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Microsoft Surface

ontje

Gast
Auf den ersten Blick sieht es toll aus.

Aber: Um die Interaktion mit den Geräten möglich zu machen, wurden mehrere Kameras in den Ecken des Zimmers montiert, sodass die Postion des Gegenstandes räumlich bestimmt werden konnte. Das scheint mir etwas aufwendig zu sein. Offenbar funktioniert zumindest dieser Teil der Vorführung nicht mehr, sobald man den Tisch um einen Zentimeter verrückt.

Wo hast du das her? Im Video erklärt der Pressetyp, dass die Kameras unter der Glasplatte sind, also der Tisch problemlos umgestellt werden kann. Wäre ja sonst auch ziemlich aufwändig das Teil zu installieren/warten.

Zweitens: Die Objekte enthalten auf der Rückseite eine Art Barcode, über den sie identifiziert werden können. Das bedeutet, dass ein Glas Cola eben nur dann als "Glas Cola" erkannt wird, wenn auf der Unterseite per Barecode steht "Glas mit Cola".

Naja, es ist ja auch für kommerzielle Anwendungen gedacht, da ist es kein Problem eben besondere Gläser zu benutzen. Übrigens sind die Barcodes nicht unbedingt notwendig, das System kann Objekte auch anhand ihrer Größe und ihres Umrisses erkennen (Bsp: Pinsel und das Handy), dürfte bei sehr ähnlichen Stücken aber schwierig werden, daher ist der Barcode eine sehr sinnvolle Idee.

Drittens: In dem Demo wurde eine Kamera und ein Handy auf den Tisch gelegt, und man konnte dann die Bilder von der Kamera in das Handy schieben. Auch hier waren die Geräte meines Wissens mit Barcodes gekennzeichnet -- funktioniert also nur mit vorher präparierten Geräten. Es ist also nicht wahr, dass man mal eben schnell die Fotos von *irgendeiner* Kamera auf *irgendein* Handy transferieren kann.

Siehe oben. Allerdings hast du recht, dass es nur mit kompatiblen Geräten funktionieren wird oder solchen, die vorher dafür eingerichtet wurden. Wenn T-Mobile USA das System allerdings zum Verkauf benutzen will, dann werden sie schon dafür sorgen, dass ihre Handys kompatibel sind.

Viertens: Wozu gibt's Bluetooth? Fotos von einer Kamera auf ein Bluetooth-Gerät übertragen kann man doch auch ohne den Tisch? Wo ist also der Punkt?

Wozu gibt's Porsche? Von A nach B fahren kann ich auch mit dem Trabant! Wo ist also der Punkt?
Gib' es zu, der Tisch ist um längen cooler als die Dateien per Bluetooth zu tauschen, ganz zu schweigen von der Benutzerfreundlichkeit.

Die Videos sind nett anzusehen, aber mir fällt auf den ersten Blick keine sinnvolle Anwendung dafür ein, die den Preis (zwischen 5.000 und 10.000 Dollar) rechtfertigen würde.

Gut, über das "Paint" Programm lässt sich streiten. Die anderen Beispiele aus dem winfuture Video sind aber alle genial und, wie ich finde, sehr sinnvoll.


Fazit: Geniales Teil!
 

Jörn Dyck

Boskoop
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Stimmt, die Kameras sind im Tisch untergebracht. Ich hatte die Konstruktionszeichnung heute morgen falsch interpretiert.

Eine der Anwendungen soll ja angeblich sein, dass man in einem Restaurant Näheres zu einem Wein erfährt, sobald man ein Glas davon auf den Tisch stellt. Dazu ist es aber nötig, das Glas mit einem Barcode auszustatten. Ich kenne nicht viele Restaurants, die wild darauf sind, nach jeder Bestellung einen entsprechenden Aufkleber unter das Glas zu kleben und ihn anschließend wieder wegzukratzen.

Vor allem: wozu? Der Gast hat doch den Wein sowieso schon bestellt. Sinnvoll wäre diese Information doch vor allem VOR der Bestellung. Schon mal was von einer Weinkarte gehört? Oder von einem fachkundigen Weinkellner?

Ein Weinlokal mit 25 flackernden LCD-Tischen und lauter Barcodes an allen Flaschen und Gläsern stelle ich mir richtig gemütlich vor. Damit man beim Spülen der Gläser nicht mühevoll die Barcodes entfernen muss, empfiehlt sich die Verwendung von Pappbechern. Eine feine Idee.

