So. Kinder im Bett, Frau am Telefon, Besuch auf dem Heimweg. Zeit für die
... Fortsetzung ...
Also. Kurz vor 9 Uhr erfuhr ich gestern, dass das lang ersehnte Paket eingetroffen ist. Der nächtliche Ritt zur Goldader, der für Außenstehende vielleicht risikoreich aussieht, für den erfahrenen Westmann jedoch keine größere Gefahr beherbergt, so er über gute Augen und einen wachen Verstand verfügt, war nicht umsonst. Nun galt es, auszuharren und in den kommenden Stunden die Kunden die innere Anspannung nicht spüren zu lassen. Ich erinnere mich daran, welch große Geduld ich aufbringen musste, als ich meinen heutigen Blutsbruder kennenlernte, um Klekih-petras letzten Wunsch zu erfüllen. Doch lassen wir das. Jedenfalls rief, gefühlte Jahre und durchlittene Stunden später, die größte Liebe meines Lebens erneut an. Ob sie mich abholen kommen soll. Sie würde zuvor den Wocheneinkauf (mit einem 18-Monate-Terroristen) erledigen und den Ältesten vom Kindergarten abholen. Mich des Temperametes meines Jüngsten vergegenwärtigend, bot ich an, beim Einkauf behilflich zu sein. Hätte ich geschwiegen, wär' ich Philosoph gewesen! Statt also unmittelbar nach dem letzten Kundengespräch nach Hause zu stürmen, holte mich die Eroberin meines Herzens also viel später im Büro ab.
Kaum erblickte ich unseren Pampas-Bomber auf dem Seitenstreife vor unserem abgesperrten Firmenparkplatz, stürmte ich so schnell es ging dem Wagen entgegen. Kann mir mal jemand sagen, warum Kollegen nicht einfach nur "Tschüs" sagen können, sondern immer noch mehrere Sätze hinterherrufen müssen? Natürlich nur dann, wenn man es Eilig hat. Ich nahm auf dem Fahrersitz platz und beschloss, um Zeit zu sparen, nicht eine Wendemöglichkeit zu suchen sondern Rückwärts die Straße hinunter zu fahren um in der Ein- und Ausfahrt unseres Firmenparkplatzes das Wendemanöver vorzunehmen. Leider ein Tick zu langsam, da wollte ein Kollege heraus. In der uns Westmännern eigenen coolness fuhr ich also wieder ein Stück vor um ihn vorbeizulassen. Zwischenzeitlich begab sich noch ein Lieferwagen in dieselbe Straße mit der Absicht, auf den Firmenparkplatz zu fahren. Was nicht funktionieren konnte, da dort ein PKW den Weg in die andere Richtung verfolgen wollte. Nun, irgendwann hatte sich auch dieses Knäuel gelöst. Schnell Henrik aus dem Kindergarten abgeholt und den Wocheneinkauf erledigt. Es sollte noch weitere 1 1/2 Stunden dauern, bis wir zu Hause sind ...
13:15 Uhr: Endlich zu Hause. Da steht das Paket. Im Korridor! Erstmal Kindersicher ins Büro verfachten. Dann: Auspacken vorbereiten. Schere zur Hand, Kamera im Anschlag. Es kann losgehen. Ich rufe die, der ich vor 10 Jahren ewige Treue schwor: "Schatz, wir können ..." "... Mittag essen", unterbrach sie mich. Nun gut. Mittagessen, Kinder in die Waschmaschine stecken und Boden abschrubben, endlich fertig. Es ist mittlerweile 2 Uhr Nachmittags durch. Endlich können wir loslegen! Die ersten Fotos schieße ich noch selbst:
Meine Frau entwendet mir die Kamera und schaltet in den Video-Modus. Leider vergisst sie vor lauter Aufregung, die Aufnahme auch zu starten. Es bleibt also bei den vorgezeigten Fotos. Es sei denn, ich packe das MacBook nochmal ein.
