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Partitionieren, Defragmentieren... ?

VoKuHiLa

Macoun
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Hallo,

sicherlich wurde dieses Thema hier schon behandelt. Jedoch konnte ic hdie Antworten auf meine Fragen nicht finden.

Für mich als langjährigen Windows Nutzer war es erstmal neu zu erfahren, dass ein Betriebssystem ganz ohne Regitry usw auskommt. Auch das Programme ganz anders "installliert" werden war für mich erstmal eine ziemliche Umstellung.

Auf meinem Windows Rechner habe ich Partitionen für System, Programme, Spiele, Daten, Filme und auch die Auslagerungsdatei hat eine eigene Partition. Das sorgfältige aufteilen der Daten in verschiedene Bereiche der Festplatte hat auch bisher dafür gesorgt, dass das System nun seit 4 Jahren ohne merklichen Geschwindigkeitserlust läuft. In größeren Abständen mal Defragmentieren und man hat keine Probleme.

Nun scheint mit bei MacOS ja so einiges "einfach" gelöst zu sein. Daher meine Frage:
Bringt es irgendwelche Vorteile, wenn ich, wie in Windows eine Trennung von Systemdaten, Programmdaten und einfachen Massendaten (Bilder, Filme etc.) vornehme, oder kann ich einfach alles ohne bedenken auf die Systempartition klatschen?

Was empfiehlt hier ein erfahreneer MacOS Nutzer?

Vielen Dank für jede Hilfe schonmal im Vorraus

MfG

Simon
 

naich

Pomme d'or
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Nun scheint mit bei MacOS ja so einiges "einfach" gelöst zu sein. Daher meine Frage:
Bringt es irgendwelche Vorteile, wenn ich, wie in Windows eine Trennung von Systemdaten, Programmdaten und einfachen Massendaten (Bilder, Filme etc.) vornehme, oder kann ich einfach alles ohne bedenken auf die Systempartition klatschen?

So, wie die Ordnerstruktur angelegt ist, einfach das System benutzen. Keine extra Partitionen anlegen.
Beim Mac sind User-Daten, Einstellungs-Daten und das System sauber getrennt, also ist es unnötig, da noch extra was zu machen.
 

Rastafari

deaktivierter Benutzer
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ganz ohne Regitry
Stimmt nicht ganz.
Es gibt nur keine *zentrale* Form von Registrierdatenbank.
Die dafür verwendeten Dateien sind:

...sauber geordnet benannt und abgelegt, nach einfachen, sehr logischen Regeln
(Es sind tausende, aber sobald du das Ordnungsprinzip geschnallt hast, findest du sie auch besoffen im Blindflug)

...jederzeit für dich einseh- und bearbeitbar
(im Xcode Paket gibts ein extra Tool dafür, den "Property List Editor". Auf Wunsch und bei Bedarf kann man sie auch in ganz ordinäres XML umwandeln und mit jedem Texteditor bearbeiten. Keine Geheimnisse, keine verdeckten Funktionen.)

...soweit es gespeicherte Programmeinstellungen betrifft, voll regenerativ
(Bei Problemen damit: betreffende Datei trashen, sie wird einfach neu angelegt. Der Rest des Systems bleibt dabei völlig unangetastet.)

Auf meinem Windows Rechner habe ich Partitionen für System, Programme, Spiele, Daten, Filme und auch die Auslagerungsdatei hat eine eigene Partition.
Tja, jetzt bist du echt in der Klemme:
Jetzt hast du einen Computer, wo du *wirklich* unbegrenzt viele Partitionen konfigurieren kannst, ohne dass es kracht im Karton.
Aber du wirst trotzdem nur eine einzige benutzen.
Weils nicht nur gut ist so, sondern besser. :)

In größeren Abständen mal Defragmentieren und man hat keine Probleme.
Dieses Pfui-Wort möchtest du sofort ultimativ aus deinem Wortschatz radieren.
Beim Mac würdest du mit solchem Nonsens nur Probleme verursachen. (Im Ernst)

kann ich einfach alles ohne bedenken auf die Systempartition klatschen?
Nein.
Ein Windows oder ein MS Office gehören da zB wirklich nicht hin.
Und: Nicht klatschen - streicheln. :)

Was empfiehlt hier ein erfahreneer MacOS Nutzer?
Keep it as simple as you can. It's worth it, and it's good.
 

GunBound

Rote Sternrenette
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Auf meinem Windows Rechner habe ich Partitionen für System, Programme, Spiele, Daten, Filme und auch die Auslagerungsdatei hat eine eigene Partition.
Wie zum Teufel hast du denn das hingebracht, ohne Fehler zu bemerken? Standardmässige Windows-PCs erlauben nur max. vier Partitionen pro Festplatte (zum Vergleich: ein Intel-Mac bis zu 128).
 

naich

Pomme d'or
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Durch erweiterte Partitionen sollten schon mehr als 4 erstellbar sein. Die logischen Partitionen kapseln dann die, die im inneren erstellt werden, soweit ich weiß.

Wie zum Teufel hast du denn das hingebracht, ohne Fehler zu bemerken? Standardmässige Windows-PCs erlauben nur max. vier Partitionen pro Festplatte.
Ich habs grade mal schnell ausprobiert: Es ist DEFINITIV möglich, mehr als 4 Partitionen zu erstellen, wenn man sie in eine erweiterte Partition packt.
Man kann dann zwar nicht von ihnen booten, aber das ist für die Auftrennung der Daten nicht erforderlich.
 
