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Konzept: Die Smartwatch heiligt die Mittel

Daniel Hüfner

Martini
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Die klassische Armbanduhr mit dem eigenen Smartphone verbinden. Das ist eine keinesfalls neue Idee. Die Rede ist von sogenannten Smartwatches, die über Bluetooth eine direkte Verbindung zum eigenen Smartphone aufbauen und dabei einfache Funktionen wie etwa das Lesen bzw. Verfassen von Nachrichten und Emails sowie das Abrufen von Wettervorhersagen oder Twittermeldungen ermöglichen sollen. Pebble und Metawatch zählen dabei zu den bisher bekanntesten Produkten dieser Art, die vor allem dank der Crowdfunding-Plattform Kickstarter weltweit große Aufmerksamkeit erregten. Der japanische Elektronikprimus Sony führt eine solche Uhr mittlerweile selbst im Sortiment. Obwohl sich alle Produkte auf teils sehr unterschiedliche Art und Weise dieser Idee bedienen, mag mitunter der Eindruck entstehen, dass hier das iPhone lediglich auf die Größe einer Armbanduhr getrimmt worden ist. Elementare Funktionen sind zwar vorhanden, lassen in Sachen Bedienbarkeit und Zweck jedoch teils erhebliche Zweifel aufkommen. Ein Designer aus Norddeutschland hat die bisherigen Ansätze nun überdacht und ein neues Konzept einer Smartwatch entworfen. Mit durchaus spannenden Ideen.[PRBREAK][/PRBREAK]

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Aus Sicht von Lennart Ziburski, dem Entwickler dieses Konzepts, fußt der Sinn einer solchen Smartwatch auf zwei wesentlichen Kriterien. Zum einen sollte sie nicht nur eine Art verkleinertes iPhone sein; vielmehr käme es darauf an, ein solches Produkt speziell auf eben jene Funktionen auszulegen, die der Nutzer unterwegs bzw. bei der körperlichen Bewegung benötigt. Kein Nutzer wolle Emails auf einer Armbanduhr schreiben, wohl aber mal auf die Schnelle die aktuelle Wetterlage abrufen. Darüber hinaus betont er die nach wie vor hohe Bedeutung der Uhr als modisches Accessoire und orientiert sich daher an einem klassischen, fast schon überaus unprätentiösen Design. Interessant ist auch das Bedienkonzept, dessen Grundlage neben einem Touchscreen, auch einen Wheel umfasst, das nicht nur das Scrollen ermöglicht, sondern mit dem auch bestimmte Einstellungen an der Uhr selbst vorgenommen werden können.

Ein wichtiger Bestandteil des Konzepts sind außerdem die aus Smartphones bekannten Notifcations. Das Herausziehen des Smartphones aus der Hosentasche, um sich kurzum über die neueste Email, SMS oder Eilmeldung zu informieren, wirkt nach Ansicht von Ziburski häufig (z.B. bei Präsentationen) unhöflich. Umso sinnvoller erscheint es, eben diese Benachrichtigungen auf eine solche Smartwatch zu übertragen. Die Möglichkeiten mit Blick auf entsprechende Funktionen sind dabei vielfältig. So lassen sich in Ziburskis Konzept nicht nur Emails, SMS-Benachrichtungen oder Wettervorhersagen abrufen. Auch das Anzeigen von Erinnerungen und Spielständen im Sport sowie eine Navigationsfunktion sind nur einige der potentiellen Möglichkeiten. In diesem Zusammenhang würde zudem auch eine Unterstützung von Siri durchaus Sinn ergeben, mit deren Hilfe beispielsweise auf Nachrichten oder Emails geantwortet werden könnte.

Und die Technik? Geht es nach Ziburski, kann man bei solch einem Produkt getrost auf gängige Technologien wie etwa Wi-Fi, A6-Chip oder Flash-Speicher verzichten. Entscheidend seien hingegen ein ca. 3,5 cm großer Touchscreen, eine Bluetooth-Schnittstelle, ein Mikrofon und eine Vibrationsfunktion. Sie wären für die genannten Funktionen ausreichend und würden zudem ein schlankes Design auf Höhe der Zeit erlauben. In der Frage nach einem möglichen Verkaufspreis für solch eine Smartwatch bezieht sich Ziburski auf die Preisentwicklung für den von Apple vor zwei Jahren vorgestellten, uhrähnlichen iPod nano und die fallenden Materialkosten. 99 US-Dollar hält er für realistisch. Tatsächlich umsetzen und verkaufen wolle Ziburski sein Konzept aber nicht. "So etwas müsste und wird von Apple selbst kommen", heisst es auf Nachfrage.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

iTunesFreak01

Idared
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Ist zwar nett, allerdings haben analoge Armbanduhren vorallem eins: Stil. Ich finde die viel schicker als so eine hypermoderne digitale Uhr. Hängt natürlich vom Betrachter ab, aber ich mag die Kombi aus iPhone und schicker Analog-Uhr einfach lieber.
 

