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Ich bin für Atomkraft und Stuttgart 21

MrSpock

Empire
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Ja, da hast du nicht unrecht.

Die Frage die ich mir stelle ist jedoch: Sind wir in Zukunft noch auf eine solche Art der Stromversorgung angewiesen?

Interessante Frage. Ich sehe neben fossilen Brennstoffen nur Solar- und Windenergie. Wenn man auch noch auf Windenergie verzichten würde, wird es sicher eng. Ob uns bis dahin die Kernfusion gelingt ist fraglich. Und ich befürchte, dass es auch wieder gelingen wird, die Mehrheit der Deutschen davon zu überzeugen, dass auch die Kernfusion nichts für uns sei. :(
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Niemand will auf Windenergie verzichten, sie ist immens wichtig, denn der Rohstoff ist kostenlos und unbegrenzt verfügbar.
Wind und PV in Verbindung mit privaten Blockheizkraftwerken und Energie aus fließendem Wasser und ähnlichem.
Die Akkutechnik in dem Sektor wird in ein paar Jahren interessant, Privathaushalte mit entsprechend dimensionierter PV-Anlage können den Zukauf von Strom auf ein Minimum reduzieren. Dazu intelligente Home-Management-Systeme, die direkt am D0-Bus des Zählers die Einspeiseleistung messen und Verbraucher steuern. Gibt es heute schon (z. B. von SMA) und ist aus meiner Sicht ein guter Weg nach vorn.

Vielleicht zwingt das die Energieriesen in Zukunft ein wenig zum Umdenken.

Problematisch bleiben aber industrielle Großabnehmer,
das ist der Makel an der Vision.

Heute brauchen wir noch Atom- und Kohlekraftwerke. Auch 2022 noch, der Zwangaustieg kommt imho zu früh.
Aber für die Zukunft bin ich zuversichtlich. :)
 

MacHoliday

Neuer Berner Rosenapfel
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Da wie bekannt, keine Energie verloren geht, ist es letzten Endes nur eine Frage der Verwertung.

Pervers ist ja schon mal das wir Deutschen den Europäischen Strommarkt mit Öko-Energie sozusagen überfluten und den billig abgegeben Strom teuer zurück kaufen.

Das ist in etwa so als würde ein Bauer eine Kuh 100% ökologisch aufziehen, diese verkaufen und anschließend für viel mehr Geld ein BSE-Verseuchtes Rind kaufen um es zu schlachten und das Fleisch für noch weniger Geld zu verkaufen.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Leitungsverluste gibt es, aber die sind nicht denke ich nicht weiter relevant.
Das Problem ist einfach, dass der Strom nicht dort produziert wird, wo er gebraucht wird, was in der heutigen Zeit technisch gar nicht mehr immer notwendig wäre. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

MrSpock

Empire
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Leitungsverluste gibt es, aber die sind nicht denke ich nicht weiter relevant.
Das Problem ist einfach, dass der Strom nicht dort produziert wird, wo er gebraucht wird, was in der heutigen Zeit technisch gar nicht mehr immer botwendi wäre. :)

Nicht dort, wo er gebraucht wird und nicht dann, wann er gebraucht wird. Für das zweite Problem wären Speicher eine Lösung. Pumpspeicher hätten große Kapazitäten und könnten hier helfen. Jetzt dürft ihr mal raten, wer diese vor Ort wieder blockiert und verhindert. Als Begründung werden dann Argumente genannt wie, man bräuchte ja bei uns kein Land verbrauchen und verschandeln, Norwegen habe ja genug Kapazität. Dass die Norweger diese aber nicht (ausreichend) abgeben möchte und dass wir im Süden dann eben wieder Stromtrassen bräuchten, interessiert die Ökokrieger dagegen nicht. Nach dem Motto: "Jetzt kommt mir bloß nicht mit Argumenten".
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Pumpspeicher sind viel zu ineffizient, was Platzverbrauch anbelangt - Deutschland hat im Vergleich zu Norwegen in etwa die gleiche Fläche, aber 16 mal mehr Einwohner. Österreich nutzt Pumpspeicher, um "Greenwashing" mit Atomstrom zu betreiben. Nachts wird günstiger Nuklearstrom aus dem Ausland eingekauft und damit die Pumpspeicher geladen. Dem Endkunden wird dann "grüner" Strom aus Wasserenergie verkauft.


Künstlich erzeugtes Methan wäre viel besser, vor allem, weil wir eh schon genug Speicher und Leitungskapazitäten dafür hätten. Im Zusammenspiel mit Blockheizkraftwerken eigentlich eine tolle Sache, aber die Technologie ist noch nicht ganz marktreif.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Wie bereits geschrieben, finde ich für den Privatanwender Photovoltaik in Kombination mit Akkusystemen ziemlich interessant.
Da fehlen mir nur die Erfahrung mit der Entsorgung von defekten Modulen, um einen wirklichen Fortschritt in Bezug auf den ökologischen Faktor
attestieren zu können.
 

