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Mobile Payments: Tim Cook deutet auf weitere Funktionen von Touch ID hin

Martin Wendel

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Immer wieder gibt es Gerüchte, wonach Apple an einer Bezahlplattform arbeite. Erst vor wenigen Tagen hat das The Wall Street Journal dazu einen Bericht veröffentlicht. Auf der Telefonkonferenz nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen hat sich nun Tim Cook persönlich zu diesem Gebiet geäußert. Der Bereich mobile Payments sei im Allgemeinen sehr faszinierend für Apple, so Cook. „Er war einer der Hintergedanken hinter Touch ID“, wird der CEO von Apple noch konkreter.[prbreak][/prbreak]

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Touch ID wurde gemeinsam mit dem iPhone 5s eingeführt und erlaubt nicht nur das Entsperren des Gerätes per Fingerabdruck, sondern ermöglicht auch die Authentifizierung von Einkäufen im iTunes Store und App Store. Kunden würden es lieben, auf diese Art und Weise – extrem schnell, einfach und elegant – digitale Inhalte zu kaufen, so Cook. „Es ist klar, dass es hier eine Menge an Möglichkeiten gibt.“ Cook möchte sich aber dezidiert nicht nur auf die Erweiterung von Touch ID auf mobile Payments beschränken und deutet auch – ohne genaueres zu nennen – auf ganz neue Funktionen des Fingerabdruckscanners hin. Einen Hinweis auf solche Funktionen könnte der Hersteller von Touch ID selbst gegeben haben.

Die Technologie hinter Touch ID stammt von dem Unternehmen AuthenTec, das von Apple für fast 400 Millionen US-Dollar übernommen wurde. Als der Spezialist für Fingerabdruckscanner noch eigenständig war, hieß es auf deren Webseite, dass seine Sensoren nicht nur zur Authentifizierung sondern auch zur Bedienung von Smartphones selbst dienen könnten. Es werden auch einige Beispiele genannt: eine genaue Steuerung des Cursors für Textbearbeitungen, eine Nachahmung eines optischen Joysticks oder eine einzigartige Funktion zum schnellen Scrollen durch lange E-Mails, Kontaktlisten oder Webseiten.

Ob Tim Cook solche Funktionen angesprochen hat, kann nicht mit Sicherheit bestätigt werden. Im Raum schwebt ebenfalls eine Programmierschnittstelle (API), mit der auch Drittanbieter-Apps auf die Funktionen von Touch ID zurückgreifen können. Es wäre nur logisch, wenn Apple auch dann weiterhin daran fest hält, die Fingerabdrücke gesondert und sicher zu verwahren und die Authentifizierung von den Systemdiensten erledigt wird.

Via AppleInsider
 

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Murer Reinette
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Bereits unter diesem Artikel haben ich vor der Nutzung elektronischer Bezahlsysteme gewarnt und möchte dies auch hier wieder tun, da ein signifikanter Nutzungsanstieg gravierende Nachteile für unser gegenwärtiges Bargeldsystem mit sich bringt. Ich möchte meine Beiträge jedoch nicht zitieren oder nochmals formulieren. Deswegen der Link zu einem ähnlichen Artikel.

Folgende Stichworte sollten reichen, um die Folgen zu benennen, die bei einer Auswertung der elektronischen Bezahlsysteme entstehen:
  • Limitierung der Bargeldzahlungen (bereits in Spanien, Griechenland und Italien)
  • Elektronische Zahlungsvorgänge sind für die Bank natürlich sichtbar
  • Dadurch kann die Bank den Lebensstil des Kunden nachvollziehen
  • Mögliche Abschaffung des Bargeldes unter Berufung der großen Nutzung von elektr. Bezahlsystemen
  • Bei Kontensperrung entsteht der Ausschluss aus dem gesellschaftlichen System, da sofort zahlungsunfähig
  • Elektronisches Geld ist kein gesetzliches Zahlungsmittel, sondern nur ein Anspruch auf solches
Daher sollten so viele Bezahlungen wie möglich in bar vorgenommen werden. (Lebensmittel, Kleidung, Unterhaltung & Freizeit usw.)
 
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iMerkopf

Holsteiner Cox
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Naja, eine solche API würde nicht von heute auf morgen das Bezahlverhalten im ganzen EU-Raum umkrempeln; insbesondere wenn die Hardware dafür vorerst nur einem einzigen Smartphone-Modell zur Verfügung steht.
Kleinbeträge werden nach wie vor bar schneller bezahlt werden können - und alles über 30€ zahle ich praktisch nur per Karte.
Und was dies angeht: An der Supermarktkasse zum Zahlen das Smartphone herzeigen, wär mir doch zu protzig...
Am Besten noch das Goldmodell mit Strass-Steinchen an der Pelzhülle...
 

