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Verkehrte Welt an der US-amerikanischen Technologiebörse Nasdaq. Obwohl Apple mit dem iPhone 5 in Sachen Verkaufszahlen zur Höchstform aufläuft und auch in naher Zukunft weitere Produkte in der Hinterhand hat, rutschen die Papiere des Unternehmens offenbar überraschend stark ab. Die Gründe liegen jedoch auf der Hand. Während Analysten sich vor allem bei den eigenen Erwartungen verkalkulierten, drücken auch die aktuellen Entwicklungen in der Produktion mächtig auf die Euphoriebremse.[PRBREAK][/PRBREAK]
Für Apple schien alles nach Plan zu verlaufen. Binnen der ersten drei Tage nach offiziellem Verkaufsstart setzte das Unternehmen bereits über fünf Millionen Geräte ab. Apple CEO Tim Cook zeigte sich überaus zufrieden angesichts der "unglaublichen" Nachfrage. Man werde "hart daran arbeiten, jedem Kunden, der ein Gerät haben möchte, schnellstmöglich eines in die Hand zu geben", so Cook weiter. Obwohl diese Umstände eigentlich Anlass zur Freude geben müssten, war die Freude an der US-Technologiebörse Nasdaq getrübt. Seit Verkaufsstart hat das Apple-Papier rund 10 Prozent gegenüber der im September erstmals durchbrochenen, historischen Marke von 700 Dollar eingebüßt. Ging die Aktie am gestrigen Montag mit einem Minus von 2,2 Prozentpunkten aus dem Handel, verlor sie am Dienstag weitere 1,6 Prozentpunkte und fiel auf 627 Dollar. Die Gründe liegen laut einem Bericht des WallStreetJournals im September zum einen bei den teils deutlich höheren Erwartungen gegenüber den Verkaufszahlen des Geräts. Vor allem der renommierte Technologieanalyst Gene Munster von der Investmentgesellschaft Piper Jaffray zeigte sich angesichts seiner Erwartung von mindestens sechs Millionen verkauften Geräten enttäuscht. Infolge weiterer skeptischer Kommentare war es zu einem kleinen Ausverkauf der Aktien gekommen.
Gleichzeitig trübt aber auch das derzeit geringe Angebot an verfügbaren iPhones die Stimmung bei den Anlegern. Bedingt durch die große Nachfrage sind nicht nur die Lieferzeiten im Online Store auf mehrere Wochen gestiegen. Nachforschungen von William Power, Analyst bei R.W. Bair, ergaben, das es auch in den Apple Retail Stores selbst und den Providern mittlerweile zu Engpässen bei der Lieferung neuer Geräte kommt. Darüber hinaus sorgten auch die jüngsten Entwicklungen in den Fabriken des Apple-Zulieferers Foxconn für neue Skepsis gegenüber den bislang kalkulierten Absatzzahlen für das kommende Quartal. Dementsprechend korrigierte Amit Daryanani, Analyst bei RBC Kapital, seine ursprüngliche Schätzung für das Schlussquartal von insgesamt 57 Millionen auf mittlerweile lediglich 49 Millionen verkaufte Geräte. Für das vergangene Quartal bis Ende September hob er seine Prognose aufgrund des positiven Erstwochenendes hingegen von 20 Millionen auf nun 24,8 Millionen iPhones an.
Inwieweit sich der Kurs der Apple-Aktie in naher Zukunft vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen entwickelt, bleibt abzuwarten. Obwohl sich nach Meinungen einiger Analysten der negative Trend auch in den nächsten Wochen fortsetzen wird, bleibt die Zuversicht mit Blick auf das langfristige Kursziel der Aktie von rund 750 Dollar weiter ungebrochen. Sowohl Daryanani, als auch sein Kollege Power sprechen dem Papier angesichts der aktuellen Kursschwäche daher eine Kaufempfehlung aus. Für kurzfristigen Aufwind könnte jedoch noch das kolportierte iPad mini sorgen. Nach einschlägigen Berichten hat Apple unlängst die Produktion von rund 10 Millionen Geräten in Auftrag gegeben. Offizielle Einladungen zu einem Presseevent in der kommenden Woche sollen seitens Apple angeblich morgen verteilt werden.
