[11 Big Sur] Interne SSD ungenutzt

Herwin

Erdapfel
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Hallo,
ich habe einen iMac 27" 2017 auf Bic Sur hochgerüstet und finde ihn sehr viel langsamer als früher.
Beim Blick in die Festplattenverwaltung sehe ich, daß sich auf der internen 128 GB SSD nur 15 GB Snapshot
befinden und das System offensichtlich vollständig auf der 2 TB Festplatte installiert ist.
Die SSD wird also überhaupt nicht genutzt.
Ich habe mir überlegt, daß es möglich sein müßte, das OS und die Programme auf die SSD zu packen
und die Daten auf der Festplatte zu lassen.
Wie mache ich das am einfachsten?
Vielen Dank für jede Hilfe.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Sind denn die SSD und die HDD als getrennte Volumes eingerichtet oder als FusionDrive? Falls letzteres geht das Sysem so vor, dass das macOS und die von Apple mitgelieferten Programme automatisch auf der SSD installiert werden und alles übrige auf der HDD. Häufiger benutzte Programme und Dateien werden dann im vom System Hintergrund auf die SSD verlagert, natürlich nur solange der Platz darauf ausreicht.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Beim Blick in die Festplattenverwaltung sehe ich, daß sich auf der internen 128 GB SSD nur 15 GB Snapshot
befinden und das System offensichtlich vollständig auf der 2 TB Festplatte installiert ist.

Du hast wahrscheinlich die Anzeige der Festplatten überhaupt noch nicht eingeschaltet, sondern schaust Dir nur die Volumes an. Es ist richtig, dass sich Big Sur auf einem versiegelten Nur-Lese-Schnappschuss befindet, der 15 GB groß ist. Das hat aber mit der Verteilung auf die beiden Geräte (SSD und HD) überhaupt nichts zu tun.

macOS Big Sur verwendet, je nach dem wie man zählt, 5 bis 7 Volumes. Diese liegen auf einer synthetischen APFS-Platte und diese wiederum liegt auf einer synthetischen Fusion-Drive-Platte, die aus SSD und HD gebildet wird. Die am meisten genutzten Datenblöcke werden automatisch auf die SSD platziert, ohne dass man das sehen oder beeinflussen könnte.
 
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Herwin

Erdapfel
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Hallo,
ich hatte mich schon etwas belesen und mit diskutil list nachgesehen, ob ich ein Fusiondrive habe.
Das ist offensichtlich nicht der Fall und soll nach meinen Erkenntnissen mit APFS auch nicht
mehr benutzt werden. Oder habe ich da was Falsches gelesen.
Müßte ich dann einfach nur das Fusiondrive neu erstellen?
 

MACaerer

Charlamowsky
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Warum sollte ein FusionDrive mit APFS nicht mehr benutzt werden? Ich denke da hast du etwas falsch verstanden, bei mit finktioniert es jedenfalls ohne Probleme. In der Auflistung nach dem Terminalbefehl diskutil list werden sowohl die beiden physikalischen Drives eines FusionDrives als auch der logische Laufwerksverbund aus beiden Drives angezeigt. Das kann leicht zu Missverständnissen führen. Wenn sonst kein weiteres Drive (extern) angeschlossen ist müssten in der Auflistung disk0, disk1 und disk2 angezeigt werden, wobei disk2 dann das logische Drive ist. Sollte das nicht vorhanden sein dann ist das Fusiondrive tatsächlich getrennt. Aber das geht auch nicht von selber.
 

Herwin

Erdapfel
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Hallo MACaerer,
in meiner Auflistung waren nur die zwei physischen Platten drin. Da muß bei dem Upgrade etwas daneben gegangen sein. Wie das passiert ist, weiß ich nicht, denn ich habe es nicht gemacht (iMac des Nachbarn).
Kann ich denn jetzt mit den entsprechenden diskutil-Befehlen das Fusion-Drive einfach wieder aktivieren?
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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in meiner Auflistung waren nur die zwei physischen Platten drin.

Das kann nicht stimmen. Dann wäre der Computer komplett leer.

Kann ich denn jetzt mit den entsprechenden diskutil-Befehlen das Fusion-Drive einfach wieder aktivieren?

Eher nicht. Das würde den Computer und das Wiederherstellungsbetriebssystem tatsächlich komplett löschen. Es ist unklar, ob Du wirklich mit einer aktuellen Beschreibung von diskutil arbeitest und diese auch richtig verstanden hast.

Es wäre eher zu empfehlen, im Festplattendienstprogramm den Punkt "Darstellung: Alle Geräte einblenden" einzuschalten. Dann kannst Du sehen, ob 1 Fusion Drive oder 2 Apple-Laufwerke erscheinen, und wie die 5 Volumes von Big Sur dort verteilt sind.
 

Herwin

Erdapfel
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Hallo,
ich habe mir den iMac noch einmal intensiv betrachtet und festgestellt, daß da offensichtlich
doch ein Fusion-Drive läuft.

Anbei Screenshots und das Ergebnis von diskutil.

Die Belegung der einzelnen Platten kann man daraus überhaupt nicht erkennen.

Das Problem ist aber nun: Mein Nachbar hat zwei iMacs.
Ein Alt-Gerät 21" aus 2012 und ein neueres aus 2017.

Das Alt-Gerät, welches nur einen Core-2 Prozessor und nur 4 GB RAM hat, habe ich vor einem halben Jahr
mit einer SSD aufgerüstet (alte HDD ausgebaut, neue SATA-SSD hinein, OS neu installiert, läuft).

Dieser Rechner ist in der täglichen Arbeit (Plattenzugriffe) wesentlich schneller als der
neue mit einem Fusion-Drive (welches laut Spezifikation die häufig benutzten Daten auf die
128 GB PCIe-SSD verschiebt), einem viel schnelleren Prozessor und 16 GB RAM
(und einem neuen OS Big Sur).

Also funktioniert offensichtlich das Fusion-Drive nicht wie es soll, denn der Nachbar hat keine
besonderen Programme außer MS-Office und einem Grafik-Programm, das er nur selten nutzt.
Sollte völlig problemlos komplett auf die 128 GB SSD passen.

Daher noch einmal meine Frage: Kann man das Fusion-Drive im laufenden Betrieb ausschalten
(oder dies einfach so lassen),
auf der SSD ein neues OS installieren, die 2 TB HDD löschen und aus dem Timefinder einfach
die Programme auf die SSD und die Daten auf die HDD restaurieren?

Die Alternative wäre der Einbau einer neuen SSD (eine 1TB Crucial P1 liegt mit Adapter bereit)
und die Verwendung der HDD als neues Backup-Volume (hat auch seinen Reiz).

Hier ergab sich folgendes Problem: Die Crucial P1 war versehentlich noch mit einem Windows 10
eingerichtet. Der iMac hat dieses problemlos gebootet und Windows 10 lief sauber und schnell
(die Peripherie habe ich nicht getestet).
Als ich nun Mac OS auf der SSD installieren wollte, brach dies (nach Löschen und APFS-Partitionierung)
unmittelbar mit dem Fehler ab, daß nicht genug Speicher auf der SSD vorhanden sei. Es konnte
also offensichtlich nicht geschrieben werden. Kann das ein Problem des Adapters sein
(mit Windows hat er funktioniert?) oder muß das OS für den SSD-Zugriff als USB-Drive installiert
werden und dann die fertige SSD erst eingebaut werden?

Wilde Theorien; könnt Ihr helfen?
 

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