Meine Seite ist in den letzten Wochen nochmal überarbeitet worden.
Ein Virus kann auf OS X in der Regel soviel, wie dem Benutzer erlaubt ist, der ihn ausführt. Bei einem Admin kommen neben seinem Home noch die /Applications und die /Library hinzu, die gelöscht oder verändert werden könnten.
Technisch ist ein OS X-Virus kein Problem, aber er hätte hier mit mehr Einschränkungen zu kämpfen während andere Systeme viel großzügiger und freundlicher zu ihm sind.
Es wurden in letzter Zeit allerdings ein paar Möglichkeiten bekannt, die einem normalen User den Weg zu root öffnen. Diese sind aber alles andere als trivial und weit über Skriptkiddie-Niveau. Wenn Du also einem Freak einen lokalen Account auf Deinem Mac gibst, kann es sein, daß er ihn übernimmt. Allerdings muß man dazusagen, daß es dafür einfachere Wege gibt: RAM-Bestückung ändern hebelt Firmware-Paßwort aus, dann von DVD booten und man kann auch root werden.
Ein Paßwort kann normalerweise, wenn der übliche Mechanismus vom Programm dafür benutzt wird, nicht abgefangen werden, da der Dialog dazu dann vom Security Server/Agent kommt und das Programm selbst das Paßwort auch nicht bekommt.
Etwas anderes ist es, wenn Du einem Trojaner Dein Admin-Paßwort gibst. Dann kann alles passieren.
Eine Übernahme des Macs durch Fremde per Netzwerk ist ohne Mithilfe der Benutzer weiterhin nicht möglich.
Starte nicht jeden Krempel, den man sich irgendwo runterladen kann. Die meisten "Tools" beeinträchtigen das System eher, als das sie nutzen. Es gibt kein Tool, was bei OS X tatsächlich nötig wäre. Im Zweifel: Nicht benutzen. Man braucht nicht jedes Gimmick.
Denk daran, daß keine Bank, kein Online-Auktionsdienst und keine Behörde Dir wichtiges per Email mitteilt, egal was drinsteht. Wichtiges kommt nur per Post oder persönlich. Wenn Email-Partner von Dir Anhänge an Dich schicken, denk dran, daß ein Virus ihr Adreßbuch nutzen kann, um Dir etwas zu schicken. Bevor Du den Anhang öffnest, frag den Absender im Zweifelsfall.
Der Staat möchte ja zur Zeit selbst gerne Trojaner verschicken, die ihm Online-Durchsuchungen ermöglichen. Wir müssen also aufpassen.