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Mehr Adressen für das Internet

Konsti

Jamba
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Wie teuer würde denn ein Wunsch-Domain ungefähr sein? Und lohnt sich es auch für Ottonormalverbraucher?
 

ma.buso

Châtaigne du Léman
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prinzipiell finde ich die idee der "beliebigen tld" sinnvoll. sicherlich wird sich das langfristig in einem gewissen rahmen auch durchsetzen: zb. für größere regionen bzw. bei allgemeinen, oft genutzten begrifflichkeiten und sporadisch bei finanzstarken inhabern von namensrechten.

allerdings birgt es vielleicht auch die gefahr von "domainendungs-monopolisten". aber da wird sicherlich die icann ein auge drauf werfen, wer so eine tld anmeldet.
sicher aber werden einige neue domainendungen vorerst zahlungskräftigeren abnehmern vorbehalten sein. selbst bei z.b. regionalen großraum-domains wie beispielsweise .berlin werden sich kaum von heute auf morgen genug abnehmer finden, um angesichts der hohen akkreditierungsgebühr und den begleitenden kosten ein ähnliches preisniveau anbieten zu können wie bei konventionellen tlds.

besser wäre es gewesen, wenn die icann das gesamte konstrukt revolutioniert hätte: durch das schaffen eines "universal-nic". dort könnte dann jeder seine domain mit einer beliebigen endung registrieren, ohne dass diese vorher akkreditiert werden müsste.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Oh doch. "Sinn machen" kommt höchstwahrscheinlich von "make sense", ist also eingedeutscht und nicht übersetzt. In Münster werden übrigens Türen "los gemacht". Das macht relativ wenig Sinn im Hochdeutschen. Doch im Plattdeutschen ist das Wort für "öffnen" "losmaaken". Dieses hat sich dann ins Hochdeutsche geschlichen.

Macht Sinn, oder?

Ich finde es übrigens immer lustig, dass Germanisten scheinbar Sprachen als Konstante sehen und sich gegen jede Modifikation oder Erweiterung gleich auflehnen. Aber es macht eh keinen Sinn, sich darüber aufzuregen.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Sprache ist sicher nichts Konstantes - dennoch finde ich es sinnvoll und korrekt, aktuelle Fehlentwicklungen zu bemäkeln, die aus schlechtem Sprachverständnis und schlechtem Sprachgefühl hervorgehen.
Sonst kann man gleich alles erlauben/akzeptieren - aber diese Haltung "irgendwie versteht der Arsch, dem ich hier was sage schon, was ich will" ist zumindest kommunikationserschwerend, letztlich auch asozial.
Vor allem weil der Trend natürlich zur Verflachung geht, die Präzision der Sprache leidet. Ist vermutlich schon seit Urzeiten so (Verfechter einer flexiblen Sprache würden da sicher auch "Uhrzeiten" akzeptieren), aber aktuell am Beispiel scheinbar/anscheinend erkennbar. Das waren mal zwei deutlich unterschiedliche Wörter, die zwei deutlich unterschiedliche Sachverhalte beschrieben. Dann hat das aktuelle Dummdeutsch diese logischen Unterschiede beiseite gewischt und heute gibt es immer ehr Leute, die das gar nicht mehr erkennen können, was da an Sprachpräzision verloren ging.
 
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Skeeve

Pomme d'or
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Ich finde es übrigens immer lustig, dass Germanisten scheinbar Sprachen als Konstante sehen und sich gegen jede Modifikation oder Erweiterung gleich auflehnen.
Du meinst also, daß ist nur „scheinbar“ so. Interessant! Denn dann hat es wirklich keinen Sinn, sich darüber aufzuregen. Wozu auch, wenn es nur so scheint, aber nicht so ist. Nebenbei bemerkt hast Du den Sinn des verlinkten Artikels anscheinend nicht verstanden. :p
 
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kauan

Stina Lohmann
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Mir ist das mit der technischen Korrektheit durchaus bewusst, aber zwischendurch muss auch mal auf die Leichtigkeit der Sprache geachtet werden - eine Überschrift "Mehr Top-Level-Domains für das Internet" klingt doch grausam. Ich schreibe ebenso auch "Mehr Speicher im iPod touch", auch wenn vielleicht "Mehr Gigabyte im Speicher des iPod touch" richtig wäre - also, bitte nicht übel nehmen.
Nein, denn Gigabyte ist eine Masseinheit fuer Speicher(platz).
Fuer technisch nicht so eingeweihte versteht man wohl unter Adressen = Domains (z.B. Apfeltalk.de, also nicht Top-Level).

