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Krieg in der Ukraine - Tim Cook veröffentlicht Friedensappell

kolvi

Aargauer Weinapfel
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Seit dem Ende des WW2 gab es zahllose andere Angriffskriege. Da hat auch oft niemand eingegriffen. Was ist denn nun anders, dass du solche vehementen Forderungen stellst?
Ich will da gar nichts relativieren, aber verstehen, woher dieser Unterschied rührt. Liegt es an der Nähe?
Puh – meine „vehementen Forderungen“ verstehen? Da muss ich ggf. etwas weiter zu ausholen…

Zunächst – ich bin ein recht friedliebender Mensch wie wahrscheinlich sehr viele hier im Forum, wenn nicht sogar alle… Aufgewachsen im „Kalten Krieg“ und freiwillig bei der Bundeswehr, es galt als für mich ausgeschlossen, dass Deutschland und/oder die NATO einen Angriffskrieg führt und für die Verteidigung meiner / unserer westlichen Werte (besonders unter dem Eindruck des WK II und der Wiederaufbauhilfe vor allem der Amerikaner) gegenüber dem Kommunismus und dem Warschauer Pakt war ich damals als Soldat selbstverständlich bereit, mein Leben zu lassen. Trotz aller Risiken, Stellvertreterkriege und Krisen ein relativ einfaches „Schwarz/Weiß-Bild“ der Sicherheitspolitik.

Das greift heute bzw. seit 1989/1990 in der Form natürlich nicht mehr.

Stichworte: Auflösung des WP und Zerfall der relativ stabilen „Abschreckungs-Weltordnung“, zunehmende wirtschaftliche Globalisierung, gegenseitige Abhängigkeiten und natürlich die unmittelbare Vertretung „eigener Interessen“ (ob gerechtfertigt oder nicht) durch Einzelakteure, Terroristen, Gruppen und Staaten – mittels direkter oder auch indirekter Gewalt, hybride Kriegsführung etc.
Es gibt aus meiner Sicht heute kein „schwarz/weiss“ mehr, es gibt auch kein „richtig oder falsch“… es gibt höchstens noch Näherungswerte.
Die Vertretung eigener (nationaler) Interessen hat in der Bedeutung gegenüber der Vertretung von multinationalen Werten (so damals die Werte der „freien“ westlichen Welt gegenüber den Werten der kommunistischen Welt (damaliges offizielles Ziel des WP: „Weltherrschaft“) zugenommen, was mich zu Deiner o.a. Fragestellung bringt, „was ist denn nun anders“… ?

Zunächst - warum die Verkürzung „erst seit dem 2. WK“? Es gab auch vorher schon viele Angriffskriege und entsprechende Parteinahmen… warum sind die USA in den WK II eingestiegen? Und warum auf Seite der Alliierten und nicht auf Seiten Hitlers? Oder die unzähligen Kriege im Laufe der Menschheitsgeschichte vorher… Aber auch nach dem WK II… Es wäre jetzt müßig, alle Kriege nach 1945 zu analysieren, wer aus welchem Grund angegriffen / angefangen hat… die VN listen für den Zeitraum 1945-1985 allein 160 Kriege auf…
https://zeitschrift-vereinte-nation...hardt_Kaouras_Malanowski_Niebling_VN_2-86.pdf
Zurück zur Frage, was denn jetzt anders ist? Ich fühle mich unmittelbar betroffen, das ist anders.

