macmax2010
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Dabei geht es mir nicht darum was ich tun kann oder nicht oder jemand anders. Es geht mir einfach auch um die Qualität die Apple bietet. Wir brauchen da nicht über Verarbeitung zu sprechen. Da ist Apple klar vorne. Aber technisch entwickeln sie dinge wie einen 64 bit Prozessor den keiner braucht schaffen es aber nicht Displaymäßig, Kameramäßig, Systemmäßig, Akkutechnisch, Preistechnisch andere Firmen zu schlagen oder zumindest gleich zu ziehen.
Eins ist klar und da muss jeder zustimmen. Als Jobs damals gekündigt wurde ging es mit Apple bergab. Dann kam Jobs wieder und hat die Firma gepusht durch Innovation, Technik, Intellekt usw.
Ich erinnere mich gut an mein erstes iPhone (3G) das war Revolutionär und KEINE andere Firma hatte auch nur ansatzweise etwas entgegen zu setzen. Das ging so weiter, bis alles weiter und weiter in die Verantwortung von Cook rutschte. Und ich sage hier und heute das sich ein Muster abzeichnet und die Börse nunmal nicht lügt. Apple WIRD früher oder später auf die Nase fallen. Und dann wird Cook gehen müssen und ein neuer CEO wird kommen. Evtl. hilft das ja was!
Hier muss ich mal meinen Senf dazugeben:
Ich glaube dir gerne, dass du das iPhone 3G als revolutionär empfunden hast. Warum? Weil die Konkurrenz nicht mal ansatzweise so weit war wie sie jetzt bei dem 5S ist! Du schreibst selber dass "KEINE andere Firma" nur "ansatzweise" mithalten konnte - das stimmt. Sieh dir die Bilder von den Samsung-Handys vor und nach dem iPhone an, hör dir an wie Herr Ballmer das iPhone unterschätzt hat - was Apple da losgetreten hat, war wirklich eine Revolution! Zwar existierten Touchscreen-Handys schon vorher, aber das was Apple mit dem ersten iPhone auf den Markt gebracht hat gab es so noch nicht, was auch dazu führte dass jede andere Firma, wie z.B. Nokia und Sony Ericsson, deren Handys immer mehr Megapixel und sonst keine nennenswerten Neuerungen aufweisen konnten, total überrascht wurden.
Und da das iPhone am Anfang auch so teuer war ($499/$599 mit Vertrag wenn ich mich nicht irre) wurde es auch anfangs als Nischenprodukt im Luxussegment angesehen, was sich mit deinem ersten iPhone, dem iPhone 3G änderte! Nicht umsonst war ja der Werbespruch "twice as fast - half the price". Das war das erste iPhone mit dem Apple wirklich die Massen ansprechen konnte. Die anderen Hersteller brauchten halt ihre Zeit um sich anzupassen, schau dir nur mal die Unterschiede zwischen Android 1.0 und dem aktuellen an.
Das iPhone hatte damals quasi eine Monopolstellung und war wirklich revolutionär, weil es gerade erst "geschlüpft" war!
Dieses Gefühl der Revolution wird nie wieder kommen, weil das iPhone jetzt Konkurrenz hat, die es damals schlichtweg nicht gab! Es kann nur noch eine Evolution geben, aber das Durchbrechen der bisherigen Marktstruktur ist nicht mehr möglich. Die Handys können nur noch in Details verbessert werden, aber eine "Neudefinition" des Begriffes "Handy" - und das ist es ja, was Apple mit dem iPhone geschafft hat - sehe ich nicht mehr.
Steve Jobs hatte mit dem iPhone (2G), dem 3G, dem 3GS und dem 4 die goldenen Zeiten miterlebt, und ich bin mir ziemlich sicher dass auch bei ihm mit der Zeit Vorwürfe laut geworden wären, dass Apple nicht mehr die Innovationen hervorbringt, auf denen Apples Geschäftsmodell ruht.
Das iPad war auch ein enormer Erfolg, aber man kann bei dem iPhone schön sehen, dass man einfach nicht mehr das Tempo der Innovationen (ganz ehrlich: nach dem ersten iPhone gab es auch nur Verbesserungen, abgesehen vom App Store und dem Retina Display) gehen kann wie noch beim ersten iPhone.
Und was soll Apple als nächstes erobern? Ist das Konzept des Apple TVs wirklich so überzeugend? Kann man alle Kabelnetzbetreiber unter einen Hut bringen? Muss man eine iWatch haben? Und welche Bereiche kommen danach? Irgendwann sind die Lücken gefüllt, und auch die Konkurrenz lässt sich nicht mehr so schocken wie beim iPhone, das sieht man ja alleine schon daran, dass Samsung die SmartWatch unbedingt vor Apple rausbringen wollte (ob das Teil gelungen ist sei jetzt mal offengelassen). Das alles an Steve Jobs festzumachen finde ich etwas zu "religiös"

Apple war das wertvollste Unternehmen, und irgendwann ist die Spitze erreicht, danach geht es nur noch "bergab"!
Und genau in dieser Blütezeit ist Steve von uns gegangen, und ganz ehrlich: schon beim 4S waren die Forderungen nach Innovationen genau so laut wie heute, und was mit dem "Antennagate" passierte, war wohl schlimmer als das "scuff-gate" beim iPhone 5. Nur wie stark es bergab geht, das kann man beeinflussen, indem man entweder die Kunden bis aufs Letzte auspresst (nicht so toll) oder versucht, den Fall zu mindern.
Und zum 5S: Ich frage mich ernsthaft was die Leute erwarten! 128 GB okay, AC-Wlan okay, das diese Dinge fehlen finde ich auch unverständlich. Aber es war von vorneherein klar, dass Apple ein 5S vorstellen wird - welches das Gehäuse des 5ers nutzt und allein schon dadurch Apples Ingenieure in der Handlung einschränkt.
Größeres Display? Passt nicht ins Gehäuse also in der nächsten Generation, außerdem muss die Auflösung genau stimmen, damit die Entwickler nicht noch mehr Auflösungen unterstützen müssen. 13 MP Kamera? Vielleicht ist das Bauteil zu dick, es passt also nicht ins Gehäuse, also ab damit in die nächste Generation. Die Front soll auch möglichst einheitlich bleiben, also blieb nur der Homebutton, und der wurde geändert. Die Prozessoren werden - bedingt durch die technische Entwicklung - immer schneller, die vorhandene Kamera wird verbessert, und mehr ist bei gleichem Gehäuse (außer der Farbe) eigentlich nicht machbar, bleibt nur noch die Software - und da kam mit iOS 7 die größte Veränderung seit dem ersten iPhone!
Während die anderen Hersteller dann einfach neue Gehäuse konstruieren, um technisch aufzurüsten, verbessert Apple die vorhandenen Gegebenheiten kontinuierlich, weil sie sich dafür entschieden haben. Deshalb war für mich klar, dass am Ende viele (wie du auch) enttäuscht sein werden, aber durch die Mac-Medien wird auch eine unnatürliche Erwartungshaltung aufgebaut, an deren Ende Apple nur enttäuschen kann...
Hoffe dass ich dich damit ein wenig zum Nachdenken gebracht habe

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