Kosten für Amazon Cloud-Speicher?

commune10

Adams Apfel
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Ich habe gerade mal geschaut was das so kostet und konnte das gar nicht glauben. Sehe ich das richtig, 1 GB (Festplatte nicht Tape) kostet je Monat $0,095? Für 1 TB also $95 je Monat. Dann hätte ich die Kosten wenn ich mir einfach eine Festplatte kaufe ja schon nach einem Monat wieder raus, oder habe ich da was übersehen? Ich bin gerade mächtig verwirrt. Kann da jemand mit eigener Erfahrung was zu sagen? Der Amazon Online-Rechner macht mich auch nicht schlauer. Mir geht es erst mal nur um den Preis und nicht um strukturelle oder technische Unterschiede zum selbst speichern.
 

iMarvin

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Keine Ahnung wie du auf die Preise kommst, aber die hören sich doch schon besser an.
 

walex

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Offenbar, wobei da selbst noch Amazon noch ganz andere Angebote hat.

Was willst du speichern?
 

commune10

Adams Apfel
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@iMarvin: Die 9,5 USct habe ich auf einer Amazonseite gefunden, https://aws.amazon.com/de/s3/#pricing Es geht mir auch nicht um Musik, sondern um große Datenmengen. Ich denke in Größenordnungen von 1 TB bis 0,1 PT.

@walex Ich will einfach nur einen realistischen Preis haben. Ich möchte Freunden Speicherplatz anbieten und sie aber an den Kosten beteiligen. Ein 0,1 PT Plattenspeicher kostet derzeit ca. 10.000 EUR (ganz ganz grob). 100 x 1 TB x $95 = $9.500,00. Das heißt nach einem Monat habe ich den Preis drin, von Traffic, und so mal abgesehen, aber der passt eh nicht über eine 384 kB Telekom-Leitung ;)
 

walex

Süsser Pfaffenapfel
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Ja stimmt, ich benutze selbst S3.
Bei den Datenmengen rentiert sich das nicht, außer man braucht hohe Verfügbarkeit.
Da wäre es wohl billiger selbst Server in Rechenzentren zu stellen.

Würd ich mir 2x überlegen, ob ich für andere Daten ins Internet spiele und dafür dann uU. verantwortlich bin.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Wie rechnest du denn das? Du kannst doch nicht einfach den Preis für Online Speicher mit dem Preis der rohen Festplatten vergleichen, da spielt ja auch Dienstleistung, Betriebskosten und vor allem Ausfallsicherheit mit rein. Du kannst doch nicht einfach 100x1TB Platten kaufen und wenn eine davon ausfällt sagst du dem Freund/Kunde er hat halt Pech gehabt und seine Daten sind weg.

Es ist halt auch die Frage was du damit bezweckst. Wenn du deine eigene Dropbox bauen willst, dann musst du eben auch entsprechendes Geld von deinen Freunden/Kunden nehmen. Wenn es nur um Backups geht ist Glacier das wesentlich günstigere Produkt, aber eben nicht für ständigen Zugriff auf die Daten.
 

walex

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Ach, jetzt versteh ichs erst :)
Das ist keine gute Idee! Technisch und rechtlich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

smoe

Roter Winterkalvill
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100TB sind da auch eine ganz doofe Größe. Das ist viel zu groß für das Storage zuhause im Keller aber viel zu klein um da beim Hosting auf S3 die klassischen Anbieter wie Dropbox und Co preislich deutlich unterbieten zu können.
 

commune10

Adams Apfel
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@smoe: Ich vergleiche das nicht mit rohen Festplatten, sondern mit einem mehrfach redundanten betriebsfertigen RAID.

Wie gesagt, es geht mir nur um den Preis, da sich solche Datenmengen eh nicht online sichern lassen, es sei denn du hast viele Jahre Zeit oder sitzt direkt am DE-CIX-Backbone. Glacier ist keine Lösung, da es nicht responsive genug ist und ja auch noch mal extra kostet, auch wenn die Grundkosten geringer (1/10 von Platte ??) sind.