Zuletzt bearbeitet:

MacAlzenau

Golden Noble
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Wie zum Teufel hast du denn das hingebracht, ohne Fehler zu bemerken? Standardmässige Windows-PCs erlauben nur max. vier Partitionen pro Festplatte (zum Vergleich: ein Intel-Mac bis zu 128).

Er könnte auch mehrere Festplatten im PC haben, oder?
 

VoKuHiLa

Macoun
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@Rastafari

Vielen Dank für deine Ausführliche Antwort.

Habe mir auch schon sowas in der Art gedacht. Je mehr ich mich mit dem System beschäftige, desto mehr Feinheiten und teilweise wirklich bessere Denkansätze fallen mir auf.

Macht auch Spaß sich ein System einzurichten, was selbst auch ein bisschen "mitdenkt". Windows lief bei mir auch ohne Probleme. Aber ganz gewiss nicht ohne eigenes Zutun.

Dann werde ich es wohl ohne Partitionieren machen^^.
 

Ragnir

Adams Parmäne
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Also meistens bringt das Partionieren wohl recht wenig, von Spezialfällen mal abgesehen. Wenn Du z.B. mit Photoshop et.al. arbeitest, ist es schon sinnvoll, die Scratch Disk im Anfangsbereich einer anderen Platte unterzubringen, um schnelle Schreib-/Leseraten zu erzielen.
 

quarx

Brauner Matapfel
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Mehr RAM einzubauen wäre aber dann sinnvoller. ;)
 

Rastafari

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Aber wie werden dann nicht Primäre eingetragen? Brauchen die keinen Vermerk im MBR?
Nur indirekt. Genau eine dieser vier primären Partitionen bekommt einen reservierten Typ ("erweitert") zugeteilt. Innerhalb dieser Partition wird dann eine rekursive Kette von weiteren Partitionstabellen und Partitionen erzeugt, die aneinander hängen wie Perlen an der Schnur. Das nennt sich im DOS/Windows Jargon "logische Laufwerke". Wieviele dieser ineinander geschachtelten Sub-Partitionen damit machbar sind, entscheidet der Kernel des OS. Bei Linux sind auf SCSI Platten und auch nach dem SCSI Protokoll angesteuerten anderen Geräten (USB, FireWire) alles in allem 15 möglich, auf ATA/SATA Platten sind es normalerweise 63 Stück.
Bei Windows ist das undokumentiert und damit unklar, mehr als 15 (immer inklusive der primären gezählt) gelten aber als vorsätzlich herbeigeführter Unfall. Mehr als 32 über alle Festplatten hinweg gezählt können aktuelle NT Kernel jedenfalls nicht verwalten, das ist offiziell.

Erstellt man im FP-DP ein MBR-Medium mit mehreren Partitionen, wird das natürlich auch nach diesem Schema gestaltet, und natürlich wird das auch lesend erkannt - vom OS, wohlgemerkt.
Die interne Platte damit für mehr Betriebssysteme fit machen?
Nicht mal dran denken - funktioniert auf EFI Rechnern nicht.

EFI kennt zwar auch derartige "nested mbr partitions", deren interner Aufbau orientiert sich jedoch am Winchester-Festplattenmodell der ehemaligen IBM "DataMaster" und damit dem Ur-ur-Grossvater des PC. Microsoft (und natürlich auch Linux sowie praktisch jedes andere PC-OS ausser den BSD-Varianten) orientieren sich dagegen bei den nötigen Offset-Berechnungen an dem krummen und vermurksten Modell, das man sich seinerzeit für MS-DOS 2.x selber zusammengestümpert hat. Beides ist sich oberflächlich betrachtet zum verwechseln ähnlich, aber im Detail unmöglich kompatibel zu bekommen. Auf internen Platten kann das von der ganzen PC-Welt verwendete MS-Schema daher nicht eingesetzt werden. Versucht man es dennoch (so wie Windows Partitionierungswerkzeuge das schon ab der zweiten angelegten Partition tun), dann kracht es unweigerlich im Gebälk.
 

VoKuHiLa

Macoun
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@ Rastafari

Sehr interessanter Beitrag. SO genau hatte ich mich bishe rnicht mit der Thematik beschäftigt. Hauptsache war für mich ein laufendes System^^.

Es stört mein MacOS aber jetzt nicht, wenn ich mit BootCamp Windows installiere und dann für eventuelle Spiele eine zweite Windowspartition einrichte, oder?
 

Rastafari

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Es stört mein MacOS aber jetzt nicht, wenn ich mit BootCamp Windows installiere und dann für eventuelle Spiele eine zweite Windowspartition einrichte, oder?
Im Prinzip eigentlich nicht. Aber dein *Windows* wird nicht mehr laufen.
(Bluescreen bzw "HAL32.DLL konnte nicht gefunden werden...")
Und wenn du das mit einem für PCs gemachten Partitionierungstool machst, zerstörst du damit die EFI Partitionstabelle. Gar nicht gut.
 

VoKuHiLa

Macoun
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Vielen Dank für die Warnung.

Bedeutet also: Mit Bootcamp eine Windowspartition erstellen und Windows installieren und anschließen einfach alles so lassen. Jetzt weiß ich zumindest, dass ich nicht zu viel dran rumdoktoren sollte.

Danke
 

Rastafari

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Mit Bootcamp eine Windowspartition erstellen und Windows installieren und anschließen einfach alles so lassen.
Exaktamundo.
Unter Windows darf nur formatiert werden, aber nie partitioniert.
(Und wenn sichs irgendwie einrichten lässt, natürlich das *richtige* Volume... :) )