iTunes 12.7: wird der "iOS App Store" tatsächlich vom Desktop verbannt?

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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finde ich das schon sicherheitstechnisch bedenklich

Hm. Auch bei z.B. einem Spiel oder ähnlichem? Mails, Browser, Shopping, Banking => ja klar. Aber bei (wahlloses Beispiel) Tetris?

Beim Update auf 12.7 (unter 10.11.6) kam bei mir keine Meldung, ob etwas mit den gespeicherten Apps unternommen werden soll. Sie wurden auch nicht gelöscht. Auch keine Abfrage/Meldung beim ersten Sync mit dem iPad.

Aber beim ersten Sync (ebenfalls über WLAN und ebenfalls anlegen eines verschlüsselten lokalen Backups) meines iPhones bekam ich diese Meldung:

Bildschirmfoto 2017-09-18 um 17.18.37.png

Musste iTunes nicht eh schon die ganze Zeit auf vertrauliche Informationen zugreifen, um auf das Backup zuzugreifen?...!?
 

raven

Golden Noble
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@doc_holleday Kommt die Meldung nur bei einem verschlüsselten Backup? Hier kann ich es im Moment nicht testen, weil iTunes noch nicht aktualisiert wurde.

Zudem synchronisiere ich lediglich und lege kein verschlüsseltes Backup an. Wird dann jedesmal einfach überschrieben.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Hatte die Meldung jetzt nur das eine Mal. Kann also noch nicht sagen, ob das wiederholt auftritt oder gar ob sich ein Muster abzeichnet.
 

raven

Golden Noble
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Was hast du denn ausgewählt? Immer erlauben, Nicht erlauben oder erlauben?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Ihr habt in allen Euren Diskussionen noch nicht die Versionierung erwähnt, deswegen hatte ich es getan, aber es ist dann schon wieder untergegangen. Wie Ihr ja auch schon sagtet, gut sind Backups von den *.ipa für:
- schnelleres Restore
- aus dem AppStore geworfene Apps
- Ersatz für unbenutzbare App-Versionen oder weggeworfene Features

Gerade das letzte verfolgt mich geradezu wie ein roter Faden. Ob es nun Dolby oder DTS ist, was bei einer bezahlten App plötzlich nicht mehr geht, das Geschäftsmodell (von Premium auf Freemium z.B.) oder Optionen, wie ein Bild aus einem sozialen Netzwerk speichern zu können (BTDT), nicht jede Änderung oder jedes Update ist zum besseren. (Wenn ich mal zusammenrechne: Ich habe mehrere hundert Apps seit iOS3 zusammengekramt - davon funktionieren 80% nicht mehr - jetzt rechne man mal 1 Euro je App (was für die besseren Apps oft nicht einmal stimmt, sh. 1Password) und ich habe ungefähr ein iPhone nur dafür hingeblättert).

In den Fällen ist es schon gut, auf die als funktionierend bekannte Version zurückgehen zu können, ehe man "enteignet" ist. Deswegen hoffe ich, dass Apple im neuen App Store eine Versionshistorie anbietet. Alles andere wäre intolerabel nach der o.g. Änderung.

Natürlich ist der Einwand korrekt, dass die Backups der Dateien auch nicht helfen, wenn es kein Interface gibt, sie wieder aufs Gerät zu bekommen. Aber die Diskussion greift an einer Stelle, da reden wir über bezahlte Software. Sicherlich ist es auch fraglich, bei der Halbwertszeit von vielen Interfaces z.B. gerade in sozialen Netzwerken über den Sinn eines Backups von dem App-Client von Langfristigkeit zu sprechen, aber es gibt ja nicht einmal eine temporäre Möglichkeit, auf die alte Version zurückzugreifen, wo sozusagen noch die Möglichkeit der Nutzung bestünde.

Wenn ich jetzt philosophisch würde und die Diskussion von heute über einen fehlerhaften Kernel-Extensions-Schutz mit einbeziehe (insbes. die Aussagen des Forschers zur Entmündigung), dann würde ich schon sagen, dass im Augenblick der Rundumschlag läuft, auch bei macOS die Kontrolle über das System komplett aus der Hand zu geben. Es gab noch einen Fitzel an Selbstständigkeit, die jeder Nutzer haben konnte, wenn er wollte. Stichwort z.B. Little Snitch.

