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Der derzeit in Kalifornien stattfindende Schadenersatzprozess, in dem Apple und Samsung sich gegenseitig wegen angeblich verletzter Patente um Millionen- bzw. Milliardenbeträge verklagen, ermöglicht uns einen ungewohnt detaillierten Einblick in den sonst streng geheim gehaltenen Produktentwicklungsprozess bei Apple. Als ein Beweismittel wurde von Apple nun eine Präsentation vorgelegt, die uns Hinweise auf das zukünftige iPhone-Lineup geben könnte. Den Daten nach liege die größte Nachfrage nach Smartphones bei günstigen Geräten unter 300 US-Dollar oder Telefonen mit Bildschirmdiagonalen über 4 Zoll – beides Märkte, in denen Apple derzeit keine Produkte anbietet.[prbreak][/prbreak]

Nicht die richtigen Produkte im Angebot? Der Smartphone-Markt wächst schneller als die Verkaufszahlen der iPhones.
Die Präsentationsfolien sind auf Anfang April 2013 datiert und beschreiben Planungen für das Geschäftsjahr 2014, das für Apple bereits im Oktober letzten Jahres begann. Den Informationen auf den Folien ist zu entnehmen, dass die Wachstumsraten der iPhones in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken sind und vom Wachstum des gesamten Smartphone-Marktes überholt wurden. Als Grund dafür wird angegeben, dass Konsumenten etwas wollen, das Apple nicht anbietet: Günstige Geräte unter 300 US-Dollar oder Smartphones mit Displaygrößen über 4 Zoll. Jedoch sollen sich aber auch die generellen Marktbedingungen geändert haben. Mobilfunkanbieter hätten aufgrund verschiedener Faktoren – etwa die „unfreundlichen“ Bedingungen von Apple oder die Subventionen für iPhones – ein starkes Interesse, die iPhone-Verkäufe zu begrenzen. Außerdem gewinne die Konkurrenz mit verbesserter Hardware, eigenem Ökosystem und irrsinnig hohen Werbebeträgen immer mehr an Boden.
In einer internen E-Mail von Steve Jobs aus dem Oktober 2010, die ebenfalls im Rahmen der derzeit laufenden Verhandlung zwischen Apple und Samsung veröffentlicht wurde, schreibt der ein Jahr danach verstorbene Apple-CEO über die iPhone-Strategie für das Jahr 2011. Daraus ist zu entnehmen, dass Apple basierend auf dem iPod touch ein Low-Cost-Modell entwickeln soll, das das iPhone 3GS ersetzt. Im Endeffekt kam es jedoch anders und das iPhone 3GS blieb nach der Veröffentlichung des iPhone 4s weiter im Angebot.
Apple hat zuletzt mit dem iPhone 5 die Displaygröße von 3,5 auf 4 Zoll erhöht. Laut mehreren Gerüchten wird Apple im kommenden Herbst iPhone-Modelle zumindest in zwei neuen Displaygrößen – die Rede ist vor allem von 4,7 und 5,5 Zoll – veröffentlichen. Zu einem günstigeren Einstiegsmodell gibt es bereits seit rund zwei Jahren Gerüchte. Bisher hat Apple die alten Generationen weiter im Lineup behalten und vergünstigt angeboten, im letzten Jahr wurde parallel zum iPhone 5s auch das 5c veröffentlicht. Mit einem Preis von 599 US-Dollar ist man jedoch mit dem iPhone 5c weit von „unter 300 US-Dollar“ entfernt – außer man würde die subventionierten Preise in Kombination mit einem Mobilfunkvertrag beachten.
Via 9to5Mac


Nicht die richtigen Produkte im Angebot? Der Smartphone-Markt wächst schneller als die Verkaufszahlen der iPhones.
Die Präsentationsfolien sind auf Anfang April 2013 datiert und beschreiben Planungen für das Geschäftsjahr 2014, das für Apple bereits im Oktober letzten Jahres begann. Den Informationen auf den Folien ist zu entnehmen, dass die Wachstumsraten der iPhones in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken sind und vom Wachstum des gesamten Smartphone-Marktes überholt wurden. Als Grund dafür wird angegeben, dass Konsumenten etwas wollen, das Apple nicht anbietet: Günstige Geräte unter 300 US-Dollar oder Smartphones mit Displaygrößen über 4 Zoll. Jedoch sollen sich aber auch die generellen Marktbedingungen geändert haben. Mobilfunkanbieter hätten aufgrund verschiedener Faktoren – etwa die „unfreundlichen“ Bedingungen von Apple oder die Subventionen für iPhones – ein starkes Interesse, die iPhone-Verkäufe zu begrenzen. Außerdem gewinne die Konkurrenz mit verbesserter Hardware, eigenem Ökosystem und irrsinnig hohen Werbebeträgen immer mehr an Boden.
In einer internen E-Mail von Steve Jobs aus dem Oktober 2010, die ebenfalls im Rahmen der derzeit laufenden Verhandlung zwischen Apple und Samsung veröffentlicht wurde, schreibt der ein Jahr danach verstorbene Apple-CEO über die iPhone-Strategie für das Jahr 2011. Daraus ist zu entnehmen, dass Apple basierend auf dem iPod touch ein Low-Cost-Modell entwickeln soll, das das iPhone 3GS ersetzt. Im Endeffekt kam es jedoch anders und das iPhone 3GS blieb nach der Veröffentlichung des iPhone 4s weiter im Angebot.
Apple hat zuletzt mit dem iPhone 5 die Displaygröße von 3,5 auf 4 Zoll erhöht. Laut mehreren Gerüchten wird Apple im kommenden Herbst iPhone-Modelle zumindest in zwei neuen Displaygrößen – die Rede ist vor allem von 4,7 und 5,5 Zoll – veröffentlichen. Zu einem günstigeren Einstiegsmodell gibt es bereits seit rund zwei Jahren Gerüchte. Bisher hat Apple die alten Generationen weiter im Lineup behalten und vergünstigt angeboten, im letzten Jahr wurde parallel zum iPhone 5s auch das 5c veröffentlicht. Mit einem Preis von 599 US-Dollar ist man jedoch mit dem iPhone 5c weit von „unter 300 US-Dollar“ entfernt – außer man würde die subventionierten Preise in Kombination mit einem Mobilfunkvertrag beachten.
Via 9to5Mac