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iPhone X Privat verkaufen - unsere Tipps

Michael Reimann

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iPhone X Privat verkaufen - unsere Tipps
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Ab dem 3. November kann man offiziell das iPhone X kaufen. Allerdings sieht die Verfügbarkeit von freien Geräten derzeit schlecht aus. Will man bei Apple Online bestellen, muss man mit vielen Wochen Wartezeit rechnen. Die Stores haben Geräte zum freien Verkauf, aber es ist nicht klar wie viele. Das treibt die Preise für iPhones in den einschlägigen Portalen in die Höhe. Wollt ihr euer neues iPhone X verkaufen? Wir haben ein paar Tipps für euch.

Gleich vorweg: Dieser Artikel soll nicht mit erhobenem Zeigefinger geschrieben sein. Wir geben lediglich ein paar Tipps, wie man ein Gerät gut und einigermaßen sicher verkaufen kann. Größtenteils aus eigener Erfahrung. Es geht hier auch nicht darum, einen möglichst hohen Ertrag zu erzielen. Uns liegt die Sicherheit des Käufers und der Verkäufers am Herzen.
Verkaufen: Wahl der Plattform


Für den Verkauf eines neuen iPhone X gibt es in Deutschland ein paar große Plattformen.
  • Amazon
  • eBay
  • eBay Kleinanzeigen
  • Facebook
  • Twitter
  • Andere Plattformen (z.B. Shpock)
  • Vor dem Store gegen Barzahlung

Ja, auch die sozialen Netzwerke eignen sich unter gewissen Umständen zum Verkauf von gebrauchten und neuen Geräten. Weiter Unten haben wir eine Bewertung der einzelnen Plattformen hinsichtlich der Sicherheit und des möglichen Erlöses vorgenommen.
Verkaufen: Zu welchem Preis?


In den einschlägigen Angeboten wird das iPhone X teilweise zu sehr überhöhten Preisen angeboten. Manche Angebote verlangen bis zum dreifachen des offiziellen Verkaufspreises. Auch wenn das zunächst verwerflich klingt, ist es durchaus legal. Die Frage bleibt: Lohnt es sich wirklich, ein Gerät zu diesem Preis anzubieten und finden sich Käufer? Es gibt auch Aussagen, dass bis zu 1000 Euro Aufschlag geboten werden, wenn man das Gerät unmittelbar vor dem Store verkauft.

Solltet ihr also planen, euer nagelneues iPhone X zu verkaufen, stellt sich die Frage zu welchem Preis? Sollte man den Preis von Apple nehmen, oder einen Aufschlag verlangen? Wie hoch kann dieser Aufschlag sein? Dazu zunächst ein paar Gedanken:

Ohne Aufschlag verkaufen: Zweifelsohne werdet ihr das Gerät zum Originalpreis sofort und ohne Probleme loswerden. Insbesondere, wenn es sich um eine der beliebten Varianten handelt (Space Grey). Wenn ihr das iPhone X ohne Aufschlag verkauft, hängt es stark von der genutzten Plattform ab, wie groß euer "Verlust" dabei ist. Viele Plattformen, wie eBay und Amazon berechnen Verkaufsgebühren. Diese werden nicht an den Käufer weitergegeben, so dass ihr als Verkäufer diese Kosten tragen müsst. Bei eBay berechnet sich die Provision nach Verkaufspreis des Artikels ebenso bei Amazon. Ihr solltet also - wenn ihr diese Plattformen nutzt - einen kleinen Verlust einkalkulieren. Bei teuren Artikeln wie dem iPhone X kann diese Provision schnell zweistellig werden. Bei Amazon ist außerdem eine Freischaltung erforderlich, um das Gerät überhaupt anbieten zu können.

Ohne Provision geht es zum Beispiel über eBay-Kleinanzeigen oder in den Sozialen Netzen. Zu Sicherheit dieser Plattformen weiter unten dann mehr.

