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Mac Mini Server: Privat und beruflich

daengenh

Erdapfel
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Hallo zusammen,

ich bräuchte eure Expertenmeinung. Als Freelancer im Bereich On- und Offline-Medien bin ich im Begriff, meine technische Infrastruktur ein wenig auszubauen. Ich nenne ein MacBook Pro mein Eigen. Die Time-Capsule hat als Backupmedium gerade das Zeitliche gesegnet (Netzteil platt), und somit wurde eine anständige Datensicherungslösung dringend notwendig. Also: Alles neu. Und daraufhin entwickelte ich einen Traum: eine integrierte Lösung für alle Belange des digitalen Lebens.

Was genau möchte ich alles tun?

- Beruflich und Privat: meine Daten sichern, möglichst unkompliziert, kabellos und doppelt (via TimeMachine auf das Backup-Medium)
- Privat: Musik und andere Medien wie Fotos oder Filme verwalten und im ganzen Haus abspielen (via iTunes)
- Privat: Fernsehsendungen aufzeichnen und sichern (via EyeTV Software)
- Beruflich: einen eigenen Server betreiben: Kleinere Websites und Projektmanagement-Software hosten, Daten tauschen (Zugriff aus dem Internet auf diesen Server aus dem Internet z.T. für alle (Website) oder nur bestimmte Nutzer (Datenaustausch, Projektmanagement). Dateifreigabe wäre ebenfalls top, um evtl. mit mehreren Nutzern an Dateien zu arbeiten. Beachtet bitte, dass ich kein Profi-Admin bin, sondern eher ein Beginner mit Grundkenntnissen.

Wie und womit möchte ich das realisieren?

- Mac Mini Server anschaffen
- EyeTV Hybrid anschaffen
- 4 TB WD ext. Festplatte anschaffen
- Mac Mini via Lan an den Router (16.000er Leitung inkl. fester IP)
- Mac Mini mit EyeTV kuppeln (USB)
- Mac Mini mit extern. Festplatte kuppeln (USB)
- Mac Mini mit TV kuppeln (via HDMI)
- Mac Mini mit Stereo-Anlage kuppeln (Audio-Ausgang)
- Mac Mini via Screensharing mit dem MacBook steuern und konfigurieren

Soweit erst einmal mein Vorhaben. Mich würden folgende Dinge interessieren, und ich würde mich über Antworten bzw. Anmerkungen von euch dazu freuen:

- Allgemein: ist das, was ich tun möchte mit den Dingen, die ich vorhabe zu kaufen und zu verbandeln, überhaupt möglich?
- Sicherheit: Ist es ohne größeren Aufwand möglich, gleichzeitig mehr oder weniger bedenkenlos auf einem Gerät einen Server für´s Web-Hosting zu betreiben, Daten für bestimmte Nutzer via Internet-Zugang freizugeben und dennoch meine Backups sowie persönliche und berufliche Daten sicher unter Verschluss zu halten?
- Performance: Reicht die Leistung des MacMinis? (Ich denke, es wird selten oder nie der Fall sein, dass ich gleichzeitig fernsehe und arbeite :innocent:)
- Alternativen: Falls das alles Blödsinn ist, gibt es Alternativen, und welche würdet ihr hinsichtlich Produktkonstellation und Vorgehen empfehlen?

Fertig. Hoffe, der eine oder andere von euch hat Zeit und Muße ;)

Vielen Dank im Voraus und Grüße,

Daniel
 

Sawtooth

Langelandapfel
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- Beruflich: einen eigenen Server betreiben: Kleinere Websites und Projektmanagement-Software hosten, Daten tauschen (Zugriff aus dem Internet auf diesen Server aus dem Internet z.T. für alle (Website) oder nur bestimmte Nutzer (Datenaustausch, Projektmanagement). Dateifreigabe wäre ebenfalls top, um evtl. mit mehreren Nutzern an Dateien zu arbeiten. Beachtet bitte, dass ich kein Profi-Admin bin, sondern eher ein Beginner mit Grundkenntnissen.


War hier, wenn ich mich recht erinnere, erst vor kurzem schon mal ein Thema.

