Jony Ive war am iMac M1 Redesign beteiligt

Andreas Vogel

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Andreas Vogel
Jony Ive war am ersten großen Redesign des iMac seit 2012 beteiligt, obwohl er offiziell schon 2019 Apple verlies. Dies hat Apple bestätigt.

Apple hat der Zeitschrift Wired bestätigt, dass Jony Ive, der ehemalige Chief Design Officer, am neuen 24 Zoll iMac gearbeitet hat. Unbeantwortet bleibt die Frage, ob Ive vor seinem Weggang 2019 bereits am Design des iMac M1 gearbeitet hat, oder danach seine eigene Firma LoveFrom. Hardware Design ist ein langer Prozess. Daher ist es nicht verwunderlich, dass "Fingerabdrücke" von Ive auf dem neuen iMac zu finden sind. Interessanterweise äußert sich Apple nicht zu der Frage, ob Ive noch nach seinem Ausscheiden bei Apple an deren Hardware arbeitet.
LoveFrom


Jony Ives Abgang bei Apple war sehr still. Bekannt wurde nur die Tatsache, dass er seine eigene Designfirma LoveFrom gegründet hat und weiter "Aufträge von Apple" erhält. Man werde in Cupertino weiterhin von Ives Talenten profitieren und freue sich auf die exklusiven Projekte, die man vorantreibe. So Tim Cook zu Ives Abschied. Viel mehr war seit dem nicht zu lesen. Nur, dass seine neue Firma zwischenzeitlich am Design der „nächsten Generation“ von Airbnb arbeitete.

Betrachtet man die Marketingkampagne zu den 24 Zoll iMacs, wirkt sie streckenweise wie eine Hommage an die Kampagne von 1998. Damals "rettete" auch das disruptiv neue Design des iMac Apple.

Via Wired

Den Artikel im Magazin lesen.
 

maxxfoxx

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Bis auf das Silber gefallen mir die "Mädchenfarben" nicht.
Aber eine nette Reminiszenz an die vergangenen iMacs.
 
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MacApple

Schöner von Bath
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Na dann ist ja kein Wunder, dass das Ding so dünn geworden ist. Wenn dem Ive nichts anderes einfällt, als „macht‘s noch dünner“, dann wird‘s echt langweilig. Vielleicht ganz gut, dass er nicht mehr bei Apple angestellt ist.
 
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MichaNbg

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Finde die Farben super. Noch ein paar knalligere wären auch nicht verkehrt gewesen. Freue mich auf bunte MacBooks 👍🏻

nur die „pastellfront“ der iMacs sind …. Puh. Da hätte ich absolut auch gern die richtige Farbe von der Rückseite. Möchte ja auch was von der Farbe haben. Nicht nur die Wand. Oder der Arbeitskollege gegenüber.
 

maxxfoxx

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Na dann ist ja kein Wunder, dass das Ding so dünn geworden ist. Wenn dem Ive nichts anderes einfällt, als „macht‘s noch dünner“, dann wird‘s echt langweilig. Vielleicht ganz gut, dass er nicht mehr bei Apple angestellt ist.
Für mich wirken die iMacs wie ein iPad Pro in irgendeinem anderen Gehäuse.
Finde die Farben super. Noch ein paar knalligere wären auch nicht verkehrt gewesen. Freue mich auf bunte MacBooks 👍🏻

nur die „pastellfront“ der iMacs sind …. Puh. Da hätte ich absolut auch gern die richtige Farbe von der Rückseite. Möchte ja auch was von der Farbe haben. Nicht nur die Wand. Oder der Arbeitskollege gegenüber.
Kommt drauf an was man raucht ;)
 

Andreas Vogel

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Na dann ist ja kein Wunder, dass das Ding so dünn geworden ist. Wenn dem Ive nichts anderes einfällt, als „macht‘s noch dünner“, dann wird‘s echt langweilig. Vielleicht ganz gut, dass er nicht mehr bei Apple angestellt ist.
Damit tust du dem wirklich revolutionären Design von Ive mehr als unrecht!
Schau dir das Computerdesign vor 1998 an, schau dir das Handydesign vor 2007 an. Die Form- und Farbsprache die danach von (fast) der kompletten Techindustrie übernommen wurde, ist zweifelsohne Ives Verdienst. Das kann man -finde ich- nicht mit so einem recht doofen Spruch nicht ignorieren.
 