Wie gut lässt sich der Zaubertisch wohl bedienen, wenn der Tisch voll ist mit Gläsern und Tellern?

Und T-Mobile? Die wollen die Dinger ja anscheinend einsetzen, damit die dummen Kunden herausfinden, welche Eigenschaften die feilgebotenen Handys haben. Dazu soll man die Telefone (mit dem Barcode nach unten) auf den Zaubertisch legen. Vermutlich startet dann irgendeine bekloppte Flash-Animation, die wir im Internet sofort weggeklickt hätten.

Ein guter Laden schreibt die wichtigsten Features einfach auf ein Schild neben dem Handy, sodass ich sie sofort sehen kann, ohne mich zuerst mit irgendeinem Dingsbums oder mit Strichcodes zu befassen. Ganz altmodische Läden werden vielleicht sogar geschultes Personal einstellen, denen ich sagen kann, was ich brauche. Denn der Tisch hat trotz des Einsatzes von Windows Vista nicht einmal die Intelligenz einer Stubenfliege. Warum sollte ich mich also von dem Tisch beraten lassen, anstatt einen Verkäufer zu fragen?

Hat irgendein Kunde jemals darum gebeten, von einem Tisch beraten zu werden?

Ach ja, und dann war da noch der Vorschlag, dass man mit dem Tisch seine Getränke vollautomatisch bestellen kann. Früher hat man einfach gesagt: "Bitte ein Bier!". Heute muss man einen viele tausend Dollar teuren Multi-Touch-Tisch voller Elektronik bedienen, der die Worte "Bier, Tisch 12" in die Küche transferiert. Das lohnt sich für den Wirt nur dann, wenn er für den Zaubertisch seine Kellnerin rauswerfen kann. Aber wer bringt mir dann das Bier?

Am Schluss wird es darauf hinauslaufen, dass der Tisch in billigen Bars eine flackernde Werbefläche ist. Und in Spielcasinos wird man damit "Black Jack" spielen können.
 
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ontje

Gast
Ja du hast in einigen Punkten sicherlich recht, aber der Tisch soll ja auch nicht alles ersetzen was es bisher gibt, sondern ein Zusatz sein. Ich würde mich darüber freuen wenn ich zusätzlich zu meinem schönen Abend in der Cocktail-Bar auch noch an so einem tollen Gerät herumspielen dürfte.
Man kann ja die Codes auch eingravieren (gehen nicht mehr ab beim abspülen) und verschieden Gläser für verschiedene Sorten Getränk benutzen.

Und klar, wenn ich in einem Geschäft wirkliche Beratung haben will, dann suche ich mir erstens das Geschäft vorher aus und zweitens dann dort einen kompetenten Berater. Wenn ich aber nur mal schnell schauen will, was so ein Gerät alles kann oder, wie im Video gezeigt, einige Vertragsdetails ändern will, würde ich allemal lieber solch einen Tisch dafür benutzen, als ewig auf einen freien Mitarbeiter zu warten (wer schon mal in einem Berliner T-Punkt war, wird mir hier zustimmen :) ).

Fänd's ja mal interessant, wie das Teil hier ankommen würde, wenn es ein gewisser Jobs auf einer sogenannten Keynote angekündigt hätte,...
 

C64

Kaiser Alexander
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Halt OT: Also ich war am Montag zufällig in einem Restaurant in Nürnberg, die tatsächlich schon mal Touchscreens für die Bestellung u.ä. einsetzen.
www.baggers.de (Die fränkische Antwort auf die Globalisierung oder so ähnlich)
Ich fand das System hier zB sehr angenehm und gut. Der persöliche Kontakt blieb hier allerdings noch erhalten, weil die Bedienungen immer wieder das Geschirr abgeräumt haben und wirklich wahnsinnig freundlich waren... Insofern finde ich die Idee eines Restaurants, Cafés o.ä. mit Multitouchtischen nicht so schlecht;)
Ich bin selbst auch etwas abgeneigt, weil ich irgendwie eine Aversion gegen M$ habe. Aber ich muss sagen, ich finde, dass sich hier M$ endlich mal innovativ zeigt und gute Ideen einkauft, die dann scheinbar gut umgesetzt werden (wie es dann am Ende aussehen wird, besonders, wie sicher zB mit persönlichen Daten umgegangen wird, oder wie stabil das Ganze läuft wird abzuwarten sein).
Wenn man bei Apple schaut, werden ja viele Ideen auch nur eingekauft und umgesetzt. Allerdings hatte bisher Apple die Nase meistens ein Stückchen voraus, wenn es um Innovation geht. Ich hatte mal im Dezember schon gepostet, dass ich hoffe, dass MT ein Geheimfeature für Leopard wird (evtl. für eine spezielle Version, was untypisch für Apple ist, aber vielleicht dennoch denkbar).
Optisch ist es wirklich ok, und das mit/ohne den Barcodes wird wohl auch noch anders werden (beispielsweise können Gläser mit einem festen Barcode versehen werden, der dann jeweils von der Bedienung mit einem bestimmten Getränk/Bestellung verknüpft wird).
 

