Netzwerkschrank in schön

smoe

Roter Winterkalvill
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Hi,

bin gerade dabei mir einen kleines Büro/HomeOffice einzurichten. In dem Zuge wird auch einiges an Netzwerk neu verlegt und dann im neuen Büro zusammenlaufen. Dafür brauche in einen kleinen Netzwerkschrank 19Zoll um die Technik unterzubringen.

Mein Problem: Die klassischen Netzwerkschränke sind hässlich. Für den Technikkeller sind okay, aber im neuen Büro hätte ich es gern etwas schicker. Kennt jemand einen Hersteller der „Netzwerkschränke in schön“ anbietet? Ich suche mir schon einen Wolf. Insbesondere stört mich, dass die meisten Schränke vorne Glastüren haben. Ich will die Switche mit dem Kabelgewirr und blinkenden Lichtern aber lieber verstecken als im Glaskasten zu präsentieren...

Kennt jemand da was?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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ganz auf Glas würde ich nicht verzichten wollen ("Auf einen Blick den Fehler gesehen!") - schlimmstenfalls Rauchglas. So Infrastruktur würde ich immer in absperrbare Räume (Hauswirtschaftsraum?) - idealerweise eigene Schutzbereiche - tun, und sei es nicht nur wegen Aussehens sondern wegen des Krachs.

Ansonsten ist es tatsächlich eine Kunst, einen 19"-Schrank (es gibt übrigens verschiedene) vernünftig zu bestücken und die Kabel zu führen. Mach jedenfalls nicht den Fehler und lasse Dich auf "heilsbringenden" Verkaufswebseiten vom letzten Schrei ("jetzt endlich! Kein Kabelgewirr mehr!") überzeugen... alles Murks.

Wenn es nicht allzuviel allzuschwere Technik und Kabel sind, dann gibt es auch ganz wenige Höheneinheiten hohe Schränke zum Befestigen an der Wand (analog Küche).

Rittal.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Ich muss halt mit dem arbeiten was ich habe. Das Büro kommt nachträglich dazu, die Kabel quer durchs Haus zu führen wäre ein irrsinniger Aufwand ohne großen Nutzen.

Krach wird der Schrank nicht machen, wird ja nur ein Netzwerkschrank, kein Serverschrank. Da kommt nur ein Patchfeld, ein lüfterloser Switch, ein Raspberry Pi und evtl. ein Router und NAS rein.

Ich muss die Technik auch nicht ständig im Blick haben, es reicht mir die Tür aufmachen zu können wenn ich einen Fehler suchen muss.

Den Schrank vernünftig zu bestücken bekomme ich schon hin, ist nicht das erste mal das ich sowas mache Nur war es mir bisher immer reichlich egal wie der Schrank von außen aussieht.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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ok. Ich bin mit der Anwendung nicht vertraut, vielleicht findet sich jemand mit ein wenig Einkaufserfahrung. Auf den ersten Blick habe ich auch bei Rittal nur wenig gefunden; selbst die kleinen Schränke dürften zu groß sein. Viel Erfolg - trotzdem interessiert mich das Thema.
 
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MacTobsen

Akerö
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Ich hätte den Vorschlag es mit einem „klassischem“ Schrank zu bauen und dann einen Schreiner finden, der Dir einen passtgerechten Schrank drumherum baut...(nicht die günstigste Variante, aber soll ja auch schön werden ;) ).

Oder wenn du Glück hast passt der Hässliche Schrank in den Innenraum von einem IKEA-Schrank oder von welchem Anbieter auch immer.
 

Metamorphoser

Königsapfel
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Dafür würden dir ja locker 6HE reichen. Da kannst du dir auch einen Server-Wandschrank mit der Option auf aktive Lüftung holen.
Je nach Temeperaturentwicklung kannst du da noch ein paar Lüfter einbauen. Gibts in Schwarz/Grau usw. Nen Kumpel hat sich so einen für seine Wohnung geholt. Der einzige Platz war der Flur wo jeder vorbei läuft. Das Teil wurde foliert und sieht mega gut aus :)

Die Lautstärke dürfte bei deinem Setup nicht wirklich vorhanden sein. Ne NAS ist da ja schon lauter mit den drehenden Spindeln. Wenn du Lüfter in den Serverschrank einbaust, dann sollte man auf extrem leise zurück greifen :)
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Genau sowas hatte ich mir auch schon überlegt. Allerdings hab ich da ein wenig bedenken in Sachen Brandschutz und Belüftung.

