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Lesenswert: Blitzer-Apps in der rechtlichen Grauzone

technikelse

Jakob Lebel
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Bei dem festinstallierten Blitzer sind es doch nur die Ortskundigen die dummen!

Hä? Warum bin ich der Dumme, wenn ich auswendig weiß wo die fest installierten Blitzer in meiner Heimatstadt stehen und keine App brauche ums sie mir anzeigen zu lassen?
 

quentin01

Bismarckapfel
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Ich habe eine Blitzer App installiert und nutze diese auch immer bei langen Strecken bei denen ich nicht weiß wo Blitzer stehen. Ich wurde auch schonmal von einem netten Polizisten bei einer Verkehrskontrolle darauf hingewiesen, dass ich die App bei der nächsten Kontrolle am besten ausmache, da einige seiner Kollegen darauf allergisch reagieren. Die App hat mir schon sehr oft den Arsch gerettet, da ich mich nicht wirklich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halte. Innerorts bin ich eigentlich nie unter 60-70 km/h unterwegs. Ausserhalb von Ortschaften allerdings nie schneller als 40 km/h zu viel, da sonst ein Fahrverbot drohen würde.
 

Juhulia

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Hallo Blitzer-Spießer,
fahrt ihr immer schön artig die halbe erlaubte Geschwindigkeit, wenn's piepst?
Um gaaanz sicher zu sein?
Dass es nicht vielleicht doch ... blitzt ...
 

technikelse

Jakob Lebel
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Noch viel schlimmer: sie machen eine Vollbremsung und fahren mit 17km/h an der Blitze vorbei auch wenn 50 erlaubt sind. Sicher ist sicher. Ich erlebe es täglich und ringe regelmäßig mit dem Brechreiz deswegen.
 

MacOLLI

Roter Delicious
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Ich habe eine Blitzer App installiert und nutze diese auch immer bei langen Strecken bei denen ich nicht weiß wo Blitzer stehen. Ich wurde auch schonmal von einem netten Polizisten bei einer Verkehrskontrolle darauf hingewiesen, dass ich die App bei der nächsten Kontrolle am besten ausmache, da einige seiner Kollegen darauf allergisch reagieren. Die App hat mir schon sehr oft den Arsch gerettet, da ich mich nicht wirklich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halte. Innerorts bin ich eigentlich nie unter 60-70 km/h unterwegs. Ausserhalb von Ortschaften allerdings nie schneller als 40 km/h zu viel, da sonst ein Fahrverbot drohen würde.

Sorry, wenn ich soetwas lese könnt ich kotzen!!! Vielleicht fängst du ja an zu denken wenn du den ersten Verkehrsteilnehmer totgefahren hast.

Zurück zum Thema... Ich hatte mich seinerzeit gewundert, dass auf meinem nagelneuen TomTom der Blitzerwarner schon drauf war...

Gruß, MacOlli
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Maximal 10km/h fahr ich schneller. Da reagieren die Blitzer gar nicht und wenn doch mal kam bisher nie ein knöllchen.

Das ist falsch, setzt aber auch mehr Kenntnis von der (durchaus komplizierten) Materie voraus. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen:

1. Es hängt vom Gerät ab, aber bis auf ein paar alte Krümelkästen können alle Geräte bei jeder Überschreitung technisch anschlagen,
2. Es hängt davon ab, ab wann das Gerät anschlagen soll (und welche Toleranzen es bei der Messung nach der phys.-techn. Bundesanstalt hat; zudem wird bei einigen Geräten nach der Rechtsprechung noch ein Sicherheitsabschlag gemacht).

Gerade neuere Geräte mit Lidar-Techniken werden so eingestellt, innerorts auch schon bei geringsten Überschreitungen zu blitzen.

Und hat man noch Töne? Selbst mir (als Fachanwalt für Verkehrsrecht) hat man doch gerade ein schönes Foto bei 36km/h geschickt. Habe schon überlegt, es für meinen Avatar zu nutzen :D
 
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Balkenende

Manks Küchenapfel
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Zum Artikel, Zitat des ADAC-Experten:

"So dürfen sich Autofahrer nach derzeitiger Rechtslage schlicht weigern, ihr Handy für eine App-Kontrolle zu entsperren."