Ich glaube nicht, dass man als friedliebender Mensch die ganze Welt retten kann… (der einzige, der das in der SciFi Literatur geschafft hat, war Perry Rhodan und das auch nur aufgrund überlegener Technologie Dritter und entsprechendem „Zwang“ – aber faszinierend, was man sich Anfang der 60er Jahre so ausgedacht hat…). Deshalb kann man auch nicht in jedem Konflikt Partei ergreifen oder sich gar engagieren …

Ich fühle mich vor allem betroffen, weil der RUS Angriffskrieg genau auf das abzielt, was besonders wir Deutsche doch absolut verhindern sollten – das Absprechen jeglicher Legitimation und die Führung eines Angriffskrieges zur bewussten Auslöschung eines ganzen Volkes incl. der Annektierung des gesamten Staatsgebietes (so Original-Rede Putin). Das Brechen jeglicher internationaler Regeln und Verträge, die RUS selbst mit unterschrieben hat; das Führen eines erweiterten Krieges gegen die westliche Welt, insbesondere die USA und und und… muss man jetzt nicht alles wiederholen.

Aus der unmittelbaren Betroffenheit heraus fühle ich dann eine gewisse Ohnmacht, den Dingen zuzusehen, die gerade geschehen – das Bombardement ziviler kritischer Infrastrukturen, um eben dieses Volk, welches Putin „ausgelöscht“ sehen will, in die Steinzeit zurück zu werfen.
Im Übrigen habe ich keine, wie Du schreibst, „vehementen Forderungen“ gestellt – ich habe geschrieben, dass ich verstehe, dass sich die NATO nicht in einen aktiven Krieg hineinziehen lassen will (in welchem sich die meisten Nationen der NATO jedoch schon befinden – Definitionssache -) – und ich habe in dem Zusammenhang die Frage gestellt (und nicht die Forderung erhoben, wie Du es aus meinen Worten ableitest !!), ob ein aktives Eingreifen (und damit meine ich konventionelle Kriegsführung) nicht sogar die „bessere Lösung wäre…“

Und ja, bestimmte Szenarien, womit ich die nuklearen meinte, wären dabei natürlich ein „no-go“… ABER – dies gilt für beide Seiten! Nehmen wir also an, bestimmte Staaten der Willigen - unter einem (natürlich nicht gültigen) VN Mandat ohne Russland/China etc. - würden Truppen stellen – vielleicht sogar nur Logistik im hinteren Raum – und sie wären damit aktive Kriegspartei – würde Putin dafür wirklich einen Atomkrieg riskieren?
Oder sie verstärken die aktive Vorwärtsverteidigung der UKR und stellen die früheren Grenzen wieder her; zunächst vielleicht sogar nur die von Februar diesen Jahres – würde Putin dafür wirklich einen Atomkrieg riskieren? So bleibt im Moment nur alleinig seine nukleare Drohung bestehen…

Abschließend zu Deiner Fragestellung: „Liegt es an der Nähe“?
- Welche Nähe? Nähe zu Putin? (LOL); Die räumliche Nähe - zu Europa? (Schon eher); Die Nähe zu dem elementaren Grundverständnis meiner freiheitlichen westlich orientierten Werteordnung? Der Welt, in der aufgewachsen bin? Der Welt, wo ich auch hier auf dieser Plattform (zwar ein off-topic Thema, aber immerhin schreibe ich auf meinem iMac oder iPad) frei schreiben kann? Der Welt, frei reden zu dürfen? Der Welt, wo sich Multi-Kulti, Genderthemen und Persönlichkeitsentwicklung frei entfalten können, ohne dass ich diese Dinge immer gutheißen muss…? Der Welt, wo ich Handlungen meiner Regierung (z.B. keine Lieferung Marder und Leo-2 an UKR oder Hafen HH etc.) kritisieren darf, ohne zu fürchten, eingebuchtet zu werden?

YES – an genau dieser Nähe liegt es und das alles macht mich eben fassungslos und ein wenig hilflos dem Geschehen in der UKR gegenüber… die Sache, dass durch RUS alle Werte, für die ich einstehe, mit Füßen getreten werden – von den tatsächlichen tagtäglichen Kriegsverbrechen und Massengräbern mit Zivilisten ganz zu schweigen… Und ich hoffe nur, dass die Russen nicht doch noch den verminten Damm sprengen und damit weiteren zig-tausenden Ukrainern, die am darunter liegenden Ufer leben, den wasserlos bringen.