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Als Privatperson kann man leider derzeit kein Apple Pay akzeptieren.[/caption]

Mit geringem Aufschlag verkaufen: Um Kosten wie Provisionen, Versand, und natürlich eure Lebenszeit beim Bestellen, Warten und möglicherweise Abholen des Geräts auszugleichen, könnt ihr einen Aufschlag kalkulieren. Auch dabei solltet ihr bedenken, dass sich durch den erhöhten Preis die Provision der jeweiligen Plattform ebenfalls erhöht. Käufer werden den erhöhten Preis sicher zahlen, wenn transparent erläutert wird, warum dieser abweicht.

Mit stark erhöhtem Aufschlag verkaufen: Hier wird es etwas komplizierter. Natürlich kann der Preis eines beliebten Gadgets frei festgelegt werden. Wenn ihr euer iPhone X zum Zweck des Wiederverkaufs und Gewinns erworben habt, solltet ihr aber einiges bedenken. Neben der ebenfalls erhöhten Provision (siehe oben) spielen bei hohen Preisen noch andere Kriterien eine Rolle. Aus Käufer-Sicht wird man sicher misstrauischer auf einen Verkäufer schauen. Schließlich will man nicht sein Geld verlieren und keine Ware erhalten. Aus Verkäufer-Sicht ist bei hohen Preisen ein gut geführtes Verkäufer-Konto bei einer kommerziellen Plattform hilfreich. Viele Positive Bewertungen auch bei hochpreisigen Verkäufen helfen, dem potentiellen Käufer zu signalisieren, hier geht alles mit rechten Dingen zu.

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Aufschläge sollten gut kalkuliert sein.[/caption]

Hat man noch gar kein Konto bei einer Plattformen und hofft auf diese Weise auf das schnelle Geld, kann es schwierig werden, das Gerät mit einem hohen Gewinn zu verkaufen. Hat man keine Erfahrungen mit Zahlungen im Netz und über die Betrugsmöglichkeiten der "Käufer", sollte man davon die Finger lassen. Unser Redakteur Oliver Bergmann hat dazu mal einen passenden Artikel verfasst.

Bleibt natürlich immer noch die Übergabe gegen Barzahlung. Oft werden Menschen, die ein gerade erschienenes iPhone gekauft haben, unmittelbar vor dem Store angesprochen und es wird ihnen ein teilweise sehr verlockendes Angebot gemacht. Für das iPhone X wurden bereits jetzt bis zu 1000€ extra geboten. Solche Angebote sind zwar rein rechtlich legal, als potentieller iPhone-Verkäufer sollte man aber wissen, was man tut. Zum einen werden die Geräte immer in Bar und vor Ort bezahlt. Auf die Schnelle hat man keine Möglichkeit, die Echtheit des Geldes zu überprüfen und natürlich kennt man den Käufer nicht. Das kann gut gehen, muss es aber nicht. Wer hohe, oder sehr hohe Gewinne erzielen will geht immer ein Risiko ein.
Risikoabschätzung der Plattformen


Egal zu welchem Preis ihr euer iPhone X verkaufen wollt. Es ist hilfreich die Vor- und Nachteile der einzelnen Plattformen zu kennen. Unsere Risikoabschätzung kann dabei hilfreich sein. Achtung sie bezieht sich nur auf das Risiko im Zusammenhang mit dem Verkauf eines iPhone X oder anderen hochwertigen Artikels.

Amazon: Das Online-Kaufhaus bietet mit seinem Marketplace eine gut eingeführte Plattform zum Verkaufen von fast allem, was wir so an Gegenständen loswerden wollen. Der Händler übernimmt dabei auch noch gleich das Inkasso. Daher kann man davon ausgehen, wenn ein Kauf getätigt wurde, das Geld zu erhalten. Amazon verlangt hohe Provisionen für diesen Service. Außerdem kann es passieren, dass Käufer - trotz entsprechender Kennzeichnung - den Artikel zurücksenden wollen. Amazon stellt sich dabei in der Regel immer auf die Seite des Käufers. Aus eigener Erfahrung können wir berichten, dass es vorkommen kann, dass man dann mit defekt zurückgeschickten Geräten und ohne Geld enden kann. Risiko: Hoch! Verkaufschance: Gut!