mausbull

Antonowka
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<snip: Ich bin nicht davon überzeugt... >

Also ich würde dem ganzen nicht so negativ gegenüberstehen. Finde es sieht "cool" aus, vielleicht ergibt sich daraus etwas, dass ich in 5 Jahren nicht mehr missen möchte. Aber das ganze gleich abtun - naja; Ich finde es ist besser den neuen Dingen mit einem Lächeln entgegen zu treten.

lg mausbull
 

atomfried

Leipziger Reinette
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Eine der Anwendungen soll ja angeblich sein, dass man in einem Restaurant Näheres zu einem Wein erfährt, sobald man ein Glas davon auf den Tisch stellt. Dazu ist es aber nötig, das Glas mit einem Barcode auszustatten. Ich kenne nicht viele Restaurants, die wild darauf sind, nach jeder Bestellung einen entsprechenden Aufkleber unter das Glas zu kleben und ihn anschließend wieder wegzukratzen.

wenn das wein schon auf meinem tisch steht brauche ich keine informationen darüber (anbaugebiet, jahrgang usw...). zu dem zeitpunkt will es trinken und nicht lesen. vorher macht es aber sinn und da kann ich dann alle informationen zu dem wein lesen die ich brauche um es zu bestellen.
wer hat hier eigentlich mit dieser lächerlichen idee der barcode aufklebern angefangen?
Man kann alles schlecht reden, aber wäre es von apple dann wären hier nur jubelschreie zu lesen. heiratet ruhig euern mac. dieses teil ist dennoch eine revolution und wird alles bisherige ändern.
 

Jörn Dyck

Boskoop
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Ich finde die zugrunde liegenden Technologien faszinierend. Aber die Implementation dieser Technologie in Form eines Zaubertisches finde ich völlig albern.

Touch-Screens und Multitouch werden sicherlich Zukunft haben. Aber die Demo war eine reine Trick-Show, um den Betrachter zu blenden. Ich habe keine einzige nützliche Anwendung gesehen.

Gezeigt wurde vor allem, wie man Objekte bewegt. Es wurde verschoben, gescrollt und gezoomt. Das ist schön, aber es ist nicht neu. Niemand wird ausrufen: "Endlich kann ich Google Maps verschieben und zoomen!" Das ist also kein Killer-Feature, auch wenn's nett ist. Sogar das iPhone kann Landkarten verschieben und zoomen. Es kostet 500 Dollar und kann obendrein telefonieren. Das ist immerhin mal etwas Nützliches.

Die "Erkennung" von Gläsern per Kameras und Barcodes ist ein Witz! Was ist daran innovativ? Oder nützlich? Hier wurde versucht, dem Betrachter ein Gefühl von "Magie" zu geben, so als ob der Zaubertisch ganz von alleine wüsste, dass ein Glas Wein auf dem Tisch steht, oder ein Fotoapparat.

Die Wahrheit ist jedoch, dass alle diese Dinge vorher präpariert und dem Tisch bekannt waren. Der Tisch ist völlig außerstande, ein Glas Wein von einem Kuhfladen zu unterscheiden! Im Grunde wurde ein Barcode gelesen, und es gab ein Programm, welches bei Erkennen des Codes eine Meldung produzierte "Das ist ein Glas". Man hätte den Code auf eine Ente tackern können, dann hätte der Zaubertisch die Ente für ein Glas Wein gehalten.

Was ist daran neu oder innovativ?

Und der Trick mit der Kamera und dem Handy, die untereinander Bilder tauschen, ist ebenfalls ein Fake. Oder hat Microsoft etwa Bluetooth erfunden? Das war ein ganz simpler Datenaustausch per Bluetooth! Gibt's schon einige Jahre! Jedes dumme Handy kann das! Und zwar ohne Zaubertisch!

Warum sollte man also den Tisch dazu benutzen? Ich kann die Fotos ja direkt zum Handy schicken. Geht viel schneller und einfacher.

Dieses Kamera-Demo hat im Grunde mit dem Tisch nichts zu tun. Es hätte genauso funktioniert, wenn Kamera und Handy auf dem Boden gelegen hätten oder in den Hosentaschen verblieben wären. Der Tisch spielte keine Rolle dabei, dass der Computer die beiden Geräte erkennen und den Austausch der Bilder vornehmen konnte. Die Illusion, dass der Tisch die Geräte erkennt, sobald man sie auf die Oberfläche legt, war Fake! Bluetooth ist es völlig wurscht, ob da ein Tisch steht oder nicht.

So schön das Video auch war -- es war reines Blendwerk. Jemand anderes wird kommen, und mit diesen Technologien etwas wirklich NÜTZLICHES anstellen.

Ein Handy mit Multitouch ist nützlich, denn hier löst man tatsächlich ein Problem, nämlich jenes der beschränkten Eingabemöglichkeiten aufgrund der geringen Abmessungen des Geräts. Aber warum sollte ich ein Weinglas auf einen Elektro-Tisch stellen, damit er mir erzählt, was ich gerade trinke? Noch dazu bei diesen enormen Kosten?
 
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atomfried

Leipziger Reinette
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Die "Erkennung" von Gläsern per Kameras und Barcodes ist ein Witz!
ich lese jetzt schon wieder "Barcodes". habe ich da etwas übersehen, oder was soll das ganze gerede über barcodes?

Warum sollte man also den Tisch dazu benutzen?
Warum rasiere ich mich blos? ich kann doch auch mit vollbart rumlaufen! und ausserdem kann ich mir auch noch einen barcode in Apfelform auf meinen allerwertesten tätowieren lassen.

Ich kann die Fotos ja direkt zum Handy schicken. Geht viel schneller und einfacher.
is klar!


Und der Trick mit der Kamera und dem Handy, die untereinander Bilder tauschen, ist ebenfalls ein Fake. Oder hat Microsoft etwa Bluetooth erfunden? Das war ein ganz simpler Datenaustausch per Bluetooth! Gibt's schon einige Jahre! Jedes dumme Handy kann das! Und zwar ohne Zaubertisch!
Und der "Trick" mit dem Stromkabel und der Steckdose ist übrigens auch ein Fake. In wirklichkeit fließt da nämlich Strom in Form von elektronen durch.
 
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Phil o'Soph

Prinzenapfel
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@Jörn: Ich bin mir sicher, wäre das Produkt von Apple, hättest Du Apple in den höchsten Tönen gelobt.

Zu der Sinnhaftigkeit des Tisches: der ist genauso sinnig, wie ein Mobiltelefon mit Multitouch-Bedienung. Man überlege einmal: kein blindes Eintippen einer Nummer mehr möglich, weil die Haptik der Tasten fehlt! Ja und? Sch... drauf, will ich trotzdem haben, weil das Spaß macht! Es ist doch toll, wenn ich zum Musik hören auf diese Weise durch die Alben blättern kann! Warum soll das in einem Hotel oder einer Musikbar anders sein?

Die Sache mit den Gläsern: die Barcodes werden sicherlich nicht benutzt werden, das wird jedem Gastronom zu aufwändig. Wobei niemand weiß, wie die Barcodes gestaltet sind. Ich gehe davon aus, dass diese Programmierbar unten im Glasboden eingebaut sind, sodass der Barkeeper, der die Bestellung ja elektronisch bekommt, einfach nur Bestätigt, dass er das Glas Wein zubereitet hat und dieses Glas auf einen bestimmten Platz stellt. Viel Interessanter sind jedoch die Zusatzfunktionen: die Barbesucher können sich zuvor über das Angebot der Bar informieren. Beim Bezahlen mit Karte siehst Du, was Du früher verspeist hast, Du kannst die Fotos Deiner Kinder von Deinem Handy Deinen Kollegen zeigen. In einer Musikbar vielleicht durch die Musik navigieren, die virtuelle Musicbox bedienen und, wenn Dir ein Song gefällt, diesen direkt kaufen. Beim Bezahlen kann jeder das in seinen "Einkaufskorb" schieben, was er verzehrt hat. Und das wegschnipsen der Bläschen? So what? Es ist dabei, es kostet nix, es ist einfach ein nettes kleines Progrämmchen -- stört niemanden, die Kinder sind ruhig.

Der Preis für den Tisch ist zu hoch? Natürlich ist er hoch! Beiu Mc Donalds oder in der Kneipe nebenan wird er wohl eher nicht stehen, sondern in Scene-Kneipen. Für derart hochwertige Ausstattung finde ich 5.000 - 10.000 Euro nicht zuviel, sofern er einer normalen Bar-Belastung auch standhält.

Für zu Hause kann ich mir vielerlei Einsatzmöglichkeiten vorstellen: multimediale Fernsehzeitschrift, evtl. sogar per Internet mit Filmtrailer versorgt, einfach zu bedienen. Die Fotosachen sowieso. Auf der Party die Musik wechseln? Kein Problem, sofern der Tisch nicht komplett zugestellt ist. Ich persönlich hoffe nur, dass der Preis auch bezahlbar ist.

Jörn, ich mag Deine Sendung. Aber manchmal bist Du vielleicht etwas zu Kopflastig, kann das sein?

Hier ist übrigens ein Video mit einer beruflichen Einsatzmöglichkeit: http://www.youtube.com/watch?v=Lt_4bfyxOf0 - finde ich spaßig und könnte mir vorstellen, dass in 50 Jahren viele Büros so ausgestattet sind.

Phil o'Soph
 

Jörn Dyck

Boskoop
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Das ist in der Gastronomie der erste Tisch der Welt, auf den man nichts draufstellen darf. Die Wirte werden das Ding lieben.

Als Info-Terminal (egal ob in der Kneipe oder sonstwo) braucht man es nicht. Da gibt es längst nette, kleine Touch-Screens, die ohne Tisch funktionieren und relativ wenig Geld kosten. Darüber kann man Speisekarten anzeigen, eine Bestellung aufgeben oder Musik auswählen. Man braucht dafür weder Multi-Touch noch einen Zaubertisch, der fünf Kameras integriert hat und zwischen 5.000 und 10.000 Dollar kostet.

Apple hat mit dem iPhone gezeigt, dass man Menüs, Listen, Landkarten und Fotos sehr intuitiv bedienen kann, OHNE dass es ein solches Monstrum zu einem derart exorbitanten Preis erfordern würde. Wenn Apple ein 15-Zoll-Tablet mit dem iPhone-Interface rausbringen würde für 1500,- Dollar, käme kein Mensch auf die Idee, eine Monströsität in der Größe eines ganzen Tisches (!!) für 5.000 bis 10.000 Dollar zu kaufen, damit man Landkarten anzeigen und Speisen bestellen kann.

Microsofts Ding muss mit einem Lastwagen (!) zum Kunden gekarrt werden, so monströs ist es!

Die Zukunft wird ganz anders laufen, als Microsoft es hier suggeriert. Fast alle Menschen haben in den westlichen Ländern ein Handy. In Zukunft werden das Smartphones sein, mit Bluetooth und WiFi. Wer ein Lokal betrifft, bekommt Infos und Speisekarte auf diesem Gerät angezeigt (falls nicht einfach ein Zettel auf den Tischen liegt und die Bedienung nach den Wünschen fragt). So wird es auch in Museen sein. Per Bonjour oder einer ähnlichen Technik erscheinen die zur Verfügung stehenden Dienste automatisch, etwa die Speisekarte oder verschiedene Führungen durchs Museum.

Einem Unternehmer geht es doch darum, ein Ziel zu erreichen mit möglichst wenigen Mitteln. Warum sollte Starbucks seine zigtausend Fillialen mit Tischen ausstatten, die zehntausend Dollar das Stück kosten, damit die Leute einen Kaffe und ein Stück Kuchen bestellen können? Das geht doch viel billiger. Also wo ist der Punkt?

Steve Ballmer hat bereits zugegeben, dass keine Hardware-Firma bereit war, das Risiko für so ein Monstrum einzugehen, folglich musste Microsoft die Hardware selbst entwickeln. Offenbar war der Nutzen für die Hersteller nicht einsichtig.

