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Magazin Neuer Prepaid-Tarif: E-Plus kooperiert mit WhatsApp

Martin Wendel

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Bereits vor einigen Wochen wurde bekannt, dass der deutsche Mobilfunkanbieter E-Plus gemeinsam mit WhatsApp kooperiert, um hierzulande einen speziellen Handytarif für den beliebten Messenger anzubieten. Gestern hat E-Plus nun den WhatsApp SIM getauften Prepaid-Tarif vorgestellt. Dieser enthält eine kostenlose Datenflat für die Verwendung von WhatsApp. Das Starterset mit SIM-Karte ist direkt auf der Webseite von E-Plus für 10 Euro zu haben. SMS und Anrufe pro Minute kosten im Prepaid-Tarif 9 Cent, ein Megabyte sonstiges Datenvolumen 24 Cent.[prbreak][/prbreak]

Außerdem bietet E-Plus die Möglichkeit, mit der Option WhatsAll für 10 Euro 600 Einheiten zu buchen, die innerhalb von 30 Tagen verbraucht werden können. Als Einheit gilt dabei eine Minute Telefonie, eine SMS und ein Megabyte Datenverkehr. Der WhatsAll-Zusatz verlängert sich bei ausreichend Guthaben am Ende der Laufzeit automatisch und kann jederzeit gekündigt werden. Das Guthaben für den Prepaid-Vertrag lässt sich über die Webseite von E-Plus oder die iOS- bzw. Android-App aufladen.

whatsapp-tarif.png
Via Mac & i
 

aniSation

Rheinischer Krummstiel
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Und wieder ein Nagel im Sarg der Netzneutralität.

Obwohl ich mir nicht so recht vorstellen kann dass dieser Tarif viel Potential auf massig Kunden hat. Wer kommt denn an sein Datenlimit, weil er soviel über WhatsApp chattet?
 

iStationär

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Einziger Vorteil: Wenn das Volumen aufgebraucht ist kann man immer noch Bilder und Videos laden :D

Sorry versteh' das echt nicht. Habe jetzt 1,5GB gesendet und 1,4GB empfangen - in 5 Jahren . Bei Musik ist es noch nachvollziehbar - aber WhatsApp ?
 

Der Kulli

Stina Lohmann
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Also da zahlt man aber für die Paar Whatsapp Megabyte viel Geld.
Total sinnlos.
Aldi Talk nutzt doch auch E-Plus, da zahlt man für 150mb 3,99€. Das dürfte auch für 99% der Kunden reichen, sofern man es nur für Whatsapp nutzen würde.
 
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birdcage

Idared
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Kaufen Sie diese Flasche Cole und erhalten Sie 15 WhatsApp Einheiten gratis!
Dieses Datenflat kann Spuren des Internets enthalten!
 

iPHYS1X

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24ct pro sonstigen Megabyte? Das ist ja abzocke^10!
 

iDesign

Murer Reinette
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24ct pro sonstigen Megabyte? Das ist ja abzocke^10!
Diesen Preis verlangen viele Telekommunikationsanbieter, darunter auch die Telekom. Wenn der Verbraucher aber ein Volumentarif weiter als Flaterate akzeptiert, dann wird sich die Preispolitik nicht ändern und diejenigen, die keinen Volumentarif abgeschlossen haben, werden eben mit 24 Cent kräftig zur Kasse gebeten.

Letztens bot mir die Telekom nach dem Verbrauch meines 500 MB Volumens doch sage und schreibe 200 MB zusätzliches Volumen für nur 4,99 € an, ein echtes Schnäppchen und trotzdem eine Frechheit :)

Ansonten halte ich den obigen Tarif für ein Spartenprodukt. Jeder sollte ausreichend Volumen haben, um Whatsapp Nachrichten zu verschicken. Selbst bei Drosselung auf de facto 0 (64 Kbit/s) kann man noch immer Nachrichten verschicken und empfangen. Wie oft verschickt man denn große Fotos und Videos?
 
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Martin Wendel

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Und wieder ein Nagel im Sarg der Netzneutralität.
Mit Netzneutralität hat das nichts zu tun. Oder verletzten auch Verträge mit inkludierten SMS oder MMS (dort werden im Endeffekt genauso Nullen und Einsen durch die Mobilfunkleitung gejagt) deiner Meinung nach die Netzneutralität?
 

iDesign

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Dein Einwand erschließt sich mir nicht.

