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Lesenswert: Blitzer-Apps in der rechtlichen Grauzone

Slashwalker

Winterbanana
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Wie Du meinst :). Hast ja ein Recht auf Meinung.

Auch wenn ich das A***** schon stiltechnisch zu Leuten passend finde, die sich im Straßenverkehr aufführen, als wären sie Exekutive, Legislative und Judikative gleichzeitig. Und so ein Größenwahn würde imho schon reichen, festzustellen, dass die Fähigkeit ein Fahrzeug zu führen wenn überhaupt nur eingeschränkt besteht. Leider ist da in D zu viel Nachsicht.

Mein Post bezog sich nicht auf dich als Person, sondern generell auf solche "tollen, vorbildlichen Autofahrer", die sich ohne Verstand blind an Regeln halten, auch wenn es keinen Sinn macht und sich als Oberlehrer aufspielen!

Erlebe fast täglich folgendes:
Zweispurige Bundesstraße, die 200m nach einer Ampel einspurig wird (was selbstverständlich ausgeschildert ist).
Schon 100m vor der Ampel wird auf 60 begrenzt um Auffahrunfälle zu vermeiden.
Fast jeden Morgen reiht sich so ein "vorbildlicher Autofahrer" bei Rot auf der linken Spur ein, weil rechts ein LKW steht.
Ampel wird grün und der "vorbildliche Autofahrer" beschleunigt auf 60 und fährt bis kurz vor der Verjüngung schön neben dem LKW her, der natürlich ebenfalls 60 fährt. Dann wird eine Vollbremsung eingeleitet, weil man feststellt das man mit 60 nicht an dem LKW vorbei kommt, und versucht sich nach dem LKW und VOR dem nachfolgenden Verkehr einzufädeln. Hätte der "vorbildliche Autofahrer" seinen Verstand eingeschaltet, hätte er sich entweder von vorneherein hinter dem LKW angestellt oder hätte auf den 200m kurzzeitig auf das Tempolimit gepfiffen und den LKW mit 80 überholt.
 

DaMikstar

Gascoynes Scharlachroter
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Auch wenn ich das A***** schon stiltechnisch zu Leuten passend finde, die sich im Straßenverkehr aufführen, als wären sie Exekutive, Legislative und Judikative gleichzeitig. Und so ein Größenwahn würde imho schon reichen, festzustellen, dass die Fähigkeit ein Fahrzeug zu führen wenn überhaupt nur eingeschränkt besteht. Leider ist da in D zu viel Nachsicht.
Wie Judge Dredd benehmen sich im Straßenverkehr in der Regel diejenigen, die meinen, weil sie sich strikt an die (Geschwindigkeits-) Regeln halten oder gar drunter bleiben, müssten das alle anderen auch tun, auch wenn diese nur 5-10km/h schneller fahren (wollen) wie der Judge selbst. Vielfach übersehen diese Leute dann aber, daß sie damit gegen einige andere Regeln verstoßen (z.B. Rechtsfahrgebot oder das Gebot nicht zu langsam zu fahren) und damit eine Nötigung oder einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr (vorsätzliches Ausbremsen) begehen. Diese Leute sind eine Gefahr für die anderen Autofahrer und nicht unbedingt geeignet, ein Fahrzeug zu führen. Hier spielt nämlich eindeutig zu viel Emotion mit.
Du hast aber leider Recht, hier wird in Deutschland leider nicht angemessen gehandelt...

Na gut, so drehst Du Dir halt deine Realität hin. Von Verstand geprägt scheinen Deine eindeutige Regeln hinbiegenden Ausführungen jedoch nicht zu sein. (Wie ein kleines Kind: "Nein, ich will das nicht.Wääääääääääähhhhh." Also erzähl hier keine Geschichten von Verdtand und Emotion, scheinbar kannst Du das noch nicht mal trennen).
Kann ich sehr wohl. Hast Du aber auch gleich erkannt. Deswegen ja wohl das "scheinbar". :)
Du dagegen verrennst Dich hier anscheinend etwas in Deine Emotionen. Anders kann ich mir nicht erklären, wieso Du selbst Autofahrer, die gerade mal 10km/h zu schnell fahren, als Rowdy bezeichnen möchtest. Dazu ist es schon recht befremdlich, wenn Du direkt ad hominem argumentieren willst und jemanden, der legitim Regeln in Frage stellt, versuchst, als störrisches Kind darzustellen.

Ich möchte nur, wenn ich in der Stadt fahre, die grüne Welle mitbekommen und nicht wegen einer Schnarchnase dauernd an roten Ampeln stehen. Mein Verstand sagt mir, das das dauernde Anfahren und Abbremsen unnötigen Sprit verbrennt und grüne Wellen weitaus besser für die Umwelt sind. Warum Du Leuten, die das ebenso sehen, nun eine psychische Störung unterstellen möchtest, erschließt sich mir nicht so recht. Zu viele Emotionen Deinerseits?

