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Im Oktober berichteten wir, dass zahlreiche Nutzer in den Support-Foren von Apple über einen Ausfall des AMD-Grafikchips im MacBook Pro Early und Late 2011 mit 15 und 17 Zoll Bildschirmdiagonale klagen. Auch bei uns in der Redaktion war ein Gerät von dem Fehler betroffen und ließ sich nicht mehr starten. Mittlerweile sind einige Monate vergangen und die Beschwerden nehmen laufend zu. In den Support-Foren von Apple existieren mehrere Themen mit tausenden Antworten zu dem Problem, die umfassendste Diskussion weist mittlerweile über eine halbe Million Aufrufe, 339 Seiten und über 5.000 Beiträge auf. Trotz der steigenden Zahl an betroffenen Geräten gibt es von Apple bis dato keine offizielle Stellungnahme zu den Problemen.[prbreak][/prbreak]
Teilweise kommen Nutzer mit einem Grafikfehler davon, teilweise lässt sich das Gerät nur nach mehrmaligen Versuchen oder im schlimmsten Fall gar nicht mehr starten. Beim Booten erscheint dann nach dem Apple-Logo entweder ein weißer Bildschirm oder ein Blue Screen mit vertikal verlaufenden, schwarzen Streifen, parallel dazu drehen die Lüfter im Gerät hoch. Da das Problem mit dem dedizierten Grafikchip zusammenhängt, haben Besitzer des 13“-Modells keine derartigen Ausfälle. Besitzer von defekten Geräten versuchen deshalb, ihr MacBook nur mit der integrierten Intel HD 3000 laufen zu lassen – jedoch nur mit moderatem Erfolg.
Die Probleme dürften in einer zu großen Wärmeentwicklung begründet sein. ifixit stellte bereits beim Auseinanderbauen des Gerätes im Jahr 2011 fest, dass auf dem Grafikchip zu viel Wärmeleitpaste aufgetragen ist, was früher oder später zu Problemen führen könne. Offenbar haben sie recht behalten. Durch die Wärmeentwicklung lösen sich anscheinend die bleifreien Verbindungen zwischen Logic Board und Grafikchip, was letztendlich die Probleme verursacht. Ein kostenpflichtiger Austausch des Logic Boards, wie er betroffenen Kunden außerhalb der Garantie derzeit von Apple empfohlen wird, soll deshalb keine dauerhafte Lösung darstellen – und das jedoch zu Kosten von mehreren Hundert Euro. Stattdessen wird unter den Betroffenen häufig empfohlen, den Grafikchip in einer Reparaturwerkstatt mit bleihaltigem Lot neu anlöten zu lassen. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 100 bis 200 Euro.
Apple und dedizierte Grafikchips haben eine nicht sehr ruhmreiche jüngste Vergangenheit. Bei MacBook Pro-Modellen mit dem NVIDIA GeForce 8600M GT-Grafikchip, der unter anderem im Early 2008-Modell verbaut war, MacBook Pro-Modellen aus 2010 und iMacs aus dem Jahr 2011 mit AMD Radeon 6970M-Grafik traten häufig sehr ähnliche Grafikprobleme auf, die Apple schließlich als Serienfehler anerkannte und Austauschprogramme für betroffene Modelle startete. Apple übernahm bzw. übernimmt damit die Kosten für Reparaturen auch über die Dauer der Garantie und der gesetzlichen Gewährleistung hinaus. Beim MacBook Pro 2011 gibt es bis jetzt keine Spur davon. Manche Betroffene berichten jedoch, dass Service-Mitarbeiter von Apple meinten, dass das Problem zumindest bekannt sei.
Eine Petition auf Change.org fordert eine kostenlose Reparatur von betroffenen Geräten und hat mittlerweile fast 3.000 der angepeilten 5.000 Unterstützer erreicht. Es bleibt zu hoffen, dass Apple sich ob der steigenden Zahl an betroffenen Kunden bald zu den Problemen äußert. Verschiedene Medienberichte in den vergangenen Monaten scheinen nämlich kein Umdenken in Cupertino ausgelöst zu haben.
Via AppleInsider
Teilweise kommen Nutzer mit einem Grafikfehler davon, teilweise lässt sich das Gerät nur nach mehrmaligen Versuchen oder im schlimmsten Fall gar nicht mehr starten. Beim Booten erscheint dann nach dem Apple-Logo entweder ein weißer Bildschirm oder ein Blue Screen mit vertikal verlaufenden, schwarzen Streifen, parallel dazu drehen die Lüfter im Gerät hoch. Da das Problem mit dem dedizierten Grafikchip zusammenhängt, haben Besitzer des 13“-Modells keine derartigen Ausfälle. Besitzer von defekten Geräten versuchen deshalb, ihr MacBook nur mit der integrierten Intel HD 3000 laufen zu lassen – jedoch nur mit moderatem Erfolg.
Die Probleme dürften in einer zu großen Wärmeentwicklung begründet sein. ifixit stellte bereits beim Auseinanderbauen des Gerätes im Jahr 2011 fest, dass auf dem Grafikchip zu viel Wärmeleitpaste aufgetragen ist, was früher oder später zu Problemen führen könne. Offenbar haben sie recht behalten. Durch die Wärmeentwicklung lösen sich anscheinend die bleifreien Verbindungen zwischen Logic Board und Grafikchip, was letztendlich die Probleme verursacht. Ein kostenpflichtiger Austausch des Logic Boards, wie er betroffenen Kunden außerhalb der Garantie derzeit von Apple empfohlen wird, soll deshalb keine dauerhafte Lösung darstellen – und das jedoch zu Kosten von mehreren Hundert Euro. Stattdessen wird unter den Betroffenen häufig empfohlen, den Grafikchip in einer Reparaturwerkstatt mit bleihaltigem Lot neu anlöten zu lassen. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 100 bis 200 Euro.
Apple und dedizierte Grafikchips haben eine nicht sehr ruhmreiche jüngste Vergangenheit. Bei MacBook Pro-Modellen mit dem NVIDIA GeForce 8600M GT-Grafikchip, der unter anderem im Early 2008-Modell verbaut war, MacBook Pro-Modellen aus 2010 und iMacs aus dem Jahr 2011 mit AMD Radeon 6970M-Grafik traten häufig sehr ähnliche Grafikprobleme auf, die Apple schließlich als Serienfehler anerkannte und Austauschprogramme für betroffene Modelle startete. Apple übernahm bzw. übernimmt damit die Kosten für Reparaturen auch über die Dauer der Garantie und der gesetzlichen Gewährleistung hinaus. Beim MacBook Pro 2011 gibt es bis jetzt keine Spur davon. Manche Betroffene berichten jedoch, dass Service-Mitarbeiter von Apple meinten, dass das Problem zumindest bekannt sei.
Eine Petition auf Change.org fordert eine kostenlose Reparatur von betroffenen Geräten und hat mittlerweile fast 3.000 der angepeilten 5.000 Unterstützer erreicht. Es bleibt zu hoffen, dass Apple sich ob der steigenden Zahl an betroffenen Kunden bald zu den Problemen äußert. Verschiedene Medienberichte in den vergangenen Monaten scheinen nämlich kein Umdenken in Cupertino ausgelöst zu haben.
Via AppleInsider