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iOS 13 & der Deutsche Perso/Reispass/Aufenthaltstitel

wavelow

Akerö
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Bin immer mal in bundeseigenen Liegenschaften unterwegs wo es immer heisst: Perso an der Pforte abgeben!
Ist das Problem dann auch schon gelöst? Wenn ich allerdings die technische "Ausrüstung" der Pförtner immer so sehe, hätte ich mir die Frage auch schenken können :rolleyes:
 
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Gloster
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Wird sicher nicht alle Probleme lösen. ;)
Aber finde es einen ähnlich spannenden Schritt wie Apple Pay, falls man seinen Ausweis wirklich digital speichern kann
 
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SomeUser

Ingol
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Moin!

Bin immer mal in bundeseigenen Liegenschaften unterwegs wo es immer heisst: Perso an der Pforte abgeben!
Ist das Problem dann auch schon gelöst? Wenn ich allerdings die technische "Ausrüstung" der Pförtner immer so sehe, hätte ich mir die Frage auch schenken können :rolleyes:

Das kenne ich auch von diversen Einlasskontrollen. Es gibt aber schon eine gesetzliche Lösung für das Thema, auf die ich dann regelmäßig verweise: § 1 Abs. 1 S. 3 PAuswG.
 
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MacAlzenau

Golden Noble
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Ist es nicht verboten, den Personalausweis abzugeben oder als Pfand zu verlangen. Ausnahmen gibt es meines Wissens nur für Banken und die Polizei. Oder hat der Verwaltungsapparat sich da auch wieder ganz natürlich eine Ausnahme gegönnt?
 

SomeUser

Ingol
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„Du gibst den Ausweis nicht ab, dann kommst Du nicht rein!“
Und nu?


Kontaktieren Sie bitte den Geschäftsführer oder Vorstand, dass Sie Ihren Wirtschaftsprüfer nicht ins Haus lassen wollen. Alternativ kann ich ihn auch direkt anrufen.

Das ist eine wahnsinnig kurze Diskussion und ich habe bisher keinen alternativen Ausgang als den erfolgten Einlass erlebt. Von kleinen Mittelstandsunternehmen bis zum Dax-Konzern.

Mag sein, dass das als Handwerker oä. schwieriger wird, aber es liegt auch an jedem selbst, wie man mit solchen und anderen Situationen umgeht. Als Jurist bin ich aber gewohnt sowieso den denkbar „nervigste Gegenpart“. ;)
 

wavelow

Akerö
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Gesetz sagt: "Vom Ausweisinhaber darf nicht verlangt werden, den Personalausweis zu hinterlegen oder in sonstiger Weise den Gewahrsam aufzugeben. Dies gilt nicht für zur Identitätsfeststellung berechtigte Behörden."

Aber es sind ausnahmslos staatliche Einrichtungen die einem den Ausweis während der Besuchsdauer abnehmen. Bundeswehr, Bundespolizei z.B. Ohne Abgabe kann man schlicht wieder nach Hause fahren in diesen militärischen Bereichen. Da kann man anrufen wen man will. Und die Stimmung einem selbst gegenüber düfte an dieser Liegenschaft auf Dauer hinüber sein.

Hier beisst sich zwar was aber ich mach deswegen kein Faß auf. Eigentlich bräuchten die ja eine Art Scanner, Lesegerät oder ähnliches. Aber dort stehen auch noch Karteikästen aus den 60er Jahren... Auch da beisst sich was :)
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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das würde ich auch sagen, aber was will man machen? Meist ist man ja dort, um was für seinen Arbeitgeber zu erledigen. Gelebte Gesetzesbrüche.
 
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MacAlzenau

Golden Noble
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„Du gibst den Ausweis nicht ab, dann kommst Du nicht rein!“
Und nu?
Klagen.
Macht natürlich Stress, aber anders kommt man diesen Typen nicht bei.
Bei Handwerkern, Autragnehmer & Co. natürlich gleich auf Schadensersatz (und hoffen, daß es mal um eine ausgefallene Heizung geht oder einen Wasserrohrbruch - aber ich vermute, da sind die Gesetzesbrecher dann doch plötzlich kulant).
Und natürlich die Presse informieren, soweit es da noch kampfbereite Journalisten gibt.
Ernstgenommen habe die Parlamentarier den Paragraphen wohl sowieso nicht, sonst wäre er strafbewehrt. Dann müsste der Pförtner entscheiden zwischen Ärger mit dem Chef und Bußgeld.
Typischer Fall von: Wir tun als ob, aber natürlich halten wir ("der Staat") zusammen.
(Ich sehe gerade, SomeUser hat wohl meinen Beitrag schon vorweggenommen.)
 
