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Nie wieder BenQ

kingoftf

Lambertine
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Wenn das eigentliche Ziel von Siemens es wirklich war, durch diese Verkaufsaktion an BenQ sich die Abfindung an ihre Mitarbeiter zu sparen, dann verdient das meinen ganz großen Respekt, schließlich müssen die armen Vorstandsmitglieder ihre Aufwandsentschädigung ja auch irgendwie finanzieren.
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Wenn das wirlich stimmt, was gestern in den Tagesthemen verbreitet wurde, dann ist das die mit Abstand größte Sauerei, die sich ein deutsches Unternehmen in letzter Zeit gegenüber seinen Mitarbeitern erlaubt hat, asozialer Abschaum allererster Klasse..........

Und Deutschland gerät bei der Mobil-Entwicklung mal wieder auf das Niveau eines 3-Welt-Landes...
 

michast

Stahls Winterprinz
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Ich tendiere auch dazu, weniger BenQ dafür verantwortlich zu machen, als Siemens. Die hätten letztes Jahr die Handy-Sparte schließen müssen. Das ist unpopulär. Also wird verkauft und ein asiatischer Hersteller schliesst eben. Das passt sowieso ins Gesamtbild und Siemens ist fein raus.

Und es ist in meinen Augen ein Management-Fehler. Sicher, die sind auch fein raus. Aber wenn wir uns die Handy-Sparte bei Siemens anschauen. Die sind nicht schlechter als Sony-Ericsson oder Nokia oder Motorola. Und alle haben/hatten mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen, beim Akku angefangen.

Bei Siemens schien es mir aber, dass der Bereich "Handy" eher ungeliebt war. Die Modelle kamen immer zeitverzögert auf dem Markt, da hatten die anderen längst neue Modelle etabliert. Auch die neuesten BenQ-Siemens Handy sind eigentlich konkurrenzfähig, kamen aber erst auf dem Markt, als der Zug bereits abgefahren war und Nokia und Sony sich die entsprechenden Marktanteile gesichert hatte.

Es ist traurig, dass ein Manager trotz Fehlentscheidungen meist innerhalb kürzester Zeit fett in einer neuen Position sitzt, während ein durchaus fleissiger Mitarbeiter mit etwas Pech zum Harz IV Empfänger werden kann.
 

wAxen

Kronprinz Rudolf von Österreich
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Das Ganze kann doch gar nicht funktionieren?

Klaus Kleinfeld bekommt doch 30% mehr Gehalt...Wenn in unserer Firma ein Angestellter einen groben Fehler machen würde, und sozusagen als Motivation 30% mehr Gehalt bekommen würde, könnten wir den Laden wirklich dicht machen!

Also im Prinzip kann ich den Siemens Vorstandschef Klaus Kleinfeld verstehen: Wieso soll ich etwas besser machen, wenn ich so oder so mehr Gehalt bekomme? Den Sinn kann ich nicht ganz nachvollziehen...Es wird zwar immer erzählt." Hhöhöh, ich arbeite doch nicht mehr wegen des Geldes, sondern weil mir mein Beruf spass macht und ich mich mit Siemens identifizieren kann" Bullshit...Wer wirklich etwas für seine Firma übrig hat und nur Arbeitet, weil er seinen Job liebt, der würde nicht 30% mehr Gehalt wollen, sondern sich entschuldigen und versuchen das Ganze wieder gut zu machen...

Aber wieso auch anders sein? Die Anderen machen doch das Gleiche und wieso sollte ich der Einzige sein? Nicht das ich noch etwas verpasse..

