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iPad als Abo-Zugabe

Sscadx

Ingrid Marie
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Moin moin.

Ich erwarte, dass innerhalb kürzester Zeit nach erscheinen Angebote wie dieses zu sehen sein werden:

DER SPIEGEL "digital" für, sagen wir mal, 2,50€/Ausgabe im Abo über zwei Jahre. Bei einer Zuzahlung von 150€ gibt's dann das iPad als Reader dazu.

Bei jeden "digital"-Abonnenten sparen die jeweiligen Verlagshäuser sowohl Print- als auch Versandkosten. Außerdem könnte dies a) überhaupt neue Kunden bringen und b) Kunden längerfristig binden.

Natürlich müsste die jeweilige digitale Ausgabe der Zeitung/Zeitschrift dann mehr sein als nur ein PDF im Sinne von "digitaler Ausdruck". Ich würde dann Möglichkeiten der Interaktion erwarten, außerdem z.B. eingebettete Video- und Audiodateien, etc.

Doofe Idee? Will kein Mensch?
Total genial und kommt garantier in absehbarer Zeit? Wie seht ihr das?
 

Thaddäus

Golden Noble
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Könnte funktionieren...

Das einzige Problem was ich sehe, ist dass z.B. der Spiegel wohl kein Gerät als Draufgabe abgeben möchte, mit welchem man auch die Konkurrenz lesen kann... Aber ich bin ja nicht im Vorstand der Verlagshäuser, von daher möchte ich jetzt nicht den Teufel an die Wand malen... ;)
 

Paul_

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Ich aboniere den Spiegel.

Wenn es nicht unbedingt Bild ist, dann würde ich sofort ja sagen. So Spiegel, GEO, Süddeutsche, Die Zeit, zur Not noch Stern.
Fände ich echt toll, wenn es das gäbe, ich hole es mir aber auch so. mein iPad...
 

Schniko

Reinette Coulon
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Das passt mit den Zahlen vorne und hinten nicht: 2,50€ in 104 Wochen zzgl. 150€ ergibt 410€ für 2 Jahre Spiegel lesen + iPad.
Momentan kosten 2 Jahre Spiegel lesen rund 380€... Die Differenz von 30 Euro zzgl. Einsparung durch Druckerei für einen iPad erachte ich als zu gering..

Ich denke, dass man kaum finanzielle Vorteile hätte, wenn man ein solches Abo kaufen würde. Andersherum möchte ich sagen, dass ich das Konzept für in Ordnung und realistisch halte, aber die Preise deutlich höher wären...
 

Sscadx

Ingrid Marie
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Die zahlen waren vollkommen aus der Luft gegriffen... Ich habe keine Ahnung, was DER SPIEGEL heutzutage so kostet... hatte den mal im Abo, als er noch 5 DM gekostet hat und dann noch für ein Jahr weitergelesen für 2,80€ oder so. Dann wurde mir das zu wenig Qualität und zuviel Werbung.

Es müsste aber vermutlich auch eher ein 1-Jahres-Angebot sein. Ich gehe davon aus, dass es einmal im Jahr ein neues iPad geben wird. Und es wird dann genug Leute geben, die auf das neueste Modell umsteigen wollen - und mit jedem neuen iPad 'ne neue Zeitung zu abonnieren geht ja auch ins Geld. ;)

Es ist ja aber auch noch die Frage, was das iPad für Spiegel, Süddeutsche, FAZ, etc tatsächlich kostet. Wenn Herr Schirrmacher den Jobs anruft und sagt: "Tach, ich brauche in einer ersten Charge 2500 Stück von diesem iPad-Dingsbums." Vielleicht sind die sogar noch irgendwie steuerlich absetzbar?
 

mogue

Roter Delicious
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Die Idee fände ich grunsätzlich wirklich gut. Wenn man sieht, was aktuell mit Abo´s so gebündelt wird, würde es mich nicht überraschen. Einen MacMini hat man vorletztes Jahr auch noch mit 2 Handy-Verträgen bekommen, sogar günstiger, als wenn man den so in nem Store bestellt hätte. Lassen wir uns mal überraschen ... :)
 

JayDee

Transparent von Croncels
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Ich würde ein solches Angebot annehmen.