Endlich steht es vor uns. In einem unschuldigen weiß, welches mir vorwurfsvoll ins Auge springt, als ich daran denke, wie schön es sein wird, im Sommer mit dem MacBook im Garten zu sitzen. Schwarz wäre vielleicht doch praktischer. Ist aber unbezahlbar. Also, warum weiter die Gedanken verschwenden!
Der erste Start. Die Frau meiner Träume berührt sanft den Knopf. Mit einem leisen, kaum hörbaren schnurren beginnt das Leben des MacBooks. Er liegt vor mir, das Fenster habe ich im Rücken. Man hört soviel wegen der Spiegelbildschirme, da wollte ich mir den Test nicht nehmen lassen. Zumal ich mich an mein altes Toshiba-Notebook erinnere (gekauft 1999 oder 2000), welches zwar einen matten Bildschirm hatte und dennoch im Freien nahezu unbenutzbar war. Es fehlte einfach die Leuchtkrfaft. Auf den ersten Blick dürfte dieses Manko beim MacBook nicht auftreten. Sommer - wo bist Du? Was im Einzelnen nun passierte (erst Video, dann Namen eingeben?) kann ich gar nicht in der richtigen Reihenfolge angeben. Jedenfalls bin ich ob der Darstellungsqualität, die meinen alten 17" TFT-Bildschirm von Acer locker einsteckt, begeistert. Ich sehe nicht viel weniger Informationen. Die Auflösung ist nur wenig geringer (Acer: 1480 * irgendwas - Standardauflösung bei 17" Budget-Bildschirmen) und passt perfekt zum 13 Zoll Monitor des MacBooks. Der MacBook fühlt sich sehr wertig an. Schade, dass das Mattweis nicht auch für das Äußere benutzt wurde. Es gefällt mir mehr, als das weiße Klavierlack. Die Tasten sind leider nicht so perfekt angeordnet, wie ich es mir wünschen würde. Aber das sind Unebenheiten, die sich im Bereich von weniger als 1 mm abspielen.
Nach dem Einrichten der Benutzerkonten eine Ernüchterung: DSL einrichten. Es funktionierte leider nicht auf anhieb. Das MacBook hängt direkt am DSL-Modem. Ich musste zunächst am alten Rechner mir im Internet eine Anleitung suchen, wie ich das am besten herstelle. Später stellte ich fest, dass es eine brauchbare Anleitung im Benutzerhandbuch gibt. Leider ist dieses Format unbrauchbar. Liest man es, wird es wohl sehr schnell unansehnlich werden. Nunja. DSL funktioniert, erstmal Safari starten. Funktioniert sehr gut. Die Anwendungen starten etwas langsam, doch dafür soll die interne Festplatte im Laufe diesen Jahres ja auch durch eine größere, schnellere Festplatte ersetzt werden. Zusammen mit einer Aufrüstung des Arbeitsspeichers. In Gedanken formt sich eine "Habenwollen-Liste", zu der SeeThru- Schutz, Airport Extreme und/oder Express, MightyMouse Wireless und Anderes geselle. Doch zunächst gilt das Augenmerk erstmal der Garantie. Auf Apfeltalk las ich, dass man auf den Seiten Apples die Garaniedauer einsehen kann. Und siehe da, mein MacBook hat noch Garantie bis zum 6. März 2009. Es dürfte also eines der letzten produzierten MacBook Late 2007 sein. Eine Rarität!
Ich surfe, meine Kinder auf dem Schoß, ein wenig herum und probiere dies und jenes. Irgendwann finde ich dann auch die Möglichkeit, auf dem Trackpad zu klicken und nun auch Kontextmenüs zu öffnen. Diverse Tastenkombinationen finde ich sehr schnell heraus. Vermisste ich zunächst die Bildlauftasten, entdeckte ich die Kombinationsmöglichkeiten der Pfeiltasten mit cmd und alt. Auch das öffnen neuer Tabs erlernte ich recht schnell. Insgesamt scheint die cmd-Taste, was früher wohl mal die Apfeltaste gewesen sein dürfte, deutlich stärker in Anspruch genommen zu werden, als unter Windows die STRG-Taste.