Was bezwecke ich damit? Ich habe selbst viele Daten derzeit ca. 0,1 PT. Cloud und das ist ja nicht erst seit PRISM klar war noch nie eine gute Lösung. Wenn ich also eine Infrastruktur vorhalte, von der auch andere profitieren können, ist das doch schön. Freunde sind z.B. Videocutter und die haben Bedarf alte Projekte sicher zu lagern. Da kommen mit jedem Projekt GB/TBs zusammen.
 

commune10

Adams Apfel
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Antwort auf: "100TB sind da auch eine ganz doofe Größe. Das ist viel zu groß für das Storage zuhause im Keller aber viel zu klein um da beim Hosting auf S3 die klassischen Anbieter wie Dropbox und Co preislich deutlich unterbieten zu können."

Das ist doch genau das Problem, ich unterbiete die spielend und das kommt mir seltsam vor, das ist der Grund für mein Posting.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Ja aber der Preis steht doch deutlich auf der Seite, was ist da nun noch unklar?

Außerdem unterbietest du die nicht so spielend, weil es mit dem Raid-Kauf nicht getan ist. Was ist mit Betriebskosten? Was ist dein Backup? Was ist mit Kosten für eine entsprechend performante Anbindung? Sobald du Geld dafür nimmst musst du auch ein Gewerbe anmelden, dich rechtlich absichern, ect ect.

Abgesehen davon. Gerade für alte Projekte von Videocuttern die jahrelang rumliegen nur um vielleicht irgendwann nochmal ausgegraben zu werden bietet sich doch Glacier total an?
 

commune10

Adams Apfel
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Konkret geht es um zwei solche Geräte, http://blog.backblaze.com/2013/02/20/180tb-of-good-vibrations-storage-pod-3-0/ konfiguriert mit 3 TB Platten (insgesamt 90) an zwei Standorten.

Ich frage nach, weil der Amazon-Online-Rechner noch mal andere Preise auswirft, je nach dem was man da eingibt. Der will Data-In, Data-Out und alles mögliche andere wissen. Das ist pain in the ass weil weder genau klar ist was die genau meinen, noch weil ich das vorher abschätzen kann.
 

walex

Süsser Pfaffenapfel
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Antwort auf: "100TB sind da auch eine ganz doofe Größe. Das ist viel zu groß für das Storage zuhause im Keller aber viel zu klein um da beim Hosting auf S3 die klassischen Anbieter wie Dropbox und Co preislich deutlich unterbieten zu können."

Das ist doch genau das Problem, ich unterbiete die spielend und das kommt mir seltsam vor, das ist der Grund für mein Posting.

Wenn du dir noch ein zweites Hau anschaffst, um die Daten wirklich redundant zu speichern und dann auch noch die passenden Internetleitungen, um dies zu schaffen, bist du preislich schnell ganz wo anders.

Was machst du, wenn den Haus abbrennt und mit ihm alle Daten, die deine Freunde bei dir gespeichert haben. Sobald sie mal was dafür bezahlen, erwarten sie sicher auch, dass das funktioniert.

Mal abgesehen von allen Kosten, die die Technik, der Betrieb und die Wartung kosten, müsstest du auch ein eigenes Gewerbe anmelden und Steuern für die Gewinne aus deinen Dienstleistungen zahlen. Selbst wenn es keine Gewinne gibt, gibt es Kosten die auf jeden Fall anfallen.
 

commune10

Adams Apfel
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Die einzigen Kosten die anfallen ist der Strom. Die (personelle) Wartung ist minimal. Hier läuft derzeit schon ein ähnliches System (viel kleiner) und das läuft einfach. Da einmal die Woche draufzuschauen ist Freizeit/Nerdspaß. Ich brauch kein Haus kaufen, wir spiegeln (Plattentausch) uns gegenseitig und die Freunde mit kleinen Datenmengen ziehen wir gegen ein kleines Entgeld mit durch. Das ist der Plan. Wir wollen damit kein Geld verdienen, wir wollen die Leute aus der Cloud holen, so sie schon drin sind und ihnen Backups bieten, viele haben momentan gar nichts.
 

smoe

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Spiegeln per Plattentausch?
Und wie stellt ihr euch die Anbindung vor?
Ob kleines Geld oder großes Geld spielt rechtlich an der Stelle erstmal keine große Rolle.