Ich hoffe auch schwer, dass Zeitschriften und Zeitungen das Potential des Geräts erkennen und Apps dafür rausbringen. Ein Zeitschriftenabo auf In-App-Purchase-Basis, mit direkter Artikelanwahl und automatischem Download von jeder neuen Ausgabe wäre meine Vorstellung.
 

autoexec.mac

Zuccalmaglios Renette
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Vielleicht gibt's das iPad ja auch mit $Verlags-Lock.
z.b. Springer-Lock, dann gibt's das Pad für 1€, aber kann 24 Monate nur Produkte aus dem Springerverlag laden :-D
 

Matze1983

Strauwalds neue Goldparmäne
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So, wie ich manche Verlagshäuser in unserem Lande einschätze, würde es mich nicht wundern, wenn es in der Tat zu einem Abo ein iPad (mit Zuzahlung) dazu gäbe. Allerdings käme das Medium dann immer noch per Papier in den Briefkasten ;)
Ich habe letztens meinem Vater gesagt: Ich habe den SPIEGEL noch abonniert, ist ungefähr so eine Liebhaberei wie du mit einen Schallplatten.
Spass beiseite: Ich würde mir definitiv wünschen, dass die deutsche Printmedienlandschaft das Potenzial des iPads erkennt und entsprechende Angebote lanciert. Ob das wirklich im Bundle kommen wird, wage ich zu bezweifeln, da Apple sicher nicht den Eindruck erwecken will, das iPad würde verramscht. Aber ich bin gespannt!
 

Sscadx

Ingrid Marie
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Ob das wirklich im Bundle kommen wird, wage ich zu bezweifeln, da Apple sicher nicht den Eindruck erwecken will, das iPad würde verramscht. Aber ich bin gespannt!

Kann Apple sich wirklich dagegen wehren, wenn "Die Zeit" zum nächsten Gravis geht und sagt: "Wir brauchen 500 iPads - am besten bis gestern."?
 

Apfelseppel

Carola
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Moin moin.

Ich erwarte, dass innerhalb kürzester Zeit nach erscheinen Angebote wie dieses zu sehen sein werden:

DER SPIEGEL "digital" für, sagen wir mal, 2,50€/Ausgabe im Abo über zwei Jahre. Bei einer Zuzahlung von 150€ gibt's dann das iPad als Reader dazu.

Bei jeden "digital"-Abonnenten sparen die jeweiligen Verlagshäuser sowohl Print- als auch Versandkosten. Außerdem könnte dies a) überhaupt neue Kunden bringen und b) Kunden längerfristig binden.

Natürlich müsste die jeweilige digitale Ausgabe der Zeitung/Zeitschrift dann mehr sein als nur ein PDF im Sinne von "digitaler Ausdruck". Ich würde dann Möglichkeiten der Interaktion erwarten, außerdem z.B. eingebettete Video- und Audiodateien, etc.

Doofe Idee? Will kein Mensch?
Total genial und kommt garantier in absehbarer Zeit? Wie seht ihr das?


Gutes Erlösmodell! Ich denke aber, dass die Verlage noch etwas zögern werden, weil alle noch nicht genau wissen, ob sich die Form des Lesens durchsetzen wird.

Wie sagte doch so treffen jemand vor kurzem bei Facebook so schön:

"1990...wir brauchen keine Mobiltelefone...wer will denn mit so einem Riesenklotz telefnonieren?...
2010...wir brauchen keine e-reader, wer will denn eine Zeitung in digitaler Form lesen..."

Nein, Spaß beiseite. Ich habe vor 2 Wochen zufällig mit den Geschäftsführern des wohl größtem im Rheinland ansässigen Verlages und Zeitungsherausgeber gesprochen. Das waren einmal die Person direkt für den Verlag und der Geschäftsführer für die Druckerei.

Die haben viel (nichts geheimes natürlich) über die Zukunft ihrer Branche geredet. e-reader hatten da noch nicht viel Platz, sondern wurden eher abwärtend beurteilt.

Fakt ist, dass deren Hauptkundschaft so um die 50 Jahre alt ist und man sagte mir dort, dass Menschen, die heute keine Zeitung mehr lesen, auch in 20 Jahren keine mehr lesen werden. Das Problem ist also ein bisschen demographischer Natur.