Das ist kategorisch falsch.
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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@Wuchtbrumme:
Du hast recht. Im Prinzip ist der Aufwand separate Kopien der Apps in iTunes vorzuhalten jetzt dadurch ersetzt worden, dass man sich vor jedem Update umfangreich informieren muss, welche Auswirkungen es haben wird.

Blind updaten kann jetzt echt bitter werden.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Das geht heute, ist aber keine Lösung auf Dauer, wenn man die nächsten Versionen nicht mehr separat herunterladen kann...
 

raven

Golden Noble
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Das geht heute, ist aber keine Lösung auf Dauer, wenn man die nächsten Versionen nicht mehr separat herunterladen kann...
Damit hast du recht. Deshalb finde ich nach wie vor, dass es von Apple nocht gut gelöst ist. Wenn man die Apps nicht mehr über iTunes bewirtschaften kann, wäre eine Alternative gut.

Zudem wenn hat es in iTunes gestört ausser Apple? Auch ausrichten am Homescreen ist/war komfortabler in iTunes.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Auch wenn ich die Motivation iTunes zu verschlanken grundsätzlich verstehen kann, bin ich trotzdem der Meinung, dass das Verschlanken überhaupt nur eine gewisse Wichtigkeit erlangt hat, weil das Interface Zug um Zug (dramatisch seit Yosemite) verschlimmert wurde.

Die ganzen aktuellen Änderungen betreffen mich persönlich kaum, aber besonders durchdacht oder benutzerfreundlich wirken sie trotzdem nicht auf mich.

Und die Kommunikation war sowieso mal wieder typisch Apple.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Ja, klar. Aber automatische Updates sollte man aber tunlichst deaktiviert haben.

Und dann wühlt man sich durch die Rezensionen anstatt selbst zu schauen und im Zweifel eben eine Version zurück zu gehen. Und die "Qualität" vieler Rezensionen ist jau auch kein Geheimnis.
 

raven

Golden Noble
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All die Änderunegn an iTunes
Auch wenn ich die Motivation iTunes zu verschlanken grundsätzlich verstehen kann, bin ich trotzdem der Meinung, dass das Verschlanken überhaupt nur eine gewisse Wichtigkeit erlangt hat, weil das Interface Zug um Zug (dramatisch seit Yosemite) verschlimmert wurde.
Was wurde denn verschlankt, ausser dass sie die Apps rausgeworfen haben?
Wen haben die gestört? Wer bisher diese Möglichkeit nicht nutzte dem fehlt nichts. Man konnte sie aber nutzen.
Die ganzen Ändrungen bei ITunes haben mich bis zu der Version 12.7 kaum gestört. Paar Klicks und man fand alles wieder.
Nun ist einfach was kastriert worden ohne Alternative anzubieten.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Durch das Zusammenlegen von iTunes U mit den Podcasts wurde ja gleich noch eine weitere Kategorie abgeschafft.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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ja, die Rezensionen sind... naja. Viele machen ihrem Frust Luft, wobei sie doch beim Support und oft genug in den FAQ des Entwicklers besser aufgehoben wären, seriöse Anbieter vorausgesetzt. Und das, was ich als Features liebgewonnen habe, muss nicht unbedingt das sein, was andere auch als vermisst in die Rezensionen schreiben würden. Und dann gibt es ja oft genug auch noch Systemunterschiede, die gar nicht alle treffen. Der Vorschlag ist also zwar richtig und gut, aber er kann nicht alleine bleiben. Wenn ich ganz pervers wäre würde ich sagen, ich fang an, ein Zweitgerät zu brauchen, zum Testen. Und das ist jetzt mal so richtig pervers, das kann es doch nicht sein.

Ich habe als Verbesserungsvorschlag an Apple geschrieben, eine Versionshistorie in den iOS-AppStore einzubauen. Das würde alle Probleme glaube ich erschlagen.
 
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Papa_Baer

Jakob Lebel
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Und dann wühlt man sich durch die Rezensionen anstatt selbst zu schauen und im Zweifel eben eine Version zurück zu gehen. Und die "Qualität" vieler Rezensionen ist jau auch kein Geheimnis.

Natürlich ist das kein gleichwertiger Ersatz aber was ist den jetzt die Alternative? Gibt halt keine.