thinx

Morgenduft
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Das Teil hatte Michael Knight schon in den 80ern.
 

frostdiver

Zwiebelapfel
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Also ne runde Pebble mit Touch. Oder hab ich was überlesen?
 

Der W aus M

Zuccalmaglios Renette
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Ziburski meint, es wäre unhöflich, während einer Präsentation das Handy aus der Hosentasche zu holen um zb. Emails zu checken. Da muss ich ihm zwar rechtgeben, das gleiche auf einer Uhr zu machen finde ich aber auch nicht höflicher.
Habt ihr schonmal mit jemandem ein Gespräch geführt und derjenige schaut auffällig oft und / oder lange auf die Uhr? Auch nicht grade ein Zeichen von Wertschätzung.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Der Typ hat nur leider vollkommen überzogene Vorstellungen was man da an Hardware in seinem Entwurf unterbekommt. A6, wifi, entsprechend großer Akku, da ist schon klar, dass er das Ding nur entworfen hat, es aber nicht bauen wird...
 

Nucro

Kaiser Wilhelm
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Der Typ hat nur leider vollkommen überzogene Vorstellungen was man da an Hardware in seinem Entwurf unterbekommt. A6, wifi, entsprechend großer Akku, da ist schon klar, dass er das Ding nur entworfen hat, es aber nicht bauen wird...
Du hast da etwas falsch verstanden..
Und die Technik? Geht es nach Ziburski, kann man bei solch einem Produkt getrost auf gängige Technologien wie etwa Wi-Fi, A6-Chip oder Flash-Speicher verzichten.


Zum Thema: Also ich finde die Idee ganz interessant :) Ich denke, dass kann bei sinnvoller und guter Umsetzung durchaus brauchbar sein. Allerdings will ich darauf keine Nachrichten lesen. Aber wenn ich sehen könnte, von wem ich eine Nachricht bekommen habe, vielleicht noch der Email-Betreff.. Das würde ja ausreichen, meiner Meinung nach :)
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Omg das hab ich wirklich genau falsch herum gelesen o_0
 

holder10

Macoun
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Hi,

ich habe das Konzept erstellt und würde mich gerne für die kritische Auseinandersetzung bedanken. ;)

Ist zwar nett, allerdings haben analoge Armbanduhren vorallem eins: Stil. Ich finde die viel schicker als so eine hypermoderne digitale Uhr. Hängt natürlich vom Betrachter ab, aber ich mag die Kombi aus iPhone und schicker Analog-Uhr einfach lieber.

Da stimme ich Dir zu, das war tatsächlich auch einer der Beweggründe für mich, das Konzept zu erstellen: Aktuelle Smartwatches würde ich mir einfach nicht umbinden wollen, da sie viel zu sehr nach Geek-Gadget aussehen. Deshalb lag auch mein Fokus darauf, die Smartwatch so zu gestalten, dass man sie auch für eine traditionelle Armbanduhr halten könnte.

Also ne runde Pebble mit Touch. Oder hab ich was überlesen?

Genau so wie ein Schwimmbecken eine große Badewanne mit Leiter ist, jap. ;)

Ziburski meint, es wäre unhöflich, während einer Präsentation das Handy aus der Hosentasche zu holen um zb. Emails zu checken. Da muss ich ihm zwar rechtgeben, das gleiche auf einer Uhr zu machen finde ich aber auch nicht höflicher.
Habt ihr schonmal mit jemandem ein Gespräch geführt und derjenige schaut auffällig oft und / oder lange auf die Uhr? Auch nicht grade ein Zeichen von Wertschätzung.

Das ist eine der Situation, in der eine Smartwatch meiner Meinung nach nützlich ist. Selbstverständlich geht es hierbei nicht darum, alle 30 Sekunden auf die Uhr zu schauen. Viel mehr vibriert die Uhr, wenn man eine Benachrichtigung erhält. Solange Du also nicht jetzt alle 30 Sekunden Dein Telefon rausholst, sollte das auch bei der Uhr nicht notwendig sein.