AndaleR

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Genau! OHNE Ive wäre Apple - und evtl. einiges am Markt, dass sich daran orientiert - nicht dort, wo sie jetzt stehen. Aber das geht ja unter, da er jetzt nicht Jobs Bekanntheitsgrad hat. (Von denen, die sich damit beschäftigen natürlich abgesehen)
 

maniacintosh

Angelner Borsdorfer
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Damit tust du dem wirklich revolutionären Design von Ive mehr als unrecht!
Schau dir das Computerdesign vor 1998 an, schau dir das Handydesign vor 2007 an. Die Form- und Farbsprache die danach von (fast) der kompletten Techindustrie übernommen wurde, ist zweifelsohne Ives Verdienst. Das kann man -finde ich- nicht mit so einem recht doofen Spruch nicht ignorieren.

Naja, ganz unrecht hat MacApple da leider nicht. Gefühlt waren die letzten Ive-Jahre bei Apple eben echt geprägt von Flach um jeden Preis. Gefühlt war Funktionalität oft Nebensache. Und auch diese zwanghaften Glasscheiben vor den Displays, sind von Ergonomie und Usability kein Vorteil. Lieber sündhaft teures Nanotexturglas für 345€ Aufpreis verkaufen.

Und das sieht man leider auch beim neuen iMac wieder. Lieber das Netzteil auslagern (bei allem ohne Akku hasse ich externe Netzteile, wie die Pest), den Ethernet-Port in dieses Netzteil verlagern und die Kopfhörer-Buchse an die Seite montieren. Hauptsache das Ding ist flach. Sieht man eben nicht mal wenn man davor sitzt, aber es reicht ja, dass man weiß, wie flach das Ding ist...

Dabei konnte Apple mal eben wirklich geniales und zweckmäßiges Design: Der PowerMac G3/G4 - An der Seite der Hebel zum entriegeln, aufklappen und man kam an alles problemlos ran und das auch durchaus optisch ansprechend. Auch der iMac G4 war meiner Meinung nach genial. Auch die iMac G5-Serie, bei der die Rückseite abnehmen konnte und Apple teilweise bei Defekten nur noch die Komponenten zum Wechsel hätte verschicken können, war eine interessante Idee. Aber auch der aktuelle Mac Pro ist halt an sich ein gutes Design. Gut erweiterbar und zugänglich und dennoch schick.

Bei mobilen Geräten, wie iPads oder eben auch den MacBooks, verstehe ich die Kompromisse bei der Funktionalität ja noch, weil hier flach und leicht eben die Mobilität der Geräte massiv erhöht und das eben eine der Kernfunktionen bei mobilen Geräten ist. Aber auch hier wären zumindest bei den Intel-Books sicher 2mm mehr für eine effektivere Kühlung vielleicht besser gewesen. Aber bei Desktop-Rechnern machen diese Usability-Einschränkungen nur der Flachheit halber halt keinen Sinn.

Sicher die M1-iMacs werden ihre Käufer finden, sicher sehen sie faszinierend aus, aber sind halt auch eingeschränkter als es nötig gewesen wäre. Natürlich nicht unnutzbar, aber ein oder zwei USB-A hätten der Nutzbarkeit sicher auch gut getan. Und wenn man ein zweites Display auch frei - ohne die Nutzbarkeit der Kopfhörer-Buchse zu opfern - neben dem iMac platzieren könnte, wäre das ja auch was. Wobei ich ja schon positiv überrascht bin, dass man den Anschluss nicht gleich ganz weggelassen hat.
 

AndaleR

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Wobei ich die Idee, das LAN-Kabel im Netzteil zu integrieren, schon gut finde. So geht wirklich nur ein Kabel hoch. Wenn man will.

Sicher, man kann streiten - aber ich denke auch, dass es eben in dieser Zeit nicht anders funktioniert und man dieses Design haben muss / der Kunde auch will. Die meisten waren vom iPad pro 2018-Design angetan. Auch jetzt vom iPhone 12. Das geht alles in eine Richtung - ob es dann langweilig wird? Ich finde aktuell nicht.
Ich denke auch nicht, dass sich jemand ein Gerät auf den Schreibtisch stellt, dass dicker als 10cm ist - weil man es eben so gewohnt ist mittlerweile. Siehe auch TV-Geräte.

Und ich habe mir aber auch schon gedacht: die Art der Anschlüsse auf der Rückseite entscheiden über die Stärke des Geräts. Würde man sie seitlich / unten anbringen, könnte man sicher nochmal ein paar mm sparen. Nur irgendwann muss man auch an die physikalischen Grenzen denken.
 

