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Magazin iOS 8: Indoor-Navigation über Sensoren & M7-Chip

Philipp Schwinn

Herrenhut
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Mit iOS 8 fügt Apple einige neue Funktion zu den Core Location-Frameworks hinzu, wodurch es Entwicklern ermöglicht wird, sehr genaue Standortdaten auch innerhalb von Gebäuden abzufragen. Das System zieht dabei die angefallenen Daten der Bewegungssensoren heran, die zum Beispiel durch den M7-Chip im iPhone 5s aufbereitet und aufgezeichnet werden. Bis jetzt erfolgt die Ermittlung des aktuellen Aufenthaltsortes lediglich über die Mobilfunknetzverbindung, WLAN-Netzwerke sowie das relativ genaue GPS – zumindest unter freiem Himmel. Zwar lassen die WLAN- und Mobilfunkverbindungen zu, dass der mögliche Standort auf einen überschaubaren Radius beschränkt wird falls GPS nicht zur Verfügung steht, Funktionen wie die Navigation innerhalb von Gebäuden sind allerdings nicht möglich.[prbreak][/prbreak]

Auch weiterhin wird iOS in erster Linie den Standort über die drei üblichen Verbindungen ermitteln. Sobald der Nutzer einen Ort betritt, für den die Indoor-Navigation freigeschaltet wurde, scannt das iPhone oder iPad die WLAN-Verbindungen und schaltet die internen Sensoren hinzu. Dadurch können sehr exakte Daten ermittelt werden – zum Beispiel wo man sich gerade befindet und wie schnell man sich fortbewegt. In einem solchen Fall wird der GPS-Chip abgeschaltet um den Akku des Gerätes nicht unnötig zu belasten.

indoor-positioning-ios-8.png

Entwickler haben dadurch über nur eine Programmierschnittstelle Zugriff auf alle relevanten Daten. Da die Ermittlung des Standortes über das Betriebssystem abgewickelt wird, sparen sich Entwickler eine mühsame Implementierung einer eigenen Lösung, indem sie selbst Sensordaten heranziehen um den Aufenthaltsort zu bestimmen. iOS 8 ist sogar in der Lage, Stockwerke präzise anzugeben – bspw in einem Einkaufszentrum.

Bisher hat Apple diese Funktion an drei Orter freigeschaltet. Neben der California Academy of Science in San Francisco gehört auch das Westfield San Francisco Center sowie der San Jose International Airport dazu. In den nächsten Monaten wird Apple diese Anzahl wohl weiter ausbauen. Über die Entwickler-Kanäle des Konzerns können sich interessierte Verantwortliche von Örtlichkeiten registrieren und erhalten von Apple Unterstützung, um alle benötigten Daten liefern zu können. Bisher ist noch unklar, welche Daten der kalifornische Konzern erhebt.

via 9to5mac
 

Kevin B.

Strauwalds neue Goldparmäne
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Und wann kommt der Rest ?

Die Karten-App, die gerade zu Beginn nach der Veröffentlichung von iOS 6 oft kritisiert wurde, soll in iOS 8 vor allem unter der Haube verbessert werden. Apple hat in den vergangenen Monaten verschiedenen kleinere Unternehmen übernommen, deren Know-how in die Verbesserung des Datenmaterials einfließen sollen. Außerdem plant Apple, Daten von öffentlichen Verkehrsmitteln in die Karten-App zu integrieren – von Google Maps kennen wir eine solche Funktion bereits. Die Karten-App soll dabei Stationen für öffentliche Verkehrsmittel und die Linien anzeigen können, sowie eine Routenberechnung erlauben. Zum Release von iOS 8 sollen einige wichtige Städte weltweit unterstützt werden.

Kein Vorwurf an euch, aber ich bin beeindruckt wie falsch die Gerüchteküche diesmal lag.
Wie früh es im Vorfeld hieß, dass große Feature sei die Verbesserung der Karten. Und natürlich iTunes Radio als standalone App, Vorschau, Text Edit und Game Center nicht mehr als standalone App...Revolution!
Überwiegende Veränderungen unter der Haube für ganz iOS 8 hieß es oft. Grandios. Wenn die Erwartungshaltung, wie bei mir, zuvor in den Keller rutscht, ist auch das tatsächliche Update schöner.
 
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TimoR.

Allington Pepping
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Für große Messen und Flughäfen kann das sicher sinnvoll sein.

Aber in ein paar Jahren gibt es bestimmt auch Navigation im Supermarkt etc., wo einem eine App genau zum Regal mit dem gesuchten Artikel lotst. Das wird so kommen, garantiert.
 

emac-cat

Grahams Jubiläumsapfel
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Für große Messen und Flughäfen kann das sicher sinnvoll sein.

