Abgesehen feiert Microsoft sich mit fremden Lorbeeren, dass das Notebook 700$ kostet liegt nicht an denen, sondern an HP.
Ein Betriebssystem alleine zu bewerben ist auch reichlich abstrakt. Das macht selbst Apple kaum. Insofern ist das genau der richtige Weg.
Es geht ja nicht um HP, sondern darum, dass die Konkurrenz und Markenvielfalt tatsächlich aus Kundensicht einer der zentralen Vorteile von PCs und damit dem OS Nr.1 Windows ist - denn dieses läuft seit Jahrzehnten auf jedem Computer, gleich welchen Herstellers.
Und diese Konkurrenz wirkt sich selbstverständlich auf den Preis aus.
Und mit nahezu jedem verkauften Dell, HP, FSC, Asus, Acer... verkauft MS eine Windows-Lizenz. Ganz einfach. Ist doch logisch, oder nicht?
"Ich bin nicht cool genug für Mac" bringt diesen übertriebenen, lächerlichen Markenfetisch auf sarkastische Weise genau auf den Punkt.
Das Motto "mein iPod, mein iPhone, mein MacBook" spiegelt genau den Zustand eines Großteils unserer Gesellschaft wieder. Markenfetische sind so ausgeprägt wie niemals zuvor! Und für jene, die diesem Treiben unterliegen, scheint es tatsächlich eine zentrale Lebensaufgabe zu sein, sich dieser oder jenen Marke hingebungsvoll aufzuopfern und in den Schützengräben des Internets den "Feind" ins Visier zu nehmen.
Diese Leute sind das Festgeldkonto der Konzerne.
Es gibt gute Gründe für einen Mac, keine Frage, aber auch oft gute Gründe für einen PC und wenn es nur der Preis sein sollte.
Ich sehe das an der Uni, da scheint neuerdings eine der Aufnahmebedingungen der Besitz eines nagelneuen MacBooks zu sein. Zumindest scheinen die ersten Bafög-Zahlungen für ein solches draufzugehen.
Ich würde vielen dazu raten ein MacBook zu kaufen - aber wenn man ein begrenztes Budget hat, wenn es vergleichbare Geräte gibt, mit z.T. faktisch mehr Leistung für weniger Geld, passabler Optik und guter Verarbeitung - was zwingt einen dann, das doppelte zu zahlen, wenn nicht die subjektive Vorliebe für diese oder jene Marke... ein Gruppenzwang oder eben ein allgegenwärtiger Markenfetisch?
Natürlich liegt MS wenig an Gesellschaftskritik, aber die Werbung muss für viele v.a. angesichts der Wirtschaftskrise sehr sympatisch sein.
Finde das absolut gelungen!
"Life without walls" - das im Hinterkopf würde vielen guttun und ein längeres, entspannteres Leben bescheren...