MacApple

Schöner von Bath
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Damit tust du dem wirklich revolutionären Design von Ive mehr als unrecht!
Schau dir das Computerdesign vor 1998 an, schau dir das Handydesign vor 2007 an. Die Form- und Farbsprache die danach von (fast) der kompletten Techindustrie übernommen wurde, ist zweifelsohne Ives Verdienst.
Ja, er hat schon was auf den Weg gebracht. Das will ich gar nicht bestreiten, aber schaut man sich die letzten Werke von ihm an, ist da echt nicht mehr viel passiert, außer dünner -> Folge: schlechtere Funktion.
Außerdem, wer sagt denn, dass die komplette Techindustrie das Design von Apple übernommen hat, weil Ive das gemacht hat? Reicht doch, wenn Apple drauf steht. ;)

Das kann man -finde ich- nicht mit so einem recht doofen Spruch nicht ignorieren.
Na, so schlimm war der nun auch nicht. Gut ich hätte vielleicht „nichts anderes mehr einfällt“ schreiben können. ;)
 
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AndaleR

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Wieso dünner -> schlechtere Funktion?

Ich denke, dass die Geräte nicht schlechter funktionieren als vorher?
 
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maniacintosh

Angelner Borsdorfer
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Naja die Designsprache des iPad Pro gibt ja nicht die Tiefe vor. Selbst die 2009er iMacs (also die vor dem Buckel) waren ja nicht mal im Ansatz 10cm tief.
 

MacApple

Schöner von Bath
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Wieso dünner -> schlechtere Funktion?
Beispiele:
  • Willst du was anschließen, brauchst du ‘nen Dongle
  • MagSafe weg, komischerweise bin ich nie am Netzkabel hängen geblieben, solange es MagSafe gab. Beim 16“ MBP ohne MagSafe aber schon. Könnte daran gelegen haben, dass es kein Langes Netzkabel mehr gibt.
  • Bei keinem MacBook Pro, das ich je hatte springt der Lüfter so schnell an, wie bei meinem 16“ MBP.
  • Butterfly-Tastatur-Debakel
 

Bitnacht

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Wenn man sich die Apple Designs seit 1976 ansieht, dann ist es ein wiederkehrendes Thema, dass besonders kleine Außenabmessungen und hohe Integration Designziele sind. Der Apple ][ integrierte erstmalig ein Schaltnetzteil in ein Gehäuse, das etwa so groß war wie eine IBM Selectric. Der //c war fast das gleiche Gerät, aber kaum größer als ein tragbarer Kassettenrecorder. Man vergleiche mal einen Macintosh mit dem IBM PC aus der gleichen Zeit - Praktisch immer sind Apples Produkte kompakter. Das ist nichts, was man Jony Ive zuschreiben muss. Ähnliches gilt für Schnittstellen.

Ich denke allerdings, dass die Design Abteilung Ive nicht dazu geholt haben, weil sie ihn brauchten, sondern weil sie wollten, dass die neuen Modelle auch wirklich das richtige feeling der Nostalgie für die G3-Modelle haben. Sie wollten verstehen, was die Ziele bei den Farben waren, wie sie im Raum wirken müssen, etc.

Ich finde, wie ich schon oft erwähnt habe, das Ergebnis nahezu ideal. Die Alternativen, die viele Vorschlagen haben eben auch alle ihre Nachteile und man muss immer Kompromisse eingehen. Ich hoffe sehr, dass Apple auch ohne Ive weiterhin so sehenswerte und freundliche Geräte herstellt.
 
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Ja, Ive hatte wichtige Designs industrieweit eingeführt.

Aber in den letzten Jahren?
Macbooks noch dünner -> führte zu miesen Temperaturen, miesen Kühllösungen, mieser Tastatur, Dongles überall.
Macbooks Displays -> warum immernoch diese fetten Ränder? Sieht einfach nicht mehr zeitegemäß aus
iPhones / iPads -> diverse Bendgates. Liegt auch daran wir dünn man ein Gerät baut.
iMac -> grässliche Front, unnötig dünn, Dongles überall.
iPhones -> sahen vom 6er bis zum 11er quasi gleich aus. (Vor allem Formsprache).

Die verdienste Ives in den letzten Jahren sind sicherlich auch einem CEO geschuldet, welcher kein Bock auf Design hatte und ihm freie Hand lies. Aber da ist mir zu viel Mist passiert als dass ich ihn Ive noch feiern würde.

Die einzige Designsprache die er in den letzten Jahren gebracht war DÜNNER!!!!!! oder RUNDER!!!!!!!.