Bevorzugt ein Telekommunikationsanbieter einen Dienst, so greift er in die bestehende Netzneutralität ein. Denn während Nachrichten über Whatsapp mit obigen Datentarif nicht dem Inklusivvolumen angerechnet werden, müssen Nutzer anderer Nachrichtendienste sehr wohl damit leben, dass die versendeten Daten dem Volumen abgezogen werden. Insofern ist die Bevorzugung von Diensten im Internet durch die Aufhebung der Volumenanrechnung sehr wohl ein Eingriff in die Netzneutralität.

Die Frage bzgl. SMS und MMS verfehlt das Thema, da sie de facto nicht dem Datenvolumen angerechnet werden und demzufolge auch nicht die Netzneutralität beeinflussen, wenn das Versenden im Preis des Vertrages inbegriffen sind.
 
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Martin Wendel

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Du hast recht, ich habe das etwas zu eng betrachtet.

Die Frage bzgl. SMS und MMS verfehlt das Thema, da sie de facto nicht dem Datenvolumen angerechnet werden (...)
Ja, werden sie eben nicht. Das ist ja der Punkt. ;)
Wo ist denn so ein Angebot neutral zu anderen Kurznachrichten-Diensten, bei denen sehr wohl die Inklusivvolumina belastet werden?
 

iDesign

Murer Reinette
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Ich kann dir leider immer noch nicht folgen.

Man kann die SMS nicht mit Messegern á la Whaptsapp vergleichen. Insofern ist die Frage unerheblich, welchen Unterschied kostenfreie SMS zu volumenunabhängige Internetmessengern haben. Im ersteren Fall handelt es sich um eine Verletzung der Netzneutralität. Da die eine Kostenfreiheit für das Versenden von SMS unerheblich für die Netzneutralität ist, kann man beide Möglichkeiten des Nachrichtenversands nicht miteinander vergleichen.
 

Martin Wendel

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Ich kann dir leider immer noch nicht folgen.
Du sagst: E-Plus verletzt die Netzneutralität, weil ein Dienst (WhatsApp) im Tarif inbegriffen ist und das Datenvolumen nicht belastet.
Ich sage: SMS und MMS (und auch Joyn) sind genauso Dienste (diesmal aber direkt des Netzbetreibers), die teilweise genauso im Tarif inbegriffen sind und das Datenvolumen nicht belasten.

Vielleicht habe ich ja irgendwo einen Denkfehler. Aber wo liegt denn da der Unterschied, außer beim Anbieter des Dienstes? Und ob es nun verwerflicher ist die eigenen oder fremde Dienste zu bevorzugen, sei mal dahingestellt.
 

MacbookPro@Olli

London Pepping
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Ihr zwei habt da eine interessante Diskussion, hinter dem ganzen steht eine grundsätzliche Frage: Verletzt das Nichtanrechnen von Datenvolumen die Netzneutralität? Dadurch findet keine technische Ausbremsung anderer Dienste statt, WhatsApp bekommt ja keinen schnelleren Zugriff aufs Datennetz als beispielsweise Threema, das Netz versendet die Datenpakete also GLEICHBERECHTIGT.

Dass der Nutzer für den Service von bspw. Threema extra zahlen muss, benachteiligt diesen zwar aus marktwirtschaftlicher Sicht (wenn wir einmal davon ausgehen, dass sich dieser Tarif tatsächlich lohnen würde), technisch gesehen wird er jedoch nicht benachteiligt. Manche sehen das trotzdem als Verletzung der Netzneutralität nur wie Martin schon sagt, ist das letztendlich nichts anderes als MMS oder Joyn auch, die ebenfalls über das Datennetz laufen. Nur tut sich bei diesen noch ein weiterer Sonderfall auf. Sagen wir jemand hat zusätzlich noch die "WhatsAll-Option" gebucht und schon sein ganzes Volumen verbraucht: Ab dann werden sowohl WhatsApp als auch Threema gedrosselt, MMS-Datenverkehr (Joyn unterstützt e-plus ja nicht) hingegen sicherlich nicht, der Versand eines Bildes per MMS liefe also unter Umständen schneller als mit WhatsApp – darin könnte man tatsächlich eine Verletzung der Netzneutralität sehen – deshalb ein wirklich interessantes Gespräch!
 

