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Innehalten

Michael Reimann

Geschäftsführung
AT Administration
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Innehalten.jpg

[fl]Ein erster Blog-Eintrag in unserem neuen „Editor's-Blog“ sollte eigentlich mit etwas positiven aufmachen. Schon seit einigen Tagen bastelt das Team (insbesondere @jesfro) daran, diesen Blog auf die Beine zu stellen. Dann kam gestern gegen Mittag die Meldung des Absturzes des Germanwings Airbus über Südfrankreich über die Ticker.

Das hat mich bewogen in diesem persönlichen Bereich auf Apfeltalk meine Gedanken zum Fliegen, unserer schnelllebigen Zeit und dem ewigen journalistischen Rhythmus festzuhalten. All zu oft machen wir uns all zu wenige Gedanken um das, was wir da täglich tun. Getrieben von der Neugier (eigentlich eine gute Eigenschaft) vergessen wir ab und an, was sonst noch so um uns herum passiert.

Fast sklavisch durchforsten wir Netz und Welt nach Themen mit einer Relevanz für unsere Produkte. Im Apple-Kosmos gibt es dafür sogar fast feststehende Regeln und Regularien. Wie der Zyklus der Jahreszeiten, scheint es auch bei den Produkten festgelegte Rhythmen zu geben. Und wir machen mit. Zum Teil aus der oben erwähnten Neugier, zum Teil aus geschäftlichen Gründen, viel auch aus persönlichem Interesse immer auch mit einer ordentlichen Portion Spaß an der Sache.[/fl][fr]Müssen wir für unsere Arbeit das Büro oder der Redaktion verlassen, dann kommt es nicht selten vor, dass wir bei der Wahl der Verkehrsmittel auf Bahn oder Flugzeug setzen. Termin in München, Interviews in Berlin und Texten in Bremen. Gedankenverloren nehmen wir einen Kontrollverlust in Kauf und beschweren uns sogar noch, wenn die Menschen die uns transportieren für bessere Bedingungen streiken. Von Sippenhaft ist teilweise die Rede.

Heute halte ich inne. Heute schreibe ich diesen Text mit meinen Gedanken. Vielleicht nicht der brillanteste, vielleicht auch nicht der relevanteste, den ich je geschrieben habe. Vielleicht einfach nur ein Text. Aber ich halte inne.

Meine Gedanken sind bei den Angehörigen und den Opfern der Flugkatastrophe vom 24. März 2015.[/fr]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Benutzer 176034

Gast
Genau da sind meine schon den ganzen Tag. Eine furchtbare Katastrophe, für die es keine Vokabeln gibt.
Gute Idee, dieser Thread, @Michael Reimann. Die Zeit ist so schnell geworden... Egal, was man am Tag schafft - irgendwie ist es nie genug.
Innehalten kommt zu kurz, viel zu kurz.
Wie viel Zeit ich eigentlich habe, merke ich immer, wenn ich in einen Stau gerate... Auch, wenn der dann mal 90 Minuten dauert, geht am nächsten Tag trotzdem wieder die Sonne auf...
Ich gedenke den Opfern des Unglücks und hoffe für die Angehörigen, dass sie ihren Frieden finden.
Einfach ist DAS sicher nicht...
 

raven

Golden Noble
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Man möge den Opfern und den Hinterbliebenen gedenken.
R.I.P
 
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TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Der Flugzeugabsturz ist für die Opfer und deren Hinterbliebenen ein schreckliches Ereignis und sie haben mein tiefstes Mitgefühl. Die Dramatisierung in der Politik und den Medien dieser "Katastrophen" verstehe ich allerdings nicht. Weltweit sterben - wenn ich die Zahlen richtig in Erinnerung habe - jährlich ca. 800 Personen weltweit bei Flugzeugabstürzen, aber z.B. rund 3.000 jährlich allein in Deutschland bei Autounfällen. Hängen hier nach einem bestimmten Stand (alle 200 oder 500 Toten) die Fahnen auf Halbmast? Wo liegt für die Opfer/Angehörigen der Unterschied ob 3 Familienmitglieder bei einem Flugzeugabsturz umkommen oder bei einem Autounfall? Bei dem einen trauert ein ganzes Land und es gibt "alle erforderliche Unterstützung" und bei den anderen ist es - wenn überhaupt - eine Randnotiz in einem Lokalblatt.

Von den weltweit unzähligen Hungertoten will ich gar nicht anfangen. Oder Kriegsopfer (ok, darüber wird wenigstens noch berichtet)...

DAS macht mich derzeit nachdenklich (oder lässt mich innehalten). Was nicht die persönliche Trauer der Angehörigen der Flugzeugopfer mindern oder anzweifeln soll, aber die Welt hat ganz andere tägliche Katastrophen, die es nicht mehr in die Erste-Welt-Medien schaffen.

Just my 50 ct.
 