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Murer Reinette
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Nun ja. Geht der Verbraucher dazu über, immer mehr Zahlungen elektronisch zu tätigen, dann sinkt die Notwendigkeit des Bargeldes. Genau das ist das langfristige Ziel von Staaten und Banken. Denn wenn selbst der Verbraucher keine Notwendigkeit darin sieht, Bargeld zu besitzen, dann erhebt er auch keine Widerworte, wenn Bargeld abgeschafft wird.

Dies führt dazu, dass der Verbraucher alle Zahlungsvorgänge elektronisch durchführen muss und die Bank somit Einsicht in alle seine Transaktionen erhält. Es kann also problemlos nachvollzogen werden, wann und wo man etwas gekauft oder verkauft hat. Bei einer Kontensperrung wäre der Verbraucher sofort zahlungsunfähig und wäre in Folge dessen nicht mehr in der Lage, an dem gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Mit solchen Möglichkeiten wie die Bezahlung via Smartphone oder die einfachere Bezahlung mit EC-Karte über einen NFC-Chip wird nämlich genau diese Meinung erzeugt, dass Bargeld nicht benötigt wird.

Ich kann nur erneut dazu raten, sich mit dieser Thematik einmal näher zu beschäftigen. Denn es handelt sich hierbei wahrlich nicht um irgendeine Verschwörungstheorie.
 
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MacbookPro@Olli

London Pepping
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Daher sollten so viele Bezahlungen wie möglich in bar vorgenommen werden. (Lebensmittel, Kleidung, Unterhaltung & Freizeit usw.)

Vollkommen richtig, es gibt keinen Grund, mit etwas anderem, als bar zu zahlen, sofern man es kann. Es gibt keine komfortablere Bezahlweise, trotzdem lieben die Leute es, mit ihren Karten stundenlang die Kassen zu blockieren, am besten wegen einer Zahnbürste oder so.
 

Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
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Man könnte durchaus noch schnellere & benutzerfreundliche elektronische Zahlungsmethoden einführen. Theoretisch wäre nicht mal mehr eine Kasse dafür erforderlich.

Ich für meinen Teil zahle eigentlich alles was nur irgendwie geht elektronisch. Da ich überhaupt keine Lust habe ständig zur Bank zu rennen, aber leider kann man nicht überall Bargeldlos zahlen...
 

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Murer Reinette
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Es steht natürlich jedem frei, wie er bezahlen möchte. Man sollte sich jedoch vorher über die Nachteile informieren. Insbesondere dann, wenn man bei elektronischen Zahlungsvorgängen nicht mehr von Nachteilen, sondern von erheblichen Risiken sprechen muss.

Ich kann die Argumentation nicht verstehen, dass du keine Lust hast "ständig zur Bank zu rennen". Von ständig dürfte bei durchschnittlichem Konsumverhalten keine Rede sein und selbst wenn das Konsumverhalten überdurchschnittlich ist, dann sollte es kein Problem darstellen, wenn man eine verantwortungsvolle Bargeldmenge zur Verfügung hat. Vor möglichen Einbruchsdiebstehlen und den damit verbundenen Verlust des gelagertes Bargeldes schafft die Hausratversicherung Abhilfe, die meistens bereits eine Bargeldhaftung i. H. v. ca. 1.500,00 € ausweist. Weitere Methoden habe ich unter den oben verlinkten Artikel veröffentlicht.

Ich weiß, mit solchen Beiträgen entferne ich mich ggf. vom obigen Thema aber ich finde es durchaus wichtig, dass man die offensichtlichen Nachteile der zunehmenden Bezahlsysteme wenigstens aufzeigt.
 

Martin Wendel

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Aber ich werde sicher keine Technik nutzen, damit ich mir einen Griff zum und in den Geldbeutel spare - sowas ist nicht praktisch, sondern dekadent.
Jeder kann die ihm zu Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten nach seinem Ermessen verwenden. Als dekadent würde ich es aber nicht bezeichnen, eher als Evolution der derzeitigen Zahlungssysteme.
 

flash77

Dülmener Rosenapfel
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Ich kann mir schon gut vorstellen, das ich sowas häufig nutzen würde - ich finde Bargeldloses Bezahlen einfach sehr praktisch. Über die "Risiken" bin ich mir auch bewusst - allerdings ist mir das egal (hab ja auch die Ortungsdienste an^^).