madkiss
Gast
Liebe Apfeltalk-Leser,
ich wende mich mit der Bitte um Rat an euch, weil ich aktuell meine Möglichkeiten auszuloten versuche.
Am 27.7.2006 kaufte ich bei einem Apple-Händler vor Ort ein MacBook Pro. Das Gerät erwies sich sofort nach dem Auspacken als schadhaft: Es hatte das typische Problem, dass im Akkubetrieb ein Pfeifgeräusch zu hören war, das verschwand, nachdem man PhotoBooth aktivierte.
Schön und gut, dachte ich, also rief ich meinen Apple-Händler an, informierte ihn über das Problem und er versprach mir, ein Logic-Board zu bestellen, dass dieses Problem nicht mehr haben würde.
Die Ersatzteillieferung dauerte anderthalb Wochen -- alleine dies empfand ich als Zumutung, musste ich doch mit einem nervigen Geräusch Vorlieb nehmen oder meine Visage im Display ertragen (ich entschied mich für das Pfeifgeräusch).
Letzten Montag wurde das Logic Board ausgetauscht. Beim Händler sprang das Gerät einwandfrei an und lief. Als ich es zuhause auspackte, hatte ich nach rund drei Minuten ein eigenartiges Muster von pinken Kästchen und Linien auf dem Bildschirm, also packte ich das Ding unverzüglich wieder ein und brachte es zum Mac-Händler zurück. Dieser diagnostizierte ein Hitze-Problem, das sich wohl nur durch einen weiteren Logic-Board-Tausch beheben ließe. Gesagt, getan -- am Donnerstag wurde das Logic-Board ein weiteres Mal ausgetauscht. Mein Mac-Händler sagte mir, er habe das Gerät "über Nacht mit einem Hardwaretest" getestet, dabei seien "mehrere Zyklen durchgelaufen" und es habe sich kein Problem mehr eingestellt.
Voller Vorfreude holte ich das Teil ein weiteres Mal ab, schaltete es zuhause an und sah' auf dem Bildschirm
http://gallery.madkiss.org/v/MBPDESASTER/
Das Prozedere hat sich Donnerstag Abend mehrere Male wiederholt, innerhalb von zwei Stunden ist das Gerät mit dem gleichen Problem oder mit anderen Symptomen (plötzlich einfrierender Bildschirm, flackerndes Display, plötzliches Ausschalten) diverse Male abgestürzt.
Mein Apple-Händler sagte mir daraufhin nur lapidar, ich solle mich "direkt an Apple wenden".
Dass ich zunächst bei der offiziellen Hotline anrief und dann auf eine 43-minütige Warteschleife bei einer 01805er-Nummer gelegt wurde, die ich selbstverständlich unverzüglich quittierte und bei Apple in München direkt anrief, sei nur am Rande angemerkt.
Der Apple-Mensch sagte mir freundlich, Apple wolle das Gerät bei mir jetzt von einem "On-Side-Partner" abholen lassen, oder so. Die Reperatur werde "so schnell wie möglich durchgeführt", es sei aber "nicht sicher, dass das vor Mitte September fertig wird". Das ist insofern besonders praktisch, als dass ich am 01. Oktober ein Studium der katholischen Theologie in Wien beginnen werde und deshalb am 15. September nach Wien ziehe.
Meine Fragen im Detail:
1. Muss ich mir das eigentlich bieten lassen, dass mein Mac-Händler mich an Apple abschiebt und ich bei Apple behandelt werde, wie der letzte Mensch, weil ich nicht im Apple Store gekauft habe?
2. Muss ich es über mich ergehen lassen, ein Gerät zu haben, bei dem mittlerweile zweimal nachgebessert worden ist, das immer noch nicht funktioniert und bei dem nun zum dritten Mal nachgebessert werden muss?
3. Nach meiner Lesart von §440 BGB habe ich das Recht, vom Kaufvertrag zurück zu treten, wenn eine Nachbesserung seitens des Verkäufers zum zweiten Male fehlschlägt. Das ist ja nun offensichtlich der Fall, oder sieht das irgendjemand hier anders?
4. Muss ich es über mich ergehen lassen, dass Apple das Ding nun zur Reparatur abholen möchte und ich dann drei Wochen ohne Notebook hier sitze?
5. Sind bei Apple (und den angeschlossenen Händlern) eigentlich mittlerweile alle völlig gaga? Ich ringe noch mit mir, ob ich den Vertrag auflöse oder ob ich es mit einem neuen MacBook versuche.