Bei all dem sollte doch wirklich die Frage (und nein, nicht die Forderung…) erlaubt sein, ob ein aktiveres Eingreifen Dritter auf Seiten der UKR nicht sogar die „bessere Lösung“ wäre (die Wortwahl NATO - als eigenständige Organisation - an der Stelle war unbedacht, wie ich schon geschrieben habe).

In früheren posts wurde die mangelnde Diskussionsführung hier beklagt – kann man ja jetzt mal ändern… :cool:

P.s. im Übrigen muss man mich nicht immer verstehen 😂

Auch sehr interessant und fachlich sehr fundiert über die Sprengung der Pipeline

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Benios

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Auf Netflix erscheint ja morgen eine Neuverfilmung von Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues. Aus dem Anlass habe ich letztens mal wieder in das Buch reingeschaut, weil ich von der damaligen Schullektüre teils noch recht lebhafte Bilder dazu im Kopf habe. Ich habe da bei folgendem Textausschnitt, vor allem dem fettgedruckten Teil, irgendwie an den Ukrainekrieg denken müssen, weil der öffentlich kommunizierte “Lösungsansatz“ nach wie vor Waffen und je schlimmer der Krieg wird umso mehr Waffen plus Soldatenausbildung sind und bloß keine "verfrühten" ernsthaften Verhandlungen weil nicht "zielführend". Kann man wahrscheinlich auf fast alle Kriege beziehen.

Der Hauptcharakter Paul Bäumer liegt im Lazarett und macht sich seine Gedanken:

"Man kann nicht begreifen, dass über so zerrissenen Leibern noch Menschengesichter sind, in denen das Leben seinen alltäglichen Fortgang nimmt. Und dabei ist dies nur ein einziges Lazarett, nur eine einzige Station - es gibt Hunderttausende in Deutschland, Hunderttausende in Frankreich, Hunderttausende in Russland. Wie sinnlos ist alles, was je geschrieben, getan, gedacht wurde, wenn so etwas möglich ist! Es muss alles gelogen und belanglos sein, wenn die Kultur von Jahrtausenden nicht einmal verhindern konnte, dass diese Ströme von Blut vergossen wurden, dass diese Kerker der Qualen zu Hunderttausenden existieren.

Erst das Lazarett zeigt, was Krieg ist. Ich bin jung, ich bin zwanzig Jahre alt; aber ich kenne vom Leben nichts anderes als die Verzweiflung, den Tod, die Angst und die Verkettung sinnlosester Oberflächlichkeit mit einem Abgrund des Leidens. Ich sehe, das Völker gegeneinander getrieben werden und sich schweigend, unwissend, töricht, gehorsam, unschuldig töten. Ich sehe, dass die klügsten Gehirne der Welt Waffen und Worte erfinden, um das alles noch raffinierter und länger dauernd zu machen. Und mit mir sehen das alle Menschen meines Alters hier und drüben, in der ganzen Welt, mit mir erlebt das meine Generation."
 

kolvi

Aargauer Weinapfel
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Auf Netflix erscheint ja morgen eine Neuverfilmung von Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues. Aus dem Anlass habe ich letztens mal wieder in das Buch reingeschaut, weil ich von der damaligen Schullektüre teils noch recht lebhafte Bilder dazu im Kopf habe. Ich habe da bei folgendem Textausschnitt, vor allem dem fettgedruckten Teil, irgendwie an den Ukrainekrieg denken müssen, weil der öffentlich kommunizierte “Lösungsansatz“ nach wie vor Waffen und je schlimmer der Krieg wird umso mehr Waffen plus Soldatenausbildung sind und bloß keine "verfrühten" ernsthaften Verhandlungen weil nicht "zielführend". Kann man wahrscheinlich auf fast alle Kriege beziehen.

