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Informatikunterricht in der Oberstufe

Stalefish

Damasonrenette
Registriert
18.10.06
Beiträge
489
Es klingt logisch, dass man "Programmieren" lernt und nicht eine Sprache. Meist liegt der Unterschied nur zwischen ein Paar Klammern und Sonstiges. Nur wieso fängt man nicht gleich mit Java, C++, etc. an, welche Plattformunabhängig sind. Ich werde einfach mal ein paar Leute aus meiner Klasse bzw. Kurs zusammensuchen und den Vorschlag dem Lehrer präsentieren. Aber ich denke er bleibt wohl bei Delphi.
Javascript würde ich mir auch wünschen. Die einfachen Sachen hat man ja in wenigen Stunden raus. aber der Lehrer kann dies wohl auch nicht.

Ein Freund von mir wurde an seiner Schule, 10te Klasse, ein Job als Informatiklehrer angeboten. Ich weiß nicht ob man das als Job bezeichnen kann, aber ihr wisst was ich meine.
Andere Schulen die ich kenne, schreiben in C++. Es ist anscheinend von Schule zu Schule anders.

Gruß Stalefish
 

stoebe

Uelzener Rambour
Registriert
23.12.05
Beiträge
371
Ich denke, dass man von einer "normalen" Schule nicht sehr viel in Sachen Informatik erwarten kann. Meist handelt es sich da nicht um richtiges Fachpersonal, sondern um irgendwelche Leute, die sich etwas mehr mit den neuen Medien auseinandersetzen und somit qualifiziert genug sind, einer Gruppe von Abiturienten den Computerkram ein wenig näher zu bringen.

Auf meiner alten Schule war es z.B. ab der 8. Klasse möglich, den Wahlpflichtunterricht "Informatik" zu wählen. Von Informatik war jedoch nicht viel zu erkennen, waren die Schüler doch jede Woche damit beschäftigt, die Homepage der Schule mit Hilfe von Adobe/Macromedia Dreamweaver zu pflegen (neue Inhalte, ne Menge Schrott). Nach kurzer Zeit war mir klar, dass das nichts großartiges geben kann und suchte die Konfrontation mit dem Lehrer. Nach einer sehr langen Diskussion bekam ich zwar einen riesigen Ärger (Ich bin eher der Vorlaute, der gerne Dinge sagt, die man eigentlich nicht sagen sollte. Ich behandel(t)e Lehrkräfte zwar mir Respekt, jedoch hat solch ein Mensch meines Erachtens nach nicht mehr Rechte als ich, weshalb ich öfters unverschämt rüberkomme.), beide Parteien wussten jedoch, dass ich als Sieger aus dieser Diskussion rausging. Ich bekam ne 1 in Informatik (der gute Mann konnte leider nicht anders) und von da an war die Sache für mich gegessen. Fazit: Der Lerneffekt im Fach "Informatik" war gleich Null.

Nach der 10. Klasse war klar, dass ich kein Abitur machen möchte, sondern lieber den 2. Bildungsweg wähle, um etwas fachbezogenes zu machen, sodass ich ein gewisses theoretisches sowie praktisches Hintergrundwissen besitze. Der Plan war damals, ein Informatik-Studium wesentlich leichter bestreiten zu können.
Ich wechselte also auf eine Technikakademie in Hessen (http://www.stsweilburg.de - beschämenderweise streikt der Safari bei dieser Seite komplett, wobei ich den Fehler bei den damaligen Studenten suchen würde, die diese Seite programmiert haben), wo ich auch dieses Jahr im Juli meinen Technischen Assistenten für Informationsverarbeitung erlangt habe. Der Unterricht gestaltete sich sehr vielseitig und mit viel Liebe zur Praxis. So hatte ich Netzwerktechnik, wo wir in erster Linie die Cisco-Zertifikate gemacht haben und ein enormes Wissen erlangt haben, das Fach "Netzwerkdienste", wo wir mit verschiedenen UNIX-Derivaten gearbeitet haben, Dienste eingebunden haben (alles Mögliche: Apache, Samba, DNS, DHCP, etc.) oder aber auch die UNIX-Zertifikate von SUN erlangt haben. Im Fach "Anwendungsentwicklung" lernten wir C++, Java und SQL, wobei C++ über 2 1/2 Semester gelehrt wurde. Dazu gabs noch etlichen anderen Unterricht wie "Dokumentation und Präsentation", wo wir u.A. JavaScript und PHP lernten, "Computersysteme", wo einem die Hardware näher gelegt wurde (CPU, Verschlüsselungsverfahren, RAID, das ganze Zeug), aber auch normales Englisch, wo wir jedoch statt normalem Englischunterricht XHTML und CSS lernten.

