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Hallo.
Ich bin im technischen Aussendienst tätig, habe mein eigenes kleines Firmchen und bin irgendwann vom leidigen Papier aufs iPad zur Auftragsverwaltung umgestiegen. Zwar noch relativ Oldschool mit ausfüllbaren PDFs die ich mir mühselig erstellt habe. Dafür bilden sie die "alten" Papierdokumente 1:1 nach. Der Kunde kann das PDF auf dem iPad unterschreiben und erhält seine Kopie per e-mail. Das mache ich nun eine ganze Zeit so und es funktioniert prima.
Nachdem die Kunden dies auch besser akzeptieren als ich dachte, wollte ich das Ganze mal weiter optimieren. Denn immer noch sammelt sich ein Haufen - wenn auch digitaler - Dokumente auf dem Rechner an. Diese lassen sich nicht besonders gut suchen noch Querverbindungen finden und alles liegt in Ordnern u.v.m.
Also habe ich mich auf die Suche nach mobilen Auftragsverwaltungen gemacht. Tja und stelle fest: so wirklich viel gibts da gar nicht für die Apple Welt. Ich fange mal an die besten Lösungen auzulisten die ich entdeckt habe:
Fertige Lösungen:
- Simplias mfr Aussendienst
- AddiGo Service Report
- Jordrs - Job Order Management
Zum selber stricken:
- TapForms
- Ninox
- Filemaker
Die fertigen mobilen Auftragsverwaltungen für iPad & Mac:
Die Lösung von Simplias, mfr Aussendienst scheint mir zur Zeit die ausgereifteste App zu sein die es gibt. Wirkt sehr professionell gemacht und außer auf dem iPad gibts auch ein Backend für das Büro (browserbasiert) von dort aus kann man alle Aufträge den Techniker zuweisen und zurück gemeldete Aufträge weiter verarbeiten.
Dafür geht sie mit € 29,- pro User und Monat auch kostenmässig ganz nach oben. Pro User € 348,- pro Jahr. Da man selbst allein mind. 2 User braucht: Innendienst und Außendienst, verdoppelt sich der Betrag auch noch.
Die m.M. nach zweitbeste Lösung ist AddiGo. Schon ganz gut gemacht, ebenfalls fürs iPad mit Backoffice im Browser aber weit weniger Funktionen als Simplias mfr. Für die meisten Zwecke sollte es reichen. Mir reicht es so leider nicht bzw. kann man bestimmte Dinge auf den Berichten nicht ausblenden oder andere für mich wichtige Faktoren fehlen (Fahrtzeiten z.B.)
Die Kosten bewegen sich mit 39,90 pro Monat bis zu 5 Usern auf ähnlichen Niveau wie Simpleas, rechnet sich aber mit jedem Aussendienstler mehr. Für einen alleine ist es teurer, ab dem zweiten User wirds schon günstiger als Simpleas. Hier wären bei einem Ein-Mann Betrieb stolze € 478,80 fällig pro Jahr.
Der Dritte im Bunde ist Jordrs. Eine iPad Anwendung und zwar nur fürs iPad. Das schränkt die weitere Verarbeitung der Daten im Büro schon erheblich ein. Die Aufträge werden per iCal, also über den Apple Kalender an die Mitarbeiter verteilt. Jeder Mitarbeiter hat dann halt einen eigenen Kalender und man füttert z.B. am Mac den Kalender mit den Serviceterminen. Ist nicht wirklich unpraktisch denn hier terminiere ich ja auch wirklich meine Termine.
Aber auch hier fehlen wieder Fahrtzeiten. Auch wie man mehrtägige Einsätze damit abrechnen will erschliesst sich mir nicht.
Die Kosten belaufen sich auf € 139 Euro bei jährlicher und € 11,99 bei monatlicher Zahlungsweise. So wirklich was gespeichert wird von Jordrs nicht viel, da ja alles nur per Kalender an das iPad gesendet wird. Daher wird es auch über verschiedene Apple Acounts funktionieren.
