ich empfehle den Einstieg über ein spezialisiertes Forum. Bei der Kaufentscheidung kannst Du auch verzweifeln und Dich totrecherchieren.
Ganz grundsätzlich: Bei den Systemkameras (solche mit wechselbaren Objektiven) bist Du im Prinzip auf die Marke und vielleicht noch Drittanbieter (tw. mit eingeschränkter Zukunftsfähigkeit), dafür aber Preisvorteilen, gebunden.
Die Fotografie (insbesondere Landschaftsfotografie) profitiert von soviel Sensorfläche wie möglich, egal was Dir irgendwelche Leute zu erzählen versuchen, gerade bei Weitwinkel und Details.
Die andere Frage ist, ob das unbedingt nötig ist und da würde auch ich sagen: nein, weil vermutlich jede Kamera ein gutes Bild machen kann, aber nicht jedes gute Bild kann von jeder Kamera gemacht werden. Andersherum macht man auch mit Lochkameras (das sind die, die man sich im Notfall auch selbst herstellen kann) auch gute Bilder, wahrscheinlich nur keine, die man dauerhaft archivieren kann.
700 Euro Einstiegsbudget? Kann langen, aber die Kompaktkamera ("all-in-one"), die ich im Augenblick auf dem Schirm hätte (Sony RX100VA bzw. Canon G5X Mark II) würden damit nicht finanziert sein. Andererseits gibt es bei den mft ("Micro-four-thirds") Modellen von Olympus vielleicht irgendwelche Sets (wobei die Pen oder OMD E-M10 III o.ä. nicht meines wäre). Ein "Kit" von Canon oder Nikon mit APS-C-Sensor und einfachem (zu einfachem, da uraltes Design) Objektiv wäre möglich. Ein Gebrauchtkauf einer Canon EOS 5D (die Ur-Mom) mit EF 17-40 4 L USM wäre möglich (preislich)... Canon ist auch das System (EF) mit einer wahnsinnig großen Auswahl von allen möglichen Objektiven, Spezialobjektiven, die es teils nur dort gibt, aber eben auch guten und auch guten und günstigen, mithin auch ein Riesengebrauchtmarkt, der vieles überhaupt erst interessant macht.
Canon ist in jedem Fall (bis Stand vor einem Monat) nicht der Hersteller, der Achtung aufgrund der Leadership in der Technik erhält, eher "satte und bewährte Hausmannskost". Eben ein deftiger Eintopf, aber ein guter, statt Cuisine Nouveau. In keinem Fall reden wir bei 700 Euro von neuester oder bester Technik.
In jedem Fall und unabhängig davon, was Dir vorschwebt: probiere das Teil aus, nimm es in die Hand, teste die Griffigkeit, wie Du es haptisch empfindest, ob Du gut greifen und ohne Ermüdung halten kannst, schau ins Menüsystem, ob Du mit der Logik klarkommst (wobei das wahrscheinlich als Einsteiger schwer zu beurteilen ist). Als Erfahrungswert kann ich zusammenfassen, dass das Menüsystem von Canon *systemübergreifend* auch von Benutzern der Konkurrenten gelobt wird, sehr konsistent und einfach sowie mächtig ist. Demgegenüber ist meines Erachtens Sony und Olympus gräuslich, einfach angucken und für sich überprüfen. Wenn Dir Punkte negativ auffallen, sei nicht festgefahren, sondern schau weiter. Vielleicht wird es dann auch eine Kaufberatung in einem Fachgeschäft.