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Mobilfunk: EU-Kommission kritisiert Preisdifferenzen von bis zu 774 Prozent

Martin Wendel

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Im europäischen Vergleich fallen immer wieder die teilweise sehr hohen Unterschiede in den Kosten für Mobilfunkverträge auf. In einer Statistik, die auf Zahlen aus 2011 aufbaut, sind Preisunterschiede in Höhe von 774 Prozent zwischen den Niederlanden und Litauen ersichtlich. Die EU-Kommission kritisiert nun diese Preisdifferenzen, die sich nicht durch Unterschiede in Qualität, Service oder Kaufkraft erklären lassen sollen, und fordert eine Vereinheitlichung.[PRBREAK][/PRBREAK]

Im Jahr 2011, so die Statistik, lagen die durchschnittlichen Kosten für eine Minute Mobiltelefonie in der EU bei 9,1 Cent. Deutschland lag mit 8,8 Cent knapp unter dem EU-Durchschnitt, in Österreich ist der Mobilfunk mit 7,9 Cent noch günstiger. Die Spitzenwerte zwischen billigstem und teuerstem Land klaffen jedoch weit auseinander: Zahlte man in den Niederlanden pro Minute 14,7 Cent sind es in Litauen lediglich 1,9 Cent. Durch unterschiedliche Kaufkraft oder Qualität lasse sich diese Differenz jedoch nicht erklären, betont die EU-Kommission. So betrage der Preisunterschied bei Milch, die Preise liegen EU-weit zwischen 69 und 99 Cent, lediglich 43 Prozent.

"Diese Zahlen zeigen deutlich, dass die 28 nationalen Telekom-Märkte in Europa heutzutage den Verbrauchen nicht so nützen, wie ein Binnenmarkt das würde. Es ist wichtig für die gesamte EU, rasch einen Binnenmarkt aufzubauen, um einen wirklich verbundenen Kontinent zu bekommen", so die für Telekommunikation zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes. Im September sollen diesbezüglich Vorschläge gemacht werden, kündigt die Kommission an.

neelie-kroes_flickr.jpg
Via derStandard.at/Web, CHIP Online
Bild: Neelie Kroes (CC BY-SA 2.0), von Sebastian ter Burg, flickr
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Korindenkacker

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Ich habe bis vor kurzem noch 19Cent für die SMS bezahlt, sobald ich an den Küsten Empfang von ausländischen Netzbetreibern habe zahle ich nur 10Cent, alleine das zeigt schon das da etwas schief läuft.
Ganz zu schweigen von den doch meist deutlich günstigeren PrePaid Tarifen, die
mitlerweile Langzeitverträge preislich in den Schatten stellen. Noch vor 10Jahren ca. war das genau anders herum.
 

joey23

Hochzeitsapfel
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Man schaue sich nur mal an, was man bei der Telekom an Roamingkosten für Datenübertragungen hat. Das ist absoluter Wucher und nicht mehr zu erklären:

150MB kosten 15€ pro Woche. Verkauft wird das als Flatrate, nach den 150MB wird auf 64kbs gedrosselt - unbenutzbar.

Zum Vergleich:
Gerade in Finnland eine Prepaid-Sim-Karte gekauft:
Kosten für die Karte: 6€ inkl. 6€ Guthaben
Kosten pro Tag Internet (Flat ohne Drossel): 66ct
Kosten für eine Woche (Flat ohne Drossel): 6€
Kosten für einen Monat (Flat ohne Drossel: 15€
Kosten pro SMS und Minute: 6ct

Selbst wenn die Telekom nicht nach 150MB drosseln würde, wären die 15€ für eine Woche noch relativ teuer. Mit der Dossel ist es eine absolute Frechheit! Ein Monat Internet kosten bei der Telekom entsprechend 60€ mit nur 600MB nutzbarem Volumen! Völlig KRANK!
 

stef.applix

Boskop
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Ganz zu schweigen von den doch meist deutlich günstigeren PrePaid Tarifen, die
mitlerweile Langzeitverträge preislich in den Schatten stellen. Noch vor 10Jahren ca. war das genau anders herum.

Ist doch logisch dass PrePaid die günstigeren Konditionen hat. Man gewährt ja dem Netzanbieter einen einen zinsfreien Kredit. bei aufladen. Normalerweise hat der Anbieter auch keine scherereien mit subventionieren Handys/Smartphones.

Es wäre ja unverschämt wenn man bei Prepaid mehr zahlen müsste
 

Apfelkescher

Westfälische Tiefblüte
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Ich habe bis vor kurzem noch 19Cent für die SMS bezahlt, sobald ich an den Küsten Empfang von ausländischen Netzbetreibern habe zahle ich nur 10Cent, alleine das zeigt schon das da etwas schief läuft.
Ganz zu schweigen von den doch meist deutlich günstigeren PrePaid Tarifen, die
mitlerweile Langzeitverträge preislich in den Schatten stellen. Noch vor 10Jahren ca. war das genau anders herum.

