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Jailbreak: iOS 6.1.3 bringt wahrscheinlich das Aus für Evasi0n

smoe

Roter Winterkalvill
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Eine komplett haltlose Behauptung, bitte durch Fakten belegen. Das HP/Palm Pre war ein gutes Beispiel dafür, dass dem nicht so ist.
Ganz einfach: Fakt: Apple mag keine Raubkopen. Fakt: Um jailbreak-artige Modifikationen per "Developer-Modus" zu ermöglichen muss dieser "Developer-Modus" Vollzugriff aufs System erlauben. Fakt: Mit Vollzugriff aufs System kannst du wieder Raubkopien installieren ähnlich wie das jetzt schon die Jailbreaker können. WebOS hat nie genügend Beachtung erhalten, um solche Probleme entwickeln zu können. Aber schau dir doch das nähere Beispiel Android an. Dort ist es ganz einfach Raubkopien zu installieren. Und sobald du den Leuten die Möglichkeit gibst "mit ihrem System zu tun was sie wollen" gibt's du ihnen zwangsweise auch einfache Möglichkeiten Raubkopien zu installieren. Wie soll das deiner Meinung nach anders funktionieren?

Die exakten Zahlen kennst Du nicht, aber eine mal in den Raum geworfene Angabe macht sich immer gut. ;)
Ja stimmt die Zahlen sind eher Schätzwerte. Die einzig echte Statistik zu dem Thema stammt vom Pinchmedia (jaja die böse Datensammlerfirma, aber genau das nützt uns hier ja). Die stammt noch aus iOS3 Zeiten, damals war der Anteil der Jailbreaker in den meisten Ländern unter 10%. In Russland und China teilweise deutlich höher, dort haben damals aber viele Geräte weil US-Importe eben den Unlock benötigt. Ich vermute aber, dass die Zahl durch immer einfacher verfügbare lockfreie Geräte und die Ausweitung auf weitere Verkaufsländer, sowie die immer längeren Wartezeiten auf dem Jailbreak gesunken ist.

Das ist wohl wahr. Ich vermute, die Zahl liegt im Promille-Bereich (ausgehend von der Basis an iOS-Geräten insgesamt). ;) Denn die meisten wissen vermutlich gar nicht, wie und wo es irgendwelche raubkopierten Apps gibt. Das gilt übrigens auch für mich. :)
Der Anteil unter den Geräten mit Jailbreak, die mindestens eine raubkopierten Apps drauf haben lag in der Pinchmedia Statistik bei rund einem Drittel. Damit wären die Raubkopien wohl für viele Jailbreaker ein Thema.

Was die Quelle angeht: Hier die Slides http://www.slideshare.net/pinchmedia/piracy-on-the-appstore Geht zwar in erster Linie um Raubkopien, aber eben die einzigen unabhängigen Zahlen zum Jailbreak die ich kenne.

Um eines noch klarzustellen: Ich habe nichts gegen den Jailbreak, ich war auch selbst jahrelang mit Jailbreak unterwegs. Erst seit iOS5 komme ich überhaupt ohne Jailbreak aus. Ich kann aber eben verstehen, dass Apple das nicht möchte und aus dem selben Grund auch keinen Developer-Modus anbietet. Mehr wollte ich nicht sagen.

Edit: Ein paar Tippfehler verbessert.
 
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myfirstappel

Gloster
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Eines fällt mir so langsam auf, in jedem thread dieser Art sind immer die gleichen Leute die gegen einen JB wettern, aber die JB´ler wechseln.

Ich finde die ganze Diskussion langsam auch mehr als müßig und ich bin ein Neujailbreaker und es nervt jetzt schon.

Apple ist einfach schlicht und ergreifend genauso überheblich wie die User die dauernd am meckern sind...Kinders niemand zwingt euch zu einem JB...lasst es doch einfach...und lasst die anderen in Ruhe.

Ich kann von mir auch behaupten alle Tweaks gekauft zu haben...es macht das ohnehin schon gute iPhone besser (meistens)..nicht mehr und nicht weniger und wie überall kann man auch da eine Menge Mist bauen in dem man einfach jeden Müll zieht und sein iPhone zum "kippen" bringen oder es gibt auch hier schwarze Schafe die Raubkopien ziehen...mein Gott, dann soll es eben so sein.