Wer sein halbes Leben nach dem Motto " Nach mir die Sinnflut" gelebt hat um an solch einen Vorstandsposten gekommen ist, der kann nun mal nicht mehr anders ;)
 

michast

Stahls Winterprinz
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Es gab mal eine Zeit, da war ich noch klein, da hat der Chef einer Firma alles getan, dass es der Firma und ihren Mitarbeitern gut geht. Wenn es der Firma gut ging, ging es auch ihm gut. Auch der alte Werner von Siemens und sein Kumpel Johann Georg Halske werden 1847 zumindest ähnlich gedacht haben. Zumindest hatten sie keine "ist mir egal" - Einstellung, was die Belange ihrer Firma anging.

Jetzt, wo ich groß bin, ist das anders. Es gibt nur noch wenige "Chefs", die einen direkten Bezug zu "ihrer" Firma haben, aber sicherlich einen direkten Bezug zu ihrem Bankkonto.
 

stk

Grünapfel
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Moin,

unterscheide »Unternehmer« und »Manager«. Ersteren gehört die Firma - Erfolg oder Mißerfolg der Firma entscheiden über ihr privates Wohl oder Wehe. Letztere sind einfache Söldner. Wenn der eine Krieg geschlagen und alles verwüstet ist, ziehen sie weiter auf's nächste Schlachtfeld.

Gruß Stefan
 

stk

Grünapfel
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Moin,

doch die gibt es nach wie vor. Der Mittelstand ist größtenteils so organisiert. Auch Siemens, Opel, Daimler, etc. etc. waren "Mittelständler" als sie noch unternehmergeführt waren.

So sehr es Sinn macht, ab eine gewissen Unternehmensgröße das operative Geschäft von der Vermögenssubstanz zu trennen und sogar von der Person des "Patriarchen" - dessen Lebensdauer ist überschaubarer als im Idealfall die seines Unternehmens, so sehr wird es ein Fluch, wenn kein persönlich Verantwortlicher mehr greifbar ist.

Aber hier hackt halt eine Krähe der anderen kein Auge aus. Kein Politiker wird das Thema "Managerhaftung" forcieren, weil in Analogie jeder Behördenleiter, Minister, ... auf einmal in die gleiche Bredouille geraten könnte! Und vice versa. Warum sollte sich das "Kartell der Mächtigen" da selbst ein Ei ins Nest legen wollen?!

Richtig pervers wird die Geschichte dann noch, wenn man weiß, das neuerdings die Versicherer sich des Themas Managerhaftung angenommen haben. Für die größtmöglich zu fabrizierende Sch...e gibt es die Vollkasko! Da rechtfertigen sich 30% Aufschlag auf's Gehalt dann auch wieder: "Seht her, ich kann nur Gutes Tun. Selbst wenn ich Falsches/Schlechtes/Verwerfliches/... tue, fördere ich mein Unternehmen. Ich rechtfertige die Prämienzahlungen durch Schadensfälle."

Gruß Stefan
 

michast

Stahls Winterprinz
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Ist zum kot..., stimmts? o_O

Es wäre zwar falsch, jetzt alle zu verteufeln. Viele Manager identifizieren sich ja wirklich mit ihrer Firma und führen ihr Unternehmen entsprechend. Es sind immer diese Einzelfälle, die das Gesamtbild prägen. Und so lange man die nicht greifen kann, wird sich nichts ändern.
 

MatzeLoCal

Rheinischer Bohnapfel
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Aber sie sind mit Sicherheit nur ein Baustein in der Geschichte. Das was ich in o.g. Job in 7 Jahren in diversen Fabriken zu sehen bekommen habe, ist erschütternd. Da geben eine komplette Belegschaften oft genug an der Stempeluhr das Gehirn mit ab (oder ist da keines?) und dann wird nine-to-five "runtergerissen". Aber für die Lohnerhöhungen wird pünktlich der Kampf organisiert.

Das stimmt aber nicht ganz. Das mit dem Kampf für Lohnerhöhungen mag bei Betrieben mit Betriebsrat stimmen, aber es gibt auch Betriebe, in denen die 'Oberen' einen Betriebsrat immer wieder vereiteln.
Den Arbeitern und Angestellten wird weiterhin gedroht und eingeredet wie dankbar sie doch sein müssen, dass sie überhaupt einen Arbeitsplatz haben.
Glaubst Du ernsthaft, dass unter solchen Bedingungen jemand muckt?
 