16:00 Uhr. Meine Familie ruft. Der Älteste benötigt neue Schuhe. In der Stadt sind welche reduziert. Abens erhalten wir Besuch. Insgesamt konnte ich nicht wirklich viel Zeit mit dem Rechner an seinem ersten Tag verbringen. Doch wir sind in der kuren Zeit schon sehr gute Freunde geworden.
Heute ein wenig mit iTunes und iPhoto herumgespielt. Die intelligenten iPhoto-Alben sind genial! Ab sofort werden die Fotos mit Schlagwörtern versehen und Ereignissen Namen nach einem Schema vergeben. Unter Windows habe ich die Dateien nie umbenannt. Sie wurden von der Kamera direkt in einen Ordner verfrachtet. Das wars. Wozu auch Schlagwörter vergeben? Hier drängt sich ein sorgfältiger Umgang förmlich auf. Klasse! iTunes kannte ich bereits von meinem Windows-Rechner.
Das Trackpad. Ich weiß, warum ich bekennender Anhänger des Knubbels zwischen den Tasten bin. Ich mochte Tocuhpads noch nie. Vor Stunde habe ich nun herausgefunden, wie man den "Sekundären Klick" auch ohne Trackpad ausführen kann. Schnell die Klickfunktion des Pads wieder abgeschaltet. Viel zu oft habe ich auf etwas geklickt, obwohl ich nur den Zeiger bewegen wollte. Das Scrollen mit 2 Fingern ist wirklich praktisch. Leider fehlt mir hier wohl noch das erforderliche Feingefühl. Entweder bewegt sich fast nichts oder ich scrolle direkt 1 - 2 Seiten weiter. Muss wohl noch mehr mit den Eintellungen experimentieren. Front Row ist einfach nur gut. Ich kann nur jedem, der sich das aktuelle MacBook kauft, ans Her legen, auch die Remote zu erwerben. Es macht einfach Spaß, Fotos au diese Weise anzusehen. Morgens kann ich so beim Frühstück die Podcasts hören.
Demnächst schaue ich mir Numbers und .Mac an. Gerade auf .Mac bin ich sehr gespannt. Vielleicht probiere ich es auch gar nicht, denn am Ende wird es mir gefallen. Doch die 179,- Euro für eine Familienlizenz ist finanziell einfach nicht tragbar. Selbst die 99 Euro jährlich für die einfache Lizenz ist einfach nicht tragbar. Ob sie das Geld Wert sind, weiß ich nicht und tut auch nichts zur Sache. Mal sehen, was es für Alternativen gibt, E-Mail und Adressbuch auf dem MacBook und im Internet auf dem aktuellen Stand zu halten.
Jetzt werd ich erstmal prüfen, was ich gerne alles hätte und was ich zum Verkauf oder Tausch anbieten kann
Das war's zunächst. Ich werde wohl nicht die Zeit haben, alle meine Eindrücke detalliert zu schildern. Sofern möglich, werde ich jedoch noch das Eine oder Andere schreiben. Was mich nun noch beschäftigt, ist die eBay-Bewertung. Obwohl: 14 Tage Lieferzeit für ein Produkt, dass keine Mangelware ist und wo der Lieferant eine Lieferung innerhalb von 4 Werktagen suggeriert, schließt eine positive Bewertung eigentlich aus. Eine negative hat Eteleon auch nicht verdient, dafür ist der Service einfach zu gut. Mal sehen, wann und wo ich einen iPod Touch auf diese Weise erwerbe.
Phil o'Soph <-- gehört jetzt auch zu den Guten, gell, Jörn?