Aber in ein paar Jahren gibt es bestimmt auch Navigation im Supermarkt etc., wo einem eine App genau zum Regal mit dem gesuchten Artikel lotst. Das wird so kommen, garantiert.
Gedanken orten kommt dann später. Dann landen die Artikel im Warenkorb und werden geliefert :)


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Mure77

Golden Noble
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Auf der einen Seite regt man sich über die NSA auf aber man gibt den Mobilfunkherstellern freiwillig eine solche Macht. Das ist schon irgendwie Heuchelei gegenüber sich selbst oder?
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Völlig anders. So wie ich das verstanden habe, muss jemand den Gebäudeplan an Google weiterreichen - und bei jeder Änderung (Geschäft A zieht um, Geschäft B macht neu auf, etc) muss der Plan von irgend jemandem wieder neu hochgeladen werden.
Und der Dienst zeigt dir nur an, welche Geschäft wo sind. Mit dem Schinken können Geschäfte täglich ihre Informationen aktualisieren und so über diverse Aktionen informieren. Und wie gesagt: Einmal eingerichtet läuft fast alles beim Schinken vollautomatisch :)
 
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iDesign

Murer Reinette
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Scheint so, als wären die Änderungen und Verbesserungen in iOS 8 gravitierend, im positiven Sinne. Insofern darf man also tatsächlich auf die Benutzerfreundlichkeit des nächsten Betriebssystems gespannt sein und inwieweit die Zusammenarbeit mit OS X funktioniert.

Aber: Je mehr unser Leben digitalisiert wird, desto abgeneigter bin ich davon. Ich möchte keine Indoor-Navigation, die mir in Zukunft vielleicht sogar einen Weg anhand meiner Bewegungsdaten vorschlägt. Ich will keine personalisierte Werbung, ich will nicht mit dem Handy bezahlen und mittlerweile geht mir auch das Online-Shopping auf die Nerven.

Ja, die Technik hat unser Leben einfacher gemacht und wird es auch weiterhin einfacher machen. Doch werden wir uns bald auch noch ohne Smartphone & Co. bewegen können? Wer kennt zum Beispiel die Nummer seiner Freundin auswendig? Wer kann noch eine Landkarte lesen? Und wer schreibt eigentlich noch einen Liebesbrief per Hand?
 

wePhone

Morgenduft
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@iMerktopf
Mit Schinken meinst du schicken oder?

Das mit dem Digitalisierung des Menschen ist aber ein allgemeines Problem. Man muss sich einfach lernen zu reflektieren, ansonsten bekommt man nichts mehr vom Leben mit. Das beste Beispiel ist der Bundestag. Ich wäre für eine Petition, dass diese 'Vorbilder' keine Geräte mit rein nehmen dürfen. Die hören sich gar nicht mehr zu, sondern zocken die ganze Zeit. Der Mensch lernt an Mustern und unsere Kinder nehmen dieses intolerante und ignorante ( 'Phubbing') Verhalten natürlich auch an.
 
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technikelse

Jakob Lebel
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Wer kennt zum Beispiel die Nummer seiner Freundin auswendig?
Brauche ich derzeit nicht, bin verheiratet

Wer kann noch eine Landkarte lesen?
Ich, weil ich Navigation gelernt habe als GPS nur den Militärs vorbehalten war. Aber warum soll ich mir von meiner Beifahrerin, die hektisch mit einer Karte rumfummelt anhören "Schatz, da hättest du abbiegen müssen" wenn es mir mein eingebautes Navi (ohne Schatz zu sagen) VORHER sagt?

Und wer schreibt eigentlich noch einen Liebesbrief per Hand?

Den könnte meine Frau nicht lesen, denn meine Handschrift war schon immer eine Katastrophe.


Ich nutze alle modernen Errungenschaften wenn ich es möchte, weil ich es möchte und nicht weil ich es muss.
 

wePhone

Morgenduft
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Navigation im Auto würde ich auch als richtigen Beziehungsretter sehen. Es ist seitdem viel entspannter geworden.
 
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SeptimusFlyte

Kaiserapfel
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Für große Messen und Flughäfen kann das sicher sinnvoll sein.