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wavelow

Akerö
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Meist ist man ja dort, um was für seinen Arbeitgeber zu erledigen. Gelebte Gesetzesbrüche.
Ich bin mein eigener Arbeitgeber, habe also ein ureigenes Interesse rein zu kommen. Die Sache ist ja einfach: Man kann drauf bestehen und braucht sich wahrscheinlich in Zukunft nicht mehr dort blicken lassen oder/und mit keinerlei Kooperationsbereitschaft mehr zu rechnen. Beides schlecht für mein Konto, welches aber voll sein muss, damit ich mir weiter Apples teure Dinge kaufen kann.

Aber wenn nun endlich 5G an viele Milchkannen kommt, dann endlich wirds wohl klappen. Obwohl ich genau auf vielen dieser Liegenschaften nicht mal ausreichend 3G oder gar 4G Netzempfang habe.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Kontaktieren Sie bitte den Geschäftsführer oder Vorstand, dass Sie Ihren Wirtschaftsprüfer nicht ins Haus lassen wollen. Alternativ kann ich ihn auch direkt anrufen.

Das ist eine wahnsinnig kurze Diskussion und ich habe bisher keinen alternativen Ausgang als den erfolgten Einlass erlebt. Von kleinen Mittelstandsunternehmen bis zum Dax-Konzern.

Mag sein, dass das als Handwerker oä. schwieriger wird, aber es liegt auch an jedem selbst, wie man mit solchen und anderen Situationen umgeht. Als Jurist bin ich aber gewohnt sowieso den denkbar „nervigste Gegenpart“. ;)

Wie Du schon sagst, da gibt es Unterschiede. Das hat wahrscheinlich nicht einmal was damit zu tun, dass Du Anwalt wärst, sondern dass Du als Anwalt in einem ganz anderen Verhältnis dort ankommst. Bei mir als normalem Angestellten fehlt jegliches Druckmittel. Ich könnte meinem Arbeitgeber sagen, ich konnte da nicht rein, weil sich der Sicherheitsdienst geweigert hat, mich reinzulassen bzw. gesetzeswidriges verlangt hat. Wäre vielleicht auch richtig. Aber in den Fällen wo das passiert ist, da bin ich auch extra drei Tage dafür hingereist. In einem anderen Fall brauchte ich das Hotelzimmer in Österreich. Die kümmern sich einfach nicht um unsere Regeln.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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das würde ich auch sagen, aber was will man machen? Meist ist man ja dort, um was für seinen Arbeitgeber zu erledigen. Gelebte Gesetzesbrüche.
Vielleicht bin ich da naiv - aber ich würde für meinen Arbeitgeber kein Gesetz brechen.

Die Stimmung ist mir egal - und den meisten auf dem betreffenden Gelände geht die Wichtigtuerei an der Pforte wohl sowieso a Arsch vorbei.
Schlimm ist, daß praktisch alle diese kriminellen Machenschaften einfach akzeptieren, weil es ja nicht so schlimm ist.
Mir wär das völlig wurscht, meinen Ausweis abzugeben, aber hier geht es um Kriminalität von Seiten von öffentlichen Angestellten.
Sorry… wenn das um sich greift, wie geht es dann weiter? Egal was gesetzlich geregelt ist, es gilt nicht für Beamte?
 

SomeUser

Ingol
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Moin.

Gesetz sagt: "Vom Ausweisinhaber darf nicht verlangt werden, den Personalausweis zu hinterlegen oder in sonstiger Weise den Gewahrsam aufzugeben. Dies gilt nicht für zur Identitätsfeststellung berechtigte Behörden."

Aber es sind ausnahmslos staatliche Einrichtungen die einem den Ausweis während der Besuchsdauer abnehmen. Bundeswehr, Bundespolizei z.B. Ohne Abgabe kann man schlicht wieder nach Hause fahren in diesen militärischen Bereichen. Da kann man anrufen wen man will. Und die Stimmung einem selbst gegenüber düfte an dieser Liegenschaft auf Dauer hinüber sein.