Aber natürlich: Wenn ihr euch etwas bastelt das in Performace und Sicherheit weit unter dem Angebot von S3 liegt, warum sollte es dann verwundern wenn es günstiger ist?
 

walex

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Ich hätte da ein ganz schlechtes Gefühl dabei. Weil trotz doppelter Sicherheit einiges schief gehen kann.

@smoe hab erst jetzt gesehen, dass du fast das Gleiche geschrieben hast :)

Dem FA ist es übrigens egal, ob es nur 10 Leute sind, von denen du nur 50 Euro im Jahr kassierst, melden musst du das trotzdem alles.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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@smoe hab erst jetzt gesehen, dass du fast das Gleiche geschrieben hast :)
Meine Schuld, ich hab den Beitrag nochmal editiert während du deinen geschrieben hast ;)

Aber okay BTT: Dir ging's ja nur ums Geld und nicht um die Unterschiede zwischen S3 und Selberhosten. Daher die klare Antwort: Ja sich einen Schrank voll Platten in den Keller zu stellen ist deutlich günstiger als S3. Genauso ist eine USB-Platte deutlich günstiger als den selben Speicher bei Dropbox zu mieten.
 

commune10

Adams Apfel
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Hmm ist doch alles gesagt, ich trage z.B. eine 3 TB Platte 10 km zum nächsten Haus, weil ich da sowieso jeden Tag bin. Während ich dort etwas zu tun habe werden die 3 TB auf das System übertragen. Freunde mit kleinen Ansprüchen/Datenmengen können das Online erledigen. Funktioniert wie Dropbox, S3 oder was auch immer, nur eben günstiger. Daher die Frage nach dem Preis bei Amazon! BTW, Kann man bei Dropbox und Co. überhaupt solche Datenmengen bekommen? Bei vielen Anbietern enden die Preislisten weit vorher. Bei Amazon nicht, aber das kostet ja scheinbar auch entsprechend, auch wenn dann das GB nur noch $0,05 oder was auch immer kostet.

Da wir alle selbstständig sind, eine Position Einnahmen = Ausgaben meiner Steuererklärung hinzuzufügen ist kein Problem, ich will damit wie gesagt keinen Gewinn machen, für's Finanzamt mache ich wenn es sein muss einen EUR pro Jahr Gewinn. Das ist nicht der Punkt, das ist kein Aufwand.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Und das machst du mit 90 Festplatten, und das täglich, plus nochmal die selbe Menge an Platten damit die Redundanz nicht total verloren geht? Und das ist für dich "kein Aufwand"?

Dropbox bietet unter dem Label Dropbox for Teams auch quasi unbegrenzten Speicherplatz, aber teurer als S3, dafür eben auch ein fertiges Produkt.
 

commune10

Adams Apfel
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Hast du dir das Gerät angeschaut? Das ist ein RAID, das so vor sich hinläuft und gegen lokale Plattenausfälle damit schon mal gut gesichert ist. Nein ich muss nicht jeden Tag 3 TB kopieren, aber einmal die Woche 1 TB und das ist kein Problem. Die Kopie am anderen Ort ist das (Offsite) Backup. Ich muss nicht jeden Tag 90 Platten anfassen. Ich baue einmal zwei Systeme à 45 Platten und danach wächst das ganze langsam vor sich hin. Wenn es voll ist wird das nächste System daneben gestellt und das erste vielleicht sogar nur bei Bedarf eingeschaltet.

Egal was andere anbieten, es gibt keine bezahlbare Leitung dafür. Die Daten befinden sich in meinem Büro und nicht im Backbone wo ich sie mal eben kopieren könnte. Im Technologiestandort Deutschland ist es wesentlich schneller eine Platte auf allen vieren 10 km durch die Stadt zu transportieren, als sich auf einen Netzbetreiber zu verlassen.