eBay: Auf der Auktionsplattform sind die Provisionen nicht so hoch, wie bei Amazon. Dennoch kann es sein, dass allerlei "Zusatzfeatures" berechnet werden, Dazu gehören - neben der Einstellgebühr - hervorgehobene Einträge in den Suchlisten, Gebühren für Sofortkauf und Mindestpreis und so weiter. Verkäufer können verschiedene Zahlungssysteme anbieten, wie zum Beispiel Paypal. Beachtet werden muss aber auch der so genannte Käuferschutz des Zahlungsdienstleisters. Außerdem kann auch hier noch eine extra Provision anfallen. Als Allgemein sicher gilt Barzahlung bei Abholung und Überweisung. Auch wenn diese Methoden dann nicht dem Käuferschutz unterliegen. Käufer nehmen gerne Paypal in Anspruch, weil es integriert ist und schnell und einfach geht. Auch auf eBay kann man auf Betrüger hereinfallen. Risiko: Mittelhoch! Verkaufschance: Gut bis sehr Gut!

eBay-Kleinanzeigen: Hier kann kostenlos inseriert werden. Eine Einfache Anmeldung recht dazu aus. Es wird auch kein offizielles eBay-Konto benötigt. Hier wird von Privat an Privat verkauft und Gebühren fallen auch nicht an. In der Regel gilt hier: Barzahlung bei Abholung. Auch hier kann man Opfer von Betrügern werden. Oliver hat in seinem Artikel dazu ein gutes Beispiel aufgeführt. Gerade mit hochwertigen Geräten sollte man hier sehr vorsichtig sein. Da man als Anbieter die freie Wahl des Käufers hat, kann man es sich im Prinzip aussuchen, wem man letztendlich das Gerät verkauft. Wer kein Problem hat, seine Handynummer preiszugeben und dann viele unseriöse Angebote abwehren kann, dem macht es die Plattform leicht, Dinge zu verkaufen. Hochpreisige und wertvolle Gegenstände sollte man hier lieber nicht anbieten. Risiko: Hoch! Verkaufschance: Mittel bis Gut!

Gleiches gilt für Shpock und andere "Flohmarkt"-Plattformen.

Soziale Netze: Klar kann man sein iPhone auch per Twitter und Facebook anbieten. Mit etwas Glück und Beziehungen teilen die eigenen Freunde das Angebot und man erhält somit schnell eine hohe Verbreitung. Hierbei sollte man aber beachten, dass die Feeds der Netzwerke schnell mit neuen Inhalten gefüllt werden und das eigene Angebot so vielleicht nur wenige Minuten in der Aufmerksamkeit der Nutzer bleibt. Gerade bei Facebook bekommt man auf Angebote oftmals nur viele Spaßkommentare. Das ist dann nicht weiter hilfreich.

Twitter und Facebook bieten die Möglichkeit einer Anzeige, bzw. eines gesponsorten Posts. Hierbei sollte man aber die Kosten im Auge behalten. Sonst kann es schnell sehr teuer werden. Das Risiko eines Verkaufs, sollte er dann zu Stande kommen ist ähnlich dem bei "Flohmarkt"-Portalen. Risiko: Hoch! Verkaufschance: Schlecht.

Verkauf unmittelbar vor dem Store: Bei Deals direkt vor dem Store kann man zwar einerseits sehr schnell an das Geld für das Gerät kommen. Eine Sicherheit und einen nachvollziehbaren Kauf gibt es allerdings nicht. Verkäufer und Käufer kennen sich nicht. Das Geschäft ist nicht dokumentiert. Es gibt keinen Vertrag und auch keine Sicherheit, echtes Geld zu erhalten. Risiko: Sehr hoch! Verkaufschance: Mittel!
Fazit


Wer das iPhone X als schnelle Geldanlage sieht, oder einfach nur einen hohen Gewinn damit machen will, muss genau wissen, was er da tut. Ohne Erfahrung mit dem Plattformen oder im Bargeschäft kann so etwas im schlimmsten Falle so enden, dass der Verkäufer ohne Gerät und ohne Geld dar steht. Natürlich kann man ein iPhone X verkaufen und dazu eine der angesprochenen Plattformen nutzen. Je nach Preis und Verfügbarkeit ergeben sich keine Probleme. Wir wollten lediglich auf die möglichen Risiken aufmerksam machen. Vieles davon aus eigener Erfahrung.