iDesign

Murer Reinette
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@Martin Wendel: Du kannst die Nachrichtendienste SMS und MMS nicht mit einem internetbasierendem Instant-Messeging-Service vergleichen. Genauso wenig wie die Telefonie-Flatrate die Netzneutralität verletzt, wird diese auch nicht durch die Nachrichtendienste SMS und MMS verletzt. Sowohl Telefonie als auch SMS und MMS funktionieren durch die vom Telekommunikationsanbieter bereitgestellte Infrastruktur und können daher nicht mit internetbasierenden Diensten verglichen werden.

Die Netzneutralität besagt, dass der Telekommunikationsanbieter keine Datenpakete innerhalb seines Netzes bevorzugen darf. Er soll jedes Datenpaket als gleichwertig ansehen. Dabei spielt es also keine Rolle, ob der Nutzer gerade einen Eintrag bei Wikipedia liest oder sich ein Video bei Youtube anschaut. Indem der Telekommunikationsanbieter aber davon spricht, dass die Datenpakete des Kurznachrichtendienstes Whatsapp dahingehend bevorzugt werden, dass diese nicht auf das inkludierte Datenvolumen angerechnet werden, unterscheidet er aktiv zwischen den Datenpaketen.

@MacbookPro@Olli deswegen spielt es auch keine Rolle, dass der Telekommunikationsanbieter andere Dienste nicht tatsächlich benachteiligt, indem er beispielsweise die Übertragungsgeschwindigkeit anderer Datenpakete aktiv verlangsamt. Indem er einen Dienst in der Berechnung des Datenvolumes bevorzugt, benachteiligt er automatisch alle anderen und das ist nicht im Sinne der angestrebten Netzneutralität.
 
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Martin Wendel

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Du kannst die Nachrichtendienste SMS und MMS nicht mit einem internetbasierendem Instant-Messeging-Service vergleichen.
Du sagst die ganze Zeit nur, dass man es nicht vergleichen kann. Aber warum sollte man das deiner Meinung nach nicht vergleichen können? Nur weil sich initial jemand dazu entschlossen hat, dass Kommunikationsdienste des Providers wie MMS oder Joyn das Datenvolumen nicht belasten? Warum sollte das dann nicht auch für andere Dienste gelten können/dürfen?

Die Netzneutralität besagt, dass der Telekommunikationsanbieter keine Datenpakete innerhalb seines Netzes bevorzugen darf. Er soll jedes Datenpaket als gleichwertig ansehen.
Deiner Argumentation nach werden SMS, MMS und Joyn-Datenpakete dann aber auch bevorzugt behandelt, weil sie gar nicht erst verrechnet werden. Also eine Bevorzugung der eigenen Dienste.

Dadurch findet keine technische Ausbremsung anderer Dienste statt, WhatsApp bekommt ja keinen schnelleren Zugriff aufs Datennetz als beispielsweise Threema, das Netz versendet die Datenpakete also GLEICHBERECHTIGT.
Dieser Gesichtspunkt war ausschlaggebend für meinen ersten Kommentar.
 

Nicolai

Jonagold
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Habt ihr schonmal darüber nachgedacht, dass es sicher viele (hauptsächlich Jugendliche) gibt, die nicht jeden Monat so viel Geld für eine Datenflat ausgeben können/wollen, aber WhatsApp nutzen möchten?

Für die könnte das doch gerade Recht kommen. Sie haben keine monatlichen Kosten, können zu normalen Preisen telefonieren, und können unbegrenzt WhatsApp nutzen.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Deiner Argumentation nach werden SMS, MMS und Joyn-Datenpakete dann aber auch bevorzugt behandelt, weil sie gar nicht erst verrechnet werden. Also eine Bevorzugung der eigenen Dienste.
Netzneutralität bezieht sich auf das Internet, also alles was übers Internet Protokoll läuft, SMS zählt da nicht dazu, Joyn und MMS schon.
 

Martin Wendel

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Ja, SMS zählt genau genommen nicht dazu.