Der Hauptcharakter Paul Bäumer liegt im Lazarett und macht sich seine Gedanken:

"Man kann nicht begreifen, dass über so zerrissenen Leibern noch Menschengesichter sind, in denen das Leben seinen alltäglichen Fortgang nimmt. Und dabei ist dies nur ein einziges Lazarett, nur eine einzige Station - es gibt Hunderttausende in Deutschland, Hunderttausende in Frankreich, Hunderttausende in Russland. Wie sinnlos ist alles, was je geschrieben, getan, gedacht wurde, wenn so etwas möglich ist! Es muss alles gelogen und belanglos sein, wenn die Kultur von Jahrtausenden nicht einmal verhindern konnte, dass diese Ströme von Blut vergossen wurden, dass diese Kerker der Qualen zu Hunderttausenden existieren.

Erst das Lazarett zeigt, was Krieg ist. Ich bin jung, ich bin zwanzig Jahre alt; aber ich kenne vom Leben nichts anderes als die Verzweiflung, den Tod, die Angst und die Verkettung sinnlosester Oberflächlichkeit mit einem Abgrund des Leidens. Ich sehe, das Völker gegeneinander getrieben werden und sich schweigend, unwissend, töricht, gehorsam, unschuldig töten. Ich sehe, dass die klügsten Gehirne der Welt Waffen und Worte erfinden, um das alles noch raffinierter und länger dauernd zu machen. Und mit mir sehen das alle Menschen meines Alters hier und drüben, in der ganzen Welt, mit mir erlebt das meine Generation."
Gilt alles noch nach wie vor… einfach unfassbar!

Allein der gute Glaube hilft aber nicht bei Verhandlungen, sondern nur eine gewisse Politik/Position der Stärke… Ansonsten sind wir beim radikalen Pazifistentum; egal was passiert, Gewalt wird abgelehnt und man „lässt sich lieber direkt erschiessen“…
Alternativen? Klar doch - lassen wir Russland einfach den Raum, den es braucht, am besten gleich bis zum Atlantik… kann ja nicht so schlimm sein, unter russischer Herrschaft - gegenüber den tausenden Toten auf beiden/allen Seiten…
ich weiß nicht, ob ich nicht bei Aufgabe aller meiner Werte und Prinzipien dann nicht lieber doch ein Gewehr in die Hand nehmen möchte…
 

kolvi

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Im Prinzip wenig Aktuelles, aber eine gute Zusammenfassung und Schlussfolgerungen von Oberst Reisner.

 

kolvi

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Ziemlich still geworden hier - der Krieg tobt weiter...
 

AndaleR

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Das habe ich mich auch gefragt, es wird weit weniger viel berichtet - sind wohl andere Ereignisse wichtiger? Unter anderem die WM.

Und vielleicht will auch vor Weihnachten eben das Thema aus den Köpfen.
 

Bob___

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Ich würde mal sagen - wenn man einen Querschnitt aus den virtuellen Blätterwald zieht - dass die Klebe-Aktivisten jetzt wichtiger sind als ein 08/15 Krieg irgendwo anders.
 
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Rubber Duck

Dithmarscher Paradiesapfel
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Das Wort Klebe (Aktivisten) ist absolut fehl am Platz, und gut heißen kann man diese ständige nervende Aktivitäten nicht.
Das hat mit (Aktivisten) nichts mehr zu tun, wenn sie etwas nützliches für die Gesellschaft beitragen möchten und wollen, sollen sie da Bäume und Blumen pflanzen wo es auch wirklich angebracht ist.
 

El Cord

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Ich finde diese Aktivisten super! Einmal natürlich aufgrund ihrer Intention. Auch aber, weil sich genau die üblichen Verdächtigen darüber so sehr aufregen. Klasse!
 
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Thaddäus

Golden Noble
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Ich finde diese Aktivisten super! Einmal natürlich aufgrund ihrer Intention. Auch aber, weil sich genau die üblichen Verdächtigen darüber so sehr aufregen. Klasse!