Hier beisst sich zwar was aber ich mach deswegen kein Faß auf. Eigentlich bräuchten die ja eine Art Scanner, Lesegerät oder ähnliches. Aber dort stehen auch noch Karteikästen aus den 60er Jahren... Auch da beisst sich was :)

Nein, das ist auch kein Thema. Wie sagte schon damals mein alter Prof: „Ein Blick ins Gesetz erhöht die Rechtskunde.“ Dann muss man nicht wild spekulieren. Also: § 2 Abs. 2 PAuswG definiert, was zur Identitätsfeststellung berechtigte Behörden im Sinne dieses Gesetzes sind.
Mal kurzum: Es geht auch dort nicht um die Hinterlegung zB an einer Sicherheitskontrolle, sondern zum Beispiel die ID-technische Behandlung bei der Polizei.
Übrigens: Ich war vor gar nicht allzu langer Zeit gerade in einem Sicherheitsbereich wo atomare Abfälle zwischengelagert werden - dort kam man gar nicht erst auf die Idee die Hinterlegung zu fordern. Und da reden wir über einen Bereich, den du erst nach erfolgter Sicherheitsprüfung und -freigabe betreten darfst. IMHO sind auch militärische Einrichtungen da sogar eher problemlos, sofern du nicht gerade am Eingang den Frischling nach Beendigung seiner Grundausbildung sitzen hast.
 

wavelow

Akerö
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aber hier geht es um Kriminalität von Seiten von öffentlichen Angestellten.
Ich kann immer nur von meinen jeden Monat vorkommenden Erlebnissen berichten. Und das betrifft nahezu ausnahmslos Militäranlagen. Die armen Hunde die mittlerweile vor den meisten Militäranlagen stehen sind nur noch Wachdienste mit Billiglöhnern die den Job machen müssen. Man sollte denken, dass solche Anlagen von eigenen Leuten bewacht werden, ist aber nicht mehr so. Outgesourct.
Und je nach Intelligenzgrad oder Schulungsgrad des Kellenschwenkers komme ich hier und da sogar ohne jegliche Perso-Abgabe rein, vornehmlich im Osten unseres schönen Landes. In den allermeisten Fällen aber keine Chance.

Es kann ja sein, dass es rechtlich alles nicht stimmig ist. Die Realität erlebe ich eben so wie beschrieben. Keine Abgabe, kein reinkommen, kein reinkommen, keine Kohle. Vom Nerv- und Zeitfaktor mal ganz abgesehen den so eine Gegenwehr mich kosten würde.
Bei Anlagen der Bundespolizei und Spezialeinheiten geht mittlerweile sogar nichts mehr, wenn man sich nicht einige Tage vorher schriftlich angemeldet hat. Habe ich dann nicht das Fahrzeug mit dem gemeldeten Kennzeichen kann ich ebenso wieder abdrehen oder stundenlang warten bis mal irgendwer irgendwas entscheidet. Angst vor Anschlägen wurde mir mal mitgeteilt, daher wurden diese Massnahmen eingeführt.
 
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SomeUser

Ingol
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Wie Du schon sagst, da gibt es Unterschiede. Das hat wahrscheinlich nicht einmal was damit zu tun, dass Du Anwalt wärst, sondern dass Du als Anwalt in einem ganz anderen Verhältnis dort ankommst. Bei mir als normalem Angestellten fehlt jegliches Druckmittel. Ich könnte meinem Arbeitgeber sagen, ich konnte da nicht rein, weil sich der Sicherheitsdienst geweigert hat, mich reinzulassen bzw. gesetzeswidriges verlangt hat. Wäre vielleicht auch richtig. Aber in den Fällen wo das passiert ist, da bin ich auch extra drei Tage dafür hingereist. In einem anderen Fall brauchte ich das Hotelzimmer in Österreich. Die kümmern sich einfach nicht um unsere Regeln.


Das mit dem Druckmittel mag der entscheidende Grund sein. Dennoch ist es meiner Meinung nach meist hilfreich, einfach mal zu fragen, ob es bekannt ist, dass das a) für dich und b) dem Unternehmen untersagt ist.
Ausland ist natürlich noch mal eine ganz andere Frage.

Alles in allem ging es ja aber nur darum, dass das og Problem grundsätzlich gar keines ist, da es - zumindest de jure - eine Regelung gibt. Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, wie er damit umgeht. :)