbelasten.

Ich selber sitze gerade auf einer alles andere als leisen Veranstaltung, aber wirklich hörmässig anstrengend fand ich nur die erste Bands, deren Schlagzeug sowie diverse Synthesizerklänge aus dem Rechner kam - alles vorkomprimiert bis zum Erbrechen.
Die anderen sind zwar von den Peaks her wesentlich lauter, aber die halte ich lustigerweise ohne Ohrensausen aus.

Ein sehr gutes Beispiel sind übrigens Schlagerpartys, die Playbacks der "Künstler" sind teilweise nur noch totgepresst und klingen auf grossen Anlagen einfach nach Sche....


Ich bin kein Feind der Kompression an sich, ich halte sie sogar für musikalisch sinnvoll und setze sie oft und gezielt ein- aber es gibt Grenzen und die wurden leider schon des öfteren überschritten Auch von mir in meiner Sturm- und Drang-Zeit und selbst heute noch ist die Versuchung oft hoch, im Laufe eines Studiotages mit zunehmender Gehörermüdung den Mix laut und platt zu pressen.
 

cusertrumpl

Thurgauer Weinapfel
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Haben wir das Video nicht schon mal in dem Thread verlinkt gehabt?
Back to topic:
Ich höre nicht so laut, dass ich mir deswegen Sorgen um mein Gehör machen müsste. Vielmehr regeln Verkehrslärm, meine Arbeit und Feste mit Livemusik meinen Gehörverschleiß!. Ich trage nun schon in vielen Situationen Ohrstöpsel, wobei das Pfeifen im Ohr ständig wiederkehrt. Von einer Musik in Normallautstärke bekomme ich normalerweise keine Ohrenschmerzen oder Kopfweh. Allerdings, muss ich sagen, dass mich ständige Beschallung auf gleicher Lautstärke richtig aufregt. Zum Beispiel hab ich einen Titel vom Rechner eines Freundes angehört, und denke mir noch: super Stimme, super Beat.... Nach kurzer Zeit hab ich es aber nicht mehr ausgehalten. Was ich auch überhaupt nicht haben kann ist, wenn im Radio ein Lied nach dem anderen gespielt wird (Einheitsbrei) und nach einem Stück nicht mal eine halbe Sekunde Pause ist. Statt dessen wird in das noch laufende Lied rein gequatscht und gleich in nächste Lied über geleitet.
Vielleicht fragt jetzt der ein oder andere: "Was hat das mit dem Thema zu tun?"
Ich finde, es hat schon damit etwas zu tun. Ich finde man braucht in der Musik Pausen und Leise aber auch Laute Stellen aber auch Pausen davor und danach. Mein Gehör stellt Erwartungen an die Musik. (zB. zwei laute Snareschläge am Höhepunkt) aber es braucht auch die Ruhe.