Mac-Klon aus Deutschland

[Aristoteles]

Ich verstehe, ehrlich gesagt, das ganze Theater nicht, das sich derzeit deutschlandweit unter Macianern abspielt.

Für jeden Kunden ist es doch toll, mal Alternativen zu haben, zu sehen, was Sachen kosten, wenn sie nicht im Apple-Design kommen und wenn sie keinen Hardware-Support für 5 Jahre haben.

Wer einen PearC kauft, weil er günstig einen Mac haben will, der leistungsmäßig endlich auch mal zwischen Mac Pro und iMac konfiguriert werden kann, der muss sich eben einfach im Klaren sein, dass es sich letztlich um eine Schusterlösung handelt, die von Apple bewusst aufgetürmte Barrieren umgehen muss - mit allen damit verbundenen Einschränkungen (Updates, 10.6-Frage, ggf. Lautstärke etc.).

Dass sich aber hier allen Ernstes Leute derart darüber aufgasen, dass "Apple doch nicht will, dass man sein OS woanders installiert als auf einem Mac" und dass man das daher doch akzeptieren solle, finde ich geil. Solche Kunden bräuchte mal jede Firma
Was geht, das wird gemacht und wenn es läuft, wird es auch verkauft. Und wenn jemand was dagegen hat oder seine Rechte verletzt sieht, kann er (und niemand sonst!) schließlich klagen. Dann entscheiden die "Unabhängigen" - mal sehen, was bei Apple vs. Psystar in den USA rauskommt.

Ich bin seit tausend Jahren Mac-Fan, schon viel länger als viele, die hier rumjammern. Ich habe die echten Clones damals erlebt und auch einen besessen - einen "völlig legalen" PowerComputing PowerCenter Pro und später auch einen Power Tower Pro. Die waren viel besser und sogar schneller als die damaligen Macs und kosteten 30% weniger. Vorteil damals: Das waren keine Schusterlösungen, sondern vollwertige Macs. Der PowerTower läuft heute übriges immer noch, obwohl er ein 12 Jahre alter Billig-Mac ist...

So was hätte ich gerne noch mal!
Vielleicht sieht Apple ja doch irgendwann mal ein, dass man seinen Kunden auch selbst freie Alternativen bieten kann und trotzdem Gewinn erzielen kann. Gäbe es einen "Mac", eine Tower mit DualCore-CPU und guter Grafikkarte für einen Preis im iMac-Bereich - wo wäre da noch Platz für PearCs oder Psystars?

 

[harden]

Wer einen PearC kauft, […] der muss sich eben einfach im Klaren sein, dass es sich letztlich um eine Schusterlösung handelt, die von Apple bewusst aufgetürmte Barrieren umgehen muss - mit allen damit verbundenen Einschränkungen (Updates, 10.6-Frage, ggf. Lautstärke etc.).

Und genau daran scheitert es meiner Meinung nach. Mag ja sein, dass man jetzt einen Clon kauft und man dort Leopard direkt von DVD installieren kann, so dass es funktioniert. Die Firma wirbt ja auch damit, dass alles funktioniert.
Dann findest du nach einem OSX Update, dass über die Softwareaktualisierung kommt, garantiert Threads mit Themen wie "Böses Apple haben meinen PC zerschossen!!!" von Leuten gepostet, die noch von dem gemachten Schnäppchen derart geblendet sind, dass sie nicht erkennen können oder wollen, dass sie "Krücken" gekauft haben.
Wenn sich einer hinsetzt und auf seinem MSI Wind Leopard installiert, dann kann man davon ausgehen, dass derjenige sich der Risiken bewusst ist, die z.B. ein Update mit sich bringt. Ein Shop, der nicht explizit darauf hinweist, dass (z.B.) jedes Update das letzte sein könnte, ist in meinen Augen unseriös.