Kann man sowas bedenkenlos in einen normalen Wandschrank packen?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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bedenken in Sachen Brandschutz und Belüftung.

Kann man sowas bedenkenlos in einen normalen Wandschrank packen?
Du weißt ja wie das ist: Die Bedenken hat Deine Hausratvversicherung. Und zwar *nachher*!

Ich würde aktive Teile - trotzdem sie lüfterlos sind - nicht in geschlossene, brennbare Schränke einbauen. Bei rein passiven Teilen wie Patchfeldern sehe ich keine Probleme. Abhilfe: Lüftungsschlitze.

Dennoch - Verantwortung übernehme ich dafür nicht.
 
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Scotch

Bittenfelder Apfel
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Da kommt nur ein Patchfeld, ein lüfterloser Switch, ein Raspberry Pi und evtl. ein Router und NAS rein.

Dafür brauchst du keinen Netzwerkschrank.

Kann man sowas bedenkenlos in einen normalen Wandschrank packen?

Nein. Allerdings würde ich mir da weniger Sorge um den Brandschutz machen, sondern um die Lebenserwartung der Geräte, da deren zulässige Umgebungstemperatur in einem nicht belüfteten "Wandschrank" regelmässig überschritten werden wird. Selbst in meinem "richtigen" Netzwerkschrank (belüftet, nicht aktiv gekühlt) hat's im Mittel 35°C bei im Mittel 20°C Umgebungstemperatur. D.h. z.B. dass die HDDs im NAS dauerhaft bei 40-42°C laufen - die sind bis 40°C spezifiziert, passt also so gerade. Aber wie gesagt: Der Schrank steht frei und ist belüftet...
 

Misto

Celler Dickstiel
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Über wieviele Kabel reden wird denn hier?

Ich hab nen kleinen 6 Einheiten-Schank im Keller an der Decke montiert, da laufen alle Kabel zusammen. Router und NAS gehören da nicht rein. Schon gar nicht ohne Lüftung.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Dafür brauchst du keinen Netzwerkschrank.
Wofür braucht man denn sonst einen Netzwerkschrank? Was macht man sonst mit einem Patchfeld?

Ich rede auch nicht von einem riesen Teil, sondern einem kleinen Schränkchen so in Größenordnung 6-10HE.

Es werden da alles in allem wohl so ca 15 Netzwerkkabel auflaufen. Sollte aber noch Luft für zukünftigen Ausbau da sein.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Wofür braucht man denn sonst einen Netzwerkschrank? Was macht man sonst mit einem Patchfeld?

Ein Patchfeld braucht man zum Auflegen von Installationskabeln. Auf 1HE kriegst du mindestens 24 Kabel aufgelegt. Ich glaube nicht, dass du mehr als 24 Installationskabel in deinem Büro verlegst. Wenn du keine Installationskabel verlegt hast, brauchst du gar kein Patchfeld, dann verkabelt man die Geräte direkt über den Switch. Das eine Patchpanel kannst du auf einen Regalboden legen, Switch oben 'drauf, NAS und Raspi kannst du dann auf den Switch stellen. Den Raspi wirst du eh' nicht in einen 19"-Schrank einbauen, da die Module dafür sündhaft teuer sind, das gleiche gilt für NAS. Für letzteres brauchst du auch mindestens 80cm Tiefe - allein das ist i.d.R. in einem normalen Wohn- oder Büroraum schon ein Problem. Ein Switch mit weniger als 24 Ports als Rack-Version zu kaufen macht auch nur Sinn, wenn man entweder sowieso einen Netzwerkschrank 'rumstehen hat, oder wenn man zuviel Geld hat. Ohne Rackeinbau machen Netzwerkschränke keinen Sinn.