Seit 20 Jahren, so sagte man mir, liegt der Trend vor, dass Zeitungsabos rückläufig sind.

Womit dieser Verlag sein Geld macht?

Die haben mit ihrer Riesendruckerei ein Profitcenter gegründet und ein Haufen Geld in den Ausbau gesteckt. Soll so viel heißen, dass die auch die Zeitungen für das "Bucksde-hude- Käseblatt in Dingsda" gegen Geld drucken. Jeder kann da hin kommen und vom Layout bis zur Logistik deren Dienstleistung einkaufen.

Die wollen auch immer mehr in den Druckerei Markt und wollen die "kleinen" Experten in diesem Bereich weiter verdrängen. Das hat der Typ offen zugegeben! Spezial Drucke in Höchstauflage, komplizierte Wünsche, alles aus einer Hand zu einem Preis, den nur so Riesen in einer Michkalkulation anbieten können (Wir machen damit Minus um Marktführer zu sein, und finanzieren das gegen, mit einen profitableren Bereich)

Hey Leute, die haben Geld in Maschinen gesteckt, die können so eine Druckerrolle in 5 Minuten von 2 Mann austauschen lassen.

In der jetzigen Maschine (die ist von 2001!!!) braucht man fast 40 Minuten um so eine Rolle auszutauschen. Daran arbeiten etwa 50 Menschen!

In Punkto e-book reader sagte man mir, dass dafür kein Interesse besteht.

Außerdem liegt der Fokus in qualitativen Nachrichten mit regionalem Fokus (Neben den Schlagzeilen der Welt)! Das ist deren Erfolg.

Deren sehr beliebte Internetpräsenz schreibt seit 10 Jahren rote Zahlen! Gehört unter den Top 10 Deutschlands von den Verlagshäusern ;)!

Die Nr. 1 in Deutschland ist Spiegel Online die gerade mal kein Minus macht, bis minimalen Gewinn!!!! Mehr nicht!

So kann man also auch nicht sagen, wenn wir die digitale Boheme catchen mit dem ipad, dann bekommen wir Abos...

Das sind deren bedenken!

Soweit einmal meine kleine Horizonterweiterung aus erster Hand, um diese Gesprächsrunde zu erweitern ;)

Die Verlage stützen sich also gar nicht mehr so auf ihre Zeitungen, sondern stecken längst in anderen Geschichten mit drin!

Das könnte sich auf die Motivation, offen für neue Technologien zu sein, bei der Argumentationsgrundlage (Dann kommen auch nicht mehr Leser) niederwirken.

Bleiben die Fragen offen? Inwiefern der BUCHMARKT INteresse an e-books zeigt und wie das einschlägt!
 
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Sscadx

Ingrid Marie
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Fakt ist, dass deren Hauptkundschaft so um die 50 Jahre alt ist und man sagte mir dort, dass Menschen, die heute keine Zeitung mehr lesen, auch in 20 Jahren keine mehr lesen werden. Das Problem ist also ein bisschen demographischer Natur.

Ich denke auch nicht, dass irgendwer sein Zeitungsabo kündigt (also nicht in relevanten Mengen) - die Abonnenten sterben einfach weg und neue wird's nicht geben, weil das Internet zur Informationsbeschaffung in vielen Fällen einfach besser/bequemer ist.

Seit 20 Jahren, so sagte man mir, liegt der Trend vor, dass Zeitungsabos rückläufig sind.

Womit dieser Verlag sein Geld macht?

Die haben mit ihrer Riesendruckerei ein Profitcenter gegründet und ein Haufen Geld in den Ausbau gesteckt.

Mehr Leser und v.a. mehr "garantierte Leser" (=Abonnenten) hieße aber, dass sie auch Werbeflächen teurer verkaufen können - oder einfach mehr Werbeflächen.

In Punkto e-book reader sagte man mir, dass dafür kein Interesse besteht.

Außerdem liegt der Fokus in qualitativen Nachrichten mit regionalem Fokus (Neben den Schlagzeilen der Welt)! Das ist deren Erfolg.

