OS X 10.9 schränkt Datenabgleich zwischen iOS und iTunes ein

[emac-cat]

Ja, das ist die Realität.
...

Aber zurück zu Apple:
Steve Jobs hat auf der WWDC 2011 die iCloud vorgestellt und als das neue Zentrum des Digital Hub ernannt.

In dem Zusammenhang hat er sinngemäß gesagt:

Es gibt mittlerweile so viele Geräte die miteinander synchronisiert und auf den gleichen Stand gebracht werden wollen.

Es ist schlicht umständlich via Kabel lokal ein iPad, einen iMac, ein iPhone und bspws. noch ein MBP auf dem gleichen Stand zu halten.

Und so sehen heute die Geräteparks der Leute aus.

Und das wurde mit Mavericks jetzt eben konsequent zu Ende geführt.

Langfristig ist sicher das Ziel auf iTunes als Synchronisationsapp vollständig zu verzichten und auch alle Medien über die iCloud zu synchen.

Das Ziel ist verständlich. Trotzdem würde ich gerne entscheiden, ob das auch mein Ziel ist bzw. meinen Bedürfnissen entspricht. Wie schon geschrieben: im Urlaub hab ich nicht auf allen Geräten Internet, will aber trotzdem einen Sync machen. Selbst wenn ich auf allen Geräten online bin kostet es traffic. Da kann ich gerne mal ein Kabel nehmen. Zu Hause geht es mit wlan, also nicht umständlicher als über iCloud.

 

[SilentCry]

Für alle, die eine pragmatische Lösung suchen (Dank an plan2do): Hier ist eine Anleitung, wie man mit 18 Euro und 10 Minuten lokal syncen kann[/URL].

Edit: Der Link war falsch.

 

[Retrax]

Trotzdem würde ich gerne entscheiden, ob das auch mein Ziel ist bzw. meinen Bedürfnissen entspricht.

Ja, in einer idealen Welt würde ich auch viel wollen, bzw. mehr entscheiden können. Schau Dir nur mal die Lebensmittelbranche global an. Sind es überhaupt noch 3 Konzerne oder läuft mittlerweile alles zwischen P&G und Nestle ab?

Im Web/ConsumerIT/... zeichnet sich dasselbe seit spätestens 2005 ab: Ein paar Konzerne bestimmen was wir und wie wir es brauchen.

Wie schon geschrieben: im Urlaub hab ich nicht auf allen Geräten Internet, will aber trotzdem einen Sync machen.

Notiz an mich selbst: Sonntag vormittags nicht solch traurige Threads lesen… :-c

Zu Hause geht es mit wlan, also nicht umständlicher als über iCloud.

Ja, da bin ich ganz bei Dir. Mit einer Time Capsule und etwas gutem Willen könnte man da viel machen. Ein schönes lokales Szenario zum Beispiel.

Für alle, die eine pragmatische Lösung suchen (Dank an plan2do)

Immer wieder schön zu sehen, wenn sich kognitive Dissonanz runterdampft.

 

[master452]

Sich bei der Petition für den offline Sync hier einzutragen kann nicht schaden würde ich mal sagen:
http://www.change.org/petitions/apple-bring-the-100-offline-sync-for-ios-back

Vielleicht wird ja was draus.

Einen eigenen Baikal oder ownCloud Server aufzusetzen ist ja nicht so einfach möglich wie plan2do bereits gezeigt hat und der OS X server kostet immerhin 18€ - nur um eine einzige kleine Sync Funktion aufwendig wieder her zu stellen die Apple einfach mal so gestrichen hat.

 

[raven]

@Retrax: Der Vergleich mit der Lebensmittelbranche hinkt. Ob Nestle oder sonst wer. Sagt mir Nestle wo ich meinen Kaffee oder ein anderes Nahrungsmittel zu mir nehme soll und wann? Mir wird auch nicht vorgeschrieben, wo meine Kaffemaschine aufgestellt werden muss.

