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Kennwörter zurücksetzen in OS X (zu?) leichtgemacht

MacMark

Jakob Lebel
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Wenn man mit einem Quanten-Computer eine Binär-Verschlüsselung knacken will, muß man zwangsläufig per Messung aufs klassische Binärsystem mappen. Mußt die Schlüssel ja erzeugen und ausprobieren.

Ob der Speicher für alle Schlüssel in der CPU ist oder separat, ist nicht so wichtig; wichtig ist nur die Menge, egal wo. Und daß es zuviel ist für diese Welt.

Ich möchte mal sehen, wie sie das aktuelle TV-Programm aus einem Teilchen unter meinem Fingernagel auslesen. Müßte doch gehen, wenn die Info-Menge des Universums in jedem Teilchen steckt? ;)
 

g.v.s

Jerseymac
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ich hatte vor ein zwei Jahren mal gelesen, dass FileVault knackbar ist! Und zwar nicht durch BruteForce, sondern durch extrem Gefrieren des Ram, weil dann das Passwort oder was auch immer ausgelesen werden kann.
 

MacMark

Jakob Lebel
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Dafür haben wir einen Extra-Thread von SilentCry hier irgendwo im Forum ;)
 

efstajas

Eierleder-Apfel
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Der ideale QC hat überhaupt keine Bits. Er ist die pure und ultimative Analogmaschine.
Anders gesagt: Ein Bit hat dort nicht zwei, sondern unendlich viele Zustände, und zwar alle gleichzeitig.
Klingt zwar total crazy - ist es aber auch. :)

Ich mag die Vorstellung nicht :D- Wie mit der Katze, die gleichzeitig Tod und lebendig ist, bis man nachguckt :D
 

harden

Roter Eiserapfel
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Ich mag die Vorstellung nicht :D- Wie mit der Katze, die gleichzeitig Tod und lebendig ist, bis man nachguckt :D

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Rastafari

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Wenn man mit einem Quanten-Computer eine Binär-Verschlüsselung knacken will, muß man zwangsläufig per Messung aufs klassische Binärsystem mappen. Mußt die Schlüssel ja erzeugen und ausprobieren.
Falsch. Das Eingangssignal ist kein binäres Muster, sondern ein mathematisch perfektes Rauschen. Somit werden alle möglichen Kombinationen simultan verwendet. Selbst ein Schlüssel mit 100.000.000 Bit Länge wäre nicht mehr sicherer, denn die Berechnungszeit würde sich nicht mehr ändern. Sie wäre immer exakt Null.

Man hat sogar Effekte beobachtet die plausibel die metaphysische These begründen, man könne damit eine Maschine bauen, die eine beliebig komplexe Berechnung in Echtzeit absolvieren kann, völlig unabhängig von der Aufgabenstellung. Und sogar eine unendliche Anzahl davon.
Das würde bedeuten, dass diese Maschine auch unendlich viele hypothetische Zustände seiner selbst in allen Details simulieren könnte - in logischer Konsequenz wäre diese bei entsprechendem Input in der Lage, korrekt die Zukunft vorherzusagen. Ein mythologisches Orakel.
(Und das ist kein Witz.)

Ob der Speicher für alle Schlüssel in der CPU ist oder separat, ist nicht so wichtig; wichtig ist nur die Menge, egal wo.
Ein einziges Atom Wasserstoff wäre bereits mehr als genug.

Und daß es zuviel ist für diese Welt.
Dir ist sicherlich nicht entgangen, dass die "Normalität" der Kreiszahl Pi mittlerweile unwiderlegbar bewiesen wurde (ein bahnbrechender Erfolg übrigens, den man einst in eine Reihe mit Newton und Einstein stellen wird).
Hier bitte, da hast du alle Information, die es jemals gab, die es gibt und die es überhaupt jemals geben kann:
[SIZE="+2"]π[/SIZE]​
So wenig Platz ist dafür nötig.

Ich möchte mal sehen, wie sie das aktuelle TV-Programm aus einem Teilchen unter meinem Fingernagel auslesen. Müßte doch gehen, wenn die Info-Menge des Universums in jedem Teilchen steckt? ;)
Absolut richtig. Spannend wird das besonders dadurch, dass du dort auch eine Live-Übertragung der Ziehung der Lottozahlen aus dem Jahr 2010 finden könntest - wenn du nur wüsstest, wo genau du danach suchen musst. :)
 

MacMark

Jakob Lebel
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… Das Eingangssignal ist kein binäres Muster, sondern ein mathematisch perfektes Rauschen. Somit werden alle möglichen Kombinationen simultan verwendet. …

Um den binär verschlüsselten Text zu entschlüsseln, braucht es einen binären Input. Ohne den kann nicht entschieden werden, welcher Schlüssel richtig ist.
 

iPiet

Raisin Rouge
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[...]
Hier bitte, da hast du alle Information, die es jemals gab, die es gibt und die es überhaupt jemals geben kann:
[SIZE="+2"]π[/SIZE]​
So wenig Platz ist dafür nötig.
[...]