Mein Problem mit Zeitungen ist schlicht (neben ihren bekannten Nachteilen im Vergleich zum Internet): eine Zeitung zu abonnieren würde mir nicht reichen. Meine lokale Zeitung würde ich eigentlich gerne wegen des Lokalteils lesen wollen. Dann zahle ich aber X€/Monat und ärgere mich über 3/4 der Kosten schwarz und schwärzer, weil Politik-, Wirtschafts-, Sport-... eigentlich jeder Teil der Zeitung aus dem Lokalteil totaler Schrott ist. Der Lokalteil ist auch nicht besonders gut gemacht - aber es ist halt die einzige Zeitung, die über Lokales aus meiner Region berichtet.
Also müsste ich aber für "richtige" Nachrichten noch sowas wie die FAZ oder Süddeutsche dazu abonnieren.
Und das ist mir einfach zuviel Geld.

Meine Behauptung ist nun, dass die Zeitungsverlage ihre Erzeugnisse digital zu viel angenehmeren Preisen raushauen können. Allein schon, weil Druck und Transport wegfallen.
Außerdem wäre eine Option: "Teilabos". Dann abonniere ich halt den Lokalteil meiner Zeitung, den Wirtschaftsteil der FAZ, den Politikteil der Sueddeutschen und den Sportteil der BILD. Ich weiß selbst noch nicht, ob ich das Modell so gut finde... ist nur mal 'ne Idee.


So kann man also auch nicht sagen, wenn wir die digitale Boheme catchen mit dem ipad, dann bekommen wir Abos...
Hö? Aber in meinem Modell muss ich doch ein Abo kaufen, um das iPad zu bekommen... Und dann ist es halt an den Zeitungen, Qualität und Komfort zu liefern, um mich bei der Stange zu halten.

Bleiben die Fragen offen? Inwiefern der BUCHMARKT INteresse an e-books zeigt und wie das einschlägt!

Ich denke, bei Büchern wird das einfacher. Die sind durch den Amazon Kindle vorbereitet. Klar, hierzulande wieder mal nicht... und vermutlich wird in Deutschland auch massiv das Geschrei losgehen, wenn Apple irgendwas diktiert... ist mir dann aber auch egal. Lese Bücher sowieso lieber auf englisch. ;)
 
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Apfelseppel

Carola
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Außerdem wäre eine Option: "Teilabos". Dann abonniere ich halt den Lokalteil meiner Zeitung, den Wirtschaftsteil der FAZ, den Politikteil der Sueddeutschen und den Sportteil der BILD. Ich weiß selbst noch nicht, ob ich das Modell so gut finde... ist nur mal 'ne Idee.

Coole Idee!

Ich glaube aber, die Verlage lassen sich auf sowas nicht ein!
 

paul.mbp

Sternapfel
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20.06.09
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die coole Idee des Teilabos wird doch bereits umgesetzt:

[video=youtube;8BGrk7B6C9U]http://www.youtube.com/watch?v=8BGrk7B6C9U[/video]

Wobei die Umsetzung wohl noch einwenig in den Anfängen steckt...
 

Sscadx

Ingrid Marie
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Kannte ich noch nicht... macht 'nen guten Eindruck. Ist ja aber nur für Berlin...
 

wolfes1126

Riesenboiken
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Es gibt ja jetzt schon verkäufer die das iPad als Zugabe bei bestimmten Verkäufen dazu geben.
Geht zwar noch nicht um irgendwelche ABOs, ich habe aber z.B auf eBay einen Händler gesehen der teurere Waren um ca. 1200 Euro anbietet und es dazu ein 'gratis' iPad dazu gibt.
Die Sonnenliege wird sofort ausgeliefert und das iPad wird nach Ma5rkterscheinung nachgeliefert.

Was die Sonnenliege jedoch ohne iPad gekostet hätte ist schwer nachzuvollziehen.
 

Matze1983

Strauwalds neue Goldparmäne
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Kann Apple sich wirklich dagegen wehren, wenn "Die Zeit" zum nächsten Gravis geht und sagt: "Wir brauchen 500 iPads - am besten bis gestern."?
Ich weiß nicht, ob man da über 500 redet oder 5.000. Aber ich glaube, Apple hat da schon eine gewisse Macht.