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Nach Datenschutz-Skandal: Tim Cook teilt gegen Facebook aus

Martin Wendel

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Nach Datenschutz-Skandal: Tim Cook teilt gegen Facebook aus
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Apple-CEO Tim Cook hat sich in der Vergangenheit bereits mehrmals sehr kritisch gegenüber Unternehmen wie Facebook geäußert, deren Geschäftsmodell darin besteht, Kundendaten zu monetarisieren. In einem kürzlich aufgezeichneten Interview mit NBC, das erst am 6. April ausgestrahlt wird, äußert sich der Apple-Chef nun erneut kritisch gegenüber sozialen Netzwerken. Datenschutz sei ein Menschen- und Bürgerrecht, so Cook.
Daten können gegen Demokratie missbraucht werden


"Wir waren immer der Meinung, dass detaillierte Online-Profile, die sehr weitreichende persönliche Informationen aus mehreren Quellen enthalten, nicht existieren sollten", erklärt Cook weiter. Denn diese Profile könne man gegen unsere Demokratie missbrauchen, so der Apple-Chef. Zur Erinnerung: Es gibt Anschuldigungen, dass über die Auswertung von Daten dutzender Millionen an Facebook-Nutzern gezielte Werbung geschalten wurde, um die US-Präsidentenwahl und das Brexit-Referendum zu beeinflussen.
Tim Cook für mehr staatliche Regulierung


Apple bricht bereits seit langem eine Lanze für den Datenschutz. "Wir könnten eine Menge Geld verdienen, wenn wir unsere Kunden monetarisieren würden", so Cook. Apple habe sich aber dazu entschlossen, das nicht zu tun. Zwar spricht sich Cook grundsätzlich gegen staatliche Regulierungen aus, da diese oft unerwartete Konsequenzen nach sich ziehe, im konkreten Fall des Datenschutzen sieht er inzwischen aber sehr wohl die Notwendigkeit dafür. "Ich denke es ist Zeit, dass sich gewisse Leute wirklich Gedanken darüber machen, was gemacht werden kann."

Auf die Frage, was er nun machen würde, würde er in der Haut von Facebook-CEO Mark Zuckerberg stecken, antwortet Cook: "Ich wäre gar nicht in diese Situation gekommen."

Bild von The Climate Group (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten

Via The Verge
 
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u0679

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Hm, ein zwiegespaltenes Gefühl nach lesen des Berichtes. Zum einen finde ich es sehr gut, dass Apple sich für Datenschutz einsetzt und gegen die monetarisierung der Kundendaten.
Auf der anderen Seite kann es natürlich auch reines Marketing Sprech sein, seht her, wir sind die tollen.
Wie gesagt, Zwiegespalten.
 

HaukeG5

Lambertine
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Wenn eine Firma wie Apple die über vermarktungsfähige Daten ihrer Kunden verfügen, diese aber nicht für eine Vermarktung einsetzt, sich hinstellt und sich als die tollen präsentiert, dann dürfen sie es auch zurecht so tun. Eigentlich können sie das gar nicht laut genau raus schreien.

Ich bin auch weiterhin gern bereit ein paar Eurofünfzig mehr für meine Appleprodukte zu zahlen wenn ich mir dafür einigermassen sicher sein kann das meine Daten in der Cloud, meine persönlichen Daten und auch mein Verhalten am iPhone nebst Bewegungsprofil seitens Apple sicher ist. Mein Provider (Telekom) vertraue ich in Sachen Datenschutz des Bewegungsprofil weniger als Apple.
 

Martin Wendel

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Langsam ist es Zeit, zum Thema zu kommen. Und das ist nicht die Datenweitergabe an FBI & Co, sondern die Behandlung von Nutzerdaten als Gechäftsmodell. Danke!
 
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Bitnacht

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Ich halte es für keinen guten Zeitpunkt, um sich zu diesen Themen zu äußern. Facebook bekommt jetzt von allen Seiten Ärger, aber diesen Wahnsinn gibt es von vielen Analyseanbietern.
Apple sollte vor den Datenkraken warnen, wenn sie in Vergessenheit geraten und nicht mitschreien wenn man einen Sündenbock zum Scheiterhaufen führt.
 