Vielleicht habt ihr ja auch Tipps, wie man das iPhone X zu einem moderaten Preis mit geringem Risiko verkaufen kann. Denn Gründe das zu tun, kann es ja immer geben.

[Update 31.10] Wir haben bei Experten aus dem Finanzamt und bei Steuerberatern nachgefragt: Wer regelmäßig Gegenstände mit Gewinnerzielungs-Absicht verkauft, muss ggf. Steuen auf den Gewinn zahlen. Er handelt demnach gewerblich. Ein einmaliger Verkauf gehört allerdings in der Regel nicht dazu.
 
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Baumkänguruh

Oberdiecks Taubenapfel
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Leider sehe ich momentan keinen einzigen Grund dafür, warum man ein iPhone X verkaufen sollte, außer man hat die Absicht der Gewinnerzielung. Und wer dabei auf die Schnauze fällt, erntet von mir auch kein Mitleid. Alle anderen könnten theoretisch bei Nichtgefallen ihr iPhone wieder retournieren. Gratis und ohne Risiko.
 

Michael Reimann

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Leider sehe ich momentan keinen einzigen Grund dafür, warum man ein iPhone X verkaufen sollte, außer man hat die Absicht der Gewinnerzielung. Und wer dabei auf die Scnauze fällt, erntet von mir auch kein Mitleid. Alle anderen könnten theoretisch bei Nichtgefallen ihr iPhone wieder retournieren. Gratis und ohne Risiko.

Ich sehe mindestens zwei andere Fälle. Ich nenne keine Namen, aber diese Menschen verkaufen ihr iPhone X ohne Zugewinn und sind auch zufrieden damit. Nicht alle Menschen sind immer und überall auf ihren eigenen Vorteil aus.
 
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MarcNRW

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Ich muss ganz ehrlich sagen. Ich sehe auch keinen einzigen (sinnvollen) Grund, warum man sein gerade erst frisch erworbenes iPhone veräußern sollte - es sei denn, man möchte Gewinn erzielen. Welcher Grund soll das denn sein?

Weil, wenn ich z.B. bei Apple oder der Telekom ein Gerät bestell und ich merke, "das war doch nix für mich", dann kann ich es doch im Rahmen der Widerrufsfrist innerhalb von 2 Wochen eh zurück schicken. Und selbst wenn man das Gerät direkt vor Ort im Apple-Store erwirbt, kann man doch das Gerät sicherlich zurückgeben.
 
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Michael Reimann

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Ich muss ganz ehrlich sagen. Ich sehe auch keinen einzigen (sinnvollen) Grund, warum man sein gerade erst frisch erworbenes iPhone veräußern sollte - es sei denn, man möchte Gewinn erzielen. Welcher Grund soll das denn sein?

Weil, wenn ich z.B. bei Apple oder der Telekom ein Gerät bestell und ich merke, "das war doch nix für mich", dann kann ich es doch im Rahmen der Widerrufsfrist innerhalb von 2 Wochen eh zurück schicken. Und selbst wenn man das Gerät direkt vor Ort im Apple-Store erwirbt, kann man doch das Gerät sicherlich zurückgeben.

Ja sicher, vielleicht machen das viele Menschen. Daran ist auch an sich nichts Verwerfliches. Im Artikel geben wir halt eine Risikoabschätzung ab. Fazit: Hoher Verkaufspreis, hohes Risiko. Das kann vielleicht helfen, all zu gierige Menschen davon abzuhalten. ;)
 

Baumkänguruh

Oberdiecks Taubenapfel
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Das kann vielleicht helfen, all zu gierige Menschen davon abzuhalten.