Schniko

Reinette Coulon
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@TheTripleist: Vielen Dank für deine wahren Worte. Den Beitrag über dir muss man hoffentlich ironisch verstehen. Verständnis für das Gehabe in den Medien und was manch einer daraus macht, habe auch nicht.
 

technikelse

Jakob Lebel
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Müssen wir für unsere Arbeit das Büro oder der Redaktion verlassen, dann kommt es nicht selten vor, dass wir bei der Wahl der Verkehrsmittel auf Bahn oder Flugzeug setzen. Termin in München, Interviews in Berlin und Texten in Bremen. Gedankenverloren nehmen wir einen Kontrollverlust in Kauf und beschweren uns sogar noch, wenn die Menschen die uns transportieren für bessere Bedingungen streiken. Von Sippenhaft ist teilweise die Rede.
Ich bin aus sehr geschockt und traurig. Selbstverständlich wegen der vielen Opfer aber auch weil ich mit einer Lufthanseatin verheiratet bin, für die gestern eine Welt zusammengebrochen ist. Es ist einfach furchtbar was passiert ist. Aber dennoch ist das Flugzeug das sicherste Verkehrsmittel. Daran gibt es keinen Zweifel. Die abgestürzte Maschine ist zuvor 46.000 Mal ohne Probleme gestartet. Mulmig wird mir immer mehr, wenn ich morgens in Auto steige und mich auf die Autobahn begebe. Während man es an Bord eines Flugzeugs ausschließlich mit hoch qualifiziertem Personal zu tun hat, begegnet man im Straßenverkehr immer häufiger Adrenalinjunkies, Betrunkenen, Drogenabhängigen und Handytelefonierern, denen das Leben anderer Verkehrsteilnehmer offenbar gleichgültig ist. @TheTripleist hat ja die Anzahl der Verkehrsopfer allein in Deutschland erwähnt. Das ist für uns alle scheinbar nicht der Rede wert. Ich habe jedenfalls keinerlei Bedenken am Sonntag in einen Lufthansa Airbus zu steigen und in die USA zu fliegen.
 

Benutzer 176034

Gast
Der Co-Pilot hat das Unglück provoziert und unnütz herbeigeführt...
Da verwandelt sich Trauer und Mitgefühl in ohnmächtige Wut.
Kann denn so ein Arsch nicht sich allein richten, anstatt so viele Menschen zu vernichten, die alle noch Ziele hatten?
Ich bin fassungslos - habe es eben erfahren...
 
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Balkenende

Manks Küchenapfel
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Au man.

Ich vertrete arbeitsrechtlich jede Menge Flug-/Kabinenpersonal von Lufthansa. Die sind eh schon niedergeschlagen, weil Lufthansa sie zu schlechteren Bedingungen zu German Wings haben will und die, die nicht mitmachen, mal flott an andere Arbeitsorte versetzt.

Und alle reden seit Monaten von der psychischen Belastung, zu Arbeitszeiten bis und auch jenseits des Zulässigen gezwungen zu werden.

Und nun das. Bei mir steht seit zwei Tagen das Telefon nicht still und mich nimmt das auch ganz schön mit, was mir so gerade für Ängste berichtet werden.

Alle von denen haben bis vor kurzem noch Dienst auf genau dieser Maschine gemacht, nur eben noch bis vor kurzem noch mit Lufthansafarbe gespritzt.

Denen geht es so schlecht, und alle spekulieren natürlich genau in dem Zusammenhang, was den Copiloten psychisch so anknackste, dass er zu so einer Handlung griff.

Ganz schlimm, unabhängig von den Beweggründen für alle Familien der Verstorbenen, aber auch für Flugpersonal und Verantwortliche beim LH-Konzern.

Nur Betroffene. So viel Dramatik kam mir in 15 Berufsjahren noch nicht vor.
 

Benutzer 176034

Gast
Recht hast Du, Balken. Für mich ist diese Tragödie die Nr. 1 nach dem WTC.
Einfach unfassbar...
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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und alle spekulieren natürlich genau in dem Zusammenhang, was den Copiloten psychisch so anknackste, dass er zu so einer Handlung griff.
Also wenn sich jetzt wirklich irgendwer hinstellt und behauptet/spekuliert, dass die Arbeitsbedingungen bei Germanwings einen Co-Piloten zu so einer Aktion treiben, dann greife ich bald zu den Waffen.

So eine Aktion - sollte es nun tatsächlich so gewesen sein - ist durch NICHTS zu rechtfertigen!* Mir wollen keine noch so schlechten Arbeitsbedingungen einfallen, die es rechtfertigen, 149 Menschen mit in den Tod zu ziehen. Die Kündigung wäre wohl die angemessene Reaktion. Gleiches gilt für die Selbstmörder, die ihr Auto für den Selbstmord wählen und statt gegen einen Baum lieber als Geisterfahrer über die Autobahn jagen.

Ich hoffe sehr, dass 'wir' nicht in das Mittelalter zurück fallen und die Familie des Co-Piloten nicht angegangen wird.

Ich bin fassungslos.