Wer Pi noch nicht kennt, der kann mit dem Symbol nicht anfangen. Es enthält eben nicht alle Information, die es jemals gab, die es gibt und die es überhaupt jemals geben kann. Denn: Es ist lediglich ein Platzhalter und der Speicherbedarf ist an eine Stelle verlegt worden. Das Symbol ist als Pi definiert, selbst allerdings nicht Pi und meilenweit davon entfernt Pi zu sein. Ein Rechner wird damit auch nicht rechnen können, wenn er die Vorschriften, nach denen er mit dem Symbol verfahren kann, nicht kennt. Diese Vorschriften erzeugen wiederum Speicherbedarf, der in dem Symbol nicht enthalten ist. So hat Pi nur eine "Stelle" und zwar
[SIZE="+2"]π[/SIZE]​
Da ist die Annäherung 355/133 schon besser und sogar eher Pi als
[SIZE="+2"]π[/SIZE]​
 

Rastafari

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Um den binär verschlüsselten Text zu entschlüsseln, braucht es einen binären Input.
"Binär" ist lediglich eine interpretierte Sonderform eines Analogsignals.
Es ist damit aber nicht mehr nötig, sich auf diesen Spezialfall zu beschränken. Denn das Rauschen enthält nicht nur jeden möglichen Schlüssel, sondern auch jeden möglichen Input.
Warum nur einen einzigen bestimmten Ciphertext knacken, wenn man alle theoretisch auch nur möglichen gleichzeitig auflösen kann?
 

macaneon

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iPiet,

kennst du die Unterscheidung von Signifikat und Signifikant? Das könnte euer kleines Missverständnis nämlich beseitigen...

Rastafari,
ich glaube im Übrigen auch nicht, dass alle Informationen, die es auf der Welt oder im Universum gibt, unter Pi (als Signifikat) zusammenfallen. Wie sollte das auch möglich sein? Damit müsste nämlich der Algorithmus, der Pi enkodiert bzw. dekodiert in Pi selbst enthalten sein. Da er aber selbst der Enkodierung unterliegt, wird das ein aus meiner Sicht unmögliches Unterfangen (So wie ein Programm, das dir nur im Binärcode vorliegt und seinen eigenen Schlüssel zu Dekodierung enthält. Wie sollte man diesen aus dem vorliegenden Code herausfiltern können?). Außer man hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass dieser Algorithmus von außen (außerhalb von Pi) jemals bestimmbar wäre. Damit würde Pi seinen irrationalen Charakter als Zahl allerdings verlieren. Mehr noch: Pi müsste eine endliche Zahl sein. Kann das sein?
 

iPiet

Raisin Rouge
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iPiet,
kennst du die Unterscheidung von Signifikat und Signifikant? Das könnte euer kleines Missverständnis nämlich beseitigen...

Ist mir bekannt. Das Symbol Pi als Signifikat enthält also zunächst keinerlei Information. Als Signifikant jedoch alle mögliche und nötige Information. Diese Interpretation muss dem Empfänger der Information allerdings schon anderweitig bekannt sein. Dann reicht das Symbol als Signifikat und -kant.

Um rastafaris Gedanken noch aufzugreifen: Natürlich bleibt man den Naturgesetzen unterworfen – auch wenn man sie nicht kennt. Wer allerdings die Bedeutung der Gesetze nicht kennt, der wird es schwer haben, aus ihnen eine weitere Bedeutung abzuleiten. So wird es zum Beispiel unmöglich sein, ohne den Bedeutungsinhalt des Symbols Pi zu kennen, die erste Ziffer von Pi zu bestimmen oder Pi + Pi zu berechnen. Um den Kreis zu schließen: Hierzu muss Pi als Sigifikant gesehen werden und die nötige Information dazu an anderer Stelle gespeichert oder abgeleitet werden.