Solche Leute wird man niemals ändern können und sie werden auch immer einen "Dummen" finden, der gewillt ist, den geforderten Preis zu zahlen. Angebot und Nachfrage, so läuft das Prinzip, nicht nur beim iPhone-Verkauf. Aber ist ja lobenswert, dass ihr euch die Mühe macht und diese Leute bekehren wollt. Sie werden ganz bestimmt auch auf dieser Plattform verkehren und ihre Meinung ändern.
 

Benutzer 198681

Gast
Ich finde das auch nicht gut, trotzdem ist das Marktwirtschaft. Diese Gier muss man auch Apple dann vorwerfen. Ich persönlich finde den Preis schon unverschämt.
Aber es gibt Leute die es zahlen und Apple nimmt das Geld auch gerne.
Bei mir jedenfalls ist eine Grenze überschritten. Werden die Preise weiter so steigen, bin ich wohl irgendwann raus. Wenn auch mit einem weinenden Auge.
 

Michael Reimann

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Aber ist ja lobenswert, dass ihr euch die Mühe macht und diese Leute bekehren wollt. Sie werden ganz bestimmt auch auf dieser Plattform verkehren und ihre Meinung ändern.

Deine Ironie mal beiseite gelassen: Wenn man mit der Einstellung ran geht "es ist eh nichts zu ändern", braucht man sich überhaupt nicht engagieren. Ich sehe das als Service für beide Seiten. Verkäufer lernen das Risiko einzuschätzen und Käufer lernen, wem man vertrauen kann um wem nicht.

Und: Nur weil jemand bereit ist sehr viel Geld für etwas zu bezahlen, ist dieser Jemand noch lange nicht dumm. Nur weil es evtl. nicht in das eigene Weltbild und die eigenen Wertvorstellungen passt, muss jemand nicht gleich ein Depp sein.
 

Baumkänguruh

Oberdiecks Taubenapfel
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Und: Nur weil jemand bereit ist sehr viel Geld für etwas zu bezahlen, ist dieser Jemand noch lange nicht dumm. Nur weil es evtl. nicht in das eigene Weltbild und die eigenen Wertvorstellungen passt, muss jemand nicht gleich ein Depp sein.

Die Anführungsstriche sind dir anscheinend entgangen. Aber wenn dem so ist, sollte der Käufer schließlich auch schlau genug sein das Risiko bei solchen Beträgen zu minimieren.

Verkäufer lernen das Risiko einzuschätzen

Ich wiederhole mich nur ungern, aber welches Risiko für den Verkäufer, wenn er es regulär retourniert?
 

Benutzer 198681

Gast
Es muss ja auch nicht immer der große Gewinn raus springen dabei. Kurz eine kleine Geschichte von mir, wenn es jemand interessiert.
Ich wollte gerne mal ein iPhone Plus testen, das 8er war mir zu viel Geld. Also in eBay Kleinanzeigen geschaut, da fiel mir eine Anzeige für ein neues, noch versigeltes iPhone 7Plus mit 256 Gb ins Auge.
Ich telefonierte mit dem Mann und siehe da, wir kannten uns, ich hatte vor einem Jahr ein SE von ihm gekauft, also sehr netter Mann.
Er hat das Plus für seine Frau gekauft, als Überraschung. Es ist ihr zu groß und sie hätte lieber ein 4,7 6s.
Er wollte es nicht zurück senden, warum auch immer und wollte es verkaufen, ohne Gewinn, was eh nicht drin wäre bei einem 7 Plus.
Wir einigten uns auf eine Aufzahlung von 450€. Was ich sehr fair fand. Ich hoffe ihr versteht worauf ich hinaus will.
Vielleicht gefällt jemand das X nicht und er macht damit jemand glücklich aus der Nähe wo sonst länger warten müsste.Evt. gehts gar nicht um Gewinn, ich weiß das so was eher selten geworden ist.
Übrigens @ Michael Reimann, bei deiner Größe wäre ein Plus auch mal eine Überlegung, kleine Hände hast du bestimmt nicht ;)
 

Michael Reimann

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Sorry, ja die sind mir entgangen. ;)
Zu Deiner zweiten Frage: Wenn man es einfach zurückgibt, besteht keinerlei Risiko (wenn man von dem kleine Rückversand-Sendung-geht-verloren mal absieht, aber das ist ja eher theoretisch)

Ich wiederhole mich auch ungerne: aber ich kenne zwei Menschen, die ihr iPhone X (Space Grey 256 GB) zum Normalpreis verkaufen. Das mag widersinnig erscheinen, macht aber mindestens einen Käufer glücklich, der sonst lange warten müsste und zwar unmittelbar.