Die mit ihren Aktionen Staus verursachen die noch mehr Co2 Ausstoss mit sich bringen. Toll, ganz toll…
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Die mit ihren Aktionen Staus verursachen die noch mehr Co2 Ausstoss mit sich bringen. Toll, ganz toll…
Seltsam, hier gibt es täglich alleine auf den Bundesautobahnen Staus mit zus. über 100Km, ohne einen einzigen Klimaaktivisten.
Dagegen wird seit Jahrzehnten jetzt was genau gemacht?
wenn sie etwas nützliches für die Gesellschaft beitragen möchten und wollen, sollen sie da Bäume und Blumen pflanzen wo es auch wirklich angebracht ist.
Da ich davon ausgehe, dass Du, deinem eigenen Rat folgend, sicherlich täglich diverse Bäume pflanzt,
nur zur Info, man kann Bäume pflanzen und sich zusätzlich für die Bekämpfung des Menschen gemachten Klimawandels einsetzen.
 
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Bob___

Schweizer Glockenapfel
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Da ich davon ausgehe, dass Du, deinem eigenen Rat folgend, sicherlich täglich diverse Bäume pflanzt,
nur zur Info, man kann Bäume pflanzen und sich zusätzlich für die Bekämpfung des Menschen gemachten Klimawandels einsetzen.
vielleicht sei noch mal erwähnt, dass es für das Klima viel besser wäre einen „ausgewachsenen“ Baum nicht zu fällen, als einen neuen zu pflanzen, denn in den ersten Jahren (im Radio hieß es: Bis zu 20 Jahre) tragen neu gepflanzte Bäume zu einer verstärkten CO2 Bildung bei. Es wird also dadurch erst einmal schlimmer, bevor es besser wird. Naja, man wird es überleben 😉
 

Benios

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Ziemlich still geworden hier - der Krieg tobt weiter...
Im Osten nichts Neues hätte ich gesagt.

Die RU und UKR Führung sehen sich durch ihre Gegner weiterhin gezwungen auf eine militärische “Lösung“ im Konfliktgebiet zu setzen, der Blutzoll ist (noch) zu niedrig, ein “Wunschfriedensvertrag“ nicht in Sicht. Die Kriegsmaschinerie wird ja auch jetzt erst langsam warm und den Krieg muss man nun solange wie möglich bzw. “nötig“ am Laufen halten. Um frische Waffen und menschlichen Nachschub für die Zeit nach der Winterpause wird sich auf beiden Seiten bereits fleißig gekümmert. Die sollen augenscheinlich auch noch die Möglichkeit bekommen ihren Lebenssinn im Tod zu erfüllen. Aus den jeweiligen Führungsperspektiven natürlich für das gute große Ganze wie wir wissen, da darf und soll man ruhig inbrünstig Krieg führen, solange Mensch und Material bereit gestellt werden. Das hilft zwar den unmittelbar betroffenen Menschen nicht, aber um die geht es ja auch nicht. Von daher sieht es danach aus, dass der beidseitige politische Wille zum Krieg durch Krieg anscheinend erst noch gebrochen werden muss. Für den angestrebten totalen Sieg braucht es schließlich den totalen Krieg, dessen Konsequenzen noch nicht bei allen angekommen sind und der noch nach und nach entsprechend vorbereitet sowie finanziert werden muss.
 
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ottomane

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Nächste Woche wird Putin eine "wichtige Ankündigung" machen, nachdem er Montag in Weißrussland zu Besuch war.

Es wird sicher kein Friedensangebot sein, was da verlautbart werden wird.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Nächste Woche wird Putin eine "wichtige Ankündigung" machen, nachdem er Montag in Weißrussland zu Besuch war.

Es wird sicher kein Friedensangebot sein, was da verlautbart werden wird.

Ich fürchte, dass er Lukaschenko „überzeugen“ konmte seine Truppen in Marsch zu setzen. Vorbereitungen dazu wurden ja unlängst in den Medien dargestellt.