Nachtrag: recherchiere besser, Du wirst Quellen und Rechtsprechung zu Auto als gefährlicher Gegenstand finden. Nur ist Dir das dann auch egal, nehme ich mal an. Fahr so schnell wie Du willst, das ist ja Deine Sache :) So ne Verdrehungen werden erst ein Prob, wenn es andere betrifft... Bis dahin viel Glück.
Hast Du Dir eigentlich mal angeschaut, wann die Rechtsprechung das Auto als gefährliches Werkzeug ansieht? In diesem Zusammenhang werden auch andere Gegenstände als gefährliche Werkzeuge angesehen. So z.B. Flaschen, Fotokameras, Getränkekisten, Gürtel, Hunde, Kugelschreiber, Schnürsenkel, Schuhe... Die Rechtsprechung geht hier aber immer von gefährlicher Körperverletzung nach §224 StGB aus. Dies ist eine vorsätzliche Straftat. Das bedeutet, ich muß schon mit meinem Auto auf Dich zuhalten, weil ich Dich damit rammen/umfahren will, damit das Auto zu einem gefährlichen Werkzeug wird. Gleiches gilt dann z.B. für den Kugelschreiber, mit dem ich Dir das Auge ausstechen könnte.

Du merkst vielleicht, ein Auto wird erst dann zu einem gefährlichen Gegenstand, wenn man es als Waffe benutzt. Das ist aber bei 99% aller (etwas) schneller fahrenden Menschen eben nicht der Fall! Man muß aber nicht einmal schnell fahren, um das Auto als Waffe zu verwenden. Das mutwillige Abdrängen eines Fahrradfahrers oder ruckartige Abbremsen, um den Hintermann zum langsam fahren zu zwingen, macht das Auto ebenso zu einem gefährlichen Werkzeug!

Ich fahre übrigens nicht "so schnell wie ich will"! Würde ich das, würde ich auch auf einer gut ausgebauten, evtl. schnurgeraden, übersichtlichen, kaum frequentierten, aber leider tempolimitierten Autobahn 250+ km/h fahren. Mache ich aber nicht, da der Verstand sagt, das wird zu teuer. ;) Sowas gibt es hier um mich rum aber Gott sei Dank eh nicht sooo häufig. :)

EDIT: Die einzigen Emotionen, die ich beim Autofahren habe, treten auf, wenn ich den Motor anlasse und das Auto seinen Sound der Edelstahl-Abgasanlage (mit Genehmigung natürlich!), die übrigens erst bei 50km/h gedämpft wird ( :D ) verbreitet. Diese sind dann natürlich positiv. Selbstverständlich bereiten aber auch der Anzug und die Kraft, die auf die Straße gebracht wird, ein Glücksgefühl. Dafür muß man aber nicht einmal zu schnell fahren. ;)
 
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simmac

Melrose
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Ich fahre übrigens nicht "so schnell wie ich will"! Würde ich das, würde ich auch auf einer gut ausgebauten, evtl. schnurgeraden, übersichtlichen, kaum frequentierten, aber leider tempolimitierten Autobahn 250+ km/h fahren. Mache ich aber nicht, da der Verstand sagt, das wird zu teuer. ;)
Mir würde der Verstand in diesem Fall eher sagen "Das ist zu gefährlich"...
 

DaMikstar

Gascoynes Scharlachroter
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Als Österreicher bist Du es ja auch nicht gewohnt, schneller als 120km/h zu fahren. ;)
 

Juhulia

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Als ordentlicher Deutscher Vater darf man ein
Tempolimit keinesfalls hinterfragen.
Das kommt nämlich von einer Behörde!!

Näheres zur deutschen Mentalität
findet sich bei Heinrich Mann "Der Untertan".

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Der_Untertan
 

olemax

Adams Parmäne
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Mein Post bezog sich nicht auf dich als Person, sondern generell auf solche "tollen, vorbildlichen Autofahrer", die sich ohne Verstand blind an Regeln halten, auch wenn es keinen Sinn macht und sich als Oberlehrer

Soso. Die Maximalgexchwindigkeit einhalten ist also ohne Verstand. Gacker, Du benutzt aber den Deinen schon vor dem Posten?
 

MandelriegelxD

Champagner Reinette
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Einfach nach dem Verkehrsfluss richten... So mache ich das immer.