Ich bin auch sicher, dass hier ein Haufen "Wissende" sind, die mir von der einen wie der anderen Seite eine Menge Statistik um die Ohren hauen können!!

Am Ende bleibt es zum Glück wie es ist....ich mache schlicht was ich will und das ist gut so :cool:;)
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Nochmal: Ich wettere weder gegen den Jailbreak, noch behaupte ich jeder Jailbreaker wäre Raubkopierer. Ich sage nur ich kann verstehen, warum Apple sowas nicht will. Warum darf man die Sache nicht auch mal neutral betrachten? Je nachdem wie sich die Dinge weiter entwickeln werde ich vielleicht selbst mal wieder zum Jailbreaker.
 

myfirstappel

Gloster
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@smoe

siehste....Neutral ist viel netter ;)!

Verstehe ja im Prinzip was du meinst, aber was Apple möchte oder nicht ist mir ziemlich Wurst....wir machen den Verein ja so oder so nicht ärmer!
 

Jackass80

Klarapfel
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schön, das es endlich klappt viele Lücken zu schließen. Ich bin ein Befürworter dieser Arbeitsweise
 

iLife

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Ich finde diesen JB auch total sinnlos !
 

Pit.Klein

Ingrid Marie
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Hallo Smoe,

zunächst: Ich verstehe ganz genau, was Du meinst und dass Du Jailbreaks nicht als "Teufelszeug" ablehnst. Deshalb will ich das Thema ja auch möglichst neutral beleuchten.

Fakt: Mit Vollzugriff aufs System kannst du wieder Raubkopien installieren ähnlich wie das jetzt schon die Jailbreaker können.
Du bist Dir aber schon im Klaren darüber, dass Raubkopien generell nicht zu verhindern sind, dass diese als Kollateralschaden in Kauf genommen werden müssen - zumindest in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, die ich sehr schätze? Warum? Weil es immer einen Anteil Nutzer geben wird, denen der gesellschaftliche Konsens völlig egal ist. Das gilt übrigens auch fürs Rauchen, für Banküberfälle, für zu schnelles Fahren...

Ich seh' es so: Je drastischer das "Closed Garden"-Prinzip eines Anbieters ausgelegt wird, um so deutlicher leiden die ehrlichen Kunden, unter anderem wegen Innovationsmangel. Das war vor Jahren sehr deutlich im Musikbereich zu spüren. Am Ende gab's die Kapitulation - und seither werden mit großem Erfolg nicht-kopiergeschützte Dateien (teilweise mit Wasserzeichen) verkauft. So lange der ehrliche Kunde begreift, für was er sein Geld ausgeben soll, ist doch alles in Ordnung. Und die Aufgabe, ihm das klarzumachen, haben unter anderem Hersteller und Medienindustrie.

Auf iOS-Geräte übertragen bedeutet das: Klar, gibt es User, die sich mit Freude Raubkopien auf ihr Smartphone holen. Wir alle sind aber aufgefordert, auf Konsumenten einzuwirken, dass Urheber für ihre Arbeit auch einen gerechten Lohn kassieren. Ich tue das, mitunter lautstark. ;) Vor langer Zeit gab's einen sehr schönen Spruch in Cracker-Kreisen (auf Spiele gezogen): "A game worth playing is a game worth buying". Das sollten wir Alle verinnerlichen.

Die stammt noch aus iOS3 Zeiten, damals war der Anteil der Jailbreaker in den meisten Ländern unter 10%.
Aha. iOS-3.x-Zeiten. Na, da machst Du es mir aber einfach, die Zahlen nicht wirklich ernst zu nehmen. ;) "Veraltet" wäre noch ein Kompliment. Die Datenbasis stammt aus dem Jahr 2009...

Genau so gut könnte ich folgendermaßen argumentieren: Ich vermute, dass aktuell rund 75 Millionen iOS-6.x-Devices benutzt werden. Da der Jailbreak in der ersten Woche sieben Millionen Mal geladen wurde und inzwischen über vier Wochen vergangen sind, dürften 25 bis 30 Millionen Downloads erreicht worden sein. Grob über den Daumen gepeilt läge der Anteil an geknackten iOS-6.x-Geräten also bei 40 Prozent. So eine Rechnung wäre aber grob unseriös.