Leider zahlen wir in Deutschland immer drauf: Bei Autos, Medikamente, Mobilfunk. Warum eigentlich?
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Wir zahlen nicht immer drauf. Einige Dinge sind bei uns auch deutlich günstiger als bei unseren Nachbarn (z.B. die Lebensmittel).
 

haRun

Antonowka
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Wir zahlen nicht immer drauf. Einige Dinge sind bei uns auch deutlich günstiger als bei unseren Nachbarn (z.B. die Lebensmittel).


genau das ist die mentalität wieso wir draufzahlen. Wir zahlen z.b weniger bei den Lebensmitteln, also lasst uns sonst immer draufzahlen kein thema...
 

iMarc2009

Idared
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also autos sind in deutschland schon deutlich günstiger als in österreich ^^, dafür sind eure mobilfunker noch bescheidener als unsere
 

äppelei

Bismarckapfel
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Schaut euch mal die Vertragspreise in der Schweiz an und dann reden wir weiter... ;)
 

Korindenkacker

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Es wäre ja unverschämt wenn man bei Prepaid mehr zahlen müsste

Das sehe ich völlig anders. Es ist in meinen Augen unverschämt von einem Kunden mit teurem Langzeitvertrag mehr Geld zu verlangen, als von einem PrePaid Kunden.
Ein PrePaid Kunden bringt dem Anbieter in der Regel deutlich weniger ein, noch dazu kann der Anbieter eben nicht über 2Jahre im voraus mit festen einnahmen planen. Dein Argument mit dem zinslosen Kredit ist hinfällig, da es viel zu kleine Summen sind um die es da geht.

Wie gesagt, früher war es genau umgekehrt, da war das telefonieren mit PrePaid eine sehr kostspielige Angelegenheit. Es hat wohl etwas mit dem Kartellamt zu tun, was es den großen Konzernen nicht gestattet, derartige Preise anzubieten.

Das wir überall drauf zahlen sehe ich übrigens nicht ganz so, Lebensmittel sind tatsächlich drastisch billiger, Bier ebenso :) Sieht man sich den Big-Mac-Index an sind wir für Westeuropa doch ganz gut aufgestellt.
 

puno

Klarapfel
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Dagegen ist die Schweiz wie immer eine Hochpreisinsel. Ich zahle 5 mal soviel wie der EU-Durchschnitt!!!
 

m1LLo

Osnabrücker Reinette
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Dagegen ist die Schweiz wie immer eine Hochpreisinsel. Ich zahle 5 mal soviel wie der EU-Durchschnitt!!!

Tja dazu sag ich nur "EU". Fällt dir was auf? Wer sich immer aus allem raus halten will kann nicht verlangen die Vorteile eine Gemeinschaft nutzen zu dürfen ;)
 

äppelei

Bismarckapfel
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Tja dazu sag ich nur "EU". Fällt dir was auf? Wer sich immer aus allem raus halten will kann nicht verlangen die Vorteile eine Gemeinschaft nutzen zu dürfen ;)

Bei den Nachteilen, welche die EU aber auch mit sich bringt, nehm ich die Preise hier gern in Kauf ;)
 

Bananenbieger

Golden Noble
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genau das ist die mentalität wieso wir draufzahlen. Wir zahlen z.b weniger bei den Lebensmitteln, also lasst uns sonst immer draufzahlen kein thema...
Es ist ganz normal, dass es Preisschwankungen bei einzelnen Dingen gibt. Das hat nichts mit Mentalität zu tun.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel: Unsere Energiepreise sind der "German-Angst"-Mentalität zu verdanken.

Außerdem sollte man immer bedenken, dass das Gehaltsniveau in unterschiedlichen Ländern nicht gleich ist und auch die Zwangsabgaben unterschiedlich hoch ausfallen.
 

raven

Golden Noble
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Schaut euch mal die Vertragspreise in der Schweiz an und dann reden wir weiter... ;)

Dagegen ist die Schweiz wie immer eine Hochpreisinsel. Ich zahle 5 mal soviel wie der EU-Durchschnitt!!!

Das kann ich bestätigen. *signet*
Aber halt, Moment stopp: swisscom hat ja die ramingtarife massiv gesenkt. Will heissen:
Mann fährt in eine anderes Land /Region A - irgendwo) dann kann man sich für 30 Tage ein 200 MB Zusatzpacket für 29.-- gönnen. Früher kostete das 74.-- :eek: