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Microsoft kauft Kerngeschäft von Nokia für 5,44 Milliarden Euro

technikelse

Jakob Lebel
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Wieviele Milliarden hat Nokia denn vom Staat bekommen?
Und geprellt bedeutet, sie haben das rechtswidrig getan. Wenn dem so ist, weshalb wurde das Geld nicht vom Staat zurückgefordert?

Da war nichts rechtswidrig. Die Subvention war politisch gewollt.
Es waren doch nur lächerliche 88 Mio. Peanuts im Vergleich zu den 19 Mrd. die für die "systemrelvante" Hypo Real Estate im Klo versenkt wurden.
 

Mure77

Golden Noble
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Jedes iOS welches stabil läuft, die Basics beherrscht und schnell unterwegs ist, ist im Grunde fertig. Die Anforderungen der Leute sind einfach zu groß. Das anerzogene "immer weiter und größer" zieht bei der Masse halt immer noch. Wenn ich auf mein iPhone schaue und darin unterwegs bin dann frage ich mich immer was man wirklich davon braucht wenn es nicht gerade beruflich ist.
SMS, Telefon, Whats App, Wetterapp, Mails, Safari, Facebook, Musik und dann hört es für den normalen User schon auf. Hier und da mal ein zwei Spielchen zum Zeitvertreib wenn man die Zeit wirklich nicht besser nutzen kann und dann ?
Dieser ganze Weiterentwicklungskram nervt im Grunde nur noch und da die Konzern mal gemerkt haben dass die Kunden nicht immer das neuste vom neusten brauchen werden einfach die Supportzeiten verkürzt oder bei manchen Geräten gibt es gar kein Update mehr auf die neuste Version.
Wenn ich an das erste iPhone denke und das heutige dann ist die Schnelligkeit besser und die ein oder andere App ist nutzbar, wie halt FB oder WA. Ansonsten ist es das Gleiche nur schneller und besser verkauft.
 

iDesign

Murer Reinette
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Es ist und bleibt erstaunlich, wie viele Marktanalysten in diesem Forum angemeldet sind. Zumindest erwecken einige Mitglieder den Eindruck, als verfügen sie über derart weitreichende Erkenntnisse, dass sie die Firmenpolitik von milliardenschweren Konzernen vollumfassend einschätzen könnten. Ein Beispiel:

Alle Hersteller mit Ausnahme von Nokia werden nun Windows fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. Sie werden kein System eines Konkurrenz-Herstellers fördern. Damit wird das Ökosystem Windows weiter geschwächt, weitere Marktanteile schwinden. [...]
Vollkommen korrekt. Wir erinnern uns an die Situation, in welcher Google angefangen hat, seine Aktivitäten in der Mobilfunkbranche zu erweitern. Seit dem Kauf von Motorola wenden sich große Hersteller wie Samsung und HTC aktiv von Google und dem dazugehörigen Betriebssystem Android ab. Ich weiß, ich weiß. Man kann natürlich die beiden Geschehnisse absolut nicht miteinander vergleichen ;)

[...] Nokia kann nichts, was nicht irgendeine China-Bude auch könnte. Einzig werthaltig sind vielleicht Patente und Markenname. Die Mitarbeiter, die noch nicht weggelaufen sind/weglaufen konnten, sind allenfalls Ballast, aber am ehesten Belastung. [...]
Auch hier muss ich dem Verfasser natürlich vollumfassend Recht geben. Er scheint offenkundig über die Marktsituation derart bescheid zu wissen, dass er eine so niederschmetternde Analyse durchführen konnte. Hätte Microsoft doch nur geahnt, dass jede "China-Bude" die Leistungen von Nokia reproduzieren könnte. Haben Sie sich schon einmal mit dem Gedanken befasst, sich eventuell bei Microsoft zu bewerben? Ich denke, mit Ihren Einschätzungen könnten Sie den Konzern wieder nach vorne bringen.

M.E. macht MS hier auf mehreren Ebenen schwere Fehler. [...]
Ah! Versteckt aber immerhin vorhanden. Ihrer Meinung nach. Na Gott sei Dank haben Sie keine Ahnung! (Mutmaßung)

Bevor die Gegenfrage kommt: Ich habe genauso wenig Ahnung von der aktuellen Marktsituation und ob die Entscheidung von Microsoft nun richtig oder falsch gewesen ist. Ich maße mir allerdings auch nicht an, solche Kommentare zu schreiben und damit den Eindruck zu erwecken, als hätte ich den Durchblick.

Ich begrüße die Entscheidung von Microsoft. Vielleicht haben wir bald einen weiteren guten Anbieter auf dem Markt für mobile Endgeräte - schön wäre es!
 

Benutzer 127548

Gast
So einfach ist das nicht zu sehen, wenn man überlegt wieviel Nokia in Bochum investiert hat. Diese 70 Mio Euro wurden in den 90ern gezahlt. Schon alleine was Nokia für Einsparungen für den Saat damit bei den Sozialleistungen umgesetzt hat...und der Volkswirtschaftliche Zufluss für die ganze Region da mal ganz außer acht gelassen...da sehen diese 70 Mio. recht klein aus. Dazu hat Nokia 200 Mio. in den Sozialplan gezahlt...

Das Problem leigt bei den Direkt-Subventionen und nicht bei den Unternehmen die diese nutzen.

Das Argument lese ich immer wieder, logischer wird es dadurch nicht.

Das unsere "Volksvertreter" gerne solche Bestechungsgelder aka Subventionen (auf Kosten der Steuerzahler) vergeben, hängt doch nur mit der Erwartung hinsichtlich der nächsten Wahl zusammen.

Ist der logische Schritt eines Unternehmens, nur bei besonders hohen Subventionen in einer Region ein Werk und neue Arbeitsplätze zu schaffen, deswegen moralischer oder wirtschaftlicher, weil man sich eigene finanzielle Anstrengungen erspart?

Jedes andere Unternehmen in Bochum mit ähnlichen Produkten, der gleichen Anzahl von Mitarbeitern und ähnlichen hohen Gewinnen hätte genau soviel für die Region wirtschaftlich und finanziell erreicht, wie ein Unternehmen, welchem man erst die Subventionen in den AR*** geschoben hätte, damit sie überhaupt kommen.

Nokia ist doch nur nach Rumänien gegangen, weil sie den Hals nicht voll genug bekommen haben....obwohl das Werk selber seinerzeit immer noch (hoch) profitabel war.

Warum fragt sich eigentlich niemand der Nokia-Fans, warum diese Firma nach der Übersiedlung nach Rumänien mit den damit einhergehenden Steuervorteilen diesen Bonus nicht genutzt hat, um die eigenen Produkte günstiger (billiger) auf dem Weltmarkt anzubieten? Die Wettbewerbsvorteile waren doch offensichtlich gegeben...
Warum fragt sich niemand von den Nokia-Fans, warum Nokia in Rumänien die Steuerfahndung auf dem Werksgelände hatte, und der rumänische Staat massenhaft Inventar beschlagnahmt hat, weil Nokia selbst in Rumänien ihren Steuerverpflichtungen nicht nachgekommen ist? Die Politiker in Rumänien hatte sicherlich ähnlich hohe Erwartungen an Nokia wie seinerzeit unsere "Volksvertreter" in NRW, oder liege ich da falsch?

"Sinnvolle" bzw. "gerechtfertigte" Subventionen kenne ich persönlich nur aus Zeiten, als die Mauer noch stand oder wenn es um "Anschubinvestitionen" für neue, selbständige Unternehmen ging.

Beispiel für Fall a: Grenzgebiete zur ehemaligen DDR, wo Unternehmen längere Versorgungswege zu Zulieferern und Kunden hatten und Richtung Osten schlichtweg kein Markt möglich war. Um diesen Nachteil auszugleichen, gab es Subventionen, die ich wirtschaftlich nachvollziehen kann.

Beispiel für Fall b: Um ein eigenes Gewerbe aufzubauen, erhalten viele neue Selbständige eine zeitlich begrenzte, finanzielle Unterstützung, da nicht jeder neue "Unternehmer" die finanziellen Mittel in der Hinterhand hat, um notwendige Investitionen zu stemmen.

In beiden Fällen sinnvoll, zum Zeitpunkt der Nokia-Heuschrecke in Bochum als seinerzeitigem Marktführer im Handybereich mit Milliardengewinnen einfach nur beschämend.

Das Google, Apple und Co. in Zukunft hoffentlich auch bald steuerrechtlich voll zur Verantwortung gezogen werden sollen, will ich damit gar nicht abstreiten.

Nokia war in der Vergangenheit eine Wanderheuschrecke auf der Suche nach neuen Steuererleichterungen ohne Rücksicht auf die Belegschaft und Kunden....wenn die jetzt untergehen.....ich gönne es ihnen aus vollem Herzen!
 

Juhulia

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Jedes Unternehmen ist nur seinen Eigentümern verpflichtet.
Wenn das Unternehmen nicht zugunsten der Eigentümer handelt, ist eine Argumentation immer schwierig.
Dann versucht der Staat durch 'Subventionen' eine Verlagerung der Argumente.