Nochmal: Der prozentuale Anteil ist mir völlig egal. Allein, dass mehrere Millionen Menschen überhaupt auf die Idee kommen, einen Jailbreak zu installieren, um irgendwelche Tweaks oder teure Apps wie "iBlacklist" (12 US-Dollar!) zu nutzen, MUSS Apple sehr stark zu denken geben. Es könnten nämlich Kunden sein, die sich in Kürze abwenden, weil ihre Anforderungen nicht mehr erfüllt werden. Mir geht's doch auch so: Ich liebäugele inzwischen sogar mit einem neuen Blackberry Z10 (!), nachdem sich das in allen Usablility-Belangen überlegene WebOS bedauerlicherweise nicht durchsetzen konnte.

verfügbare lockfreie Geräte und die Ausweitung auf weitere Verkaufsländer, sowie die immer längeren Wartezeiten auf dem Jailbreak gesunken ist.
Ich denke, das Gegenteil ist richtig. Zumal ein Unlock nichts mit einem Jailbreak zu tun hat. "Evasi0n" war offenbar der bislang erfolgreichste Hack aller Zeiten, weil er sämtliche iOS-Gerätschaften umfasst. Vom iPad Mini bis zum iPhone 5.

Danke dafür. Habe ich mir gerade angeschaut. China, Russland und Brasilien waren damals im Jahr 2009 also die "Schurkenstaaten". :), weil dort der Anteil an Jailbreak-Devices sehr hoch war. In Europa mit durchschnittlich zehn Prozent aber eher niedrig. Insgesamt verweisen die Studienautoren auf eine gesamte Anzahl von 4,0 Millionen Jailbreaks. Nimmt man nur diese absolute Zahl, dann hat das Interesse an einem Jailbreak inzwischen nachhaltig zugelegt - natürlich auch, weil die Anzahl der iOS-Installationen seither deutlich zugenommen hat.

Ich habe zum Thema "Raubkopien" auch einen extrem interessanten Link aus der "Zeit", eine inzwischen sicher ebenfalls veraltete Studie/Analyse (Jahr 2010) der US-Regierung, die sich mit dem Phänomen beschäftigt und die der Medienindustrie eine erhebliche Übertreibung vorwirft: http://www.zeit.de/digital/internet/2010-04/us-regierung-verluste-filesharing


@Jackass80
schön, das es endlich klappt viele Lücken zu schließen. Ich bin ein Befürworter dieser Arbeitsweise
:)


@iLife
Ich finde diesen JB auch total sinnlos !
Vielen Dank dafür, das hilft uns wirklich weiter! ;)
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Ich bin nunmal von der einzigen Statistik ausgegangen die ich kenne. Alles darüber hinaus sind Spekulationen. Im Zweifel müssen wir wohl davon ausgehen, dass diese Zahlen skalieren. Wobei ich einige Gründe sehe warum der Anteil heute kleiner sein dürfte (wie schon gesagt, Unlock weniger nötig, viele Features auch ohne Jailbreak verfügbar, Wartezeiten auf JB immer länger...). Es sei denn du kennst bessere Zahlen? 7mio Downloads (und auch wenn es jetzt 20mio sind) sagen leider erstmal wenig aus, und deuten auch nicht auf einen gestiegenen Anteil an Jailbreakern hin. Damals waren es ja deutlich weniger iOS Geräte als heute. Ich hätte da sehr gerne aktuelle Zahlen, kann aber einfach nichts finden. Der Cydia Betreiber hat wohl diesen Monat von 23mio Geräten gesprochen. Das ist zwar eine Hausnummer, dürfte aber weiterhin im einstelligen Prozentbereich bleiben.

Aber es ging ja ursprünglich nur um einen Punkt. Ein "Developer-Modus" der es ermöglicht das System zu manipulieren wie der Jailbreak, macht nunmal Tür und Tor auf für Raubkopien und Malware. Warum ist eigentlich offensichtlich, erklärt habe ich es oben auch. Und daher halte ich es für höchst unwahrscheinlich, dass Apple sowas anbietet.