Via WallStreetJournal
Für Apple schien alles nach Plan zu verlaufen. Binnen der ersten drei Tage nach offiziellem Verkaufsstart setzte das Unternehmen bereits über fünf Millionen Geräte ab. Apple CEO Tim Cook zeigte sich überaus zufrieden angesichts der "unglaublichen" Nachfrage. Man werde "hart daran arbeiten, jedem Kunden, der ein Gerät haben möchte, schnellstmöglich eines in die Hand zu geben", so Cook weiter. Obwohl diese Umstände eigentlich Anlass zur Freude geben müssten, war die Freude an der US-Technologiebörse Nasdaq getrübt. Seit Verkaufsstart hat das Apple-Papier rund 10 Prozent gegenüber der im September erstmals durchbrochenen, historischen Marke von 700 Dollar eingebüßt. Ging die Aktie am gestrigen Montag mit einem Minus von 2,2 Prozentpunkten aus dem Handel, verlor sie am Dienstag weitere 1,6 Prozentpunkte und fiel auf 627 Dollar. Die Gründe liegen laut einem Bericht des WallStreetJournals im September zum einen bei den teils deutlich höheren Erwartungen gegenüber den Verkaufszahlen des Geräts. Vor allem der renommierte Technologieanalyst Gene Munster von der Investmentgesellschaft Piper Jaffray zeigte sich angesichts seiner Erwartung von mindestens sechs Millionen verkauften Geräten enttäuscht. Infolge weiterer skeptischer Kommentare war es zu einem kleinen Ausverkauf der Aktien gekommen.
Gleichzeitig trübt aber auch das derzeit geringe Angebot an verfügbaren iPhones die Stimmung bei den Anlegern. Bedingt durch die große Nachfrage sind nicht nur die Lieferzeiten im Online Store auf mehrere Wochen gestiegen. Nachforschungen von William Power, Analyst bei R.W. Bair, ergaben, das es auch in den Apple Retail Stores selbst und den Providern mittlerweile zu Engpässen bei der Lieferung neuer Geräte kommt. Darüber hinaus sorgten auch die jüngsten Entwicklungen in den Fabriken des Apple-Zulieferers Foxconn für neue Skepsis gegenüber den bislang kalkulierten Absatzzahlen für das kommende Quartal. Dementsprechend korrigierte Amit Daryanani, Analyst bei RBC Kapital, seine ursprüngliche Schätzung für das Schlussquartal von insgesamt 57 Millionen auf mittlerweile lediglich 49 Millionen verkaufte Geräte. Für das vergangene Quartal bis Ende September hob er seine Prognose aufgrund des positiven Erstwochenendes hingegen von 20 Millionen auf nun 24,8 Millionen iPhones an.
Inwieweit sich der Kurs der Apple-Aktie in naher Zukunft vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen entwickelt, bleibt abzuwarten. Obwohl sich nach Meinungen einiger Analysten der negative Trend auch in den nächsten Wochen fortsetzen wird, bleibt die Zuversicht mit Blick auf das langfristige Kursziel der Aktie von rund 750 Dollar weiter ungebrochen. Sowohl Daryanani, als auch sein Kollege Power sprechen dem Papier angesichts der aktuellen Kursschwäche daher eine Kaufempfehlung aus. Für kurzfristigen Aufwind könnte jedoch noch das kolportierte iPad mini sorgen. Nach einschlägigen Berichten hat Apple unlängst die Produktion von rund 10 Millionen Geräten in Auftrag gegeben. Offizielle Einladungen zu einem Presseevent in der kommenden Woche sollen seitens Apple angeblich morgen verteilt werden.
Via WallStreetJournal
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