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Martin Wendel

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Apple sollte vor den Datenkraken warnen, wenn sie in Vergessenheit geraten und nicht mitschreien wenn man einen Sündenbock zum Scheiterhaufen führt.
Zur Verteidigung muss man aber sagen, dass Tim Cook in einem Interview darauf angesprochen wurde. Er hat ja keinen offenen Brief dazu verfasst.
 
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MikeZ

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Apple bricht bereits seit langem eine Lanze für den Datenschutz. "Wir könnten eine Menge Geld verdienen, wenn wir unsere Kunden monetarisieren würden", so Cook.

Wenn ich die bisherigen Vorstöße von Apple in Richtung AI und Cloud so sehe, habe ich so meine Zweifel, dass sie die Daten ihrer Kunden erfolgreich monetarisieren könnten, selbst wenn sie wollten ;)
 

Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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Na nicht so groß reden und tun als ob. Wer hat den jahrelang Facebook fleißig in die Betriebssysteme direkt integriert? Ok musste man nicht nutzen, aber warum überhaupt??
 

MichaNbg

Brauner Matapfel
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Na nicht so groß reden und tun als ob. Wer hat den jahrelang Facebook fleißig in die Betriebssysteme direkt integriert? Ok musste man nicht nutzen, aber warum überhaupt??
Kundenwünsche.


Zum Topic selbst endlich mal:
Gut, lässt sich gerade schön Werbung für sich machen. Da wird nur unter Garantie nichts passieren. Mehr als die Hälfte der US-amerikanischen Internetwirtschaft basiert auf Datenerhebung und -auswertung.
 

MichaNbg

Brauner Matapfel
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Ich denke ja. Willkommene Neuerungen wie ich finde.
Natürlich. Und schön, dass sie sich a) so früh, b) so ausführlich und c) überhaupt daran halten. Vorbildlich und transparent.

Hätte mir im Heise-Artikel aber den Hinweis darauf gewünscht, dass das Apple nicht (nur?) aus freien Stücken macht sondern gesetzlichen Vorgaben der EU folgt, die ab dem 25. Mai 2018 verpflichtend gelten :)
 
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echo.park

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Ja, da hast du nicht ganz Unrecht. Deswegen kommen diese Features auch erst für europäische Kunden und werden erst später auf die USA ausgedehnt. Was aber auch bedeutet, dass nun amerikanische Kunden von den neuen europäischen Regelungen profitieren.
 
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wavelow

Akerö
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[Beitrag editiert - Apfeltalk]

Zurück zum Thema: Ich wäre auch sauer würde Apple auch noch meine Daten verkaufen. Ich unterstütze die schon genug mit der teurer Hardware die man teilweise gar nicht braucht. Aber es ist schön sie zu haben :)
An wen sollten sie die auch verkaufen? An Google, Microsoft oder Samsung?
 

Martin Wendel

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Die Offtopic-Diskussion wurde ins Café verschoben und kann gerne dort fortgesetzt werden. Erneut die Bitte, hier beim Thema zu bleiben. Danke!
 
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Bitnacht

Normande
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Wer hat den jahrelang Facebook fleißig in die Betriebssysteme direkt integriert? Ok musste man nicht nutzen, aber warum überhaupt??

Strategisch war das gut. Wenn man über eine Betriebssystem Integration FB benutzt, dann muss man im Browser nicht permanent eingeloggt sein. Wenn man nicht eingeloggt ist, dann bleibt für das Facebook Tracking erstmal nur noch der Cookie übrig und den kann man löschen.

Also der Grundgedanke ist hier sogar Datenschutz.
 
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beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Wasser auf meine Mühlen, google, facebook & Co, die mit den Daten Ihrer Kunden wesentliche Teile ihres Geldes verdienen sind vielleicht nicht absichtlich böse (wenn man denen freundlich gesinnt ist), aber die Effekte dieser Geschäftsmodelle sind böse. Deswegen benutze ich diese Dienste (fast) nicht.

Android ist imho wirklich die dinglich gewordene Boshaftigkeit. Die investieren Geld, geben das OS gratis her - nur um Daten zu sammeln und zu arretieren und damit Geld zu verdienen. Solange ich es mir leisten kann würde ich Android nicht benutzen, selbst wenn es 100x besser wäre als iOS.
 
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