Die Selbermacher Lösungen:
Tja... und dann habe ich mich herumgequält und mit TapForms und Ninox versucht so etwas aufzubauen. Rein technisch würde es sicher funktionieren. Nur bin ich kein Datenbankexperte und die Arbeit ist schon mühselig. Und Filemaker fällt gleich ganz raus, da die Kosten immens sind und die umständliche Synchronisierung per Server oder Filemaker Cloud, für die man wieder einen Amazon AWS Zugang braucht ist mir zu nervig.
Mit TapForms habe ich so langsam sogar was hinbekommen was brauchbar ist. Leider lassen sich mit TapForms die Layouts auf dem iPad nicht anpassen. Man muss nehmen wie es kommt und da ich das den Kunden vor die Nase halten muss, siehts halt nicht so elegant aus wie andere Lösungen.
Mit Ninox gehts prinzipiell auch aber ich komme einfach nicht mit dem merkwürden Design von Ninox klar.
Und will man ausserhalb der iCloud synchronisieren wird der Webservice von Ninox fällig der mit € 8,33 pro User zu Buche schlägt.
TapForms liesse sich auch ausserhalb der iCloud synchronisieren, hierzu wird Apache CloudDB verwendet welches günstig zu realisieren wäre. 1&1 bietet sogar fertige Cloud Server an auf denen man per 1-Click die gängisten Open Source Apps installieren kann (eben auch CouchDB). Hier wäre man im Jahr z.B. mit € 60,- dabei
Gibts noch andere schöne Lösungen für mobile Auftragsverwaltung per iPad die ich noch nicht entdeckt habe?
Nun ist mein Gedankengang, dass ich ja wohl nicht allein mit dem Wunsch nach so einem System sein kann. Vielleicht gibts sogar ein cooles Open Source Projekt welches man sich auf seinen Webspace installieren kann oder oder oder...
Ich habe mir sogar Daylight installiert. Weiss aber partout nicht was ich damit anfangen soll.
Letztlich funktioniert auch alles wie es ist. Aber wozu hat man die ganzen schönen Apfelgeräte wenn man sie nicht auch mal versucht wirklich produktiv einzusetzen.
Ich bin im technischen Aussendienst tätig, habe mein eigenes kleines Firmchen und bin irgendwann vom leidigen Papier aufs iPad zur Auftragsverwaltung umgestiegen. Zwar noch relativ Oldschool mit ausfüllbaren PDFs die ich mir mühselig erstellt habe. Dafür bilden sie die "alten" Papierdokumente 1:1 nach. Der Kunde kann das PDF auf dem iPad unterschreiben und erhält seine Kopie per e-mail. Das mache ich nun eine ganze Zeit so und es funktioniert prima.
Nachdem die Kunden dies auch besser akzeptieren als ich dachte, wollte ich das Ganze mal weiter optimieren. Denn immer noch sammelt sich ein Haufen - wenn auch digitaler - Dokumente auf dem Rechner an. Diese lassen sich nicht besonders gut suchen noch Querverbindungen finden und alles liegt in Ordnern u.v.m.
Also habe ich mich auf die Suche nach mobilen Auftragsverwaltungen gemacht. Tja und stelle fest: so wirklich viel gibts da gar nicht für die Apple Welt. Ich fange mal an die besten Lösungen auzulisten die ich entdeckt habe:
Fertige Lösungen:
- Simplias mfr Aussendienst
- AddiGo Service Report
- Jordrs - Job Order Management
Zum selber stricken:
- TapForms
- Ninox
- Filemaker
Die fertigen mobilen Auftragsverwaltungen für iPad & Mac:
Die Lösung von Simplias, mfr Aussendienst scheint mir zur Zeit die ausgereifteste App zu sein die es gibt. Wirkt sehr professionell gemacht und außer auf dem iPad gibts auch ein Backend für das Büro (browserbasiert) von dort aus kann man alle Aufträge den Techniker zuweisen und zurück gemeldete Aufträge weiter verarbeiten.
Dafür geht sie mit € 29,- pro User und Monat auch kostenmässig ganz nach oben. Pro User € 348,- pro Jahr. Da man selbst allein mind. 2 User braucht: Innendienst und Außendienst, verdoppelt sich der Betrag auch noch.