Das mag den informierten Usern, die mit so einem Dev-Modus vernünftig umgehen könnten, jetzt gar nicht gefallen. Aber Apples Zielgruppe ist nunmal die große Masse, und die ist nunmal in aller Regel wenig informiert. Es war bei iOS immer schon so, dass die "Pro-User" hinter den Bedürfnissen der Masse anstehen mussten. Es ist eben alles einfach und intuitiv gehalten, und Stabilität und Sicherheit hatten immer hohe Priorität. Ein Dev-Modus würde diesem Konzept genau entgegenlaufen.

So richtig glücklich bin ich damit auch nicht, aber ich fürchte wir müssen damit eben in der iOS Welt klarkommen, oder notfalls weiter auf JB setzten, wobei ich mir da ja leider unsicher bin ob sich das in Zukunft noch vernünftig weiterentwickeln wird. Wenn der iOS7-JB noch länger braucht als der iOS6-JB (zumindest für die aktuellen Geräte), dann fürchte ich wird das Thema JB für viele uninteressant. Und es sieht alles danach aus, als ob es immer schwerer wird so einen JB zu basteln...

Edit: nochmal etwas ausführlicher formuliert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pit.Klein

Ingrid Marie
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Hallo Smoe,

Das ist zwar eine Hausnummer, dürfte aber weiterhin im einstelligen Prozentbereich bleiben.
Das denke ich nicht, denn angesichts der Verbreitung von iOS 6.x wäre das ein erheblicher Anteil!

Mein Punkt war aber ein anderer, mal weg von der "Jailbreaker=Raubkopierer"-Diskussion, die mich ohnehin nervt: Apple muss die aktuelle Entwicklung so oder so sehr ernst nehmen. Der unbedarfte Nutzer von gestern ist der Profi von morgen. Und je normaler ein Smartphone in der Hosentasche eines Konsumenten wird, desto ausgefeilter sollte die Technologie dahinter werden, um alle Wünsche abzubilden.

Früher konnten viele kaum einen Video-Rekorder programmieren. Heute konfigurieren, um es mal etwas zu übertreiben, die gleichen Menschen einen VPN-Zugang fürs Firmennetz... Da passt das ewige "Closed Garden"-Prinzip und Beharren des Apfel-Konzerns samt ausbleibender Innovationen nicht mehr so richtig ins Bild. Wie man besser auf seine Kundschaft eingeht, machen inzwischen andere Unternehmen vor. Das iPhone 5 war und ist eine Enttäuschung, das gilt auch für iOS 6.x.

Ein "Developer Modus" ist vielleicht nicht der Weisheits letzter Schluss, aber er wäre imho zumindest ein Schritt in die richtige Richtung, um auch technisch ambitioniertere Kunden künftig zu behalten. Einhergehend übrigens mit größerem Mut bei Soft- und Hardware, um einen Vorsprung herauszuholen. Der ist nämlich längst dahin. Natürlich kann man den umgekehrten Weg gehen, noch stärker abriegeln und vereinfachen, um am Ende Devices anzubieten, die selbst ein betrunkener Schimpanse mit Hirntumor problemlos bedienen könnte.

Apple hatte bislang eher nicht (!) die breite Masse im Auge ("Think different"), sondern konzentrierte sich auf eine kleinere, feinere Zielgruppe, die bereit ist, bis zu 1.000 Euro für ein schönes Telefon auszugeben - oder 3.600 Euro für ein 15"-Notebook. Das ändert sich möglicherweise mit billigeren Plastikmodellen, aber auch das ist ein enormes Risiko. Denn damit verliert das Unternehmen eines seiner Alleinstellungsmerkmale.

wobei ich mir da ja leider unsicher bin ob sich das in Zukunft noch vernünftig weiterentwickeln wird. Wenn der iOS7-JB noch länger braucht als der iOS6-JB (zumindest für die aktuellen Geräte), dann fürchte ich wird das Thema JB für viele uninteressant. Und es sieht alles danach aus, als ob es immer schwerer wird so einen JB zu basteln...
Das kann ich unterschreiben. Und ich will ein "leider" hinzufügen... aber warten wirs mal ab.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Ich stimme dir zu, ich sehe es ebenfalls kritisch, dass Apple den Kunden an vielen stellen Möglichkeiten vorenthält um das System möglichst einfach zu gestalten. Aber das ist nunmal deren Erfolgsrezept, ich denke nicht, dass wir da bald ein Umdenken erleben werden...