Wenn irgendjemand Kommentare, Ideen & Anregungen hat ... einfach hier rein. Vielen Dank im Voraus!
ich wende mich mit der Bitte um Rat an euch, weil ich aktuell meine Möglichkeiten auszuloten versuche.
Am 27.7.2006 kaufte ich bei einem Apple-Händler vor Ort ein MacBook Pro. Das Gerät erwies sich sofort nach dem Auspacken als schadhaft: Es hatte das typische Problem, dass im Akkubetrieb ein Pfeifgeräusch zu hören war, das verschwand, nachdem man PhotoBooth aktivierte.
Schön und gut, dachte ich, also rief ich meinen Apple-Händler an, informierte ihn über das Problem und er versprach mir, ein Logic-Board zu bestellen, dass dieses Problem nicht mehr haben würde.
Die Ersatzteillieferung dauerte anderthalb Wochen -- alleine dies empfand ich als Zumutung, musste ich doch mit einem nervigen Geräusch Vorlieb nehmen oder meine Visage im Display ertragen (ich entschied mich für das Pfeifgeräusch).
Letzten Montag wurde das Logic Board ausgetauscht. Beim Händler sprang das Gerät einwandfrei an und lief. Als ich es zuhause auspackte, hatte ich nach rund drei Minuten ein eigenartiges Muster von pinken Kästchen und Linien auf dem Bildschirm, also packte ich das Ding unverzüglich wieder ein und brachte es zum Mac-Händler zurück. Dieser diagnostizierte ein Hitze-Problem, das sich wohl nur durch einen weiteren Logic-Board-Tausch beheben ließe. Gesagt, getan -- am Donnerstag wurde das Logic-Board ein weiteres Mal ausgetauscht. Mein Mac-Händler sagte mir, er habe das Gerät "über Nacht mit einem Hardwaretest" getestet, dabei seien "mehrere Zyklen durchgelaufen" und es habe sich kein Problem mehr eingestellt.
Voller Vorfreude holte ich das Teil ein weiteres Mal ab, schaltete es zuhause an und sah' auf dem Bildschirm
http://gallery.madkiss.org/v/MBPDESASTER/
Das Prozedere hat sich Donnerstag Abend mehrere Male wiederholt, innerhalb von zwei Stunden ist das Gerät mit dem gleichen Problem oder mit anderen Symptomen (plötzlich einfrierender Bildschirm, flackerndes Display, plötzliches Ausschalten) diverse Male abgestürzt.
Mein Apple-Händler sagte mir daraufhin nur lapidar, ich solle mich "direkt an Apple wenden".
Dass ich zunächst bei der offiziellen Hotline anrief und dann auf eine 43-minütige Warteschleife bei einer 01805er-Nummer gelegt wurde, die ich selbstverständlich unverzüglich quittierte und bei Apple in München direkt anrief, sei nur am Rande angemerkt.
Der Apple-Mensch sagte mir freundlich, Apple wolle das Gerät bei mir jetzt von einem "On-Side-Partner" abholen lassen, oder so. Die Reperatur werde "so schnell wie möglich durchgeführt", es sei aber "nicht sicher, dass das vor Mitte September fertig wird". Das ist insofern besonders praktisch, als dass ich am 01. Oktober ein Studium der katholischen Theologie in Wien beginnen werde und deshalb am 15. September nach Wien ziehe.
Meine Fragen im Detail:
1. Muss ich mir das eigentlich bieten lassen, dass mein Mac-Händler mich an Apple abschiebt und ich bei Apple behandelt werde, wie der letzte Mensch, weil ich nicht im Apple Store gekauft habe?
2. Muss ich es über mich ergehen lassen, ein Gerät zu haben, bei dem mittlerweile zweimal nachgebessert worden ist, das immer noch nicht funktioniert und bei dem nun zum dritten Mal nachgebessert werden muss?
3. Nach meiner Lesart von §440 BGB habe ich das Recht, vom Kaufvertrag zurück zu treten, wenn eine Nachbesserung seitens des Verkäufers zum zweiten Male fehlschlägt. Das ist ja nun offensichtlich der Fall, oder sieht das irgendjemand hier anders?
4. Muss ich es über mich ergehen lassen, dass Apple das Ding nun zur Reparatur abholen möchte und ich dann drei Wochen ohne Notebook hier sitze?
5. Sind bei Apple (und den angeschlossenen Händlern) eigentlich mittlerweile alle völlig gaga? Ich ringe noch mit mir, ob ich den Vertrag auflöse oder ob ich es mit einem neuen MacBook versuche.
Wenn irgendjemand Kommentare, Ideen & Anregungen hat ... einfach hier rein. Vielen Dank im Voraus!