Was ich damit sagen will: Von einer normalen Schule kann man nicht viel erwarten. Auf einer Schule, die sich explizit mit dem Thema Technik auseinandersetzt, sieht das ganz anders aus.
 

KingAnonym

Transparent von Croncels
Registriert
30.09.06
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311
Ich hab seit der 8ten Delphi. Wir rechnen zurzeit mit DIV und MOD. Eigentlich ganz witzig :)
HTML hatten wir das Grundzeugs...
 

praxe

Gascoynes Scharlachroter
Registriert
06.08.07
Beiträge
1.527
also dass es solche schulen gibt kann ich mir schon vorstellen-----unsere schule hat nur apple! und wir haben zwar auch nur 2 stunden informatik in der woche aber wir machen dafür unseren ganzen unterrricht mit core duo mb!

unsere lehrer haben alle ihr macbook pro kommen ind ie klasse hinein loggen sich ein und wir sehen was sie so am computer treiben am beamder hald!

aber unsere 2 stunden informatik sind eig meistens nur hardwaregeschichten unser lehrer zerlegt für sein leben gerne alte power macs-----und wir haben dann nnoch jeweils 2 stunden webdesign, 2 stunden bilbearbeitung, 2 stunden programmieren, 2 stunden normaler umgang mit dem mac (festplatten formatieren, bietriebssysteme iinstallieren, solche sachen was man hald im täglichen leben am computer braucht)

ich gehe in Ö auf ein design gymnasium jetzt in die sechste ( fange mrg wieder mit der schule an nach den sommerferien) und wir werden nur mehr mit computer unterreichtet ----- jeder schüler hat auf dem schulserver (xserve g5 plus xserve g5 raid) so ungefähr 20 gb zur verfügung je nach klasse hald aber wir machen solche sachen wie in word schreiben und excel un der scheiss gar nicht mehr!!
das muss man alles in der aufnahme prüfung vorzeigen können dass man im stande ist ein 20 seitiges dokument in etwas gutaussehendes zu verwandeln!

aber ich glaub dass unsere schule da fast die einzige in ganz Österreich und oder deutschland ist!!
 

Hobbes_

Gast
Eine Idee?

Ein Vorschlag an all die offensichtlich so unterforderten und begabten Superprogrammierer, die schon alles können und sich offensichtlich im Unterricht nur langweilen:

Wieso nicht mit einem konkreten Projektvorschlag an Euren Lehrer herantreten. Wer weiss, vielleicht sind die noch so froh, wenn jemand mal positive und konstruktive Initiative zeigt und nicht nur meckernd und hämisch herziehend schnell beweisen will, wieviel besser man doch sei.

Glaubt mir: Auch ältere Lehrer sind meist nicht so dumm, wie sie oft dargestellt werden. Im Gegenteil. Doch es ist halt schon so. Die Computertechnik ändert sich zu schnell als dass althergebrachte Strukturen wie Lehrpläne und halt Ausbildungen für die Lehrkräfte da immer mithalten können. Die waren bisher eher für stabile Systeme wie Französisch oder Latein optimiert...

Deshalb: Ein Projekt skizzieren und rechtzeitig und freundlich mit dem Lehrer als Vorschlag besprechen. Sowieso lernt man in diesem Bereich in der Gruppe wesentlich mehr. Auch müssen wirklich nicht alle zwangsläufig Programmier-Gurus werden. So könnte man sich auch gem. Neigungen die Aufgaben etwas teilen (Konzept / vielleicht gar eine Geschäftsidee / Design / Grafik / Code / Aufbau / Marketing)...

Doch ich gehe mit sale53 einig: Grundvoraussetzungen wie eine korrekte Orthographie oder Grammatik, sowie die Kenntnisse, wie man korrekt einen Brief aufsetzt, so dass es einen Personalverantwortlichen nicht gerade rückwärts aus dem Stuhl kippt, müssen alle mitbringen. Sonst bringt alles andere fürs Leben nichts.

just my 2 cents
 

Tafkas

Rheinischer Krummstiel
Registriert
25.11.06
Beiträge
381
Ich habe im Informatik-Unterricht noch Modula 2 gelernt. Auf Unix-Terminals mit Grün-Monitor. Im Endeffekt ist es doch egal, in welcher Sprache programmiert wird. Es geht darum Konzepte zu lernen.