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iOS 11.3 - Apple passt Infoseite zu Batteriezustand an

Jan Gruber

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iOS 11.3 - Apple passt Infoseite zu Batteriezustand an
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Wie bereits angekündigt, reagiert Apple auf die mögliche CPU-Drosselung auch mit einem Softwareupdate. Bereits im Vorfeld gab der Konzern bekannt, dass es mit iOS 11.3 möglich sein wird, die Drossel zu deaktivieren. In Beta 2 ist diese Funktion jetzt zu finden, Apple hat passend dazu auch die eigene Infoseite zum Batteriezustand aktualisiert und erklärt die neue Funktion.

Apple macht es dem Nutzer nicht leicht. Ab einer maximalen Kapazität von unter 80% springt das System erstmalig an und will so das spontane Abschalten des Geräts verhindern. Bevor die Drossel deaktiviert wird, gibt es einige Hinweise. Sobald das Gerät sich dann doch abschaltet, wird die Drossel wieder aktiviert. Der Nutzer muss sie im Zweifel erneut aktivieren. Auch in unserer Community wird die Möglichkeit, die Drosselung zu deaktivieren, gemischt aufgenommen, wie eine Umfrage zeigt.
Batteriezustand im Detail


Für das iPhone 6 und neuer bietet iOS 11.3 neue Funktionen zur Anzeige des Batteriezustands und für Austauschempfehlungen. Diese finden Sie unter „Einstellungen“ > „Batterie“ > „Batteriezustand (Betaversion)“.

Außerdem kann der Benutzer sehen, ob die Leistungsverwaltungsfunktion, die die maximale Leistung dynamisch verwaltet, um ein unerwartetes Ausschalten zu verhindern, aktiviert ist, und diese deaktivieren. Die Funktion wird auf einem Gerät mit verminderter sofortiger Energiezufuhr erst nach dem ersten unerwarteten Ausschalten aktiviert. Es steht auf dem iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPhone 6s, iPhone 6s Plus, iPhone SE, iPhone 7 und iPhone 7 Plus zur Verfügung.

(Hinweis: Auf Geräten, die auf iOS 11.3 aktualisiert werden, ist die Leistungsverwaltung zunächst deaktiviert. Sie wird erst aktiviert, wenn es zu einem unerwarteten Ausschalten kommt.)​

Schutz vor spontaner Abschaltung hin oder her - Apple hat in diesem Fall klar einen Fehler in der Kommunikation gemacht. Zu dieser Ansicht kamen wir zumindest in einer ausführlichen Folge des Apfeltalk Editors Podcast SE.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Für mein Empfinden nicht nur in der Kommunikation, sondern auch in der Konstruktion (im Sinne der Auslegung/des Designs der Produkte).
 

Shi-zo_O

Kaiser Wilhelm
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Naja, was heißt Design...
Dis Spannung eines Akkus bricht nunmal zusammen, wenn Energiespitzen (Prozessor) abverlangt werden, weil der Innenwiderstand steigt.
Das ist bei Akkus, die an Kapazität verloren haben noch deutlicher und so führt das alles zu diesem Problem.
Es ist nunmal so: der Akku ist das #1 Verschleißteil.
Und solange sich in der Akkutechnik nicht bahnbrechend was ändert, wird das auch so bleiben.
Deswegen ist eine Abregelung angepasst an die Spannungsquelle absolut sinnvoll.

Die Kommunikation hingegen war unter aller Sau und zurecht wird Apple hier noch abgestraft (hoffentlich)
 

ottomane

Golden Noble
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Rein technisch hätte man es schon anders konstruieren können. Das ist alleine eine Frage des Aufwands und auch des Platzes. Gedankenspiel -- nicht zu Ende gedacht:

Man hätte einen Mini-Akku oder gar ElKo quasi als Puffer/Glätter einbauen können, um die Spitzen abzufangen.

Oder man hätte den Prozessor um ein paar Transistoren erweitern können, um ihn im Falle eines schwachen Akkus keine Spitzenlast produzieren zu lassen. Die aktuelle Lösung sieht ja so aus, dass immer heruntergetaktet wird, auch wenn kaum etwas gemacht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Mein Gedankengang ging in die Richtung, dass die Sicherheitsreserven/"Puffer" des Akkus zu gering bemessen sind im Verhältnis zu den zu erwartenden Leistungsanforderungen des Prozessors/Gesamtsystems. Also Differenz zwischen "was kann der Akku maximal abliefern (nach 2 Jahren Verschleiß)" und "was benötigt das System bei Volllast" zu gering.
 

rockfred

Ribston Pepping
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Auf welche Kosten? Platz und dadurch weniger Laufzeit?
Kommunikation war mies, die Funktion an sich sinnvoll.
 

walnussbaer

Wagnerapfel
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Die Funktion ist ja auch sinnvoll, aber auch nur notwendig, um die eigentliche Hardwareproblematik auszubügeln, die nicht vorhanden wäre, wenn der Akku entsprechend dimensioniert wäre oder man andere, bereits genannte Features einbauen würde, um Spitzen zu bedienen.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Auf welche Kosten?

Laufzeit, Gehäusegröße, Prozessorleistung, Grafikleistung, Display-Helligkeit, Display-Auflösung, gleichzeitig belieferbare Hintergrundprozesse, von allem ein bisschen... und was eben noch so alles den Akku belastet.

Möglicherweise hätte man das Problem nicht, wenn man iOS "bis zum Anschlag" durch optimiert hätte, um möglichst schlank und (Energie-) effizient zu laufen.


Die Funktion ist ja auch sinnvoll

Eben. Das Feature hätte man trotzdem verbauen können, um unerwartete/"unerwartbare" Fälle, die unter anderem aus unglücklichen Dritt-Anbieter-App-Installationen zustande kommen können, abzufangen.