Interessant, wo der Thread so langsam hingeht :)
 
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macaneon

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iPiet,

die Vermengung der Begriffe "Bedeutung" und "Gesetz" in einem Satz gefällt mir nicht so recht.
Vielleicht sollte man eher von Axiomen sprechen, denn Bedeutung kommt den Gesetzen nicht aus einem irgendwie gearteten metaphysischen Raum zu, sondern wird durch uns zugeschrieben. Wir legen die Bedeutung fest. All unsere Wissenschaften sind lediglich Modelle, das abzubilden, was wir Realität nennen. Bei Pi geraten wir offenbar an Grenzen unserer Modellkraft. Mit Bedeutung hat das nichts zu tun. Den Bedeutungsinhalt von Pi kennen wir nicht, oder zumindest nur begrenzt, also eigentlich nicht. Aber wir machen uns seinen unzureichend definierten "Gehalt" zunutze im Rahmen anderer Modelle, das ist wohl wahr.
 

iPiet

Raisin Rouge
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Da hast Du natürlich recht. Aber der Siknifikant meiner Einwürfe soll folgender sein: Ich definiere für mich "Gesetz=Axiom" und "Bedeutung=Folgerungen aus den Axiomen" und (versuche) rein mathematisch-naturwissenschaftlich und nicht linguistisch einwandfrei zu sprechen. :)
 
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macaneon

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Da hast Du natürlich recht. Aber der Siknifikant meiner Einwürfe soll folgender sein: ZumIch definiere für mich "Gesetz=Axiom" und "Bedeutung=Folgerungen aus den Axiomen" und (versuche) rein mathematisch-naturwissenschaftlich und nicht linguistisch einwandfrei zu sprechen. :)

Sorry, ist so eine Philosophen-Krankheit. ;)
Erkenntnis beginnt für mich bei einer präzisen Wortwahl. Wenn man mal davon absieht, dass das selbst schon ein Problem von Signifikat/Signifikant ist. :innocent:
Lassen wir die Informatiker wieder in die erste Reihe...(das finde ich nämlich spannender)
 
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iPiet

Raisin Rouge
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Erkenntnis beginnt für mich bei einer präzisen Wortwahl. Wenn man mal davon absieht, dass das selbst schon ein Problem von Signifikat/Signifikant ist. :innocent:
Lassen wir die Informatiker wieder in die erste Reihe...(das finde ich nämlich spannender)

Machen wir das! "Präzise" hängt aber ja wieder vom Standpunkt ab: Der Mathematiker hätte mich vielleicht eher nicht missverstanden. ;)

Die Informatiker sind wieder dran (obwohl die auch schon ins philosophische abgedriftet sind) :)
 

Rastafari

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Damit müsste nämlich der Algorithmus, der Pi enkodiert bzw. dekodiert in Pi selbst enthalten sein. Da er aber selbst der Enkodierung unterliegt, wird das ein aus meiner Sicht unmögliches Unterfangen (So wie ein Programm, das dir nur im Binärcode vorliegt und seinen eigenen Schlüssel zu Dekodierung enthält.
Schlechtes Beispiel, denn das ist *nicht* unmöglich. (Nur ziemlich schwierig gezielt zu bewerkstelligen.)
Guckstdu hier:
Code:
[SIZE="-1"]X='X=%s;printf "$X" "\x27$X\x27"';printf "$X" "'$X'"[/SIZE]
 

MacMark

Jakob Lebel
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"Binär" ist lediglich eine interpretierte Sonderform eines Analogsignals.
Es ist damit aber nicht mehr nötig, sich auf diesen Spezialfall zu beschränken. Denn das Rauschen enthält nicht nur jeden möglichen Schlüssel, sondern auch jeden möglichen Input. …

Das "Rauschen" kann auch nur mit Lichtgeschwindigkeit Schlüssel durchprobieren. Und durch die schiere Menge an Schlüsseln dauert das dann immer noch eine Ewigkeit.

Es gibt nichts, was gleichzeitig mehr als einen Zustand hat. Dann hätten wir Paralleluniversen. Ein QC könnte daher auch nicht mit einem einzigen Input alle Schlüssel gleichzeitig ausprobieren.
 

Rastafari

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Das "Rauschen" kann auch nur mit Lichtgeschwindigkeit Schlüssel durchprobieren.
Nichts wird durchprobiert. Es handelt sich um eine Analogmaschine. Sämtliche Ergebnisse liegen simultan vor. Du müsstest nur einen Weg finden, sie auch abzuholen. Laut dem guten alten Heisenberg wird das kniffelig.

Es gibt nichts, was gleichzeitig mehr als einen Zustand hat.
Ist ein Elektron etwa nichts?

Dann hätten wir Paralleluniversen.
Davon ist auszugehen. Sieht ganz danach aus.