@master452: Wenn es an den 18€ / 20.-- SFr. liegt, das ist verschmerzbar. Ob eine Petition Erfolg hat, kann ich nicht beurteilen. Wurde dies schon einmal gemacht und half es?

 

[master452]

Ob so was schon mal Erfolg hatte weis ich nicht - aber einmal ist immer das erste Mal. Ausserdem ist es ja nicht schwierig da mal schnell zu unterzeichnen und so kann man am ehesten Aufmerksamkeit erhalten und was bewirken. Weil hier im Forum posten ist zwar toll, aber eine Petition mit xxxx Unterzeichnen wirkt da doch ganz anders und kann auch von News Seiten aufgegriffen werden und somit kann schon ein gewisser Druck und ein öffentliches Interesse generiert werden.

 

[technikelse]

Wo die Strategie von Apple hingeht sollte doch inzwischen bekannt sein. Davon mit Software Geld verdienen zu wollen haben sie sich verabschiedet. Sie machen ihr Geld mit Hardware und bevorzugt mit iOS Geräten. Konsequenterweise wird dann auch weniger Geld in Software und deren Support investiert. Verschlankung wurde verordnet. Diejenigen, die weiterhin auf lokale Datenhaltung insistieren, stellen für Apple eine Minderheit dar. Für Minderheiten fühlen sie sich aber nicht zuständig. Fragt doch mal in ihrem Heimatmarkt USA danach wieviele Nutzer auf den lokalen Sync von Adressbuch und Kalender bestehen. Ohne es zu wissen würde ich mal schätzen es sind 1% oder weniger. Wirksamer als eine Petition wäre es Apple damit zu strafen deren Produkte nicht mehr zu kaufen. Das bringt in diesem Fall allerdings wohl auch nichts, denn auf eine kleine Anzahl von abtrünnigen Nutzern können sie verzichten. Es bleibt denen, die weiterhin lokal syncen wollen, nur sich einen Workaround zu suchen, denn Apple wird sich in ihrer Strategie nicht aufhalten lassen. Sie haben eine Verpflichtung ihren Aktionäre gegenüber und die heißt Gewinn zu machen.

 

[Juhulia]

Der Datenhandel, mit dem auch Apple seine Serverzentren finanziert, ist äußerst lukrativ:

http://www.zeit.de/2013/43/internet-datensammler

Applekunden sind eine interessante Käuferschicht. Mavericks bzw. iWorks und andere Produktivsoftware basiert heutzutage auf dem Prinzip des Teilens. Ein einfacher deal:

Du teilst deine Daten, wir teilen unsere Software.

Dies betrifft nicht nur die Software aus dem Hause Apple: auch Adobe oder MS

 

[Guy.brush]

Problem ist nur, dass Apple in dem verlinkten Artikel überhaupt nicht erwähnt wird. Habe zwar nur die erste Seite gelesen, und dann beschlossen, dass wohl in Sachen Informationsgehalt "nichts Neues" enthalten ist und darum die Wortsuche bemüht.

Aber hast du vielleicht eine bessere Quelle als nur von dem einen auf das andere zu schließen? Ist es bekannt, dass Apple Daten verkauft? Vielleicht ist das auch einfach an mir vorbeigegangen.

PS: Was mir aufgefallen ist: Der Reader im Safari 7 ist für solche Artikel wirklich sehr cool, er stellt den Inhalt schön dar und lädt die Seiten des Artikels automatisch nach beim Scrollen, ohne, dass man klicken muss, gefällt mir wirklich.

 

[emac-cat]

Fazit ist, dass kaum noch jemand seine Kontakte ausschließlich auf Papier notiert (so ein altes Adressbuch). Das war sicher, wenn es niemand in die Finger bekam. Inzwischen machen das nur noch wenig Leute. Wenn es weg ist: blöd, weil keine Datensicherung.

Also sind unsere Kontakte sowieso in irgend einer Form ohne eigenes Handeln in irgendeiner Cloud. Das ist jedenfalls sicher.

