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Macbook explodiert?!

errorlog

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Das ist hochgefährlicher Blödsinn, der unter anderem zu einer Chlorvergiftung führen kann.

Was soll passieren, wenn die Zellen geschlossen sind? Salzwasser leitet, bildet einen hochohmigen Widerstand, über den alle Zellen sicher und kontrolliert auch im Inneren des Packs entladen werden.

Wo soll das Chlor herkommen bzw. gebildet werden?
 

errorlog

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Das was im Salz vorhanden ist, sind so geringe Mengen, dass es kaum für eine Vergiftung ausreichen wird. 2 - 3 Esslöffel auf einen Liter sind genug.

Außerdem sollte man sowieso (wie geschrieben) aus anderen Gründen alles unter freiem Himmel machen.
 

belet

Braeburn
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und? wie ging es aus? bzw. weiter?
Würde ich schon interessieren was du gemacht hast:)

Tja, ich habe bei einer entsprechenden Hotline der Feuerwehr angerufen, die waren aber eher interessiert und hatten keine große Ahnung von Akkus. Ich habe dann versucht ihn auszubauen - hat nicht geklappt, weil ich keinen Y-Schraubenzieher hatte...

Ich bringe es morgen früh weg, bisher hatte ich nicht die Möglichkeit das (ohne Kinder) zu machen.

Aber vielen Dank für die interessante Diskussion.
 

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Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Ich bringe es morgen früh weg, bisher hatte ich nicht die Möglichkeit das (ohne Kinder) zu machen.

Gute Entscheidung, bei Kindern kann man nicht vorsichtig genug sein, bevor die den Respekt vor Gefahrenquellen verlieren...

Wie gesagt, ich wollte nur Aufklären. Hatte letztens selbst so einen geblähten Akku und einen erhöhten Puls, weil ich mir nicht sicher war was da gerade passiert.

Mann muss im Umgang mit Akkus halt differenzieren und sollte genau verstehen, worum es geht. Im Restmüll oder im Elektroschrottcontainer sind die Dinger eine echte Gefahrenquelle.

Meinen geblähten Akku hab ich jedenfalls fast ein Jahr ausgebaut (draußen) liegen lassen. Es sind nur irgendwann alle Zellen dick geworden. Geplatzt ist nix. Wollte halt sehen, was mit welcher Geschwindigkeit passiert

Wenn Du das Notebook Kinder- und Feuersicher lagern kannst, bestell einen Schraubenzieher. Es wird noch einige Zeit dauern, bis so ein Akku richtig rund wird. Es zerdrückt dir irgendwann das Trackpad. Den Boden hast Du ja zum Glück schon abgeschraubt.

So wie es aussieht hast du gerade mal ein paar ccm Wasserstoff mit einem geschätzten Druck von 0,1-0,2 Bar im Akku.

Das ist nicht so dramatisch, wie es aussieht.

Trotzdem: es ist Deine Entscheidung, ich will dich nicht bequatschen. Mach was Du für richtig hältst.

Edit: solange noch Saft drauf ist, kann natürlich auch durch das Aufblähen ein Kurzschluß im Akkupack entstehen.
Im Auto würde ich so etwas nur in einem Blecheimer transportieren, den jemand im worst Case sofort rausbefördern kann.
 
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MACaerer

Charlamowsky
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Deine Verharmlosung für einen Li-Ionen-Akku möchte ich so nicht unterschreiben, Lithium ist bekanntlich ein Alkali, das mit Wasser bzw. Feuchtigkeit zu Lithiumhydroxid reagiert. Dabei wir das Wasser aufgespalten in HO und H, wobei eben ein Teil des Wasserstoffs frei wird. Das Lithium "verbrennt" also quasi mit hoher Reaktionswärme und der freiwerdende Wasserstoff tut sein übriges dazu. Diese chemische Reaktion ist natürlich absolut unabhängig davon ob in den Akkuzellen noch Energie gespeichert ist oder nicht.
Das Legen eines Akkus in Salzwasser ist zumindest von der elektrischen Seite her gesehen tatsächlich unkritisch. Ich habe das mal kurz überschlagen: Das Salzwasser hat einen ziemlich hohen Widerstand, so dass wischen den Kontakten eines Notebook-Akkus im Salzwassernicht mehr als zwischen 10 - 20 mA fließen würden. Das ist nicht wirklich ein Problem und die dabei entstehenden geringen Anteile der Elektrolyse-Elemente wie Sauerstoff uns Wasserstoff sind kaum ein Problem. Aber!! wer garantiert denn, dass der Akku wirklich noch zu 100% dicht ist? Falls das Wasser in den Akku eindringen könnte und mit dem Lithium in Berührung kommt hat man ein echtes Problem. Die Reaktionswärme würde einen Teil oder das ganze Wasser verdampfen und das brennende Zeug in der Gegend rumschleudern. Man hätte dann u. U. eine Brandbombe fabriziert.
Also, die einzig wirklich sinnvolle Maßnahme ist es einen vorgeschädigten Akku zeitnah zu entsorgen. Anderes und vor allem solche Experimente sollte man besser den Pyromanen überlassen.
 