* und mir ist klar, dass @Balkenende dies hiermit auch nicht wollte, aber ich höre schon jetzt die Beiträge im TV von irgendwelchen Gewerkschaftern oder Kommentatoren ...
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Was den angetrieben hat, wenn es denn alles so war, wird man vielleicht nie rausfinden. Dass persönlich Betroffene auch in die Richtung spekulieren, ist nur menschlich. Wer verzweifelt ist, sucht Antworten.

Wenn es Presse oder Profiteure vom Schlage der Gewerkschaften täten, für sich ausschlachten wollen, wäre es schlimm, keine Frage.

So oder so, einfach in den Selbstmord geht keiner. Er wird Gründe haben.

Aber nie und nimmer, andere mitzureißen.
 

marcozingel

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Die Welt besteht mehr und mehr aus Spekulanten,die das aus den Augen verlieren,was vertuscht werden soll und sich dabei fusselig reden und wirr im Kopf werden.

Aber selbst dann erhalten wir durch die Medien keine ungefilterten und fundierten Informationen mehr.
 

BlackRa1n

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Der Co-Pilot hat das Unglück provoziert und unnütz herbeigeführt...
Da verwandelt sich Trauer und Mitgefühl in ohnmächtige Wut.
Kann denn so ein Arsch nicht sich allein richten, anstatt so viele Menschen zu vernichten, die alle noch Ziele hatten?
Ich bin fassungslos - habe es eben erfahren...

Es steht doch nicht gar nicht fest. Abgesehen davon kann man es sich nicht so leicht machen, falls er wirklich war. Kein normaler Mensch macht so etwas. Wenn er es gemacht hat, dann war er definitiv krank. Hier irgendjemanden zu beschuldigen macht überhaupt auch keinen Sinn. Auch die Fluggesellschaft kann da nichts für.
 

Macman1309

Martini
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Ich für meinen Teil bin auch fassungslos was hier passiert ist. Und wenn ich mir die Medien anschaue werde ich teilweise noch fassungsloser. Berichterstattung ist schon wichtig und notwendig. Aber was um Himmels Willen sollen die ständigen Berichte von der Schule in Haltern. Die jungen Menschen die dort zur Schule gehen haben sicherlich schon genug an dem Unglück zu knabbern. Muss es denn sein das die Schule auch noch von der Presse belagert wird? Was soll das?
 

BlackRa1n

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Psychische Krankheiten können durchaus Auslöser so einer Tat sein. Und ich wiederhole es nochmal. Noch ist es gar nicht erwiesen, dass der Co-Pilot das Flugzeug mit Absicht abstürzen liess. Eine Vorverurteilung bringt niemanden etwas. Wir müssen abwarten.
 

Benutzer 176034

Gast
Und wenn es dann erwiesen, bewiesen und was weiß ich nicht alles ist? Was ist dann?
Wie redest Du dann?
Psychisch krank? Hatte er eine schlechte Kindheit? Ist er vergewaltigt worden?
Alles vollkommener Blödsinn.
Ich bin wütend auf den Typen. Mag sein, dass ich vorgreife, aber die Nachrichten waren schon ziemlich eindeutig.
Wenn es so ist, wie vermutet wird, habe ich den Beweis dafür, dass der Mensch ein Tier sein kann... Und noch nicht mal ein Tier kann so scheiße sein...
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Sorry, aber dein Kommentar ist Blödsinn. Du hast einfach keine Vorstellung davon, was "psychisch krank" bedeutet.
 

dbrune

Ananas Reinette
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Ich will und kann solch psychisch kranken Menschen nicht verstehen die ihr Leben selber beenden wollen. Sollen sie es doch tun, aber nicht Unschuldige mitziehen....
 

sternenstaub

Echter Boikenapfel
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Äh, BlackR1n
Der Sinkflug wurde vom co-Piloten bewusst programmiert. Der Schalter um die Türe zum Cockpit zu verriegeln wurde bewusst gesetzt. Der co-Pilot im Cockpit hat bewusst weder auf die Rufe der Flugkontrolle noch auf die Kommunikation durch die Türe reagiert. Was heißt hier Vorverurteilung? Alleine die technischen ausgeführten Änderungen um den Flieger abstürzen zulassen sowie die Sprach- und Geräuschaufzeichnung des Voice Recorders sprechen eindeutig dafür, das der Co-Pilot in vollem Bewusstsein und Absicht diese schreckliche Tat begangen hat. Das sind alles Fakten, die von Flugsicherungfachleuten für jeden nachvollziehbar und mit Sicherheit jederzeit belegbar festgestellt wurden. Was braucht es noch - ein YouTube Video dazu?

Ich bin sehr sehr entsetzt und finde das ganze unfassbar, völlig unbegreiflich.
Und ja - der Co-Pilot soll in der Hölle endlos leiden, selbst wenn es keines seiner Opfer oder den Hinterbliebenen ein wirklicher Trost sein kann. Er soll leiden bis zum Ende aller Zeiten! Selbst wenn das nur ein Quantum Trost im Ozean der Tränen ist.