Daher ist die Frage des ausschließlichen Syncs per Cloud vor allem eine praktische Frage der Handhabung und nicht eine Frage des Datenschutzes. Was verborgen bleiben soll, ist hoffentlich im gesicherten Image gut aufgehoben.

 

[SilentCry]

Fazit ist, dass kaum noch jemand seine Kontakte ausschließlich auf Papier notiert (so ein altes Adressbuch). [...]
Also sind unsere Kontakte sowieso in irgend einer Form ohne eigenes Handeln in irgendeiner Cloud. Das ist jedenfalls sicher.

Entschuldigung, aber wenn ich jemals eine Liste der 100 dümmsten Postulate in AT schreibe, kommt das rein.
Oder ich verstehe die grenzgeniale Kernaussage nicht, die es mir fürderhin ermöglicht, einfach alles, was ich im iPhone an Kontaktdaten habe, bedenkenlos ins Schnüffelnetz zu übertragen, weil diese Daten da eh schon sind.

Tut mir leid, aber ich kann daran nur den unbedingten Drang erkennen, die eigene Schwäche und Widerstandslosigkeit zu rechtfertigen nach dem Motto "ach, _die_ haben eh schon alles". Und diese Entscheidung auch noch selbstverständlich für alle die zu treffen, die man in seinem Adressbuch gespeichert hat.

 

[Marius6]

Ich nutze auf meinem iPhone miCal, weil iCal unter iOS7 chic aussieht, aber nicht funktional ist. Man kann die Termine auf den ersten Blick in der Monatsansicht nicht einsehen. Die Punkte interessieren mich nicht.
Bis 10.8. konnte miCal problemlos mit iCal auf meinem MBP synchronisieren. Seit der iCloud Umstellung funktioniert dies natürlich nicht mehr. Eine CalDav Verbindung für miCal gibt es nicht. Eine Desktop Version der App auch nicht.
Ich werde wohl auf 10.8. downgraden.
Ein Grund fürs iPhone war das "mobile" Büro, also das problemlose übertragen aller Termine und Adressen zwischen Rechner und iPhone. seufz...

Oder hat vielleicht jemand eine gute Kalender Alternative ohne Server Quatsch, die mit dem MBP einfach synct und übersichtlich ist?

 

[raven]

Week Cal oder Fantastical sind gute Alternativen. Fantastical gibt es auch für den Mac selbst.
Noch besser ist 10.8.5.

 

[rana70]

Oder hat vielleicht jemand eine gute Kalender Alternative ohne Server Quatsch, die mit dem MBP einfach synct und übersichtlich ist?

Hi,
ich nutze auch schon seit ewigen Zeiten miCal und habe keine Veränderungen seit iOS7 /OSX MAV bemerkt,
warum bleibst Du nicht bei miCal ? Die App macht doch nichts anderes, als die Daten des Apple Kalenders anzuzeigen.

Also würde auch miCal alle Daten Anzeigen, die Du als calDAV Konto auf dem iDevice angelegt hast, ob diese nun von Apple's iCloud oder von einem anderen Server kommen (Google Mail, Facebook,OSX Server, Eigener calDAV) ist egal.
Daran hat sich für die miCal App nichts geändert.

D.h. wenn Du in den Konto Einstellungen auf dem iDevice Kalender abonniert bzw. eingeschaltet hast und diese Daten dann in iCal angezeigt werden, ist die Voraussetzung schon erfüllt, das auch miCal damit arbeitet, sobald Du diese im miCal Setting zur Ansicht eingestellt hast.
miCal greift auf die selben Datenbestand im iDevice zu wie auch Apple's Kalender App!

Evtl. solltest Du mal in den Settings von miCal überprüfen, ob Du alle abonnierten Kalender auch für die Anzeige aktiviert hast.

Gruß

 

[Marius6]

Danke, habe ich gemacht und gesehen, dass meine Kalender von MBP nicht drin waren. Daran lags also. Hätte ich auch drauf kommen können...
Bleibt nur die Frage, was ich mit meiner Kontakt synchro anfange... werd mal die ownCloud anschauen.