Also das Ende des Jailbreaks mit dem Tod von Steve Jobs zu begründen, ist schon eine sehr sehr weit hergeholte These.
Wirklich?... Steve Jobs Botschaft war doch "Here’s to the crazy ones. The misfits. The rebels. The troublemakers..." was eindeutig auf die Nerds, die Querdenker, das Antiestablishment abzielte.
Und was sind Jailbreakers? Meines Erachtens war der Jailbreak-Ansatz "die Hoheit über das Gerät zu bekommen" auch wenn Apple das nicht mochte... und dann der Hase-Igel-Wettlauf um die xploits...
Mit dem Tod von Steve wurde Apple immer mehr vom Technologieunternehmen hin zum Luxusgüterkonzern entwickelt. Es gäbe da viele Beispiele in den Veränderungen des Lineups, der Positionierung von Frau Ahrendts...
Nerds, sofern sie noch nicht für AppleGoogleAmazon arbeiten, basteln heute lieber an Android,AR /VR-Software rum, als Jailbreaks zu finden, zumal auch die Zielgruppe dafür, also User die fehlerfrei Jailbreaks installieren können und ne Verwendung für Repositorys haben, immer kleiner wird.
Parallel dazu sind die "illegalen" Netzforen immer mehr gestorben etc....
Warum?
Naja, dann schau Dir doch mal die ach so schöne KonsumWelt an... "Konsumiere also SEI!"
Selbstmachen?... Das ist doch von gestern...
Worauf ich hinaus will: Wir erleben in immer schnellerer Geschwindigkeit die Transformation des Individuums zum Konsumenten, also seiner Daseinsberechtigung als Verbaucher von Waren, als Konsument von Sekundärbefriedigung.
Die aktuelle Führungsmannschaft von Apple ist exakt so aufgestellt, dass man Apple als Marke im Spannungsfeld von Kult (Religion) und Luxus positioniert, um sich so KOMPLETT von der Relation aus Produkt und dessen Wert abzukoppeln.
Zurück zum Tod Steve Jobs: Unter ihm als CEO wäre diese Entwicklung sicherlich mehr in die Richtung "liberal arts" gelaufen, was ja auch sein "Testament" ist. Das Thema Luxusgüterkonzern hätte es unter Jobs SO nicht gegeben...