maniacintosh
Hildesheimer Goldrenette
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Genau. Und all diese Punkte macht die Konkurrenz. Mal abgesehen davon dass das mitliefern eines Befehlssatzes auf macOS Ebende nicht schwer ist (einfache Existenz von Librarys). Bei allgemein lauffähigen Prozessoren wie z.B. x86, ist dass dann keinerlei problem.
Bei ARM gebe ich dir insofern recht, dass die grundlegende Architektur 64 Bit ist. Allerdings funktioniert bei x86 auch 32 Bit Software auf 64 Bit Hardware. Inwiefern dies vergleichbar ist weiß ich nicht. Aber eigentlich gehe ich nicht davon aus, dass dies bei ARM anders wäre. Sind beides RISC CPU's, die zugrundeliegende Architektur ist also sehr gleich.
Da Apple inzwischen auf den anderen ARM-Plattformen (tvOS, iOS, iPadOS und watchOS) 32bit-Software verbannt hat, wäre ich mir nicht sicher, ob Apple in seinen Chips 32bit-ARM überhaupt noch vollständig implementiert, da dies eigentlich nicht benötigt wird. 64bit-ARM ist ein eigener Befehlssatz und (auch nur eben angelesen) es gibt bei ARMv8 eben zwei Modi. Wenn man ARMv8 vollständig implementiert sollte sowohl 32bit-ARM-Software als auch 64bit-Software ausgeführt werden können. Aber hat Apple vollständig implementiert? Bzw. wird Apple es bei den Mac-Chips tun?
Und es ist ja nicht damit getan einfach weiter die alten 32bit-tauglichen Librarys und APIs unverändert weiter mitzuliefern. Ich muss eben auch weiter darauf achten, dass sie zum Rest des Systems kompatibel bleiben und dafür alles weiter pflegen, anpassen und auch testen. Diesen Aufwand will Apple sich sparen, daher keine 32bit-Software mehr.
In Rosetta 2 spart man sich dadurch z.B. die Legacy Modes der x86-CPUs nachzubilden, man muss eben nur noch den 64bit-Modus nachbilden (wobei auch hier 32bit-Code nicht generell ausgeschlossen wäre, so wie ich es verstehe).
32bit weiter zu unterstützen erhöht die Komplexität der Software. Wenn Apple wollte, hätte man auch Rosetta 1 und die Classic-Umgebung seit Jahren noch weiter mitziehen können, hat man aber auch nicht (auch hier gibt es keine Gründe, die das technisch kategorisch ausschließen würden). Apple hat seit jeher nur für eine gewisse Zeit der Transition Kompatibilität gewährleistet. Microsoft verfolgt hier mit Windows einen anderen Ansatz und bietet sehr lange Software-Kompatibilität, aber auch das hat eben nicht nur Vorteile.
Wurde OpenGL nicht schon vor einigen Jahren komplett rausgeschmissen für Metal? Ist das nicht auch der Grund warum die Adobe Creative Suite wie ein Sack Nüsse läuft? Weil der native GPU-Support über OpenGL fehlt und jetzt auf Metal zurückgegriffen werden muss, was nicht so gut läuft?
Mac-Computer, die OpenCL- und OpenGL-Grafik verwenden - Apple Support (DE)
Unter macOS können Programme OpenCL und OpenGL verwenden, um die Leistung des modernen Grafikprozessors (GPU) des Mac voll auszuschöpfen. Im Folgenden erhältst du weitere Informationen über die OpenGL- und OpenCL-Versionen, die dein Mac unterstützt.
Ja tun sie, hatten Treiber fertig, Apple hat sich geweigert diese zu signieren.
Und das ganze ist Apples entscheidung! Apple entscheidet keine NVidia Chips zu verbauen. Apple entscheidet dass in externe GPU-Cases keine NVidia Grafikkarten eingebaut werden können, indem sie die Treiber nicht mehr bereit stellen.
Naja, unsigniert hätte man die Treiber ja veröffentlichen können. Genau für so etwas kann man SIP abschalten. Das Apple die Treiber nicht signiert, ist aber in der Tat nicht die feine englische Art.