Das macht er sich mit dieser pauschalen Aussage aber zu einfach, so ist sie auch völlig falsch. Da gibt es schlichtweg kein verbrieftes Recht zur Verweigerung, allerdings zweifeln wir als Verteidiger derzeit die Grundlage, das Entsperren zu erzwingen an - und höchstrichterliche Rechtsprechung steht dazu noch aus.

Richtig ist:

1. Wir wissen als Verteidiger immerhin, dass uns das Gesetz einige Grundlagen gibt, von der Staatsanwaltschaft (hier bei Gefahr im Verzug: durch die Polizei) erhobene Beweise als verbotene Methode anzuzweifeln.

2. Gehen wir davon aus, die Polizei erzwingt das und kommt durch so eine - vielleicht verbotene (noch nicht abschließend geklärt, s.o.) - Beweiserhebung an gesicherte Erkenntnisse, dass die Blitzer App gerade genutzt wurde (Programm läuft zB nach Entsperren noch). Dann stellt sich die Frage, wenn es denn verboten wäre, wie damit umzugehen ist.

Man würde dann zunächst von einem Beweiserhebungsverbot ausgehen (heißt: "so hätte man den Beweis nicht erheben dürfen").

Die andere Frage ist aber dann, ob sich das gleichzeitig zu einem Beweisverwertungsverbot erhebt (heißt: "das hätten wir Polizisten nicht tun dürfen und dadurch darf man den Beweis überhaupt nicht verwerten, wir müssen als Polizei so tun, als hätten wir nichts festgellt") - und da sind Zweifel geboten, da geht die Rechtsprechung sehr steif mit um.

Also, das muss jetzt einmal deutlich gesagt werden:

diese (und auch andere) Aussagen im ADAC Artikel sind so pauschaliert falsch, nicht geklärt und alles andere als rechtssicher.

Aus einem ganz andren Grund sollte man den Ball flach halten, weil derzeit in den überwiegenden Verwaltungsanweisungen davon Abstand genommen wird, das zu kontrollieren, wird nichts passieren.

Aber das ist eine rein tatsächliche Handhabung, die im Falle einer höchstrichterlichen Klärung jederzeit geändert werden kann.

Der ganze Artikel des ADAC müsste also in einem Satz richtig lauten:

Die Polizei lässt im Allgemeinen die Finger davon, weil sie Anweisung hat.

Mit einer rechtlichen Bewertung hat das im Moment aber nichts zu tun, da schwadroniert der Mann vom ADAC schlicht rum.
 

flash77

Dülmener Rosenapfel
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Hätte ich mal lieber so eine App genutzt, als ich am Sonntag schön geblitzt wurde^^
 

purzel

Rheinischer Bohnapfel
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...Die App hat mir schon sehr oft den Arsch gerettet, da ich mich nicht wirklich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halte. Innerorts bin ich eigentlich nie unter 60-70 km/h unterwegs. Ausserhalb von Ortschaften allerdings nie schneller als 40 km/h zu viel, da sonst ein Fahrverbot drohen würde.

Vielen Dank. So ein "Verkehrslegastheniker" hat letzte Woche fast meinen Sohn erwischt!
 

10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
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Ich hatte hier mal eine lange Zeit diese Blitzer App "iCoyote" installiert.
Hab sie aber nie wirklich benutzt, weil es mir immer zu blöd war für jede Autofahrt die App einzuschalten und laufen zu lassen.
Bei längeren Fahrten in fremden Gebieten vielleicht doch ganz hilfreich, aber für die Heimatstadt brauch ich sowas nicht.