Es muss ja auch nicht immer der große Gewinn raus springen dabei. Kurz eine kleine Geschichte von mir, wenn es jemand interessiert.
Ich wollte gerne mal ein iPhone Plus testen, das 8er war mir zu viel Geld. Also in eBay Kleinanzeigen geschaut, da fiel mir eine Anzeige für ein neues, noch versigeltes iPhone 7Plus mit 256 Gb ins Auge.
Ich telefonierte mit dem Mann und siehe da, wir kannten uns, ich hatte vor einem Jahr ein SE von ihm gekauft, also sehr netter Mann.
Er hat das Plus für seine Frau gekauft, als Überraschung. Es ist ihr zu groß und sie hätte lieber ein 4,7 6s.
Er wollte es nicht zurück senden, warum auch immer und wollte es verkaufen, ohne Gewinn, was eh nicht drin wäre bei einem 7 Plus.
Wir einigten uns auf eine Aufzahlung von 450€. Was ich sehr fair fand. Ich hoffe ihr versteht worauf ich hinaus will.
Vielleicht gefällt jemand das X nicht und er macht damit jemand glücklich aus der Nähe wo sonst länger warten müsste.Evt. gehts gar nicht um Gewinn, ich weiß das so was eher selten geworden ist.
Übrigens @ Michael Reimann, bei deiner Größe wäre ein Plus auch mal eine Überlegung, kleine Hände hast du bestimmt nicht ;)

Danke für die Geschichte. Und ich habe dienstlich ein iPhone 6+ das ist mir zu groß! ;)
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Ich kann eine ähnliche Geschichte, wie Michael erzählen. Es gibt tatsächlich Menschen, denen Gewinnstreben nicht so wichtig ist und das, obwohl sie nicht reich sind. Im Freundeskreis geschehen.

Einer meiner Freunde ist mit seinem 8er sehr zufrieden, wurde aber irgendwie vom Fieber um das X angesteckt. Wobei es eher "sportlicher" Ehrgeiz war, wie weit er im Bestell-Wettkampf kommt.

Seiner Erzählung nach saß er letzten Freitag beim Frühstück mit seinem Sohn, sie unterhielten sich und mehr so nebenbei ließ er immer mal wieder die Apple Store App aufpoppen, um dann kurz nach 09 Uhr die Bestellung auszulösen.

Zu seiner Überraschung war das X (auch spacegrey, 256GB) für den 03.11. zur Abholung verfügbar. Natürlich juckte es ihm in den Fingern, das Ding dem Meistbietenden bei Ebay zu verkaufen, so seine Aussage. Aber dann dachte er an einen anderen Freund, welcher ebenso beim Bestellwahnsinn mitmachte, nicht soviel Glück hatte und das X wirklich braucht.

Jener hat sich natürlich gefreut und das erfreute dann wieder den X-Beschaffer. Also alles gut. Nicht immer geht es um Geld, es gibt wichtigere Dinge im Leben. :)
 

Baumkänguruh

Oberdiecks Taubenapfel
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Schöne Story, aber was hat das mit Handel über Onlineportale zu tun? Es macht wohl einen ziemlichen Unterschied, ob ich das iPhone an einen Freund weiterverkaufe oder an einen Fremden. Denn 1. sollte ich bei Freunden keine Gewinnabsicht haben und 2. regel ich das Ganze wohl kaum über einen Online-Marktplatz.
 

Cohni

Ananas Reinette
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Der Titel des Artikels lautet meines Erachtens "iPhone X privat verkaufen - unsere Tips". Sollte ich falsch liegen, kannst Du mich gerne berichtigen. Da steht nix von Online. Dass im Text hauptsächlich auf Online-Portale eingegangen wird, schließt für mich nicht aus, dass man in der Diskussion auch mal andere Aspekte beleuchten kann. Zumal das schon angerissen wurde.