Desiato

Boskop
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dbdrwdn schrieb: "übrigen auch kein handrührgerät mehr, wenn einer eins kennt bitte melden..."


auf meinem niegelnagelneuen krups 3mix7000 steht "made in brazil" - sorry, hätt dir gern ein genannt.:-D
 

Desiato

Boskop
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Wer war nochmal zu teuer?

sobald technische geräte in d hergestellt werden, können wir uns sowas nicht mehr leisten. vergleicht mal die löhne in china und die der deutschen. das sind unterschiede die hier keiner gewohnt ist!

SCHWACHINN! die firma bauknecht verkaufte vor kurzem die in Deutschland gefertigte (!!!!) 8kg-Waschmaschine zum 1.000.000sten Mal nach Amerika! Wer war nochmal zu teuer?
Ich würd mal behaupten 90% der Miele Teile kommen aus Deutschland, werden zu einem riesen großen Teil bei Miele selber ver-/ und bearbeitet, der Rest aus dem (west)europäischen Ausland.
Wer war nochmal zu teuer?

Euer Geschwafel, von wegen, wir Deutschen wären zu teuer, kotzt mich echt an! Das machen Euch die Medien doch weiß! Wir arbeiten teilweise schon für unter 5€/Std. und werden so gut wie nie krank. Wer war nochmal zu teuer?
 

jadanke

Jonagold
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SCHWACHINN! die firma bauknecht verkaufte vor kurzem die in Deutschland gefertigte (!!!!) 8kg-Waschmaschine zum 1.000.000sten Mal nach Amerika! Wer war nochmal zu teuer?
Ich würd mal behaupten 90% der Miele Teile kommen aus Deutschland, werden zu einem riesen großen Teil bei Miele selber ver-/ und bearbeitet, der Rest aus dem (west)europäischen Ausland.
Wer war nochmal zu teuer?

Euer Geschwafel, von wegen, wir Deutschen wären zu teuer, kotzt mich echt an! Das machen Euch die Medien doch weiß! Wir arbeiten teilweise schon für unter 5€/Std. und werden so gut wie nie krank. Wer war nochmal zu teuer?

Warum sollten "die Medien" uns etwas weismachen? Was für ein Interesse könnten die daran haben?
Ich kenne diese Leute nicht, die für 5€ bei Miele arbeiten. Das liegt vermutlich daran, dass ich sowieso niemanden kenne, der bei Miele arbeitet. Allerdings wage ich doch stark zu bezweifeln, dass es dort jemanden gibt, der für einen solchen Hungerlohn auch nur den kleinen Finger hebt. Aber selbst wenn es so jemanden gäbe, würde dieser vermutlich so einfache Tätigkeiten ausführen, die in China von etwa 300 Mio. Menschen für 50 Cent pro Stunde getan werden.
Das Problem ist ja nicht, dass "wir" generell zu teuer sind. Arbeit für die man vergleichsweise wenig Qualifikation benötigt, und die gleichzeitig auch noch problemlos in Länder mit geringeren Löhnen verlagert werden kann, ist hier zu teuer, andere Arbeit nicht. Deswegen zu verallgemeinern, "wir" wären zu teuer, ist daher sicherlich falsch, und das macht hier auch niemand, nicht mal "die Medien".
 

dbdrwdn

Seidenapfel
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ich wohne ja nu fast im miele werk...ich denke schon, dass die jungs mehr als 750€ im monat haben...(7.5x5x4x5€)
aber warum auch nicht, die produkte kosten ja auch...wär ja noch schöner, wenn die malocher nix abkriegen würden.

immer schön made in germany kaufen, da haben wir auf dauer das meiste von!