Ein handlicher Tablet-Computer mit Multi-Touch wäre vielleicht wirklich nützlich. Man könnte eine Kamera daneben (!) legen und die Bilder werden per Bluetooth übertragen und angezeigt. Das macht Sinn. Warum jedoch sollte man fünf (!) Kameras in einen Tisch einbauen, damit man den externen Fotoapparat auf den Tisch legen kann? Wozu der Aufwand? Was ist, wenn ich meine Fotos auf dem Sofa sortieren will? Warum sollte ich dazu einen eigenen Tisch herumstehen haben?

Microsoft hat sich komplett verrannt. Die nützlichen Dinge aus dem Demo werden in kleine, freundliche und preiswerte Geräte eingebaut werden, so wie Apple es mit dem iPhone vorgemacht hat.
 

felixsc

Lambertine
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wenn ich das alles so sehe (apple hat MultiTouch ja auch nicht erfunden) glaube ich nicht, dass man sich da wirklich etwas patentieren lassen kann, außer vielleicht die Sensortechnologie.

Multi-Touch Bildschirme gabs schon lange vor Apple und ein Patent auf sowas kann man nur anmelden, bevor man es z.B. wissenschaftlich präsentiert hat. Wenn hier überhaupt jemand ein Patent verdient hätte, dann Jeff Han, der zeigte sowas als erstes. Apple hat in diesem Fall auch nur abgeguckt!

http://multi-touchscreen.com/

Wie Steve Jobs sagte : Picasso sagte einmal , < gute Künstler kopieren und große Künstler stehlen > .:p
 

ciabeni

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Ich hab mal einen Synthesizer auf dieser Basis gesehen. Das Prinzip war ähnlich.
 

Philipp007

Meraner
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Da hat sich Microsoft ja was ganz schönes ausgedacht. Bin schon ganz gespannt auf das Konkurrenzprodukt von Apple!
 

Randfee

Pomme d'or
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3.113
ich glaube nicht, dass Apple en Pendant dazu für den kommerziellen Bereich (sprich Hotels und Bars) entwickelt. Ich setze ganz darauf, dass Apple den Hauscomputer für die Couch oder den Gang mit MultiTouch baut.
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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06.10.04
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3.556
mehr davon, bitte!

Ein Computer, der aussieht wie ein Tisch? o_O Ich freue mich auf weitere Produkte der Microsoft-Palette:

Wie wäre es mit einem Kühlschrank, der aussieht wie ein Stuhl, einem Sofa, das aussieht wie ein Drucker, und einem Klo, das aussieht wie ein Wohnzimmer? Da ist es nur eine Frage der Zeit, dass Microsoft am Ende einen Tisch herausbringt, der aussieht wie ein Computer.

Szenenwechsel: ich komme nach Hause, gehe in mein Klo, hole mir ein kühles Bier aus dem Stuhl, setze mich auf den Drucker, stelle das Bier auf den Computer und lese meine E-Mails auf der Tischplatte. Microsoft hat es geschafft: ich bin verrückt geworden :p
 

amarok

Galloway Pepping
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24.12.04
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1.362
also bitte mit infrarot kameras? das kann man doch auch irgendwie besser lösen =/

es wird zeit für ein besseres positionierungssystem. das handy muss wissen, dass es sich an einer bestimmten Stelle im Raum befindet, und der Tisch muss erkennen, dass sich an dieser Stelle nur das Handy und kein anderes Device befinden kann.
 

reimic

Stina Lohmann
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31.08.06
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1.034
es wird zeit für ein besseres positionierungssystem. das handy muss wissen, dass es sich an einer bestimmten Stelle im Raum befindet, und der Tisch muss erkennen, dass sich an dieser Stelle nur das Handy und kein anderes Device befinden kann.

achja und wie bitte? würde ich dann sofort patentieren lassen und an microsoft oder apple verkaufen. :)
 

atomfried

Leipziger Reinette
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02.04.05
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1.804
Ein Computer, der aussieht wie ein Tisch? o_O

Ein Computer der aussieht wie eine Tischlampe? o_O

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Reaktionen: Walli

kaibi

Reinette de Champagne
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01.05.07
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414
Das wird Spaß machen den BlueScreen of Death mit lustigen Bewegungen
hin und her zu schubsen!