Ich rede auch nicht von einem riesen Teil, sondern einem kleinen Schränkchen so in Größenordnung 6-10HE.

Da kriegst du kein Patchpanel (1HE) + Rangierpanel (1HE) + Switch (1HE) + nicht-Rack-NAS 'rein, das passt allein schon von der Höhe nicht. Ein NAS in Rackbauweise passt nicht in ein "Schränkchen", siehe oben.
 
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smoe

Roter Winterkalvill
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Ein Patchfeld braucht man zum Auflegen von Installationskabeln.
Genau das habe ich vor. Dass man einen Schrank erst dann verwenden soll wenn man mehr als 24 Kabel verlegt wäre mir jetzt total neu.

Ich verstehe nicht so recht was du mir hier sagen möchtest? Dass ich es grundsätzlich falsch mache wenn ich die Verkabelung in einem Netzwerkschrank zusammenlaufen lasse? Dass es unheimlicher Pfusch ist einen Raspberry in einen Netzwerkschrank auf einen Fachboden zu legen?

Das mit dem NAS soll jetzt erstmal kein KO-Kriterium sein. In 10HE sollte es aber schon reinpassen.

Mir geht es aber wirklich in erster Linie um Switch und Patchfeld. Klar kann man das einfach auf einen Regalboden stellen und den Switch oben drauf. Halte ich aber für eine ungelegene Lösung, und keinesfalls für Best Practice.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Dass man einen Schrank erst dann verwenden soll wenn man mehr als 24 Kabel verlegt wäre mir jetzt total neu.

Du kannst auch einen Schrank für 2 Netzwerkkabel verwenden, Dank Keystone alles kein Problem. Was man mit einem Netzwerkschrank - wir reden doch noch von 19"-Infrastruktur, ja? - dann damit will, ist mir schleierhaft, insbesondere wenn es wie hier anscheinend i.W. um "schick" geht. Aber das habe ich ja ausführlich erläutert - mach' mit der Information, was du willst. Kannst du ja auch einfach ignorieren.

Dass ich es grundsätzlich falsch mache wenn ich die Verkabelung in einem Netzwerkschrank zusammenlaufen lasse?

Nö. Aber dass deine Vorstellung von "klein und nett" und "aktive Komponenten" in einem Netzwerkschrank nicht zusammen gehen. Das vielleicht dann eher ein anderes Möbel mit ein paar Löchern für Lüftung und Kabeldurchführung die besser Lösung wäre. Aber das kannst du in diesem Thread alles nachlesen.

Dass es unheimlicher Pfusch ist einen Raspberry in einen Netzwerkschrank auf einen Fachboden zu legen?

Hat das irgendwer behauptet? Du kannst dir auch einen Netzwerkschrank kaufen, da Regalböden einziehen und Bücher 'reinstellen - ist mir doch egal 😉

Halte ich aber für eine ungelegene Lösung, und keinesfalls für Best Practice.

Best Practice ist ein Netzwerkschrank. Der ist aber aus gutem Grund nicht so ausgeführt, wie du das gerne hättest - und dadurch entstand die Diskussion.
 
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smoe

Roter Winterkalvill
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Hat das irgendwer behauptet? Du kannst dir auch einen Netzwerkschrank kaufen, da Regalböden einziehen und Bücher 'reinstellen - ist mir doch egal
Hat sich so angefühlt als ob es dir nicht egal wäre. Daher ja meine Nachfrage worauf dein Beitrag nun abgezielt hatte.
Gefragt hatte ich eigentlich nur nach einer Empfehlung für einen Netzwerkschrank in halbwegs bürotauglicher Optik.
Gut gemeinte Hinweise nehme ich trotzdem immer gerne entgegen. Dass mein Vorhaben hier nicht 100% dem entspricht wie man es in einem Neubau planen würde ist mir schon klar, aber wie gesagt ich muss halt mit dem arbeiten was ich habe. Das Haus ist schon älter und das neue Büro bietet nun die Gelegenheit etwas aufzuräumen in Sachen Netzwerkverkabelung.
 
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