Ich halte mich in der Regel an die Geschwindigkeitsbegrenzungen, auch wenn ich sie nicht immer nachvollziehen kann (hier eine breite, übersichtliche Hauptstraße, nicht gefährlicher als andere. Und ausgerechnet hier packen die für 100m eine 30er Zone hin, damit die Grund zum Blitzen haben).
Was man hier bezüglich Blitzer manchmal so sieht, ist nur noch Methode und hat nichts mehr mit Sicherheit zu tun.
Und da frag ich mich jetzt, warum eine Blitzer App verboten sein soll. Das kann ja nur daran liegen, dass denen dadurch Geld durch die Lappen geht. Einen anderen Grund kann es nicht geben, denn was kann so schlimm daran sein wenn der Fahrer darauf hingewiesen wird, dass in 200m ein Blitzer kommt? Derjenige fährt dann langsamer und hat somit nichts mehr verbrochen. Im Gegenteil, er hält sich ja sogar, zumindest in dem Moment, an die Regeln. Wenn auch aus falschen Beweggründen.
 

technikelse

Jakob Lebel
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Innerorts bin ich eigentlich nie unter 60-70 km/h unterwegs. Ausserhalb von Ortschaften allerdings nie schneller als 40 km/h zu viel, da sonst ein Fahrverbot drohen würde.

Lass mich raten: du fährst einen Audi A4 oder A6, blinkst niemals und bist pauschal auf der linken Spur unterwegs. Du fühlst dich erniedrigt wenn du zum verlassen der Autobahn mal kurzfristig mal auf die rechte Spur wechseln musst um die Ausfahrt zu nehmen. Außerdem führst du während der Fahrt Dauertelefonate und gestikuliertest dabei wild mit den oberen Extremitäten. Hätte ich ein James Bond Auto hätte für solche Kandidaten einen Favoriten im Zielerfassungssystem meines eingebauten Raketenwerfers eingerichtet.
 

rene-xy

deaktivierter Benutzer
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Erniedrigt würde ich mich in einen Audi A 4,5,6,8,25,... schon genug fühlen :D

Also ich habe keine Blitzerapp, fahr aber auch gerne mal etwas flotter. Allerdings dann nur in Ecken wo ich weiß wo die Abzocker stehen, wo ichs nicht weiß kommt der Fuß vom Gas.
 

DaMikstar

Gascoynes Scharlachroter
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Ein Audi A4 kann es eigentlich nicht sein. Ich fahre öfters auch mal auf der rechten Spur, ärgere mich über Mittelspurschleicher und Leute, die den Blinker nicht finden.

Ok, vielleicht wäre ein Opel Astra Kombi die bessere Wahl für mich gewesen. :p

Dafür gebe ich aber zu gerne Gas, wo man kann und/oder darf. :)
 

Slashwalker

Winterbanana
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Jaja immer die pöhsen Raser. Meine Fresse! Nicht jeder der schnell fährt ist automatisch ein Hirntoter ohne Skrupel.

Ich fahre, wenn es die Verkehrslage zulässt, innerorts auch meine 60, denn dann kann ich im 4. bei niedriger Drehzahl cruisen.

Lass mich raten: du fährst einen Audi A4 oder A6, blinkst niemals und bist pauschal auf der linken Spur unterwegs. Du fühlst dich erniedrigt wenn du zum verlassen der Autobahn mal kurzfristig mal auf die rechte Spur wechseln musst um die Ausfahrt zu nehmen. Außerdem führst du während der Fahrt Dauertelefonate und gestikuliertest dabei wild mit den oberen Extremitäten. Hätte ich ein James Bond Auto hätte für solche Kandidaten einen Favoriten im Zielerfassungssystem meines eingebauten Raketenwerfers eingerichtet.

Und du? Du fährst einen Kleinwagen, bremst schon 100m vor der Autobahnausfahrt, weil dir die 100m Verzögerungsstreifen ja nicht ausreichen, bremst auf dem Beschleunigungsstreifen ab, weil auf der rechten Spur ein LKW fährt und du es nicht schaffst auf den 100m Beschleunigungsstreifen an diesem LKW vorbeizuziehen und dich vor ihm einzufädeln. Sicher gehörst du auch zu den Autofahrern die auf Autobahnen, mit Begrenzung auf 100, versuchen mit 100 einen LKW zu überholen, der sich aber nicht an die für ihn vorgeschriebenen 80 hält sondern seine 95 fährt. Das du dadurch gefühlt 10 Minuten für den Überholvorgang benötigst interessiert dich nicht, den du verhältst dich ja rechtmäßig.