ottomane

Golden Noble
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Dabei wir das Wasser aufgespalten in Wasserstoff und Sauerstoff, wobei der Wasserstoff frei wird.

Nur der Vollständigkeit halber: An der Anode wird zusätzlich Chlor frei. Vermutlich sehr wenig und es riecht nur. Aber nichts für Drinnen.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Das ist richtig. Kochsalz ist Natriumchlorid, das wird dann ebenfalls aufgespalten. Allerdings bin ich bei "Salzwasser" von einer dem Meerwasser entsprechenden Lösung ausgegangen, also nur 5% Salz. Die bei den geringen Strömen und dem niedrigen Salzgehalt austretende Chlor-Menge ist so gering, dass man sie vermutlich nicht mal riechen wird. Aber es stimmt schon, aus Sicherheitsgründen sollten Experimente dieser Art nicht in einem Wohnraum durchgeführt werden sondern in einem dafür vorgesehen Labor.
 

errorlog

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Falls das Wasser in den Akku eindringen könnte und mit dem Lithium in Berührung kommt hat man ein echtes Problem. Die Reaktionswärme würde einen Teil oder das ganze Wasser verdampfen und das brennende Zeug in der Gegend rumschleudern. Man hätte dann u. U. eine Brandbombe fabriziert.

Nur dass kein falscher Eindruck entsteht: das mit dem Wasser ist nicht meine Idee Klick oder Klick

Das was beim Einsatz von Akkus in einem Flugmodell an extremen Misshandlungen so eines Akkus passiert ist weit jenseits von dem, was so ein Akku in einem Notebook aushalten muss.

Es wird im Umgang mit Li Akkus leider viel dramatisiert. Das ist fast wie mit Autos, die in jedem Film explodieren. Ich sag nicht, Autos (und Akkus) können nicht explodieren, aber es gehören schon ein paar Vorraussetzungen dazu, um das zu schaffen.

Das "Hochgehen" der Akkus ist eine thermische Reaktion, keine chemische, Wasser in einer Li Zelle macht nichts. Bei reinem Li sähe das anders aus.

Kurz: nicht die geblähten Zellen, oder eine tatsächlich geplatzte Zelle erzeugen den Brand, sondern die noch intakten, geladenen Zellen.

Wenn ich ein Akkupaket kurzschließe oder hoch belaste, in dem sich per Reihenschaltung auch defekte Zellen im Stromkreis befinden, werden diese mit umgekehrter Polarität mit hohem Strom und hoher Spannung geladen.

Das ist der sicherste Weg einen Brand zu erzeugen.

Über das Laden so eines geblähten Akkus müssen wir wohl nicht reden, das wird hoffentlich niemand versuchen.

Hier geht es konkret um einen geblähten Apple Li-Io Tüten-Akku mit 10,x Volt. Den kann man draußen zum schonenden Entladen beruhigt für eine Woche in Salzwasser legen. Danach ist der absolut tot und ungefährlich, bereit für den Abfallwirtschaftshof oder für die Genies bei Apple. Die müssen die Dinger auch kostenlos zurück nehmen.
 
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belet

Braeburn
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Los geht's, schön gepolstert auf zum Wertstoffhof.

Daumen drücken, dass ich nicht explodieren, an einer Chlorvergiftung oder Verbrennung sterben werde. ;)

Danke für eure Anteilnahme.
 

belet

Braeburn
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Und jetzt bitte keine Spekulationen über mögliche Interaktionen mit meiner Fahrradbatterie! :confused:
 

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belet

Braeburn
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Ich habe mich spontan entschieden, den im Flagshipstore am Jungfernstieg abzugeben.


Waren dort ganz entspannt.
 

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