Vielleicht solltest Du ein bisschen lockerer rangehen. ;)
 

ChrisW90

Linsenhofener Sämling
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Ich habe selber 4 iPhone X (über meinen Account und den meiner Freundin bestellt) und werde nur eines behalten. Da ich wusste, dass viele meiner Freunde/Bekannten auch ein iPhone X haben wollten, nicht jeder aber die Zeit hat sich um Punkt 9 um die Geräte zu bemühen, habe ich ein paar mehr bestellt und jetzt sind alle schön aufgeteilt.

Natürlich habe ich da keinen Aufpreis verlangt und ich hätte auch keine Lust auf das oben erwähnte Risiko gehabt, nur um ein paar Euro zu verdienen.

Aber es sei jedem gegönnt, wenn er für dieses Risiko in Form eines gewissen Aufpreises belohnt wird.
 
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ApfelMapfel

Macoun
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Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Weiterverkaufen mit hoher Gewinnabsicht wirklich verwerflich finde.
Wenn jemand das X unbedingt sofort haben will und dafür, was weiss ich, 500 Euro mehr zu zahlen bereit ist, ist das schlimm? Klar, die allermeisten mich eingeschlossen wären nicht bereit so viel mehr zu zahlen, aber wenn es jemand so wichtig ist, why not. Die Menschen geben ihr Geld für noch viel verrücktere Sachen aus.

Und der Weiterverkäufer? Er wird entweder fürs Anstehen am Store bezahlt. Paar hundert Euro für ne Nacht durchmachen, why not. .
Punkt 9:01 einloggen, Glück haben das X direkt zu bekommen. Tja, da bin ich mir selber grade unsicher, ob ich es gut finde. Viele Käufer, die das X wirklich wollen, bekommen es aufgrund der Weiterverkäufe nicht am ersten Tag. Nur irgendwo ist auch das freie Marktwirtschaft. Der eine will nur den regulären Preis zahlen, der andere ist bereit 500 Euro mehr zu zahlen. Da sollte der mit den 500 Euro mehr das Ding wohl schon zuerst bekommen.
Und der Weiterverkäufer hat halt für nen paar Minuten Arbeit einen unglaublichen Stundenlohn. Gerecht ist das natürlich nicht, aber so ist es mit sehr vielem auf der Welt. Von daher, weiss nicht, Chance ergriffen, Chance genutzt?

(ich selber bin KEIN Weiterverkäufer und auch kein Käufer, nur um das klarzustellen ;) )
 

Cohni

Ananas Reinette
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Nein, ich sehe da auch keine Verwerflichkeit. Das ist halt das übliche Spielchen Angebot und Nachfrage.

Das Problem ist nur, dass bei diesen Gelegenheiten des schnellen und einfachen Gewinns immer wieder Schlummis auftauchen, die die Menschen übers Ohr hauen. Das prägt dann das Gesamtbild der ganzen Geschichte.

Wenn sich aber ehrlicher Käufer und ehrlicher Verkäufer treffen und sich beim Geschäft einig sind, dann spielt es keine Rolle, wieviel Gewinn der eine macht.
 

iDesign

Murer Reinette
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Wer ein Produkt kauft, um es mit Gewinnabsicht wieder zu verkaufen, handelt gewerblich. Es treten sodann Impressumspflicht und verschiedene Informationspflichten nach dem Fernabsatzgesetz ebenso in Kraft, wie die Pflicht zur Belehrung des gesetzlichen Widerrufsrecht, die Übernahme des Versandrisikos und die Einräumung der gesetzlichen Gewährleistungspflicht.

Das nur als Information für all diejenigen, die mit dem iPhone X gewinnorientierte Spekulation betreiben wollen.
 
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Ananas Reinette
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Ist dies nicht nur bei einer auf Dauer angelegten Tätigkeit so? Sollte das einmalige Handeln schon gewerblich sein? Kann ich mir fast nicht vorstellen, aber lasse mich gerne eines Besseren belehren.
 
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