Und nein, wenn einer 250km/h auf der Autobahn fährt, dann mach ich das natürlich nicht nach. 140km/h reichen für ein gemütliches voran kommen aus.
Und nein, wenn einer in der Stadt 80km/h fährt, dann mache ich das natürlich nicht nach. 60km/h bei einer gut ausgebauten und übersichtlichen Hauptstraße in der Stadt ist völlig okai. Ansonsten 40km/h bis 50km/h in der Stadt, je nach Verkehrslage.
Und nein, auf der Landstraße wird 100km/h gefahren. Alles was drüber geht ist schwachsinnig.
 

simmac

Melrose
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Als Österreicher bist Du es ja auch nicht gewohnt, schneller als 120km/h zu fahren. ;)

Vor allem weiß ich als Physik begeisterter, dass die Kräfte, die auf das Auto einwirken nicht nur verdoppelt werden...
ZB ist der Bremsweg von einem Auto, welches 250km/h fährt fast der fünffache von einem, welches mit 120 unterwegs ist. Einen Bremsweg von über 600m, das musst du dir einmal vorstellen.
 

simmac

Melrose
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Hmm, ich denke, ich hab die normale Formel verwendet, jedenfalls die, an die ich mich erinnern kann. Aber voll wäre auch mehr als 300m vs 70m.
 

Slashwalker

Winterbanana
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Soso. Die Maximalgexchwindigkeit einhalten ist also ohne Verstand. Gacker, Du benutzt aber den Deinen schon vor dem Posten?

[ ] Du hast meinen Post gelesen und verstanden
[x] Du hast meinen Post gelesen, verdrehst dir die Worte wie sie in dein Konzept passen und trollst.

Hmm, ich denke, ich hab die normale Formel verwendet, jedenfalls die, an die ich mich erinnern kann. Aber voll wäre auch mehr als 300m vs 70m.
Die Formeln die man damals in der Fahrschule gelernt hat sind für'n Eimer, da diese einfach zu alt sind und heutige Autos ganz andere Bremsanlagen haben. Die Zeiten in denen man von 100-0 50+m Bremsweg benötigte sind schon eine Weile her.

Aber ja, 250 KM/h sind heftig.
 

MandelriegelxD

Champagner Reinette
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Vom Gefühl "Geschwindigkeit" find ich´s persönlich nicht so extrem schlimm. Alles ab 300km/h ist wirklich krass. Da kommt´s Pippi...
Aber wie du sagt, vom Bremsweg ist das wirklich abartig und nichts mehr für die Autobahn! Solche Geschwindigkeiten immer nur auf abgesperrten Strecken. Jedoch gibt´s manche Autofahrer -meistens Vertreter-, die eben mit ihrem Audi A6, VW Passat usw. gerne die 200km/h als Normalgeschwindigkeit ansehen. Das Schlimme finde ich noch, wenn die nebenher noch mit dem Smartphone oder dem Tablet rum tun... :eek:
 

helge

Leipziger Reinette
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Es gibt keine rechtlichen "Grauzonen". Eine Sache ist solange legal, bis sie vor Recht und Gesetz als illegal gilt.

Eine App, die vor Blitzern warnt, kann nicht illegal sein. Sie sorgt in zweiter Linie dafür, dass Autofahrer langsamer fahren - wenn auch nur an der einen Stelle, wo der Blitzer steht.

Andererseits war, ist und wird es immer illegal bleiben, schneller zu fahren als erlaubt. Man kann und darf nicht außer Acht lassen, dass die meisten Geschwindigkeitsbegrenzungen mit gutem Grund aufgestellt wurden. Da keine Blitzerapp Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, ist es sowieso egal, ob man diese benutzt oder nicht, man hat sich einfach mal an die Begrenzungen zu halten und fertig.
 

Slashwalker

Winterbanana
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man hat sich einfach mal an die Begrenzungen zu halten und fertig.

Jein.
Bei einer der ersten Überlandfahrten in der Fahrschule fuhren wir auf einer Landstraße durch den Wald.
Mitten im Wald war eine Baustelle ausgeschildert (3KM Länge) und das Tempo auf 50 begrenzt.
Ich fuhr also mit 50 durch die "Baustelle". Das war allerdings keine Baustelle bei der die Fahrbahn wegen Straßenarbeiten verengt war, es ging lediglich um Baumfällarbeiten. Allerdings arbeitete an dem Tag keiner. Nach ca. 500m wurde meinem Fahrlehrer ebenfalls klar, das da heute keine Sau arbeitet und er wies mich an die ausserorts erlaubten 100 zu fahren. Die Begrenzung war also völlig unsinnig, da ja niemand gearbeitet hat und somit auch niemand gefährdet wurde. Nach Meinung einiger hier, hätte ich wohl trotzdem die vollen 3KM mit 50 rumschleichen sollen, Hauptsache an die Regel gehalten. Und diejenigen behaupten sie fahren mit Verstand. Ernsthaft?