Im Prinzip ist jedoch schon vorher klar, dass man Entwicklungen durch die Subventionen nur verzögern aber nicht umkehren kann.

In den 1990s hat Nokia Spitzengeräte gebaut. Die komplizierte Software in den Smartphones war noch nie das Ding von Nokia. Mit der Verbreitung der Smartphones war der Untergang von Nokia quasi besiegelt, da nicht breit aufgestellt wie Samsung, Motorola o.ä.

Clever wäre evtl eine Kooperation mit Blackberry oder auch Android gewesen. Aber dafür war man damals wohl zu stolz.
 

Mure77

Golden Noble
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Nokia baute damals die besten Geräte weil es quasi keine Konkurrenz gab, als Siemens sie eingeholt hatte machte man ein paar strategische Fehler in Bezug auf die Herstellungskosten, es ging da teilweise um 1 DM weniger und was dann letztlich daraus wurde.........BenQ...........etc...
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Im Grunde genommen kann man Nokias Situation sogar stark vereinfacht darstellen:

Die haben gute Telefone gebaut, der Fokus lag auf der Hardware.

Und sie haben die Entwicklung verpasst, dass nämlich der Kunde plötzlich die Software wichtiger fand. Eine Entwicklung, die maßgeblich durch das iPhone vorgegeben wurde.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Da war nichts rechtswidrig. Die Subvention war politisch gewollt.
Es waren doch nur lächerliche 88 Mio. Peanuts im Vergleich zu den 19 Mrd. die für die "systemrelvante" Hypo Real Estate im Klo versenkt wurden.

Das habe ich auch gar nicht geleugnet. Auch habe ich mehrmals gesagt, dass Bochum nicht mein Argument ist; ich habe lediglich den Unterschied zwischen Verlagerungen und Subventionswanderungen versucht darzustellen. Und wenn Moral eine Frage der Summe und nicht des Prinzips ist, ist es nicht meine Moral ;)
 

olemax

Adams Parmäne
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Soll das ein Trollversuch sein? Du kannst Marktanteil als Absatzanteil oder Umsatzanteil definieren. Aber wenn Du Dich explizit auf den Umsatz fixierst und OS und Hardware unbedingt auseinanderdröseln willst, dann nenne uns doch bitte gleich den Preis von IOS. ;) Smartphones werden heute nun mal leider ausnahmslos als Bundle von Hardware und OS verkauft... Das Betriebssystem wird somit den Herstellungskosten zugeschlagen und hat mit der Berechnung des Marktanteils so oder so nichts zu tun.

Immer noch verwirrt?

Eben deswegen macht es doch nur Sinn, die Marktanteile der Gerätehersteller zu betrachten? Ist doch komplett sinnfrei, zu sagen, so und so viele user benutzen iOS oder Android?
 

Lurgo

Fießers Erstling
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Eben deswegen macht es doch nur Sinn, die Marktanteile der Gerätehersteller zu betrachten? Ist doch komplett sinnfrei, zu sagen, so und so viele user benutzen iOS oder Android?
Das sind eben die mengenmäßigen Marktanteile der Geräte, auf denen ein bestimmtes OS installiert ist. Wenn man sich dafür interessiert, ist das doch nicht sinnfrei? Will man die "Ökosysteme" vergleichen, kann es doch schnuppe sein welcher OEM die Geräte herstellt und wessen Firmenname hinterher draufsteht. Google oder App-Entwickler z.B. dürfte das mehr interessieren als der Umsatz von Hersteller XYZ. Die Marktanteile der Gerätehersteller sind einfach eine andere Kennziffer, die für die Hersteller und Aktionäre logischerweise wichtiger ist als welches OS sie auf ihre Geräte aufspielen. Usf.

Oft erlebt man es allerdings, dass sich die Leute immer nur die Zahlen herauspicken, die ihnen grade in den Kram passen. ;)
 

Nill1234

Prinzenapfel
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Nokia kann nichts, was nicht irgendeine China-Bude auch könnte.
Einzig werthaltig sind vielleicht Patente und Markenname. Die
Mitarbeiter, die noch nicht weggelaufen sind/weglaufen konnten, sind
allenfalls Ballast, aber am ehesten Belastung.

M.E. macht MS hier auf mehreren Ebenen schwere Fehler. Aber gut, das
hat ja Tradition. Ich glaube, dass dies der Todesstoß für Windows auf dem Telefon war.

Da hat einer aber einiges an Ahnung. Ich sag nur mal Lumnia 1020 und PureView Kamera.
 

olemax

Adams Parmäne
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