Auf einen kurzen Nenner gebracht, läuft es darauf hinaus: Finger weg vom eigenen (Internet-) Server!
Alleine die langsame Anbindung an das Internet deinerseits (auch eine 16000er ist im Upload vergleichsweise langsam!) sorgt bei Deinen Kunden über kurz oder lang für Frust, von anderen Problemen ganz zu schweigen.

Miete Dir für die o. g. Zwecke bei einem Webhoster Webspace an. Damit fährst Du besser.


MfG, Sawtooth
 

zirpl

Golden Delicious
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War hier, wenn ich mich recht erinnere, erst vor kurzem schon mal ein Thema.

Auf einen kurzen Nenner gebracht, läuft es darauf hinaus: Finger weg vom eigenen (Internet-) Server!
Alleine die langsame Anbindung an das Internet deinerseits (auch eine 16000er ist im Upload vergleichsweise langsam!) sorgt bei Deinen Kunden über kurz oder lang für Frust, von anderen Problemen ganz zu schweigen.

Miete Dir für die o. g. Zwecke bei einem Webhoster Webspace an. Damit fährst Du besser.

Auch wenn ich den erwähnten Thread nicht kenne, muss ich Dir hier widersprechen. Ich setze eine sehr ähnliche Konfiguration seit einigen Jahren, zuerst mit Leopard und seit einem Jahr mit Snow Leopard Server, sehr erfolgreich ein. Derzeit hoste ich darauf auch zwei statische Websites. Dies ist absolut problemlos möglich, obwohl ich nur über 3 MBit Upstream verfüge. Es ist nämlich grober Unsinn pauschal zu sagen, dass 16 MBit Upstream für Webhosting grundsätzlich zu wenig sind. Das hängt von der zu erwartenden Spitzenlast und natürlich auch davon ab, wie groß ein durchschnittlicher Response ist. Wenn man zum Beispiel davon ausgeht, dass für einen Seitenaufruf zwischen 500 KiB und einem MiB geschickt werden müssen, können bei 16 MBit zwei bis vier Requests pro Sekunde problemlos abgearbeitet werden bis die Leitung ausgelastet ist. Selbst wenn es mal zu einer etwas höheren Last kommt stellt das noch kein wirkliches Problem dar. Bei durchschnittlich einem Request pro Sekunde wären das immerhin 86.400 Page Impressions täglich. Schon klar, dass das eine Milchmädchenrechnung ist. Es soll aber veranschaulichen, dass man bei einfachen Websites mit so einer Anbindung ohne Schwierigkeiten durchkommt. Klar, Apfeltalk könnte man darüber nicht hosten. Zum ausprobieren eine der beiden Websites auf meinem Server:

www.traute-spath.com

Es kommt einfach darauf an was man vor hat, aber grundsätzlich abraten muss man sicher nicht. Es sind vielmehr andere Probleme die einem bewußt sein müssen. Wenn es zu einem Server-Problem kommt, oder das Ding nur mal neu gestartet werden muss, sind die Sites nicht erreichbar. Das gleiche gilt für einen Leitungsausfall. Damit kann ich aber gut leben, da ich keine 100%ige Verfügbarkeit gewährleisten muss.

Ich setze derzeit folgende Konfiguration ein:

Mac mini 2,53 C2D
4 GB RAM
128 GiB SSD (Corsair X128)

Areca ARC-5020 RAID (via USB) mit 4 x 1 TiB Seagate Barracuda ES.2 (Firmendaten)
Promise SmartStor NS4600 RAID (via FW800) mit 4 x 1.5 TiB Seagate Barracuda (Multimedia Zeugs)

Dazu kommen noch ein paar weitere Platten mit Kapazitäten zwischen 250 GiB und 750 GiB zB für TimeMachine Backups der Clients, Downloads und ein paar andere Dinge. Die gesamt-Nettokapazität beträgt 10 TiB.