MrSpock

Empire
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Ich hatte vor ca. einem Jahr eine Diskussion mit jemandem, der solche Batterien herstellt. Die Kosten für das Speichern einer kWh lag da bei 1,00 € (!). Ziel sei es, die Kosten bis 2020 auf 10% davon zu senken. Bei 24 Cent Kosten für die kWh ist das immer noch eine Menge "Holz". Aber ich denke auch, dass das kommen wird.
 

Kojak19

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Bosch hatte da jetzt noch die clevere Idee, einen 5 kw-Speicher für 20.000 € Händler-EK anzubieten...
Kein Wunder, dass die im PV-Sektor nur Geld versenken :-D
 

paul.mbp

Sternapfel
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Ich hatte vor ca. einem Jahr eine Diskussion mit jemandem, der solche Batterien herstellt. Die Kosten für das Speichern einer kWh lag da bei 1,00 € (!). Ziel sei es, die Kosten bis 2020 auf 10% davon zu senken. Bei 24 Cent Kosten für die kWh ist das immer noch eine Menge "Holz". Aber ich denke auch, dass das kommen wird.

1€ für 1kWh ? sicher das Du Dich da nicht vertan hast ?
Wenn er für den Preis tatsächlich solche Batterien herstellen könnte, die gesamte EV Industrie würde jubeln. Da zahlt man fast das tausendfache für einen eBike oder AutoAkku in der Leistungskategorie.
 

ImperatoR

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Ein heißer Kandidat für Energiespeicherung ist Gas. Ich denke das wird sich im Gegensatz zu Akkus durchsetzen, weil einfacher, billiger und vor allem möglich! (Dazu durfte ich mal einen sehr interessanten Vortrag am Fraunhofer ISE hören.)
 

Kojak19

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Klingt interessant. Nur verstehe ich nicht, warum du das "möglich" extra betonst.
 

ImperatoR

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Weil es theoretisch schon jetzt umsetzbar wäre, und das sogar einigermaßen wirtschaftlich---was man von anderen Konzepten nicht behaupten kann.
 

Snoopy181

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Gas als Energiespeicher – klingt sehr interessant, kannst du ein paar mehr Informationen liefern, sprich:
  • welches Gas
  • wie wird die Energie im Gas gespeichert
  • wie wird sie wieder freigesetzt?
 

Kojak19

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Und nicht vergessen: Welcher Preis wird pro kW kalkuliert und wie hoch ist die Startinvestition?
 

paul.mbp

Sternapfel
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ganz kurz mal was interessantes zu Fukushima, bzw. Namie eine Geisterstadt in der Nähe.

Diese kann man per Streetview besuchen: >klick<
 

ImperatoR

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Gas als Energiespeicher – klingt sehr interessant, kannst du ein paar mehr Informationen liefern, sprich:
  • welches Gas
  • wie wird die Energie im Gas gespeichert
  • wie wird sie wieder freigesetzt?

Man kann ganz leicht aus (sogar schmutzigem) Strom Wasserstoff herstellen, also mit der Elektrolyse. Wasserstoff kann sogar in das bestehende Erdgasnetz eingespeißt werden, da dort das Limit dafür noch lange nicht erreicht ist. Weiterhin kann man Wasserstoff in Methan transferieren, woraus gewöhnliches Erdgas hauptsächlich besteht.

Sprich das Gasnetz selbst kann zum Speicher werden, aber auch z.B. in unterirdischen Tanks.

Als Energie kann es insbesondere als Wärme, Mobilität (umgerüsteter Benzinmotor) oder Elektrizität (Blockheizkraftwerk bzw. Gaskraftwerke oder Brennstoffzelle) freisetzen.

Und nicht vergessen: Welcher Preis wird pro kW kalkuliert und wie hoch ist die Startinvestition?

Diese Daten habe ich leider nicht mehr präsent. Die Folien habe ich leider auch nicht, aber hier gibt es einen Artikel der sich etwas mit der Thematik beschäftigt.
 

Snoopy181

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Also ist es zumindest nicht verlustfrei. Denn bei der Umwandlung des Stroms in chemische Energie bei der Elektrolyse wird es Verluste geben und bei der Verbrennung von Methan auch. Vor allem dann, wenn ich daraus wieder Strom erzeugen will und zunächst einen herkömmlichen Generator vorschalten muss.

Interessant allemal und ein sinnvoller Ansatz, aber vom Hocker haut es mich nicht.
 

ImperatoR

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Das habe ich ja nie behauptet, dass es ohne Verluste geht. Aber es ist ein einfaches Konzept, welches sich ohne große Mühe in vorhandene Infrastruktur einbringen lässt, mit akzeptablen Verlusten.