Jene, die die Geldmacherei anprangern? Ihr zielt aber auf Paris usw, nicht auf die ICANN, richtig? Denn die Initiative kommt ja von der Stadt, und diese wuerde dann ja wohl auch das Geld (oder einen Teil davon?) einkassieren.
 

Mitglied 45517

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die sollen eine machen und zwar .com und fertig
 

AgentSmith

Hochzeitsapfel
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Ist jetzt der Wettbewerb um die sinnbefreiteste Antwort ausgebrochen, oder was?
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Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Übrigens, für alle Nicht-Germanisten: "Sinn machen" ist vollkommen in Ordnung, ein Großteil der deutschen Sprachwissenschaft hält diesen Ausdruck für eine sinnvolle Erweiterung der deutschen Sprache.

Klingt unlogisch? Hier eine Ableitung für Nicht-Germanisten, direkt vom Institut für allgemeine und angewandte Sprachwissenschaft (Uni Bremen).
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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... ich es sinnvoll und korrekt, aktuelle Fehlentwicklungen zu bemäkeln, die aus schlechtem Sprachverständnis und schlechtem Sprachgefühl hervorgehen. ...
Sonst kann man gleich alles erlauben/akzeptieren - aber diese Haltung "irgendwie versteht der Arsch, dem ich hier was sage schon, was ich will" ist zumindest kommunikationserschwerend, letztlich auch asozial.
Wo ist das denn bitte kommunikationserschwerend? Wenn die Allgemeinheit "Sinn machen" verwendet und versteht, dann gehört das zum allgemeinen Sprachgebrauch. Ich finde, da ist schon ein deutlicher Unterschied zu "hey leutz, ist es eigendlich standart, das bei osx fenster nicht maximiert werden können?"
"Grüß Gott" ist nach meiner Auffassung genau so unlogisch wie "Sinn machen". Ebenso das beliebte "PS:": Einen Nachsatz erkennt man schon an seiner Position. Hier ist es doch eigentlich überflüssig, dass auch noch extra zu kennzeichnen.

Vor allem weil der Trend natürlich zur Verflachung geht, die Präzision der Sprache leidet.
Es stimmt schon, dass die deutsche Sprache sehr präzise ist. Allerdings ist sie für den Alltag zu präzise. Beispielsweise erkenne ich aus dem Zusammenhang, ob mit "Server" nun Hardware oder Software gemeint ist. Datenbereitstellungsapplikation oder Dienstbereitstellungsgroßrechner würden den jeweiligen Umstand jedoch noch präziser Treffen, aber die Wörter wird nie jemand verwenden wollen.


Dann hat das aktuelle Dummdeutsch diese logischen Unterschiede beiseite gewischt und heute gibt es immer ehr Leute, die das gar nicht mehr erkennen können, was da an Sprachpräzision verloren ging.
Praktischerweise funktionieren Sprachen so ähnlich wie Marktwirschaft. Es werden Sprachregeln dem Markt angeboten und wenn der Markt sie nicht benutzt, dann verschwinden sie. Ebenfalls kommen von Zeit zu Zeit neue Regeln, Phrasen und Wörter auf den Markt. Und wenn sie angenommen werden, dann gehören sie eben zur Sprache. "Sitt" konnte jedenfalls keinen Fuß fassen.

Nebenbei bemerkt hast Du den Sinn des verlinkten Artikels anscheinend nicht verstanden.
Ich habe mir nur Überschrift und die Verweise in der Fußnote angesehen. Solche Artikel lese ich grundsätzlich nicht, da ich mich sprachtechnisch nicht bevormunden lasse. Meine Sprachverständnis leite ich aus der allgemein benutzten Sprache ab. So gehe ich sicher, dass mich jeder versteht und das ich jeden verstehe.

So, und mehr Zeit möchte ich nicht auf das Thema Deutsch verwenden.

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Es kommt mir so auch so vor...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Denen sollte man vielleicht auch sagen, dass das ß in Druckereien erfunden wurde...
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Sind bestimmt von den Schriftgiessereienherstellern und Tastaturherstellern bestochen worden, damit sie wieder mal bissl mehr verkaufen koennen ;)