Folgende Dienste werden vom Server angeboten:

- DNS
- DCHP
- OpenDirectory
- Adressbuchserver (dzt. nicht wirklich genutzt)
- AFP
- Firewall
- FTP (diverse Zugänge für Kunden und Freunde)
- iCal
- iChat (Jabber & Kalender-Push auf zwei iPhones)
- Mail (eine Domain, ca. 15 User)
- MySQL (dzt. nur für Testzwecke)
- Push
- RADIUS (eines meiner beiden WLANs wird mit WPA-Enterprise/802.1X betrieben)
- SMB
- VPN (mein primäres VPN, ich betreibe noch ein Backup OpenVPN über meine IPCop Firewall falls der Server nicht erreichbar sein sollte)
- Web (drei Domains, zwei statische Sites, 7 Wikis)
- Subversion
- Trac (derzeit nicht aktiv da ein Umstieg auf Redmine ansteht)
- TimeMachine (Backup für zwei Clients auf jeweils einer eigenen Platte)

Darüber hinaus:

- PS3 Mediaserver (live Transcoding für die PS3 bis zu 1080p)
- Twonky Mediaserver (Audio)
- EyeTV Diversity (ink. Streaming des lokalen TV-Programms für einen Freund der dzt. in Mexiko wohnt)
- Downloads

Geplant:

- DAAP-Server
- NetBoot/NetRestore


Außerdem lief darauf zwei Monate (Demo Periode) lang Parallels Server mit einer zweiten Snow Leopard-Server Installation mit einer Joomla-Testinstallation (PHP, MySQL, Apache).

Netzinterne Clients:

- 2 * MacBook Pro
- 1 * Win7
- PS3
- diverser "Kleinkram" (Onkyo AV-Receiver, iPhones, ...)

Administriert wird der Spass via ssh, ARD und ggf. auch mit den Server Admin Tools übers VPN.

Wahrscheinlich ist die Konfiguration ein wenig extrem, aber man glaubt es kaum, der Mini bewältigt das alles anstandslos und ist 24/7 in Betrieb. Selbst der zweite OS X Server via Parallels hat ihn nicht wirklich gejuckt. Schließlich entsteht in meinem Netz und auch über externe Zugriffe nur sehr wenig Last. Wenn man bereit ist viel Zeit zu investieren und auch auf einigen Ärger, speziell mit Apples GUI-Tools vorbereitet ist, kann man mit so einer Konfiguration viel Freude haben und sehr viel lernen. Auf die Flexibilität die durch einen eigenen Server entsteht möchte ich nie wieder verzichten und die dadurch gewonnen Erfahrung kann ich mittlerweile gut verkaufen.

Ich hoffe, dass ich dem Thread-Eröffner damit zeigen konnte, was mit einem Mac mini Server machbar ist. Die investierten Stunden sollte man natürlich nicht zählen.

Liebe Grüße

Christian
 

Sawtooth

Langelandapfel
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Es ist nämlich grober Unsinn pauschal zu sagen, dass 16 MBit Upstream für Webhosting grundsätzlich zu wenig sind.


Genau.

Es ist aber genau so fragwürdig, zu behaupten, der TE würde einen 16 MBit-Upstream haben (bzw. betreiben wollen).

Ich gehe nach der Darstellung des TE davon aus, dass hier ein ganz normaler 16 MBit-ADSL Anschluss gemeint ist.

Und dessen max. mögliche Upstream-Geschwindigkeit von 1024 Kbit/s ist IMHO für den Betrieb eines Servers nicht ausreichend.


MfG, Sawtooth
 

daengenh

Erdapfel
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Um die Upstream-Nummer kurz aufzulösen: Es handelt sich dabei tatsächlich nur um eine Leitung mit 16.000 kBit Downstream.

@Zirpl: Danke erst einmal für die detailierten Daten. Deine Konfiguration klingt schon recht sophisticated, aber ich finde meine Anforderungen in deiner Liste wieder. Und es klingt insgesamt überzeugt vom Produkt und den Möglichkeiten. Mir ist klar, dass die Nummer nicht ohne Arbeit über die Bühne geht (und ich hier und da sicherlich noch einmal die Kollegen hier im Forum bemühen werde) - die entsprechende Motivation bringe ich mit und bleibt auch erhalten solange ich ab und zu ein Erfolgserlebnis haben darf ;).

Gruß,

Daniel
 

zirpl

Golden Delicious
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Genau.