Die m.M. nach zweitbeste Lösung ist AddiGo. Schon ganz gut gemacht, ebenfalls fürs iPad mit Backoffice im Browser aber weit weniger Funktionen als Simplias mfr. Für die meisten Zwecke sollte es reichen. Mir reicht es so leider nicht bzw. kann man bestimmte Dinge auf den Berichten nicht ausblenden oder andere für mich wichtige Faktoren fehlen (Fahrtzeiten z.B.)
Die Kosten bewegen sich mit 39,90 pro Monat bis zu 5 Usern auf ähnlichen Niveau wie Simpleas, rechnet sich aber mit jedem Aussendienstler mehr. Für einen alleine ist es teurer, ab dem zweiten User wirds schon günstiger als Simpleas. Hier wären bei einem Ein-Mann Betrieb stolze € 478,80 fällig pro Jahr.
Der Dritte im Bunde ist Jordrs. Eine iPad Anwendung und zwar nur fürs iPad. Das schränkt die weitere Verarbeitung der Daten im Büro schon erheblich ein. Die Aufträge werden per iCal, also über den Apple Kalender an die Mitarbeiter verteilt. Jeder Mitarbeiter hat dann halt einen eigenen Kalender und man füttert z.B. am Mac den Kalender mit den Serviceterminen. Ist nicht wirklich unpraktisch denn hier terminiere ich ja auch wirklich meine Termine.
Aber auch hier fehlen wieder Fahrtzeiten. Auch wie man mehrtägige Einsätze damit abrechnen will erschliesst sich mir nicht.
Die Kosten belaufen sich auf € 139 Euro bei jährlicher und € 11,99 bei monatlicher Zahlungsweise. So wirklich was gespeichert wird von Jordrs nicht viel, da ja alles nur per Kalender an das iPad gesendet wird. Daher wird es auch über verschiedene Apple Acounts funktionieren.
Die Selbermacher Lösungen:
Tja... und dann habe ich mich herumgequält und mit TapForms und Ninox versucht so etwas aufzubauen. Rein technisch würde es sicher funktionieren. Nur bin ich kein Datenbankexperte und die Arbeit ist schon mühselig. Und Filemaker fällt gleich ganz raus, da die Kosten immens sind und die umständliche Synchronisierung per Server oder Filemaker Cloud, für die man wieder einen Amazon AWS Zugang braucht ist mir zu nervig.
Mit TapForms habe ich so langsam sogar was hinbekommen was brauchbar ist. Leider lassen sich mit TapForms die Layouts auf dem iPad nicht anpassen. Man muss nehmen wie es kommt und da ich das den Kunden vor die Nase halten muss, siehts halt nicht so elegant aus wie andere Lösungen.
Mit Ninox gehts prinzipiell auch aber ich komme einfach nicht mit dem merkwürden Design von Ninox klar.
Und will man ausserhalb der iCloud synchronisieren wird der Webservice von Ninox fällig der mit € 8,33 pro User zu Buche schlägt.
TapForms liesse sich auch ausserhalb der iCloud synchronisieren, hierzu wird Apache CloudDB verwendet welches günstig zu realisieren wäre. 1&1 bietet sogar fertige Cloud Server an auf denen man per 1-Click die gängisten Open Source Apps installieren kann (eben auch CouchDB). Hier wäre man im Jahr z.B. mit € 60,- dabei
Gibts noch andere schöne Lösungen für mobile Auftragsverwaltung per iPad die ich noch nicht entdeckt habe?
Nun ist mein Gedankengang, dass ich ja wohl nicht allein mit dem Wunsch nach so einem System sein kann. Vielleicht gibts sogar ein cooles Open Source Projekt welches man sich auf seinen Webspace installieren kann oder oder oder...
Ich habe mir sogar Daylight installiert. Weiss aber partout nicht was ich damit anfangen soll.
Letztlich funktioniert auch alles wie es ist. Aber wozu hat man die ganzen schönen Apfelgeräte wenn man sie nicht auch mal versucht wirklich produktiv einzusetzen.
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