Generell erlaubt eine Smartwatch halt, als Filter zum iPhone, die wichtigsten Dienste und Inhalte sehr viel einfacher und praktischer zu erreichen.

Der Typ hat nur leider vollkommen überzogene Vorstellungen was man da an Hardware in seinem Entwurf unterbekommt. A6, wifi, entsprechend großer Akku, da ist schon klar, dass er das Ding nur entworfen hat, es aber nicht bauen wird...

Der Typ hat komplett das Gegenteil geschrieben:

it doesn't need really expensive hardware like flash storage, an A6 chip, WiFi, or even included headphones.

Grüße,
Lennart
 

Joam

Idared
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Wenn bei mir jemand während einer Präsentation

Wenn sich jemand nicht auf die Anwesenden/Arbeit für eine bestimmte Zeit komplett konzentriert, sondern es für wichtig erachtet für irgendwelche pimpelnachrichten (denn andere gibt es während einer wichtigen Arbeit nicht) ständig bereit sein zu müssen zu wissen/lesen, ist das die falsche Person für diese Arbeit.

Das selbe erwarte ich auch von mir.
"Präsentation" ist gerne auszutauschen.
Nur mal eine andere Sichtweise.

Joam
 

Apflap

Süsser Pfaffenapfel
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665
@holder:
Ich finde dein Konzept sehr ansprechend, eben aus den selben optischen (aber auch preislichen) gründen habe ich bis jetzt noch zu einer solchen "Uhr" gegriffen.

Hältst du ein solches Konzept auch als Ergänzung für das iPad möglich? Also quasi als tatsächliche Telefon und UMTS Erweiterung für das iPad?

Ich besitze nämlich kein Smartphone, würde mir eine solche Erweiterung für das iPad aber sofort zulegen!

Grüße und Respekt von Apflap
 

Tabletom

Tydemans Early Worcester
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Is kein Apfel drauf, schonmal schlecht xD

Spaß beiseite, ich kann Smartwatches noch wenig abgewinnen - für mich elementar wären gute (Siri 6.0) Spracherkennung und Wechselgehäuse (dann z.B. Gerne auch mal ein altmodisches im Analoguhr Look aus genannten Gründen).
 

Mac 2.2

Schweizer Orangenapfel
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Nette Idee, wobei ich auch noch von den schicken klassischen Analog-Uhren überzeugt bin. Aber, falls sowas mal kommen sollte, werde ich es auf jeden Fall genauer anschauen:)
 

Ziggla

Auralia
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Wenn sich jemand nicht auf die Anwesenden/Arbeit für eine bestimmte Zeit komplett konzentriert, sondern es für wichtig erachtet für irgendwelche pimpelnachrichten (denn andere gibt es während einer wichtigen Arbeit nicht) ständig bereit sein zu müssen zu wissen/lesen, ist das die falsche Person für diese Arbeit.

Das selbe erwarte ich auch von mir.
"Präsentation" ist gerne auszutauschen.
Nur mal eine andere Sichtweise.

Joam

Es ist schön wenn das in deinem Arbeitsleben so funktioniert (das meine ich ernst), aber es ist eben nicht überall so. Wenn ich an meine Zeit in einer Großkanzlei denke, sieht das schon völlig anders aus.
 

sausehuhn

Lambertine
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Mit dem iPod nano der letzten Generation war Apple ja auf dem besten Weg dahin …
 

cascade

Welscher Taubenapfel
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Is kein Apfel drauf, schonmal schlecht xD

Spaß beiseite, ich kann Smartwatches noch wenig abgewinnen - für mich elementar wären gute (Siri 6.0) Spracherkennung und Wechselgehäuse (dann z.B. Gerne auch mal ein altmodisches im Analoguhr Look aus genannten Gründen).

Noch weniger Stil als eine Digitaluhr hat eigentlich nur eine digitale Uhr, die optisch auf analog getrimmt wurde.
 

paul.mbp

Sternapfel
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4.968
Das wichtigste Merkmal einer Smartwatch: Reduktion auf das Wesentliche.
Das wünsche ich mir von Apple.

Die geekigen, fullyequipten, superduper MultifunktionsSmartwatches überlasse ich gern dem AndroidLager ;)