Es ist aber genau so fragwürdig, zu behaupten, der TE würde einen 16 MBit-Upstream haben (bzw. betreiben wollen).

Ich gehe nach der Darstellung des TE davon aus, dass hier ein ganz normaler 16 MBit-ADSL Anschluss gemeint ist.

Da hast Du natürlich recht. Ich habe Deine Aussage

(auch eine 16000er ist im Upload vergleichsweise langsam!)

ursprünglich falsch verstanden. Ich dachte Du meinst 16MBit Upstream wären zu langsam. Beim nochmaligen Durchlesen war mir jetzt klar, dass Du den Upstream meinst, den man mit einer 16er Leitung bekommt. Entschuldige bitte, falls Du das Gefühl hattest, dass ich Dich angreifen wollte. Das wollte ich ganz sicher nicht.


Und dessen max. mögliche Upstream-Geschwindigkeit von 1024 Kbit/s ist IMHO für den Betrieb eines Servers nicht ausreichend.

Das kann man dennoch nicht pauschal sagen. Erstens wissen wir nicht welchen Upstream der TE wirklich hat und außerdem hängt es trotzdem davon ab, was er vor hat. Mir stehen meine 3MBit Up auch erst seit Juni zur Verfügung (nachdem die Telekom Austria 6 Monate benötigt hat um mich auf VDSL umzustellen - aber das ist eine andere Geschichte). Bis dahin musste ich mich mit 768 KBit begnügen, weil bei mir am Land einfach nicht mehr möglich war. Für die beiden gehosteten Seiten hat es trotzdem genügt. Bei maximal 20-30 Besuchern am Tag kommt es nur ganz selten vor, dass zwei Requests gleichzeitig an den Server gehen. Natürlich ist das nicht schnell, aber für diese Anwendung hat es gereicht.

Selbst für ein kleines Forum mit etwa 30 registrierten Benutzern, das ich fast zwei Jahre lang auf meinem letzten Server betrieben habe, hat es genügt.

Worauf ich hinaus will ist, dass man schon etwas genauer wissen muss was der TE hosten will, bevor man ihm nur aufgrund seiner Leitungskapazität von seinem Mac mini-Server Projekt abrät. Mein aktueller Server ist mein zweiter Mini mit OS X Server und ich kann mir nicht mehr vorstellen, wie ich jemals ohne auskommen konnte - sowohl was meine berufliche Produktivität, das dadurch erworbene Know-How als auch was Home-Entertainment betrifft ist so ein Server ein riesiger Gewinn.

Falls er bereit ist die notwendige Zeit zu investieren um sich mit der Technik auseinanderzusetzen, er auch hin und wieder etwas Frust akzeptieren kann und er vor allem keine Angst vor der Shell hat, kann ich dem TE nur empfehlen sich auf dieses Projekt einzulassen. Natürlich muss er auch entsprechend planen und falls er dabei feststellt, dass seine Leitungskapazität tatsächlich nicht ausreicht, dann muss er halt das Webhosting extern betreiben. Den Apache am Mac-Server kann er dann vielleicht noch immer als Testumgebung verwenden. Auf jeden Fall kann er aber viele andere Dienste auch mit einer langsamen Netzanbindung sinnvoll und produktiv nutzen. Ach ja - es kann nicht schaden jemanden zu kennen, der sich schon mit Mac OS X Server auskennt. Ich hatte das Glück einen guten Freund mit ausgezeichneten Server-Kenntnissen zu haben, der mir bei diversen Problemen helfen konnte.
 

iMate

Querina
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Moin Leute,

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich mit Servern bis jetzt noch nie auseinandergsetzt habe aber seit neustem bin ich im Verwaltungsrat von einem frisch gegründeten Unternehemen und jetzt möchten wir uns gerne unsere eigene Webseite d.h. Domain und vorallem unsere eigenen E-Mail-adressen haben.

Nun die Frage: Wie macht man das? Dazu braucht man doch einen Server wenn die Sache gut werden soll? Und wenn ja wie? Beschreibung ganz grob wenn's geht.

Besten Dank?

P.S. Soll ich ein neues Thema eröffnen oder stört es jemanden wenn ich hier weiterschreibe?
 

paul.mbp

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