Vorurteile sind schon was tolles, nicht?
 

technikelse

Jakob Lebel
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Und du? Du fährst einen Kleinwagen, bremst schon 100m vor der Autobahnausfahrt, weil dir die 100m Verzögerungsstreifen ja nicht ausreichen, bremst auf dem Beschleunigungsstreifen ab, weil auf der rechten Spur ein LKW fährt und du es nicht schaffst auf den 100m Beschleunigungsstreifen an diesem LKW vorbeizuziehen und dich vor ihm einzufädeln. Sicher gehörst du auch zu den Autofahrern die auf Autobahnen, mit Begrenzung auf 100, versuchen mit 100 einen LKW zu überholen, der sich aber nicht an die für ihn vorgeschriebenen 80 hält sondern seine 95 fährt. Das du dadurch gefühlt 10 Minuten für den Überholvorgang benötigst interessiert dich nicht, den du verhältst dich ja rechtmäßig.

Vorurteile sind schon was tolles, nicht?

Alles falsch. Mein Auto hat 177 Diesel PS und ich bin damit zügig bis schnell unterwegs. All die von dir aufgezählten Dinge verurteile genauso. Allerdings kokettiere ich nicht damit systematisch Verkehrsregeln zu brechen. Ich mache es auch viel zu oft, behalte es aber für mich. ;)
 

RebelSoldier

Welscher Taubenapfel
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Ich fahre, wenn es die Verkehrslage zulässt, innerorts auch meine 60, denn dann kann ich im 4. bei niedriger Drehzahl cruisen.

Gegen eine leichte Geschwindigkeitsübertretung auf gut ausgebauten und gut einsehbaren Straßen sagt ja eigentlich auch keiner was. Nur ist es so, dass manchen das noch nicht reicht. 50 erlaubt, ich fahr lt. digitaler Tachoanzeige 58 km/h und werde trotzdem noch zügig von manchen Verkehrsteilnehmern überholt - die haben dann mindestens 70 drauf. Ja, das würde ich auch schon als "rasen" ansehen innerorts.

Noch besser wird es, wenn man dann geblitzt wird (und das hatte ich ja in meinem Kommentar vorher angesprochen), sich hinterher auch noch darüber beschwert. Denn da bleibt wirklich nichts anderes übrig als "selber schuld". Wenn man meint, die vorgeschriebene Geschwindigkeit überschreiten zu müssen - aus welchen Gründen auch immer - muss man nun mal damit rechnen, dass dies geahndet werden kann. Und wenn man mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit - aus welchen Gründen auch immer - nicht einverstanden ist, kann man ja beim zuständigen Straßenverkehrsamt eine Überprüfung einleiten lassen oder sich zumindest erklären lassen, warum ausgerechnet an dieser Stelle 50 km/h erlaubt sind, wo man doch selbst gerne 80 km/h fahren möchte (nur als Beispiel).

Gegen zügiges Beschleunigen, Überholen oder auch gegen zügiges Fahren an sich (da wo es erlaubt ist) sagen die Wenigsten was. ;)
 

puschel88

Bismarckapfel
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Die gute alte 11 der Dresdner Verkehrsbetriebe. Schickes Foto .. :D
 

MiB_7878

Kaiser Wilhelm
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179
Hallo zusammen

Habe gerade die Kommentare gelesen. Gewisse antworten kann ich verstehen gewisse ganz und gar nicht.
Die die gerne schnell mal ein paar km/h schneller fahren sind sicherlich noch Väter von Kindern.
Ich möchte hier kein Moralapostel spielen oder darstellen, aber habt ihr euch mal gefragt was eigentlich passieren könnte wenn genau so einer wie ihr es seid euer Kind auf offener Strasse erwischt? Wie würdet ihr euch verhalten dem "Raser" gegenüber?
Wie oben schon mal beschrieben wurde, hat jemand fast sein Kind verloren, genau aus dem Grund weil er gerne schnell unterwegs ist.
Ich kann ja verstehen wenn man im Stress ist, jedoch sollte dieser nicht auf der Strasse ausgelebt werden.

Ich selber fahre immer so schnell wie erlaubt. D.h 80 = 85km/h mit Tempomat. Also immer so schnell das mich kein Blitzer erwischt und ich immer noch reagieren kann. Der Tempomat ist bei mir nur auf der Autobahn und ausserorts drinnen. Innerorts wird so gefahren wie es verlangt wird.