Aber in ein paar Jahren gibt es bestimmt auch Navigation im Supermarkt etc., wo einem eine App genau zum Regal mit dem gesuchten Artikel lotst. Das wird so kommen, garantiert.
...und garantiert kommt auch irgendwann die Zeit, wo die Menschen wenn ihr Smartphone kaputt ist, ohne ihre Apps verhungern, weil sie sich kein Essen mehr kochen können, da sie dafür den App zur Steuerung der Haushaltgeräte brauchen, keinen Schritt mehr vors Haus gehen können, weil sie dann orientierungslos sind, Strom und Heizung nicht mehr anschalten können, sich nicht mehr mit der Familie unterhalten können, weil sie dazu ihren Sozial-App brauchen ( ist in einigen Familien schon heute so ) und nicht mal aufs Klo gehen können, weil sie dann ihren Gesundheits-App nicht mehr nutzen können, der ihnen sagt, das sie jetzt mal dringend die Toilette aufsuchen müssen....:(
 

Zweiblum

Zabergäurenette
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Für große Messen und Flughäfen kann das sicher sinnvoll sein.

Aber in ein paar Jahren gibt es bestimmt auch Navigation im Supermarkt etc., wo einem eine App genau zum Regal mit dem gesuchten Artikel lotst. Das wird so kommen, garantiert.

Das glaube ich kaum. Die Supermärkte wollen doch, dass du suchend durch den Laden läufst.
Oder warum glaubst du wird ständig umgeräumt?
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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@iMerktopf
Mit Schinken meinst du schicken oder?
...
Nö, meinte die iBeacon-Technologie.
In meinem Bekanntenkreis (und zT auch hier) hat sich der Begriff "Schinken" etabliert, weil wir anfangs alle "iBacon" gelesen haben.
Wollte es im Post eigentlich erklären, hab das aber wohl vergessen... Sorry for that ;)
 

kelrin

Lambertine
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...und garantiert kommt auch irgendwann die Zeit, wo die Menschen wenn ihr Smartphone kaputt ist, ohne ihre Apps verhungern, weil sie sich kein Essen mehr kochen können, da sie dafür den App zur Steuerung der Haushaltgeräte brauchen, keinen Schritt mehr vors Haus gehen können, weil sie dann orientierungslos sind, Strom und Heizung nicht mehr anschalten können, sich nicht mehr mit der Familie unterhalten können, weil sie dazu ihren Sozial-App brauchen ( ist in einigen Familien schon heute so ) und nicht mal aufs Klo gehen können, weil sie dann ihren Gesundheits-App nicht mehr nutzen können, der ihnen sagt, das sie jetzt mal dringend die Toilette aufsuchen müssen....:(

na ja, wie weit kommst du denn zurzeit noch ohne beispielsweise strom? ist ja nicht so, dass wir aktuell noch alle in der lage wären, uns mittels eigener hände arbeit in wald und flur das nötigste zum leben zusammen zu suchen/jagen/sammeln zu können.
 

SeptimusFlyte

Kaiserapfel
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na ja, wie weit kommst du denn zurzeit noch ohne beispielsweise strom? ist ja nicht so, dass wir aktuell noch alle in der lage wären, uns mittels eigener hände arbeit in wald und flur das nötigste zum leben zusammen zu suchen/jagen/sammeln zu können.
Da hast du leider sehr recht, denn die meisten Haushalte sind bei einem längeren Stromausfall kaum noch überlebensfähig. Kann nur jeden raten, sich einen Campingkocher und einige NRG-5 Rationen anzuschaffen, weil so eine Situation gar nicht so unwahrscheinlich ist. Letztere sind über 10 Jahre haltbar und ich nutze sie auch gerne mal beim Wandern. Geben richtig power! :)) Die staatlichen Notreserven, die für solche Fälle angelegt sind, werden erst nach 14 Tagen freigegeben. Bis dahin muss sich jeder selbst versorgen. Die Supermärkte sind bei Stromausfall geschlossen.
Kannst ja auch mal das Buch " Apokalypse jetzt! " lesen....
 
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colacastell

Pomme Etrangle
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Kann sehr nützlich sein, vor allem in großen Märkten und Einkaufszentren!
 

multi-os

Boskoop
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Auf der einen Seite regt man sich über die NSA auf aber man gibt den Mobilfunkherstellern freiwillig eine solche Macht. Das ist schon irgendwie Heuchelei gegenüber sich selbst oder?

Auch mir gefällt diese Implementierung nicht. Sehe in dieser Kritik aber keinen zwingenden Widerspruch zu anderen Datenschutz/Sicherheitsthemen.

Abgesehen davon ist eine solche Funktion prinzipiel doch völlig unnötig. Ein Navigationsprogramm kann sich doch auch die letzte (outdoor-)Position merken.

Ich sehe darin kein Gewinn, sondern nur eine weitere Möglichkeit persönliche Daten zu saugen. Egal ob Provider, Hersteller oder Softwareanbieter falls nicht der Selbe oder eben auch Staat.

Wenn ich daran denke, dass Job einst mal mit dem legendärem "1984" Werbespot für Mac warb . . .